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Ich denke, unterm Strich wird ein rekufähiger Antrieb mehr Energie verbrauchen, als ein Mittelmotor-Antrieb.Selbst wenn Du einwendest, daß man gerade einmal 16Wh rausholen würde, ist das besser als nichts; die Batteriekapazitäten sind und bleiben begrenzt, da ist jede andere Art evtl. Reichweitenverlängerung durch Unterwegsnachladen ohne Stopp willkommen.
Reku geht nur mit DirektDrive Motoren, die sind schwer und laufen auch nicht immer im günstigen Bereich.
Ausserdem muss auch der Rest des Fz an die Wechsellast angepasst werden ... das bedeutet idR auch mehr Gewicht.
Dann muss der Akku die Reku auch noch überleben.
Hochkapazitive Zellen mögen aber keine hohen Ladeströme, also müsste man entweder Hochstromzellen nehmen oder den Akku sehr groß bauen.
Beispiel:
1:
LG MJ1, 3,5Ah, max 3,5A Ladestrom
Bei 5 Zellen parallel (das ist ein üblicher 17,5Ah Akku) sind das max 17,5A Rekustrom.
x 36V sind das 630W Reku ... das würde ich als leichte Verzögerung aber nicht als bremsen bezeichnen.
2:
Sony VTC5A, 2,5Ah, max 6A Ladestrom
Bei einem 10s5p Akku (36V, 12,5Ah) wären schon mal 30A, 1080W Reku, das ist immer noch nicht viel.
Einen Akku der eine brauchbare Reku aushält und das überleben soll, würde ich nicht unter 10p und mit Hochstromzellen bauen.
Der wiegt und kostet doppelt so viel ... bei nur 7,5Ah mehr Kapazität.
Da die Meisten aber nur auf Ah und Euro schauen, bekommt man ein solches System nicht verkauft und das Mehrgewicht muss auch beschleunigt, sowie den Berg raufgeschleppt werden.
Bei schweren Fz mit hoher Leistung ist das etwas ganz anderes.
>1500W kann man nicht mehr über eine Fahrradkette schicken (oder nur kurz) und wenn man eh schon einen DD Motor einsetzt, müsste man ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn man die Reku nicht zur Schonung der Bremsen einsetzt.
Gruß Jörg