Podbike angezahlt

Moin,
wie Tim schon schrieb:



Durch dieses Vorgaukeln eines perfekten Fahrzeugs, habe potentielle Kunden sich nicht wirklich mit verfügbaren Alternativen beschäftigt und nein, es gibt auch noch andere VM Modelle neben Quest, Strada, Mango, DF, Milan und Alpha. Komischerweise funktionieren diese schon seit Jahren einwandfrei für verschiedene Einsatzzwecke. Aber wenn man natürlich den Goldtopf am Ende des Regenbogens fest im Blick hat...

Ciao,
Andreas
Da bin ich jetzt gespannt, welche Modelle hier den schon vorhandenen Silbertopf darstellen sollen?

Ich habe vor gut einen halben Jahr zu recherchieren begonnen und sehe Alternativen, aber die meisten sind genauso in der Entwicklung oder wurden maximal als erste Kleinserien hergestellt und jedenfalls aktuell nicht verfügbar.
 
Komischerweise funktionieren diese schon seit Jahren einwandfrei für verschiedene Einsatzzwecke.
Funktionieren genügt nicht. Der Funke muss überspringen.
Glaub' mir, viele schauen schon auch nach den anderen Modellen von Alleweder über Leiba, Leitra bis Sunrider usw. Mindestens zwei lesen hier auch als "Gäste" hin - und wieder mit.
Nur: wenn es nicht gefällt, dann gefällt es eben nicht. Die Preise kommen natürlich noch dazu.
 
Bei Podbike geht es langsam voran.
Im neuen Newsletter steht u.a.

.
Unser neues Batch-Verfahren und die Einstellung eines neuen Monteurs sind die ersten Schritte zur Steigerung der Produktion. Ein neuer Mitarbeiter hat letzte Woche seine Arbeit aufgenommen, ein weiterer beginnt im August. Aber selbst dann wird unser Produktionsanstieg noch bescheiden ausfallen. Wir haben mehr als 4.000 Vorbestellungen für FRIKARs und wir wissen, dass wir die Produktion eher früher als später steigern müssen, um die überwältigende Nachfrage zu befriedigen.

Trotzdem haben wir uns dafür entschieden, nur langsam und zu unseren eigenen Bedingungen zu wachsen, denn Stabilität ist für uns das Wichtigste.
 
Bei Podbike geht es langsam voran.
Das ist jetzt nicht bösartig gemeint, aber die Betonung liegt wohl auf langsam...
Anscheinend haben sie bisher kaum zehn Serienfahrzeuge ausgeliefert, von der "Signature Edition" sollen laut Newsletter 180 Stück gebaut werden.
Dass sie jetzt z.B. nicht jedes Fahrzeug von Anfang bis Ende einzeln bauen, sondern mehrere parallel, dass sie dafür noch jemanden einstellen - klingt jetzt sinnvoll, aber nicht bahnbrechend innovativ.

Ich kann mir gut vorstellen (und hoffe) dass sie das mit der "Signature Edition" Edition durchziehen, frage mich nur was danach kommt.
Im Newsletter steht dass sie dann die "Produktion hochfahren" wollen, aber die Frage ist wie - haben sie die Zusage von Investoren für diesen Fall?
Werkzeuge für Serienteile, Immobilien, Ausstattung, Mitarbeiter, da muss wohl einiges an Geld fliessen wenn sie wirklich in absehbarer Zeit 4.000 Stück bauen wollen.

Immerhin, sie versprechen keine Termine mehr die sie nicht halten können, und sie informieren ab und zu.
Ich bin gespannt wie es weitergeht, werde das weiter beobachten und hoffe, dass sie irgendwann die Kurve kriegen und die Kunden mit den "Frikar" zufrieden sind und diese Fahrzeuge irgendwann wirklich im Strassenbild auftauchen und bestimmungsgemäss genutzt werden.

Erinnert mich gerade etwas an Tesla - da war auch manches recht chaotisch.
Leider hat Elon Musk halt einfach mehr Kohle als Per Hassel Sørensen...
 
Ehrlich, mir geht das großspurige Geschwafel von einer 3-Mann-Klitsche auf die Nerven.

Die sollen schrauben und als News jede Woche nur eine Zahl rausschicken: fertige Fahrzeuge ausgeliefert.

Ab der Nummer 1000 lese ich auch wieder den Rest der „News“.

