Podbike angezahlt

Das ist wieder genau diese Denke: Es muss ein Auto sein, darf aber kein Auto sein. Genau diese Argumente - fehlende Featuritis - hatte man damals gegen das iPhone ins Feld geführt. Beim iPhone musste man an vielen Stellen umdenken. Trotzdem wurde es ein Verkaufsschlager. Anfangs hatte es wirklich nur bestimmte Käufergruppen angesprochen - das werden Podbike, Sunrider3 und Co. am Anfang auch nur. Aber irgendwann gibt es dann hoffentlich wirklich mal das 5000-Euro-Volksvelomobil als Pedelec mit Rundum-Sorglos-Service aus dem Fahrradladen um die Ecke, und statt 2 Erwachene in einem Fahrzeug kann ich mir dann 2 Erwachsene in 2 Fahrzeugen vorstellen. Das Wasser kommt dann sinnvollerweise aus dem Hahn und wird mittels SodaStream aufgesprudelt, wenn man Brause möchte, rührt man Sirup dran. Nichts anderes ist Fanta und CO., nur dass dort der SodaStream viel größer ist und in einer Fabrik steht, und die Sirupflasche ein Sirupfass ist. Ich hoffe, dass Coca Cola, PepsiCo etc. ihre Getränke auch mal als Sirup anbieten, für die, die unbedingt Coke trinken wollen.

Mir ist klar, dass nicht (hoffentlich) nächstes Jahr Podbike und Sunrider auf dem Markt sind und es dann einen riesigen Knall gibt und alle das fahren wollen. War ja beim iPhone und i.a. Smartphones auch nicht so. Das hat ca. 5 Jahre gedauert, bis es zu so einem Massenphänomen wurde, wie es das heute ist. Aber ich hoffe, dass Trikes und Velomobile in den nächsten 5 Jahren zumindest moderat sichtbar sind im allgemeinen Straßenverkehr - so wie heute Lastenräder. Der Rest kommt dann von ganz allein - vor allem unsere nachfolgenden Generationen, die heute freitags für das Klima demonstrieren gehen, werden das dankend annehmen, wenn die mal einen Beruf haben und eigenes Geld verdienen. Die Tendenz, direkt mit 18 ggf. mit elterlicher Starthilfe einen Lappen zu machen und ein erstes Auto zu kaufen, geht ja auch mittlerweile stark zurück. Letztens berichtete auch irgendein ÖR-Sender, dass Kinder sich zunehmend schwerer tun mit Fahrrad fahren lernen, Gleichgewicht etc. - wenn mal in die Köpfe durchsackt, dass es nicht zwangsläufig UP sein muss, und dass es z.B. von KMX auch Kinder-Trikes gibt, dann "infiziert" man unsere jungen Generationen noch viel nachhaltiger. Denn wer einmal eine Liege gefahren ist, steigt meist danach nicht mehr so gern aufs Aufrechtrad. Sehe ich nach meiner Scorpion-Probefahrt ja an mir auch.

Die Boomer und Autofans müssen wir machen lassen. Erstere erledigt die Zeit, und letztere sind nicht so viele, denen können wir ihr Hobby lassen. Wenn es allerdings deutlich teurer wird, sollten die sich auch nicht beschweren.
 
Es könnte schnell gehen, wenn wir mal eine Regierung bekämen, die nicht zu 99% von den Industrielobbyisten, sondern von "Fahrrad, Podbike, VM etc.- Lobbyisten" gesteuert wird:

1) Tempo 30 in den Innenstädten
2) Pedelec - Max- Speed von 25km/h auf 32km/h anheben (das entspricht den 20Mph, die für Pedelecs in den USA gelten)
3) Max Dauerleistung der Motoren für Pedelecs, die mehr als xy kg wiegen auf 500W anheben
4) Extra Fahrspuren & Stellplätze für alle Pedelecs (egal, ob UP, klassisches Lastenfahrrad, Podbike, UP mit Anhänger usw.)
5) Citymaut nach Fahrzeugmasse progressiv gestaffelt (auch wenn ihr es wahrscheinlich nicht hören wollt: wenn wir Horden von KFZs durch Horden von (noch mehr Fahrzeugen, da nur einsitzig) den oben genannten Fahrzeugen ersetzen, wird auch das bald eng...
6) Mitnahmemöglichkeiten von obigen Fahrzeugen in Zügen zum Standard erklären, um auch "Fernreisen" zu ermöglichen.

OK, ist ein Traum...aber so fängt es doch immer an...

