Podbike angezahlt

Und deshalb scheint mir die Zusammenarbeit mit einem etablierten Hersteller auch folgerichtig.
Naja, offenbar geht Podbike diesen Weg jetzt auch, wenn auch im Nachhinein:
Anscheinend haben sie ja jetzt ein Kooperation mit Storck.
Früher kannte ich die nur als Edel-Carbon-Marke mit hochpreisigen reinen Sportgeräten, heute sind sie sich auch für nichts zu schade, bauen in allen Kategorien auch Motoren ein, Kamera vorn, Kamera hinten (habe ich zufällig bei der Podbike-Probefahrt gesehen - und erläutert bekommen), und bieten sogar diese Elektrotretroller an über deren Sinnhaftigkeit ich hier lieber nicht meine Meinung kundtun möchte.
Spätestens das hat ja mit Sport überhaupt nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit "Mobilität" im weitesten Sinn.
Warum also nicht auch Podbike ins gemachte Nest setzen - vielleich gar keine schlechte Idee.
Aber der Name Storck hat einen recht guten Ruf, sie werden wohl auch ihr Händlernetz haben... warum nicht?
Als spontane Reaktion auf "vierrädriges Velomobil" höre ich übrigens immer wieder "das Ding von Canyon". Die scheinen was richtig gemacht zu haben...
Ja, das Teil sieht etwas nach SUV aus... wenn das mit dem Kuppel nach vorn schieben als Cabriomodus funktioniert hätten sie sogar eine Baustelle gelöst die das Podbike noch vor sich hat.
Aber Canyon bietet noch keine Probefahrten an :p ...

Ich glaube dass viele Autofahrer "unsere" Velomobile eher lächerlich finden, oder das einsteigen schon unzumutbar.
Mit dem zu kleinen "Laderaum" hadere selbst ich ständig.
Deshalb denke ich dass ein "cooles" Design wie bei Podbike und Canyon ein grosser Schlüssel dafür ist dass sich überhaupt genügend Leute mal Gedanken über solche Fahrzeuge machen.
Und ohne einfaches einsteigen und etwas Laderaum bzw. ggf. einen Kindersitz wird man auch nicht viele abholen können.
Und ohne Motor wird eh kaum jemand fahren wollen... sonst würden sich die klassischen VM ja rasend verbreiten...

Ich bin gespannt wie es weitergeht mit Podbike, Canyon und Co, wenn sie denn mal käuflich erwerbbar sein sollten wird man sehen ob diese Fahrzeuggattung ein weiterer "Sinclair C5" wird oder ein "Türöffner", auf dessen fahrenden Zug dann noch andere aufspringen wollen...
Vermutlich würden diese Fahrzeuge von vielen nur für eher kurze Strecken genutzt, aber wenn jemand 5 km pendelt und fährt sowas statt eines PKW mit 1,5...2 t (das ist ja heute selbst bei Kompaktwagen schon "normal" :eek: ) wäre ja schon viel gewonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Velomobile haben doch mindestens so viel Platz wie ein Upright mit 2 großen Taschen, oder?
Deutlich mehr, und mit Anhänger kann man schnell einladen und losfahren, das mit schnell und einfach klappt nur bei Leitra und Alleweder und Cabbike, bei den meisten geht immer das puzzlen los.
Deswegen kommt bei jetzt einfach immer ne Anhängerkupplung dran. 45-50 kg Einkauf, sprich ein randvoller Kaufland-Einkaufswagen ist dann möglich im Milan SL, siehe Avatar.

Gruß,

Tim
 
Selbst mit wird man leider nicht viele abholen können.
Die Leitra finde ich optisch aber deutlich weniger ansprechend als das Podbike und ich denke schon dass die Mehrheit der Velomobilinteressenten dies ebenso beurteilen würde, obwohl der Einstieg in die Leitra so finde ich scheinbar gut gelöst wurde.
Ansonsten dürfte der upgedatete u. dadurch stark gestiegene VK vom Podbike einiges an potentiellen Interessenten kosten........
 
Das Podbike habe ich ja noch nie probegefahren und zu dieser Problematik müssten jene darüber berichten die es schon gefahren haben.
Mein Go-one 3 vom Ecomararathon ist diesbezüglich jedenfalls eine Katastrophe, wenn man die Haube mit den Ausstellfenstern komplett schliesst.
Also entweder fahre ich ohne die Einstiegs-Haube oder ich lasse die Ausstellfenster an dieser geöffnet.
Meines hat zwar ein Ventilator für die Scheibe aber es fehlt das Frischluft-Loch in der Front hierzu.
Somit kann ich lediglich die Innenluft damit etwas gegen die Scheibe verwirbeln.
Da dieses Vehikel aber eher ein besonders erhaltenswürdiges Einzelstück ist fahre ich nur äusserst selten u. nur bei gutem Wetter damit, weil ich ohnehin viel lieber Twike oder (E)-Bike fahre.
Somit stört mich die Beschlagsproblematik bei meinem Velomobil nicht besonders ........
 
