Planen einer Radtour - Grundsätzliches

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Höhenmeter "sparen"

Seit längerem überlege ich, wie ich eine Radtour mit möglichst wenigen Höhenmetern planen kann.

Mit solchen Karten sollte das doch möglich sein?

Was spricht dafür, was dagegen?
 
Wurde schon gefühlte 1 Million mal erwähnt.......... BRouter!!! Ich erwähne es aber gern noch mal, wenn es diesmal hängen bleiben sollte ;)

Der Link ist ja mal interessant, willst du mit Wasserkraft fahren?? :ROFLMAO:
 
Moin moin,
grundsätzlich kann man auch im Jahr 2017 eine Radtour oder Radreise mit Papierkarten planen. Ich selbst nutze seit Längerem ein lokales Produkt, nämlich das in der hiesigen Fachhochschule Münster von StudentInnen entwickelten NAVIKI mit dazugekauften (einmalig ca. 8.-€ ) Offline-Karten. Die Abbiegehinweise lasse ich mir ansagen, das klappte beispielsweise bei unserer Radreise 2016 ganz vorzüglich.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
@blackadder es gibt aber auch Leute, die mit BRouter nicht zurecht kommen - ohne dass es an technischem Verständnis fehlen muss ...
@HeinzH. DAS ist mal ne gute Idee!
Wenn man das noch ausdrucken könnte (nach Anmeldung?) wäre das eine tolle Sache ... simpel zu bedienen, auch für "BRouter-Chaoten" ... (y)(y)(y)
(ich liebe Papierkarten ... :rolleyes:)
 
Du kennst diese Seite hier?
Ist zwar kein Papier, aber vielleicht hilfreich.
Umgebaute Bahntrassen sind auch höhenmeterarm, aber in manchen Bereichen unserer Heimat eher selten.
 
NAVIKI eben mal ausprobiert und mit BRouter verglichen, Probedauer ca. 10 Minuten:
- BRouter man kann nach meinem Wissensstand EINE Adresse eingeben, die andere (Start oder Ziel) muss man mühsam suchen
+ Naviki man kann eine Rundfahrt von gewünschter km-Zahl planen oder eine Reise von A nach B
+ Naviki man kann jeweils eine Adresse angeben (d. h. eine Adresse für Rundfahrt bzw. je eine Adresse für Start und Ziel)

- BRouter man kann leicht die Gesamt-km-Zahl erkennen
+ Naviki man bekommt, je nach Vergrößerung des Maßstabs, eine automatische km-Angabe, kann also ohne große Umstände Tagesetappen planen, wenn man die Gesamtroute eingegeben hat

(+ das Folgende geht bei BRouter vermutlich auch, habe ich aber jetzt nicht ausprobiert)
+ Naviki man kann bei etwas größerem Maßstab erkennen, auf welchem Punkt der Gesamtstrecke man sich grade (mit der Maus) befindet und die Höhenmeter (bei längerer Strecke: grob) ablesen (wie bei Kugelmäpps)

+ BRouter und
+ Naviki man hat verschiedene Wahlmöglichkeiten der Anzeige des "Hintergrunds" = der Karte (hier etwas weniger als bei BRouter, die Darstellung finde ich aber ausreichend bis schöner/praktischer)

- BRouter hat das Folgende meines Wissens nicht
+ Naviki man kann sich anzeigen lassen, wo es einen Schlauchomat, was zu Essen und trinken, einen Ort zum Beten und -zig andere Sachen gibt

+ BRouter man hat 17 Möglichkeiten, ein Fahrzeug (Fahrräder und car-Test) auszuwählen
- Naviki man hat 6 Möglichkeiten, ein Fahrrad auszuwählen

+ Brouter (?) und
+ Naviki man kann Zwischenstopps eingeben

Mein Fazit nach kurzer Probe:
Nach meinen Begriffen ist Naviki deutlich vorn, schon mal die Tatsache, dass man nicht nur eine Adresse eingeben kann und dass der Hintergrund angenehmer ist, sind für mich wichtige Punkte.
Dass man sich dann noch zusätzlich allerhand!!! am Wegesrand (nicht nur Essen/Trinken/Schlafen, Schlauchomat ist hier im VM-Forum nicht für alle relevant) anzeigen lassen kann, erleichtert mir die Planung noch einmal wesentlich. Prima!
[DOUBLEPOST=1498912040][/DOUBLEPOST]@obelix Danke, ist aber nicht auslandfähig. Wird vielleicht später mal probiert.

Nochmal @blackadder An Flüssen entlang radeln erspart oft Steigungen, das könntest du bei der Topographie bei dir eigentlich wissen ...

Minikettwiesel
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass all die Arbeit, die zahllose Foristen in den thread Routenplanung Würzburg - Sargans gesteckt haben, umsonst gewesen zu sein scheint.