EDIT: ich gehöre zu den Boomern und hab' trotzdem ein VM. Nachbarn sind deutlich jünger, bezeichnen sich aber als "Petrol- Heads"...
 
ich hatte mein erstes Liegerad, als ich ne Garage hatte wo das Ding leicht reinpasste. Ich finde es toll, wie manche hier ihre Schätze in die Wohnungen und Keller wuchten. Und ich finde das Podbike Applemässig schick! Aber es braucht Platz. Es ist als Pedelec an benutzungspflichtige Radwege gebunden. und ja, wenn die Infrastruktur sich plötzlich verbessert... aber dann hänge ich im HPV VM hinter dem Ding fest. Mal sehen, wenn z, Bsp Hamburg mit der autofreien Innenstadt ernst macht, vielleicht ist das ne Chance. Hier auf den Radwegen ist mein simples Fixie in der Stadt dem Quest überlegen. Der Roller überzeugt mich noch nicht. Aber wer weis, das Podbike sieht super aus, das Fahrgefühl mit dem Evo und der Scheibe habe ich nicht vergessen, Wetterschutz, der Preis ist im Bereich eines guten Mittelklasserennrades. Jeder Versuch ist gut. Ich hoffe die kriegen das mit der Scheibe hin, und die Spuren in dem Video sind nur Dreck. Rwd
 
Dabei ist Carl Georg auch nicht mehr der jüngste, und wenn der nicht mehr kann, sollte das mit der Leitra IMHO weiter gehen.
https://bike-revolution.at/de/leitra-avancee

Das Podbike ist mMn eher der Tesla in diesem Vergleich, die im Forum beliebten Carbonsuperrenner sind die Formel-1- und DTM-Wagen.
Mit Platz, selbst für lange Campingreisen, sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Velomobilen, deshalb nicht nur im Forum beliebt, sondern weltweit.

Ich vergleiche die aktuelle VM-Situation mit dem Handymarkt 2007, 2008.
Ich glaube nicht dass Velomobile irgendwas mit Telefonen gemein haben. Mit dem Smartphone kann ich telefonieren ohne mich anzustrengen und es gibt niemanden der vor mir zu langsam telefoniert oder hinter mir vorbeitelefonieren will. Nur das Netz ist in so schlechtem Zustand wie das Straßennetz :)

Denn die bekommen eher eine Serienfertigung hin als die ganzen 1-3-Mann-"Bastelbuden", die wir jetzt haben.
 
EDIT: ich gehöre zu den Boomern und hab' trotzdem ein VM. Nachbarn sind deutlich jünger, bezeichnen sich aber als "Petrol- Heads"...

Ich habe auch nicht von allen "Boomern" geredet, und die Petrolheads auch erwähnt. Was ich damit sagen möchte: Wer sein Auto aus welchen Gründen auch immer gern hat - Hobby eben - kommt für meine Gedanken nicht in Frage und den möchte ich auch nicht bekehren - allerdings ist es dann halt sein P.P., wenn der Liter Super mal 3 Euro kostet.

Mit Platz, selbst für lange Campingreisen, sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Velomobilen, deshalb nicht nur im Forum beliebt, sondern weltweit.

Das trifft derzeit nur auf das QV zu, und das hat für die Zielgruppe, die ich im Sinn habe, entscheidende Nachteile:
- Immense Wartezeit bei Bestellung - ca. 1 1/2 Jahr
- Keine Motorisierung ab Werk, und wenn, nur Bafang, den man erstmal selbst konfigurieren muss, damit der akzeptable Leistung bringt. Ein Rad mit Bosch oder Shimano kann man out of the Fahrradladen mit der Werkseinstellung ordentlich fahren.
- Kein wirkliches Servicenetz - damit meine ich: überall im Land in 50km Umkreis jemand, der das Teil reparieren kann und auch gewillt dazu ist

QV und andere alltagstaugliche VMs sind so wie 2007, 2008 die Nokia Nseries, Communicator oder Motorola A780 oder die XDA: "almost there", aber doch noch nicht ganz.

Ich glaube nicht dass Velomobile irgendwas mit Telefonen gemein haben.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich vergleiche die _Marktsituation_. Es gibt durch den Pedelec-Boom viele Neu- und Wiedereinsteiger, weil es dank des "Rotom-Turbo" im Rad jetzt viel unangestrengter geht - und Pedelec fahren auch Spaß ohne Ende macht. Viele kommen vom MIV, wo bequemes sitzen, Wetterschutz und wenig Kraftaufwand die Norm ist. Der Wunsch nach vor allem bequemen Rädern, die vielleicht auch Wetterschutz bieten - und auch noch cool sein sollen - ist sehr präsent in der Fahrradblase. Von daher ist die Marktsituation am Fahrradmarkt heute durchaus mit der am Handymarkt Mitte der 2000er vergleichbar - Handys sind immer erschwinglicher, Tarife werden besser, es gibt immer mehr Features, der allgemeine Wunsch nach einem "Hitchhiker's Guide" wird immer größer, der eigentliche Zweck des reinen telefonierens gerät in den Hintergrund.

