Pony4 - Quad-Serie mit hohem Sitz und Ladefreude

@Dejay : Eine getrennte Achse hat halt das Problem, dass sie 4 Lager braucht die genau fluchten müssen und sich auch nicht zueinander durch Verwindung des Rahmens bewegen dürfen... Das führte zu Problemen. Deshalb durchgehende Achse, Freiläufe in den Naben und ein Sperrklinkenfreilauf am Antriebsritzel (da die Klemmrollenfreiläufe relativ viel Kraft brauchen um wieder "lose" zu werden. Das würde einen leicht laufenden Kettenantrieb "anschieben", was auch Probleme machen kann. Einer der Hauptgründe warum am Fahrrad, im Vergleich zu nahezu allen anderen Bereichen des Maschinenbaus, noch Sperrklinkenfreiläufe im Antrieb eingesetzt werden)
 
@Dejay : Eine getrennte Achse hat halt das Problem, dass sie 4 Lager braucht die genau fluchten müssen
Sie müssen nicht unbedingt fluchten, wenn die Teilachsen zueinander einen Sturz haben wie z.B. beim Kettwiesel. Ordentlich Sturz ist sehr zu empfehlen. Ich habe auch ein gaanz frühes Lepus aus den 90ern ohne Sturz, der Vergleich ist eine Offenbarung in Sachen Fahrwerkskunde.

Es gab sogar Autos ohne fluchtende Teilachsen, so z.B. der Renault R4, dessen Teilachsen versetzt angeordnet waren, so daß er zwei unterschiedliche Radstände hatte. So war Platz für sehr lange Drehstabfedern ohne Beule im Kofferraumboden. Dieses Prinzip ist m.E. zu Unrecht in Vergessenheit geraten, das Fahrverhalten ist auch unter modernen Gesichtspunkten herausragend.
 
Im Vergleich zu Käfer oder A-Kadett?
@beate @rohstrugel ihr gebt ja keine Ruhe, die Nuckelpinne scheint zu polarisieren ;) Dabei passt es auch on-topic zu Trikes, denn man konnte es auch mit drei Rädern fahren (echt jetzt). Die Rallye- und Renntauglichkeit des Fahrwerks hatte mehrere Gründe:
- Außergewöhnliche Bodenfreiheit mit riesigem Federweg (30cm) durch hinternanderliegende Drehstäbe, die über die ganze Breite gingen
- unterschiedliche Radstände rechts und links, daher gute Bodenhaftung und kein Resonanznicken bei Querrillen und Bodenwellen
- Starker Parallelsturz bei eingeschlagener Lenkung, quasi "Neige-Lenkung" wie bei einigen experimentellen Trikes
- Getriebe und Differential vor dem Längsmotor, dadurch fast Mittelmotor-Gewichtsverteilung und per Handkurbel anlassbar
- Nicht selbsttragend, d.h. leichte Aufsatzkarosserie und niedriger Schwerpunkt
- dünne "Trennscheibenräder"mit stark mitgehenden Diagonalreifen (bis es die irgendwann nicht mehr gab)
- über die ganze Produktionszeit auch mit Vierradantrieb erhältlich

Es gibt immer noch jährlich Wüstenrallyes und Rennen damit.
Der R5 und R16 hatten praktisch das gleiche Fahrwerk. Auch der Kangoo hatte noch bis 2004 dieses Prinzip.

Daß die Kiste qualitativ und sicherheitsmäßig eine Katastrophe war, ist ein anderes Thema.
VW und Opel punkteten mit Qualität, aber deren Fahrwerke waren automobile Steinzeit.
 
Ich hatte jetzt schon öfter überlegt ob ich das Prinzip der Torsionsstangen in meinem 4-Rad nutzen könnte, und hab mich seit dem gefragt wie die das Problem beim R4 eigentlich gelöst haben, schließlich hatte ich ja Drei R4's. Das die Räder versetzt waren, wusste ich nicht, erklärt aber alle Rätsel darüber.:)
Danke dafür (y)
 
Wann gibt's denn das Rasenmäher Addon fürs Pony4?
Sollte doch prima auch bei der kleinen Version unter der Kette Platz haben :D
 