Nun gut, Deine Liste mit Vor- und Nachteilen von brouter und Naviki zeigt einiges, was man durchaus nachvollziehen und Dir zugestehen muss. Ich selber habe für all das keine Notwendigkeit gesehen, lediglich die Möglichkeit der Teilstreckenlänge hätte ich mir in brouter schon gewünscht.

Wenn man sich mal diesen großen Vergleich anschaut... Naja, mir ist leicht schwummrig geworden, aber dort werden einige andere Routingservices mehr aufgelistet. Vielleicht wirst Du ja mit einem anderen glücklicher? Dass einer mit "elevation awareness" beworben wird, was ja das ist, was Du willst, kommt nur ein einziges mal vor, nämlich bei brouter.

Rumgespielt habe ich gerade mal mit yournavigation.org, habe das aber für untauglich befunden. Das Teil findet entweder gar nichts (mit "bicycle"), oder immer die selbe Route (mit "bicycle (routes)"), und zwar die Autobahnen. Mit "Mofa" oder "Moped" routet es wenigstens über Bundesstraßen.

Bei openrouteservice.org kann man in den Optionen immerhin "avoid hills" eingeben, bei der Entfernung von Würzburg nach Sargans wird das jedoch sofort mit einem Fehler beantwortet, dass das die Fähigkeiten des Servers sprengen würde und die Strecke bitte kürzer sein solle, immerhion 250 km, also relativ typische VM-Tagesetappengröße für Veranstaltungen wir ROAM, GBSR oder 3W4F.

Wenn Du absolut nichts mit brouter anfangen kannst und auch einfach kein Vertrauen aufbringen willst, dass die Routen, die ausgespuckt werden, schon OK sind, dann bleibt nur eins: suche Dir ein Applikation, z.B. Komoot, GPSies oder bikemap.net und plane damit Anfangs- und Endpunkt Deiner Reise, und dann zupfe so lange an den Zwischenpunkten der Strecke herum, bis die Zacken im Höhenprofil weg sind.

An Flüssen entlang radeln erspart oft Steigungen, das könntest du bei der Topographie bei dir eigentlich wissen ...

Du bist noch nicht am Rhein entlang geradelt. Und damit meine ich nicht zwischen Basel und Rotterdam, sondern zwischen Basel und Stein am Rhein. Da ist "am Rhein entlang" nämlich immer wieder hoch und runter und hoch und wieder runter.
 
Nochmal @blackadder An Flüssen entlang radeln erspart oft Steigungen, das könntest du bei der Topographie bei dir eigentlich wissen ...

Echt jetzt??? Und warum sagst du mir das? Weil ich deinen Link falsch interpretiert habe? Vielleicht solltest du deinen Link selbst noch mal anschauen, da geht es nämlich um Wasserkraftanlagen in Bayern und die historische Entwicklung derselben. Was das mit Flußradwegen und gesparten Höhenmetern zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Aber ich bin auch Höhenmetergeschädigt :D
 
BRouter man kann nach meinem Wissensstand EINE Adresse eingeben, die andere (Start oder Ziel) muss man mühsam suchen
Lupe, Ortsname eingeben, allenfalls noch Straßennamen
Lässt sich beliebig oft wiederholen.
Wenn Brouter den Ort/die Adresse findet zeigt er das mit einem roten Ring an. Entweder dorthin oder auf eine beliebige Adresse in der Nähe klicken - und die Route wird erstellt.

erkennen, auf welchem Punkt der Gesamtstrecke man sich grade (mit der Maus) befindet und die Höhenmeter (bei längerer Strecke: grob) ablesen (wie bei Kugelmäpps)
Entweder mit der Maus die Route abfahren und am Höhenmeter-Chart ablesen oder umgekehrt, die höchsten/steilsten Zacken anvisieren und sehen wo das auf der Strecke ist
verschiedene Wahlmöglichkeiten der Anzeige des "Hintergrunds
Schöner ist Geschmacksfrage! Mir gefällt bei Brouter nach gerechneter Route auf "Open TopoMap" umzustellen und eventuell an der Route rumzuzupfen um allfällige "Hügel" zu umfahren oder Places-to-see mit rein zu nehmen.

wo es einen Schlauchomat, was zu Essen und trinken, einen Ort zum Beten und -zig andere Sachen gibt
Wenn ich die Route als GPX in Osmand importiert habe, zeigt mir Osmand derartiges am Handy an, falls ich danach suche.
(Ich plane aber meine Routen weder nach Schlauchomat noch Betgelegenheiten.)

Wie man sieht: Gusto und Ohrfeigen sind verschieden! :sneaky:
 
- BRouter man kann nach meinem Wissensstand EINE Adresse eingeben, die andere (Start oder Ziel) muss man mühsam suchen

Den Punkt verstehe ich in der Tat auch nicht.