Und die aktuelle Velomobil-Marktsituation ist IMHO durchaus mit den Smartphones anno 2005 vergleichbar - sie existieren, sind leistungsfähig und können richtig was, aber man muss sich schon etwas mehr anstrengen, um an eins ranzukommen, und der Pflegeaufwand ist deutlich höher als bei einem normalen Fahrrad - ebenso wie der Pflegeaufwand eines Nokia Communicator oder Motorola A780 deutlich höher war als der eines Nokia 3210. Das iPhone hatte genau diese Punkte aus dem Weg geräumt durch Telekom als Partner und einfache Bedienbarkeit und logische Bedienoberfläche out of the box, später folgten die anderen Hersteller mit den Androiden auf dem selben Pfad. Und heute gibt es fast nur noch Smartphones, Leute, die bewusst heute noch auf Tastentelefone setzen, sind sehr selten. Ich halte es für möglich, dass, gesetzt dem Fall, es passiert wirklich eine Verkehrswende und nicht nur ein Antriebstausch, so ein Phänomen sich am Markt wiederholen kann.

About us » Velomobiel

Das mit den Bastelbuden war auch etwas überspitzt - Podbike ist ja letztendlich momentan auch nichts anderes - und die haben bisher nicht mal ein kaufbares Produkt, und auch @JKL baut den Sunrider garantiert nicht in einer riesigen Fabrik am Fließband...

Worauf ich aber hinaus will, ist, dass ein "iPhone unter den Velomobilen" durchaus sehr sinnvoll wäre, und bei den jungen Leuten bzgl. Verkehrswende offene Türen einfährt. Und ich bin auch der Meinung, dass eine weitere Verbreitung cooler, bequemer "Alternativfahrräder" die Bemühungen "weg vom Auto" sehr befruchten kann.
 
Das trifft derzeit nur auf das QV zu...
Nein, auch mit Quest, Strada, DF, Alpha usw. werden lange Reisen unternommen, die haben ja auch ähnlich viel Stauraum wie die Packtaschen eines Reiserades.

Worauf ich aber hinaus will, ist, dass ein "iPhone unter den Velomobilen" durchaus sehr sinnvoll wäre, und bei den jungen Leuten bzgl. Verkehrswende offene Türen einfährt.
Wenn sie eine Garage haben, nicht in der Großstadt wohnen, nicht besonders mobil sein wollen und bereit sind viel Geld dafür auszugeben. Klingt nach ziemlich alten jungen Leuten!
 
Worauf ich aber hinaus will, ist, dass ein "iPhone unter den Velomobilen" durchaus sehr sinnvoll wäre, und bei den jungen Leuten bzgl. Verkehrswende offene Türen einfährt. Und ich bin auch der Meinung, dass eine weitere Verbreitung cooler, bequemer "Alternativfahrräder" die Bemühungen "weg vom Auto" sehr befruchten kann.

Als Steve Jobs noch mit den Kumpels im Silicone Valey in der Garrage saß hatte er schon die Idee einer „Firma“ und auch die Basis von Microsoft wurde damals gelegt mit dem Ziel einen Massenmarkt zu bedienen.

Zur gleichen Zeit haben viele „Spinner“ in den anderen Garagen daneben gesessen und vielleicht sogar bessere Produkte hergestellt, die aber heute keiner mehr kennt.

Wie Apple und Microsoft das wurden, was sie sind kann man heute überall nachlesen. Dass sich das Modell kopieren lässt beweisen Google, Facebook und andere.

Leider gehört zu den Erfolgsfaktoren dieser Stories, dass sie aus Communities entstanden sind, in denen es viele andere Kluge und fleißige Menschen gab, die nicht so erfolgreich wurden.

Für einen zukünftigen Steve Jobs der nachhaltigen Mobilität, der es schafft ein VM-Käfer zu kreieren ist diese Voraussetzung geschaffen. Viele Kluge Köpfe und fleißige Hände gibt es schon. Der Wille zum Erfolg und die dazugehörige Durchsetzungskraft muss erst noch gezeigt werden.
 