Olaf
 
Bei allem Respekt für andere Meinungen ich bin schon froh, dass sie über die Corona-Zeit hinweggekommen sind, und wenn sie es schaffen die Signatur Edition fertig zu stellen, hoffe ich dass sie dann die Produktion steigern und am Markt bleiben können. Es sind schon zu viele gescheitert. Letztendlich warscheinlich weil die Verkehrswende zu langsam-, und das Umfeld für Velocars noch lange nicht da ist.
Schaeffler ist meiner Meinung nach auch nicht "gescheitert", der Markt und das Umfeld sind für schnelle Gewinne und große Margen noch nicht bereit.
 
Naja, andere Worte gleicher Inhalt.

Aber Velomobile spielen in der Verkehrswende keine Rolle. Auch die Politik nur zu einem geringen Teil. Es brauchte erst einen üblen Krieg und Benzinpreise bei 2€ bis unsere Mitbürgers ihre SUVs mal am Sonntag gegen das E-Bike eingetauscht haben. Und jetzt wählen sie lieber AFD als sich über Klimawandel Gedanken zu machen. Hier zerlegt sich gerade der Traum von der guten deutschen Demokratie ganz von alleine, und schuld ist weder Habeck noch Scholz, sondern Meier und Müller auf der Strasse.

Und daran ändern keine 10, 180 oder 4000 frikars irgend was. Und so gesehen brauche ich auch keine „News“ darüber, warum irgend ein Gedankengang eines Kleinunternehmers in Nordeuropa möglicher Weise zu einem interessanten Produkt führen könnte, wenn alle möglichen Widrigkeiten ausgeräumt sein könnten.

Ich wäre dankbar für Fakten: wie viele, wann! So ein Zähler auf der ersten Seite von Podbike wär mal was.

Olaf
 
Wer im Werbesegment erfolgreich unterwegs sein will, erzeugt ein Lebensgefühl. Zahlen, Daten, Fakten sind nicht unwichtig, aber sekundär. Ich hoffe, dass sie in der Produktion irgendwann so professionell sind wie im Marketing.
 
Aus dem neuen Newsletter:

´"
Viele Vorbesteller:innen sind in Deutschland ansässig und wir erwarten, dass wir noch in diesem Jahr mit der Auslieferung der Fahrräder beginnen können. Ja, Sie haben richtig gelesen. Unser Plan ist es, Ende 2023 mit den FRIKAR-Lieferungen an unsere deutsche Kundschaft zu beginnen. Weitere Details dazu werden wir in unserem nächsten Newsletter bekannt geben. Unsere ersten Vorbesteller:innen in Deutschland haben bereits eine E-Mail erhalten, um ihr Interesse am Kauf eines Podbike FRIKAR Signature zu bestätigen.

Wir werden ein Gebiet nach dem anderen bearbeiten müssen. Das erste Gebiet für die Auslieferung wird im nächsten Newsletter bekanntgegeben."
 
Dafür, dass "exciting news" angekündigt waren (via Facebook-Seite von Podbike) fand ich das jetzt wenig spektakulär. Man habe die Produktion auf 10 Räder pro Monat hochfahren können. Macht bei 170 "Signature"-Rädern (mehr werden davon nicht gebaut) immer noch 17 Monate. Und wieviel hundert Vorbestellungen gibt es? Für Neu-Interessenten also nach wie vor viele Jahre keine Chance, ein Frikar zu kaufen.
 
Wer ist denn außer mir noch eingeladen worden ein Signature zu ordern? Und wie entscheidet Ihr euch?

(Ich kaufe es zu 90 % nicht, muss noch mal drüber schlafen
 
Man habe die Produktion auf 10 Räder pro Monat hochfahren können.
Und von dem kleinen Umsatz kann man wie wenige MA bezahlen, Materialien, Werkstatt, Miete, Heizung, Strom und Versicherung?
Ich kaufe es zu 90 % nicht
Ein abgemagertes Vorserienprodukt (kleiner Lüfter, kein StVZO Licht, einteilige Scheibe) zum hohen Preis?
Eine unendliche Märchen Geschichte...
 