Die meisten Velomobile haben doch mindestens so viel Platz wie ein Upright mit 2 großen Taschen, oder?
Naja, beim Mango Sport (oder "Ur-Mango") hast Du dann aber schon langsam die Arme auf dem Gepäck liegen, beim EVO K wird das nicht viel anders sein, oder?
Habe vergessen wie es bei K unter dem Sitz ausschaut, da hat das Mango halt noch den Rahmen, das K dafür hinten die Fachwerkschwinge...
Dann hat das Mango noch das Querrohr oben hinter dem Sitz, rechts Schaltung, links Federbein und Schwinge...
Und mein grösstes Problem sind immer Postpakete.
Bin schon links und rechts mit Paketen neben dem Sitz gefahren, die Haube vorne drauf, im Doppelmanta.
Neulich hatte ich eins das wollte ich "auf dem Schoss" fahren, das mache ich nie wieder... habe kaum noch sehen können, Bremse und Blinker kaum noch bedienen können...
Von Getränkekästen - selbst nur 6x 1l oder 10x 0,5l - fange ich erst gar nicht an.
Gut, Getränkekästen auf dem Up sind mir auch zu heiss... aber grössere Pakete kann man sich mal eher hintendraufspannen wenn sie nicht zu schwer sind... im Long John ist das halt alles ziemlich easy, da gehen auch mal fünf grosse Getränkekisten, und Pakete habe ich schon bis 2 m Länge in allen möglichen Dimensionen und Gewichten gefahren.
Im VM ist das sehr eingeschränkt... bin ja schon froh dass im DF mehr Platz ist als im Mango...
Die Leitra finde ich optisch aber deutlich weniger ansprechend als das Podbike und ich denke schon dass die Mehrheit der Velomobilinteressenten dies ebenso beurteilen würde, obwohl der Einstieg in die Leitra so finde ich scheinbar gut gelöst wurde.
Sehe ich auch so... ich selbst bin noch nie Leitra gefahren, denke aber dass sie bestimmt sehr alltagstauglich ist und auch das ein- und aussteigen recht einfach ist.
Im Winter wenn es richtig kalt ist zieht es vielleicht etwas viel, könnte ich mir vorstellen.
Sie ist halt nicht so leicht und schnell - und ihr fehlt wohl auch der "Coolnessfaktor", diese "Habenwill-Aura" für viele Menschen.
So schade es ist - aber sonst hätte sich die Leitra sicher längst durchgesetzt, schliesslich gehört sie zu den ältesten VM überhaupt.
Ich persönlich habe schon aus diesem Grund grossen Respekt vor diesem VM und seinem Erbauer, aber auch ich möchte lieber ein etwas schnelleres fahren.
 
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Die Leitra finde ich optisch aber deutlich weniger ansprechend als das Podbike
Form follows function; oder es kommt eine Fehlkonstruktion wie das GoOne oder auch das Podbike heraus.
Alleine die Beschlagproblematik sollte konstruktiv gelöst werden und nicht mittels Gebläse - daß es geht, zeigt z. B. die Leitra.
Falls man mit der Leitra mal ein größeres Paket transportieren möchte kann man den Kofferraum zu Hause lassen und das Paket auf den Gepäckträger schnallen wie bei einem unverkleideten Trike. Oder man nimmt einen Anhänger.
Viele Leute haben mehr als ein Auto oder mehr als ein Fahrrad.
Warum also nicht mehr als ein VM?

Aber ich glaube an den Erfolg von Podbike oder anderen Velocars erst dann, wenn sie
a) in Serie produziert werden,
b) sich dann auch verkaufen, und
c) auch nach einem Jahr noch gefahren werden.

Und solange der Gesetzgeber da nicht wirklich Druck aufbaut, wird es bei der breiten Masse spätestens an c) scheitern.
Wie oft werden Trikes mit wenig km einige Jahre nach dem Kauf angeboten? Auch (oder gerade) die mit Motorunterstützung?
 
Alleine die Beschlagproblematik sollte konstruktiv gelöst werden und nicht mittels Gebläse
wobei letzteres Stand der Technik ist. gerade auch bei den großen Blechkisten.