@Christoph S - mir wären freilaufende oder open-cockpit-Hunde auch lieber, weil diese Käfighaltung das Pony ja mehr belastet als die Ladung selbst. Aber es ist schön, dass ein Hundebox-Hersteller (wird demnächst noch genannt), extra für eine Pony-Kundin eine Sonderedition gestartet hat (y)

Hallo in die Runde
Hier eine kleine Wortmeldung von der Hundelady mit dem Pony.
Unsere Hunde sind fast immer freilaufend mit dabei da das Pony dazu beträgt die Konditionen der Hunde zu trainieren damit sie ihren Job an der Schafherde bestens leisten können.
Gefahren werden sie bei uns nur über Strassenabschnitte in der Box.
Dazu ist das Pony perfekt.
Und über ein wenig Gewicht auf der Hinterachse (17 kg) bin ich steil bergauf über losen Schotter gerade sehr glücklich.
Viele liebe Grüße
Katja
 
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Der Boxenhersteller ist übrigens "Hundeboxen Bucher"
Die sind sehr empfehlenswert und hilfsbereit.
Die Zusammenarbeit mit Ihnen war genauso erfreulich wie mit Steffen und Stephane.
 
Etwas abschweifend, aber Ich habe mich ja kürzlich gefragt, wie ein ergonomischer Autositz für Hunde eigentlich aussähe.
Vielleicht zwei dreieckige Platten links und rechts vom sitzendem Hund die bis zur Schulterhöhe gehen und ihn Abstützen. Dann zwei Bügel vorne und Hinten die einen Ring um die Schultern des Hundes bilden. So das der Hund da selber rein und raus kommt aber nach vorne und zu den Seiten sofort Gegenhalt findet, und nach hinten auch. Die Formen alle abgerundet und gepolstert.
 
Aus Mangel an Eigenkompetenz hab die Beschäftigung mit den Hundeboxen selbst bislang immer den Kunden überlassen. Daher mein persönliches Aha-Erlebnis, eben zufällig über das hier gestolpert zu sein, wo man sich die Maße selbst zusammenstellen kann. Es scheint also einigermaßen gängig, das Hundebox-Anbieter flexibel auf die räumlichen Gegebenheiten reagieren müssen... und auch das Pony die Chance auf optimale Raumausnutzung erfährt:

 
Das ist bei Hundeboxen Bucher auch so. Jede Box ist eine Massanfertigung und kann individuell gestaltet werden.
 
Man kann sich für Sommertage auch eine Hundebox selbst basteln, ein Faltkarton bei ebay in der Größe 80x60x60 cm. Da die Augen meines Hundes empfindlich gegen den Fahrtwind sind, habe ich an der Kopföffnung noch einen dreiseitigen Schutz geklebt. Ich transportiere den Hund auf dem Radweg neben einer stark befahrenen Bundesstraße in der Box. Auf ruhigen Straßen und Wegen kann er laufen.

20211005_112203.jpg
 
@BuS velomo
wird es das Pony auch mit Kettenschaltung geben( für Sparfüchse)? Ich meine schon mal ein
Bild gesehen zu haben.
Oder ist die Pinionschaltung gesetzt, und Kettenschaltung nur als Option dann evtl. über Velomo zu beziehen?
 
@Boris B. - derzeit ist die Kettenschaltung noch nicht im Serienkatalog, aber über Velomo hab ich das nun schon 4x realisiert.

Bei der analogen Variante fällt es aber nicht sooo viel günstiger aus als die Pinion C1.6. im Tretlager, weil der Aufwand des Zwischengetriebes größer ist als der eines einfachen Kettenkreislaufs. Wenn es hingegen die Rohloff hinter dem Tretlagermotor ersetzt, ist der Preissprung deutlich (>500€).
 
@BuS velomo
Gibt es eigentlich Bilder vom Pony mit der niedrigen Lastenbox? Ist die Box mit dem Rahmen verschraubt, oder abnehmbar?
Kannst Du etwas zu den Lieferzeiten sagen? Ich habe über die Pony Webseite schon nachgefragt.
Probe fahren würde ich das Pony mal gerne, leider steht bei Flevo(Lübeck)
nur der Prototyp zur Probefahrt bereit.

P.S. Gibt es es hier eigentlich schon glückliche Pony Fahrer?
 
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