Podbike angezahlt

Warum sollten sie diese Norm erfüllen wollen? Ein normaler PKW hat auch nicht die Anforderung die Normen für die Zuladung eines 40t LKWs zu erfüllen.
So wie ich das im Newsletter gelesen habe, muss das Fahrzeug wohl einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden um es in D einführen/auf die Straße bringen zu können. Man hat sich in dem Fall Frikar für "Lastenrad" entschieden und will (muss?) deshalb die zugehörige Norm erfüllen.
 
So wie ich das im Newsletter gelesen habe, muss das Fahrzeug wohl einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden um es in D einführen/auf die Straße bringen zu können.
I call bullshit. Sie müssen eine CE-Erklärung abgeben. Oder meinen sie die Zolltarifnummer, die sie für den Import nach Deutschland brauchen? :unsure: Und dafür werfen sie ihr Lastenheft über den Haufen? Das wäre ja... o_O
und will (muss?) deshalb die zugehörige Norm erfüllen.
Steht sogar in der Pressemitteilung, Hervorhebung von mir:
Der DIN-Verbraucherrat empfiehlt die DIN 79010, da sie einen großen Beitrag zur Sicherheit von Lastenfahrrädern leisten kann.

Gruß,

Tim
 
@TimB hat da schon recht. Da es mit einem Motor ausgestattet wird, muss es die Maschinenrichtlinie erfüllen, um in D auf die Straße zu kommen.

Ich habe nen Kunden, der jetzt ein DF fährt, weil er sein angezahltes Podbike auch noch nicht hat. Er musste dafür nur 4 Monate warten...
 
Laut Newsletter sieht Podbike in Deutschland den größten Markt für das Frikar, deswegen wollen Sie hier "auf der sicheren Seite" sein.

Vor allem, so lese ich das aus dem Newsletter heraus, weil sie Sorge haben, dass es nicht als Fahrrad anerkannt wird:

Das Podbike FRIKAR ist so einzigartig, dass es nicht klar ist, in welche Kategorie wir damit gehören. Wir haben uns für die Kategorie Lastenräder nach deutschen Regeln entschieden, weil das Podbike zwei Personen befördern kann: eine große und eine kleine Person oder eine Person plus Ladung im Heck.
 
Ach so, sie wissen nicht, welche Requirements sie haben, also nehmen sie mal ne Norm her. Besser als Würfeln, aber obs ausreicht wird man sehen.
… denn sie wissen nicht, was Sie als erstes tun müssen

Ob es hilft sich einen Manager als Chefingenieur zu holen, der aus der öl- Branche kommt?
 
dass es nicht als Fahrrad anerkannt wird:
Ich vermute vielmehr die Problematik mit dem Personentransport:


Da reicht eine Qualifizierung für Lastenräder nicht aus, aber wenn Norweger sich im deutschen Paragraphendschungel bewegen müssen...

Gruß,

Tim
 
Als ich in dem Ding sass, dachte ich nur eines: so viele Baustellen. Nichts wirklich fertig. Und dann so großspurige Ankündigungen.

So ein Projekt würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen.

Und die Baustellen werden immer mehr. Wie man sieht.
 
Es kostet eben Vertrauen, wenn man so viel und stark ins Marketing geht, aber alle Ankündigungen nicht einhält. Vorgestellt 2017, Nullserie wurde 2018 kommuniziert und es waren die ersten Vorbestellungen möglich. Das Handelsblatt schrieb damals (von einem Fahrrad!) von den ersten Auslieferungen Ende 2018. Jahre später (Anfang 2021) wurde berichtet (über verschiedene Medien), dass die ersten Modelle zum Kunden rollen und die Serienproduktion im 2. Quartal 2021 anlaufen soll. Inzwischen ist der kommunizierte Preis ca. 40% über den erstgenannten Summen.
Kaum ein anderen Fahrradprojekt hat in den letzten Jahren so viel mediale Aufmerksamkeit bekommen. Das mit dem aktuellen Stand (nach wie vor nichts zu testen oder sogar zu kaufen) Skepsis eintritt, wird wohl niemanden verwundern. Das hat auch nichts mit deutschem Spirit zu tun, sondern nur mit normalem Verstand. Aber von diesen Projekten (mit unzähligen Medien Artikeln ala neuer Umweltretter) gibt es sehr viele (z.B. XBus, Sion,...). Leider noch nichts tatsächlich in Serie gegangen oder kaufbar.
 