Ja, ich habe in dem Newsletter auch nach greifbaren Zahlen zwischen den vielen warmen Worten gesucht.
Zehn Frikar pro Monat ist besser als nichts, aber auch nicht weltbewegend.
Auch ich finde das Preis-Leistungsverhältnis von diesem abgespeckten Vorserien-Frikar nicht sehr attraktiv.

Aber ich bin jetzt vor allem auf eines gespannt:
Was passiert wenn sie es wirklich schaffen die 180 "Signature"-Frikar zu bauen?
Kommt dann der grosse Investor, werden dann die teuren Werkzeuge gebaut, geht es dann richtig rund?

Ich hatte ja relativ früh ein Frikar angezahlt, einfach schon weil ich das unterstützen wollte, habe mir das Geld aber inzwischen wieder erstatten lassen.
Würde mich aber trotzdem freuen wenn das Frikar nicht enden würde wie das Sinclair C5 seinerzeit.
Auch wenn man die beiden kaum vergleichen kann.
 
Dafür, dass "exciting news" angekündigt waren (via Facebook-Seite von Podbike) fand ich das jetzt wenig spektakulär. Man habe die Produktion auf 10 Räder pro Monat hochfahren können. Macht bei 170 "Signature"-Rädern (mehr werden davon nicht gebaut) immer noch 17 Monate. Und wieviel hundert Vorbestellungen gibt es? Für Neu-Interessenten also nach wie vor viele Jahre keine Chance, ein Frikar zu kaufen.
Andererseits … welcher Velocar-Hersteller in der Welt baut aktuell 10 Stück im Monat???
 
Welcher Velocar-Hersteller hat mit Crowdfunding 1,3 Millionen Euro gesammelt und 3500 Vorbestellungen (x 300 Euro=1.05 Millionen Euro) erhalten? Ist es nicht genug, um in angemessene Produktionsmittel zu investieren? Ihre Spitzenstruktur ist zu schwer und zu kostspielig mit unter anderem einem CEO, einem CTO, einem F&E- und Technologieberater usw.
 
Welcher Velocar-Hersteller hat mit Crowdfunding 1,3 Millionen Euro gesammelt und 3500 Vorbestellungen (x 300 Euro=1.05 Millionen Euro) erhalten? Ist es nicht genug, um in angemessene Produktionsmittel zu investieren? Ihre Spitzenstruktur ist zu schwer und zu kostspielig mit unter anderem einem CEO, einem CTO, einem F&E- und Technologieberater usw.
Du hast das Wirk-Prinzip vom Crowdfunding-Startup nicht verstanden. Das mit der Unternehmensgründung in der Garage war einmal. Heute steht da der CEO-Tesla drin.
 
Welcher Velocar-Hersteller hat mit Crowdfunding 1,3 Millionen Euro gesammelt und 3500 Vorbestellungen (x 300 Euro=1.05 Millionen Euro) erhalten? Ist es nicht genug, um in angemessene Produktionsmittel zu investieren? Ihre Spitzenstruktur ist zu schwer und zu kostspielig mit unter anderem einem CEO, einem CTO, einem F&E- und Technologieberater usw.
Ich verstehe den Ärger dass sich die Konkurrenz nicht genauso professionell aufgestellt hat, nur so halb. Crowdfunding ist ein probates Mittel, den Markt zu erkunden und je nachdem auch zu erweitern. Niemand wurde ja gezwungen, der Firma den Kredit zu geben. Ich werde mein Los vermutlich auch nicht einlösen, aber ich wünsche dem Projekt total den Erfolg. Und ich hab auch nichts dagegen, dass Angestellte auch bezahlt werden und nicht aus Krauter am Existenzminimum herum kreuchen müssen, bis sich das Projekt 10 Jahre später vielleicht mal rechnet.
 
Ich verstehe den Ärger dass sich die Konkurrenz nicht genauso professionell aufgestellt hat, nur so halb. Crowdfunding ist ein probates Mittel, den Markt zu erkunden und je nachdem auch zu erweitern. Niemand wurde ja gezwungen, der Firma den Kredit zu geben. Ich werde mein Los vermutlich auch nicht einlösen, aber ich wünsche dem Projekt total den Erfolg. Und ich hab auch nichts dagegen, dass Angestellte auch bezahlt werden und nicht aus Krauter am Existenzminimum herum kreuchen müssen, bis sich das Projekt 10 Jahre später vielleicht mal rechnet.
Die kreuchenden Krauter sind aber autentischer.
 
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