Der Wille zum Erfolg und die dazugehörige Durchsetzungskraft muss erst noch gezeigt werden.
Das gehört sicher auch dazu...
Und das sind die zwei Punkte die meines Erachtens dafür sprechen dass das Podbike ein "Türöffner" werden könnte:

Das Design ist recht schick, ohne dass es zu sehr mit aerodynamischen oder technischen Erfordernissen kollidiert.
Und sie machen immer weiter, zumindest vermitteln sie den Eindruck, so dass eine Serienfertigung vorstellbar scheint.

Es gibt ja auch andere interessante Konzepte, das Podride z.B. wäre bestimmt sehr alltagstauglich, das Design ist halt nicht jedermanns Sache.
Oder das Quadvelo, das neue Sinclair... alles interessante Ansätze, Studien, Prototypen...
Aber die fahren halt noch nicht auf der Strasse, man sieht keine Videos, man hört nicht mehr viel davon.

Ich hoffe dass sie es bei Podbike durchziehen und es wirklich auf den Markt bringen zu einem vertretbaren Tarif.
Wenn das wirklich gut ankäme gäbe es sicher auch noch genung Markt für ein paar andere Hersteller...
Aber dafür muss das Podbike erst mal alltagstauglich, bezahlbar und käuflich sein.
Oder es kommt Ihnen jemand zuvor, was ich mir momentan aber kaum vorstellen kann.
 
Heute gab es mal wieder einen neuen Newsletter von Podbike.
Zum selbst durchklicken und - lesen:
Leider keine echten Updates über das Fahrzeug oder die Prototypen die unterwegs sind...
Mittlerweile seien wohl sechs oder sieben auf der Strasse unterwegs.
Und dann geht es natürlich um den Einfluss des Corona-Virus - sie planen momentan keine Änderung des Produktionsstarts, es könnte aber hier und da kleine Verzögerungen geben...
Und es geht natürlich darum dass alle Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden - sieht auch Spezi.

Was wirklich neue Infos sind:

Sie arbeiten gerade am Kindersitz, dazu gibt es auch ein einfaches Rendering zu sehen - das Kind sitzt dann halt mit dem Kopf dicht an der Rückwand (gut, bei der Fahrzeuglänge nicht anders zu erwarten...) und Gepäck passt dann nur noch unter den Kindersitz, das wird eng.
Aber auf der anderen Seite - in welchem VM kann man noch offiziell ein Kind mitnehmen ;) ?
Vielleicht im QV- und mit Milan 4.2, der nie wirklich gesehen ward?

Und sie schreiben dass sie den siebten Prototyp in ein deutsches Prüflabor schicken wollen, auf dass er gefoltert werde.

Grüsse
Oliver
 
Ja. Und irgendwie erinnert mich das Teil an ein GoOne3 mit anderem Hinterbau und tieferem Einstieg ;-)

D.h. es wird auch die bekannten Witterungsprobleme haben. Man wird wie beim GoOne auf eine geteilte Kuppel mit Hardtop und ggf Cabrioverdeck umstellen müssen.
 
Hallo Beate, naja, so sehr erinnert es mich nicht an ein GO3 ;)...
Du meinst vermutlich die "Jetkanzel" mit der grossen Scheibe - gegenüber der "Kopf draussen" Bauart.
Das wurde hier schon lang und breit diskutiert, das sehe auch ich mit als grösste Herausforderung, weil viel heizen wie beim PKW ist nicht.
Immerhin scheint das auch bei Podbike angekommen zu sein, sie haben schon mal einen Scheibenwischer montiert - klar, das stellt auch Anforderungen an die Kratzfestigkeit der Scheibe - und machen sich Gedanken über die Lüftung.
Was dabei herauskommt werden wir sehen...
Immerhin wird das Gerät in Norwegen entwickelt und nicht in Spanien oder Süditalien.
Die Kreisstadt hier wo ich wohne hatte mal einen Omnibus mit E-Antrieb beschafft der aus Spanien kam.
Der kam im Sommer hier an.
Im Herbst stellten sie dann irgendwan fest dass der gar keine Heizung hat :cool:.
So kann man natürlich viel Energie sparen.
Was habe ich gelacht :ROFLMAO: ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht doch nur durch irgendwas die Wärme der Sommermonate speichern und in die Wintermonate Rübe bringen. Oder umgekehrt die Kälte kann im Sommer gut genutzt werden wenn unter der Glaskuppel Eier gebraten werden können.
 
Das ist lösbar (großer Aufkleber oben, elektrische Lüftung, Seitenscheiben zum öffnen).
Die "klare Linie" des Podbike wird aber nicht zu halten sein.
Ähnlich GoOne <-> GoOne3.