Form follows function; oder es kommt eine Fehlkonstruktion wie das GoOne oder auch das Podbike heraus.
Die Frage der Fehlkonstruktion ist aber eine Frage der angelegten maßstäbe. Die Leitra, die Du ja so schätzt, ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion. Das liegt allein schon an der Spurweite - man kommt garantiert nicht mehr durch so manches Drängelgitter, und auf "Durchschnittsradwegen", die man mit dem Go3 noch genauso gut oder schlecht wie mit dem gleich breiten Scorpion fahren kann (also eben gerade so), hat man mit der Leitra keine Chance. Die Spurweite der Leitra ist für mich ein absolutes No-Go, zumindest in Deutschland. Da kann die Leitra ansonsten noch so praktisch sein (was ich gar nicht in Frage stelle).
 
Und solange der Gesetzgeber da nicht wirklich Druck aufbaut, wird es bei der breiten Masse spätestens an c) scheitern.
Wie oft werden Trikes mit wenig km einige Jahre nach dem Kauf angeboten? Auch (oder gerade) die mit Motorunterstützung?

Because those are trikes as toys and not the only means of transport of their owner - the kind who put the trike in the back of the car to take it somewhere for a ride.

When I moved to my apartment with a nice view I was one of those people:

- walk to girlfriends house for dinner
- drive home with her car
- put the trike in the boot and take it to her house from where I departed

That got pretty boring so I put my 26" motor wheel in.
 
Die Leitra, die Du ja so schätzt, ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion.
Der Witz ist eigentlich, dass @wolfson immer von der Leitra schwärmt, aber noch nie 'ne komplette Leitra längere Zeit gefahren ist. Mir ist unklar, wie er damit die Leitra überhaupt bewerten will.

Das liegt allein schon an der Spurweite - man kommt garantiert nicht mehr durch so manches Drängelgitter, und auf "Durchschnittsradwegen", die man mit dem Go3 noch genauso gut oder schlecht wie mit dem gleich breiten Scorpion fahren kann (also eben gerade so), hat man mit der Leitra keine Chance.
Also das war in der Praxis (meiner Praxis) kein Problem. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwo nicht durchgekommen bin.
 
Mit meiner Leitra fahre ich durch 85cm Tore. Meine Schuppentür hat eine 90er Breite. Es kommt auf den Lenkeinschlag an. Schau mal dieses Video und überlege, mit welchem VM diese StRecke so zu fahren ist:
Hm, wo bitte sehen denn Umlaufsperren / Drängelgitter so aus wie im verlinkten Video? Die ausgestellten Räder der Leitra fahren darunter hindurch - bei den hiesigen Drängelgittern vollkommen unmöglich, da diese an jedem Ende einen bis in den Boden reichenden Posten haben. Da käme man definitiv nicht hindurch.
 
Auch wenn die Leitra als Ganzes hier im Thema oT ist, sollte Podbike sich an dem eingesetzten kratzfesten Scheibenteil und der voluminösen Lüftung und Luftführung etwas abgucken können.
B.t.w. wäre die Leitra nach Modernisierung bezüglich Serienfertigung, 20 cm mehr Radstand und mehr Dämpfung sowie modernerem Styling heute noch eine Alternative zu unseren geliebten "Rennsemmeln ", jedenfalls für die Radwegenutzerinnen.
 
Die Frage der Fehlkonstruktion ist aber eine Frage der angelegten maßstäbe. Die Leitra, die Du ja so schätzt, ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion. Das liegt allein schon an der Spurweite - man kommt garantiert nicht mehr durch so manches Drängelgitter, und auf "Durchschnittsradwegen", die man mit dem Go3 noch genauso gut oder schlecht wie mit dem gleich breiten Scorpion fahren kann (also eben gerade so), hat man mit der Leitra keine Chance. Die Spurweite der Leitra ist für mich ein absolutes No-Go, zumindest in Deutschland. Da kann die Leitra ansonsten noch so praktisch sein (was ich gar nicht in Frage stelle).
Mein Tripendo ist so breit wie die Leitra (0,98m). In sehr seltenen fällen kommt es vor das die Mindestbreite von Drängelgitter oder Geländer (1Meter) unterschritten wird.
Was ist da falsch konstruiert, die Leitra oder die Drängelgitter? Ich denke, die Drängelgitter.
Machst du die Leitra schmäler, wird die Wendigkeit eingeschränkt.
Gibt es ein besseres Argument auf der Straße zu fahren, Rad weg Wege zu meiden?
Es gibt doch Dreikantschlüssel oder Akkuflex zum öffnen der Drängelgitter!
Anstrengend und Zeitraubend bleibt der Klageweg zum entfernen der Gängelung.
 
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