Reinscrollen, erstes mal mit der Maus klicken setzt den start, jeder weitere Klick setzt Zwischenpunkte bis zum Ziel, dazwischen nach Belieben rein- und rausscrollen und Karte verschieben. Nach dem Setzen des Zielpunktes ESC drücken, dann ist man aus dem "Zeichenmodus" draussen. Mit "D" kommt man wieder rein. Im Fall mit der Mülleimerschaltfläche die vorhandene Route komplett löschen,

Wenn man die Route irgendwo in der Mitte "zupft", wird automatisch ein neuer Zwischenpunkt gesetzt. Wenn man den linksklickt, ist er wieder weg.

Die Suchmaske zum Eingeben von Adressen und Koordinaten benutze ich nicht, das ist mir zu blöd. Ich suche mir Start und Ziel selber auf der Karte. Mehr braucht es nicht.
 
Echt jetzt??? Und warum sagst du mir das? Weil ich deinen Link falsch interpretiert habe? Vielleicht solltest du deinen Link selbst noch mal anschauen, da geht es nämlich um Wasserkraftanlagen in Bayern
... und dabei ist eine Karte mit den Flussläufen, sogar die Tauber ist eingezeichnet.
[DOUBLEPOST=1498938825][/DOUBLEPOST]
Schade, dass all die Arbeit, die zahllose Foristen in den thread Routenplanung Würzburg - Sargans gesteckt haben, umsonst gewesen zu sein scheint.

Wenn Du absolut nichts mit brouter anfangen kannst und auch einfach kein Vertrauen aufbringen willst, dass die Routen, die ausgespuckt werden, schon OK sind, dann bleibt nur eins: suche Dir ein Applikation, z.B. Komoot, GPSies oder bikemap.net und plane damit Anfangs- und Endpunkt Deiner Reise, und dann zupfe so lange an den Zwischenpunkten der Strecke herum, bis die Zacken im Höhenprofil weg sind.

Du bist noch nicht am Rhein entlang geradelt. Und damit meine ich nicht zwischen Basel und Rotterdam, sondern zwischen Basel und Stein am Rhein. Da ist "am Rhein entlang" nämlich immer wieder hoch und runter und hoch und wieder runter.
Es geht hier nicht um Sargans, sondern um einfach mal etwas weiter weg radeln. Nein, eure Arbeit war absolut nicht umsonst, ich habe da auch im Hintergrund viel Hilfe bekommen. DANKE!

BRouter - nein, das ist wirklich nicht meine Welt ... damit mag sich vergnügen, wer will.

Ich hatte geschrieben, dass radeln am Fluss ÜBLICHERWEISE Höhenmeter spart, das war keine immer und absolut gültige Aussage. ...
 
probier doch mal Komoot oder Gpsies. Geht beides ziemlich gut, seit ungefaehr 2 Jahren werden bei Komoot die Hm auch einigermassen richtig ausgegeben. Ich plane alle meine Touren (ca. 15 /Jahr > 100 km) mit Komoot, bisher ohne Probleme.
 
Nochmal @blackadder An Flüssen entlang radeln erspart oft Steigungen, das könntest du bei der Topographie bei dir eigentlich wissen ...
Solange das Tal breit genug ist und die Route noch der eines klassischen flussbegleitenden Weges entspricht... Sonst kann man damit auch mal hereinfallen, denn neuere Straßenplanungen nehmen häufig Höhenmeter in Kauf, wenn sich damit Kurvenradien vergrößern oder Mäanderbögen abschneiden lassen.

Wenn es darum geht, in der näheren und weiteren Umgebung Touren zu fahren, würde ich vorschlagen, genau das einfach mal zu tun. Zuerst auf irgendeiner irgendwie zusammengestoppelten, eher kurzen Route, und wenn dir Teile davon nicht gefallen, dann schaust Du auf Karten oder bei Routenplanern gezielt nach Variationen für die nächste Fahrt.
Dafür sollte auch brouter-web oder googlemaps am heimischen Rechner gut funktionieren, denn da kannst Du reinzoomen, die fraglichen Punkte als Start oder Ziel setzen und mit Zwischenpunkten direkt online die Route hin- und herziehen. Auf den entstehenden kurzen Strecken ist es auch kein Nachteil, dass das Höhenprofil immer für die gesamte Strecke angezeigt wird, die Auflösung reicht zur Bewertung der Änderungen aus. Schwieriger ist es, wenn Du kurze, steile Rampen vermeiden willst.
Es bleibt die Frage, wie Du das Ergebnis der Optimierung in einen bestehenden Track oder eine bestehende Route integrieren kannst.
 