Leider noch nichts tatsächlich in Serie gegangen oder kaufbar.
Und genau da habe ich die meisten Kunden... Velomobile, wie wir sie kennen gibt es seit 20 Jahren... Aber es wird immer noch zwanghaft versucht, es so komfortabel für die Menschen zu machen, umzusteigen. Netter Ansatz, aber leider verliert man sich dann einfach in Details und bekommt nix fertig.
 
Was ist denn aktuell und real bestellbar? Quadvelo, Pedilio (?) und irgendwelche Lasten-Pedelecs mit 4 Rädern?
 
Was ist denn aktuell und real bestellbar? Quadvelo, Pedilio (?) und irgendwelche Lasten-Pedelecs mit 4 Rädern?
Df, div. Alpha‘s, Milane, Qutrevelo‘s, Bülks,…. alle erhältlich, alltagstauglich, super effizient, mit Reisekomfort, bewährte Technik für Reisen und Alltag. Ich wüsste gar nicht weshalb man auf ein ineffizientes Frikar warten sollte!
Meine Meinung
 
Als alltagstauglich würde ich die schnellen (und genauso die nur schnell aussehenden) Velomobile aber keineswegs sehen. Alltagstauglich für eine breite Bevölkerungsschicht ist so ein Fahzeug nämlich nur, wenn man sich ohne Spezialschuhe, ohne Klickpedale, ohne Angst vor ölverschmierten Klamotten, ohne verknitterten Rock und ohne zerrissenen Nylonstrümpfe (als Frau) in so ein Fahzeug setzen kann und damit wenigstens kürzere Strecken absolvieren kann, ohne diese Klamotten nachher auswringen zu müssen. Und das auch als z.B. Bänker oer Unternehmensberaterin mit entsprechenden Anforderungen an das Auftreten bei Kunden. Oder gar als Ärztin, Kosmetikerin, Pflegerin - stellt Euch nur mal auch nur irgendwo sichtbare Stinkeklamotten im Umfeld derartiger Arbeitsplätze vor. Falls Ihr dazu in der Lage seid - und daran habe ich bei zumindest manchen hier durchaus erhebliche Zweifel.
Wer nicht bereits ist, das wahrzunehmen, ist in meinen Augen - vorsichtig formuliert - weltfremd.



Von den aktuellen "Velomobilen" kommt da m.E. nur die Leiba Classic und L auch nur in die Nähe (die haben z.B. eine vom Innenraum gut abgeschirmte Kettenführung). Und auch da muss man sich als Frau darum Sorgen machen, dass der Rock hochrutscht - genau wie in meinem GoOne3.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man eine Rennsemmel nicht auch im Alltag nutzen kann - aber das geht eben gerade nicht unter allen Umständen. Genauso gilt das für jedes Straßenrennrad: im Alltag nutzen kann, wenn man sich auf das Fahrzeug und seine Eigenheiten einlässt, und wenn am Arbeitsplatz ein paar Randbedingungen erfüllt werden können - das habe ich über mehrere Jahre hinweg ja getan, als es eben ging.

Und genau den von mir adressierten Bedarf versuchen bzw versuchten einige zu decken. Eben Leiba mit der Classic und ihren Abkömmlingen, das verflossenen Wombat, das Agilo (!) und eben die von mir genannten Velocars. Oder das Quadvelo, das Pedilio (falls inzwischen in Produktion), das ELF, von dem immerhin 1000 Stück gebaut worden sind.

Es kann gut sein, dass unsere Gesellschaft noch nicht ganz so weit ist, derartige Fahrzeuge zu akzeptieren. Und es kann genauso gut sein, dass der Absturz, vor dem wir gerade zu stehen scheinen, so heftig ausfallen wird, dass sich die Märkte für diese Produkte auch nicht mehr entwickeln lassen.
 
Als alltagstauglich würde ich die schnellen (und genauso die nur schnell aussehenden) Velomobile aber keineswegs sehen. Alltagstauglich für eine breite Bevölkerungsschicht ist so ein Fahzeug nämlich nur, wenn man sich ohne Spezialschuhe, ohne Klickpedale, ohne Angst vor ölverschmierten Klamotten, ohne verknitterten Rock und ohne zerrissenen Nylonstrümpfe (als Frau) in so ein Fahzeug setzen kann und damit wenigstens kürzere Strecken absolvieren kann, ohne diese Klamotten nachher auswringen zu müssen. Und das auch als z.B. Bänker oer Unternehmensberaterin mit entsprechenden Anforderungen an das Auftreten bei Kunden. Oder gar als Ärztin, Kosmetikerin, Pflegerin - stellt Euch nur mal auch nur irgendwo sichtbare Stinkeklamotten im Umfeld derartiger Arbeitsplätze vor. Falls Ihr dazu in der Lage seid - und daran habe ich bei zumindest manchen hier durchaus erhebliche Zweifel.
Wer nicht bereits ist, das wahrzunehmen, ist in meinen Augen - vorsichtig formuliert - weltfremd.