Gruß Jörg
 
irgendwas die Wärme der Sommermonate speichern und in die Wintermonate Rübe bringen.
Das ist der geniale Trick! Im Sommer durch Wärmezufuhr den Wassergehalt der Rübe verdunsten (endotherme Reaktion), im Winter der getrockneten Rübe durch Wasserzugabe wieder Wärme entnehmen (exotherme Reaktion)! Und auch noch zu 100 % Bio! :)
 
Immerhin wird das Gerät in Norwegen entwickelt und nicht in Spanien oder Süditalien.
Genau, sonst bräuchte man auch noch eine verdunkelte Scheibe und Klima.

Aber der Elefant im Raum (das Scheibenproblem) wird auch im FAQ sauber ausgespart. Wie lange können sie den noch verstecken und verheimlichen? Jetzt haben sie ja wieder (willkommenen) Corona-begründbaren Aufschub bekommen. So können sie noch eine Weile Fördergelder, Crowdfunding und Anzahlungen kassieren ohne dass der Betrug das kleine fiese Problemchen dessen man sich gaaar nicht bewusst war weil ihnen das niiiemand gesagt hat auffliegt.
 
Naja, ich finde es etwas übertrieben das als
zu bezeichnen...
Es gibt auch immer noch Leute die ein Evo-R kaufen...
Sie werden sich bei Podbike eben noch etwas einfallen lassen müssen.
Siehe:
(großer Aufkleber oben, elektrische Lüftung, Seitenscheiben zum öffnen).
Die "klare Linie" des Podbike wird aber nicht zu halten sein.
Klar ist die stauende Wärme ein nicht zu verachtendes Problem, da bin ich auch noch gespannt, irgendwas werden sie da noch machen müssen.
Aber schlechte Sicht durch beschlagen oder Regentropfen ist im Zweifelsfall lebensgefährlich - deshalb bezog ich mich auf Norwegen, dort wird es kaum wärmer oder trockener als bei uns sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde ich auch eher als "fromme, hartnäckige Selbsttäuschung" oder"Unwillen, einen Designtraum aufzugeben" bezeichnen.
Wenn man sich lange genug selbst getäuscht hat, folgt irgendwann die ent-Täuschung und dann die Genesung / Einsicht bzw Lösung.
Bei der Einsicht in die eigene Fehleinschätzung steht man sich selbst gerne gründlich im Wege...
Ist wie immer nervig auch für den Überbringer der "schlechten Botschaft"...
 
Klar ist der Begriff grenzwertig. Man kann immer behaupten von nichts gewusst zu haben. Machen VW Manager ja auch so.
Aber das ganze Verhalten und Auftreten legt die Vermutung nahe, dass sie zwar Geld abgreifen aber nie Fahrzeuge in grosser Stückzahl produzieren wollen. Oder sie sind komplett verblendet wie @AntoineH andeutet. Das kommt dann für die Geldgeber auf's selbe raus.
 
Ich würde ihnen da jetzt mal keine Boshaftigkeit unterstellen... vielleicht unterschätzen sie das Thema momentan noch, mag sein.
Sie haben halt auch noch genug andere Baustellen denke ich... aber wenn das tatsächlich so in Serie gehen sollte werden sie sich spätestens im ersten Sommer wohl etwas anhören dürfen - auf jeden Fall aus Deutschland und allen noch südlicher gelegenen Ländern, da stimme ich überein.
Und klar, das Design wird dann nicht ganz so clean bleiben können ;) ...
 
Aber das ganze Verhalten und Auftreten legt die Vermutung nahe, dass sie zwar Geld abgreifen aber nie Fahrzeuge in grosser Stückzahl produzieren wollen.
Das finde ich zu hart formuliert.
;)

Ich denke, dass sie die Probleme in der Produktion total unterschätzt haben.
Das Eine ist es, sich einen A4 Bausatz zu kaufen und nach (einer guten) Anleitung aufzubauen.
Das Andere, ein Fz (ohne Erfahrung) neu zu entwickeln.

Eine CAD-Zeichnung ist (für einen der es kann) schnell gemacht.
Daraus ein funktionierendes Fz zu bauen nicht.
Da kommen plötzlich Kräfte ins Spiel, die man nicht bedacht hat, z.B. bei der Befestigung / Lagerung der riesigen Haube.
Jede Änderung kann / wird sich an einer anderen Stelle auswirken, die dann geändert werden muss was wieder ....
Das dauert und das weißt du ( Wolfgang ) auch.
;)

Gruß Jörg
 
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