Ich nutze für die Routenplanung und für's abfahren der Routen 4 verschiedene App's/Webseiten:

Bikemap
Naviki
BikeComputer
B.i.Cycle

Geräte:
Laptop für die Planung zu Hause. iPhone mit Zusatzakku (10.000 mAh, 185g, hält 2 Tage bei ständig eingeschaltetem Display/Navi)

Anwendungen:
BikeMap, Spontantouren:
Ich bin oft im Außendienst, nehme dort meinen Crosser im Kofferraum mit. In der Bikemap App stellt man dann die Anzahl der km ein die man (Feierabenrunde) fahren möchte und sucht "in der Nähe". Ich habe so schon viele sehr schöne Routen in mir völlig unbekannten Gegenden gemacht. Die gewählte Route übernehme ich zum Nachfahren dann aber in BikeComputer. Die dort angebotenen kostenlosen offline Karten sind besser.

BikeMap, geplante Touren;
Ausgangslage ist entweder eine in BikeMap, aus einem Verlag (z.B. Bikeline) oder von einem sonstigen Fund im Web stammender GPX-File. Diesen schaue ich mir in BikeMap intensiv an und zeichne die Route so wie ich sie fahren möchte um. Hierbei verwende ich dann die BikeMap Website und die dort angebotene Kartenversion "Open Cycle Map". Das Ergebnis übernehme ich dann in BikeComputer für 's Anwenden (abfahren).

B.i.cycle:
Läuft beim Fahren im Hintergrund mit weil das Tracking und die Berechnung der Fahrwerte besser ist als bei BikeComputer.

Naviki:
Auch für mich das beste Fahrrad Navi. Naviki nutze ich wenn sich an meiner Tour was ändert oder ich ein konkretes Ziel finden muss. Beispiel: "So, genug für heute, morgen fahre ich meine geplante Tour weiter." Naviki zeigt mir dann den Weg zum gewählten Hotel oder Campingplatz.

BikeComputer:
Für mich die beste App für's abfahren von geplanten Routen. OfflineKarten gibt es kostenfrei für nahezu alle Länder der Erde. Hab ich quasi immer an und mich (vorher geplant vorausgesetzt) noch nie verfahren. In der pro Version kostet das gerade mal 8,-€.

Meine Anwendung bezieht sich aber noch auf Crosser und Tourenrad. Ich plane die Anschaffung eines Velomobils und mir fehlt noch die Vorstellung wie man dann konkret vorgeht. Bei meiner Methode habe ich bzgl. der Wegequalitäten (..... in mir unbekannten Gebieten) schon einige Überraschungen erlebt. Mit dem Crosser kein Problem, aber mit dem VM? Vermutlich muss ich dann in BikeMap oder in Naviki auf die "Renradfilter" gehen. Ich gehöre aber auch zu der Gruppe von Radfahrern die Strecken möglichst weit weg von Autostraßen vorziehen.

Gibt es hier im Forum eine (GPX) Sammlung der schönsten VM Wege und Touren?

Stefan
 
@Minikettwiesel
deine + und - Liste..

einige deiner Punkte haben doch eigentlich gar nix mit brouter zu tun...
ob man sich Tankstellen usw. anzeigen lassen will, bestimmt doch die Navi-Software (z.b. OsmAnd+ , Oruxmaps, etc.)

brouter übernimmt ja nur das Routing
genauso die Optik...
die Anzeige von Gesamtkm, noch zu fahrende km etc. -> da kann man ja in OsmAnd+ sich das "Cockpit" definieren wie mans will

und Höhenmeter:
zeigt einem auch OsmAnd+ an... wenn man in der Route ist auf die Eigenschaften, sieht man schöne Grafik mit Höhenlinie der bevorstehenden Höhenmetern
inkl. Anzeige der prognostizierten Steigungswerte

aber ich will mich mit meinen Aussagen nicht zu weit rauslehnen.. hatte bei meiner letzten Tour ja auch mit Brouter + osmAnd teils zu kämpfen...
 
Drum suche ich ja was anderes

Nimm einfach eine Papierkarte. Immer gut lesbar, kein leerer Akku, stürzt nicht ab und man verliert auf dem kleinen Display nicht den Überblick.

Das meine ich übrigens absolut ernst. Dabei bin ich brouter-Fan, nutze Osmand und Orux (und habe mit beidem keine Schwierigkeiten). Und ich entwickele Navigationssysteme, zwar für Bagger nicht für Bikes, aber egal. Trotzdem liebe und verwende ich Papierkarten weiterhin.

Noch eine Möglichkeit: Du fährst los nach Lust und Laune in irgendeine Himmelsrichtung, lässt auf Dich zukommen was kommt. Das sind die schönsten Radtouren, allerdings nicht die schnellsten. Wichtig ist: Fahren! Nicht nur Planen!
 
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