Von den aktuellen "Velomobilen" kommt da m.E. nur die Leiba Classic und L auch nur in die Nähe (die haben z.B. eine vom Innenraum gut abgeschirmte Kettenführung). Und auch da muss man sich als Frau darum Sorgen machen, dass der Rock hochrutscht - genau wie in meinem GoOne3.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man eine Rennsemmel nicht auch im Alltag nutzen kann - aber das geht eben gerade nicht unter allen Umständen. Genauso gilt das für jedes Straßenrennrad: im Alltag nutzen kann, wenn man sich auf das Fahrzeug und seine Eigenheiten einlässt, und wenn am Arbeitsplatz ein paar Randbedingungen erfüllt werden können - das habe ich über mehrere Jahre hinweg ja getan, als es eben ging.

Und genau den von mir adressierten Bedarf versuchen bzw versuchten einige zu decken. Eben Leiba mit der Classic und ihren Abkömmlingen, das verflossenen Wombat, das Agilo (!) und eben die von mir genannten Velocars. Oder das Quadvelo, das Pedilio (falls inzwischen in Produktion), das ELF, von dem immerhin 1000 Stück gebaut worden sind.

Es kann gut sein, dass unsere Gesellschaft noch nicht ganz so weit ist, derartige Fahrzeuge zu akzeptieren. Und es kann genauso gut sein, dass der Absturz, vor dem wir gerade zu stehen scheinen, so heftig ausfallen wird, dass sich die Märkte für diese Produkte auch nicht mehr entwickeln lassen.
Und du glaubst im Frikar hat man keinen verschwitzten Rücken? Das ist ja ein Pedelec. Ohne treten bewegt sich die Glaskuppel nicht. So schwer und lahm, wie willst du damit auch nur halbwegs im Verkehr mitschwimmen. Damit fühlst du dich sogar in der 30er Zone gestresst. Ich glaube mit einem Elektroroller oder Twizy bist du besser bedient. Sorry wenn das gerade sehr direkte Worte waren! Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Frikar einem glücklich machen kann, wenn man die Alternativen kennt.
 
Ich wüsste gar nicht weshalb man auf ein ineffizientes Frikar warten sollte!
Wenn man zur Arbeit maximal 10km über Feld-, Wald- und Radwege fahren kann ist das doch witzig!

Alltagstauglich für eine breite Bevölkerungsschicht ist so ein Fahzeug nämlich nur, wenn man sich ohne Spezialschuhe, ohne Klickpedale, ohne Angst vor ölverschmierten Klamotten, ohne verknitterten Rock und ohne zerrissenen Nylonstrümpfe (als Frau) in so ein Fahzeug setzen kann und damit wenigstens kürzere Strecken absolvieren kann, ohne diese Klamotten nachher auswringen zu müssen.
Und mindestens 150PS sollte es dafür haben!
 
Die Diskussion hatten wir schon mehrfach.
Deshalb reagiere ich ja auch so genervt. Um es nochmal klarzustellen: ich versuche ja bloß, nicht von mir auf andere zu schließen. Und ich suche immer noch mittelfristig nach einem Fahrzeug, in dass dann auch eine Bassgitarre und ein kleiner Verstärker passt. Unter den genannten Kandidaten scheiden dann fast alle aus. Das Podbike zuallererst. Vor allem: eine schicke Glaskuppel spazieren fahren kann ich ja auch ohne Frikar jederzeit.
h nur halbwegs im Verkehr mitschwimmen. Damit fühlst du dich sogar in der 30er Zone gestresst. Ich glaube mit einem Elektroroller oder Twizy bist du besser bedient.
Ach was, wenn ich mich auf 20-25km/h beschränke, bin ich nur bei Temperaturen verschwitzt, bei denen mal das ohne Klimaanlage auch im Minivan ist. Und die Zielgeschwindigkeit für alle schweren Kisten sind halt nur die unterstützbaren 25 km/h. Egal ob Frikar oder Quadvelo oder ...
 
Da es hier gerade keine Neuigkeiten gibt, sondern nur Altbekanntes durchgekaut wird, mache ich bis auf Weiteres zu. Wer echte Neuigkeiten hat, kann mir gern eine Unterhaltung schicken.
 
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