BuS velomo
gewerblich
- Beiträge
- 2.422
Hallo zusammen,
seit mittlerweile 3 Jahren gibt es die Pinion P1.18, die wir hier ausgiebig diskutiert haben:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/pinion-und-sie-bewegt-sich-doch.32666/
Im Laufe dieses Jahres sind schrittweise ein paar neue Modelle und Optionen hinzugekommen. http://pinion.eu/produkte/ Es gibt jetzt bei Pinion also 4 Getriebe:
P1.12. - In Referenz zur P1.18 ist sie ein bisschen günstiger, leichter und unkomplexer. Ihre gröbere Abstufung empfand ich als Vorteil. Man trifft damit zwar nicht den sportlichen Grenzbereich, aber schneller einen passenden Gang beim Berg- und Talfahren. Bei der 18er dreht man teilweise gehörig am Rad, um bei den feinen Sprüngen im groben Gelände mal ans Ziel zu kommen. Je nachdem, was man will, ist die 12er also keine kastrierte 18er, sondern ggfs. das sinnvollere Konzept. Das Fahren und Schalten selbst ist identisch...
P1.9XR - Hier werden die Gangsprünge von 24% dann doch langsam zu groß. Gedacht ist das für Pedelec-Unterstützung. Ob dann aber 568% Entfaltung nötig sind – das hat sich mir noch nicht erschlossen.
P1.9CR - Ist dann doch schon mal spürbar günstiger und leichter die P1.18 und meines Erachtens die bessere Wahl für Nabenmotoren als die XR. Hier ist es erwähnenswert, dass wir in den 3 Jahren fast die Hälfte der Getriebe an Scorpions mit Nabenmotor geliefert haben. Also der typische Pinion-Kunde hat schon alles, nur wegen dem Motor keine Rohloff sondern ungeliebte Kettenschaltung. Die 18er ist für Pedelecs aber oversized und die 9er sicher geeigneter.
Ob die 364% als Alleinschaltung ausreichen, ist Geschmackssache – mir schon, üblichen Cityrädern mit Nabe erst recht. Doch die CR wäre auch der beste Kandidat für Kombination mit weiteren Schalteinheiten zur Entfaltungsmultiplikation á la „Neo-Dual-Drive“ (oder Schlumpf-Rohloff)... mit Nabe hinten.
In unserem praktischen Testfall am GX-Prototypen mit 20“-HR blieb die Kettenschaltung hinten halt intakt. Nur, da man einen Kettenspanner eh braucht (eventuell Längenanpasser), kann man auch im Neukonfigurationsfalle am HR ein kurzes Rennschaltwerk anbringen und so spannen, dass es bodenfern bleibt. Dazu die Singlespeednabe mit 2 Ritzeln bestücken (32-20), die man im bergigen Notfall hochschaltet. Um den Lenker sauber zu halten, ggfs. mit einem einfachen indexlosen Rahmenhebel.
VM-Gang – Nachdem 3-4 Velomobile mit je individuellen Lösungen pinionisiert wurden, haben wir eine kleine Standardaufhängung entworfen, um möglichst einfach und tief auf den Mast zu kommen. Dank Post-Fail ist die bisher noch an keinem VM zum Einsatz gekommen, aber dafür an einem norwegischen Rail-Bike mit Gates-Carbon-Drive.
VG Steffen
seit mittlerweile 3 Jahren gibt es die Pinion P1.18, die wir hier ausgiebig diskutiert haben:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/pinion-und-sie-bewegt-sich-doch.32666/
Im Laufe dieses Jahres sind schrittweise ein paar neue Modelle und Optionen hinzugekommen. http://pinion.eu/produkte/ Es gibt jetzt bei Pinion also 4 Getriebe:
P1.12. - In Referenz zur P1.18 ist sie ein bisschen günstiger, leichter und unkomplexer. Ihre gröbere Abstufung empfand ich als Vorteil. Man trifft damit zwar nicht den sportlichen Grenzbereich, aber schneller einen passenden Gang beim Berg- und Talfahren. Bei der 18er dreht man teilweise gehörig am Rad, um bei den feinen Sprüngen im groben Gelände mal ans Ziel zu kommen. Je nachdem, was man will, ist die 12er also keine kastrierte 18er, sondern ggfs. das sinnvollere Konzept. Das Fahren und Schalten selbst ist identisch...
P1.9XR - Hier werden die Gangsprünge von 24% dann doch langsam zu groß. Gedacht ist das für Pedelec-Unterstützung. Ob dann aber 568% Entfaltung nötig sind – das hat sich mir noch nicht erschlossen.
P1.9CR - Ist dann doch schon mal spürbar günstiger und leichter die P1.18 und meines Erachtens die bessere Wahl für Nabenmotoren als die XR. Hier ist es erwähnenswert, dass wir in den 3 Jahren fast die Hälfte der Getriebe an Scorpions mit Nabenmotor geliefert haben. Also der typische Pinion-Kunde hat schon alles, nur wegen dem Motor keine Rohloff sondern ungeliebte Kettenschaltung. Die 18er ist für Pedelecs aber oversized und die 9er sicher geeigneter.
Ob die 364% als Alleinschaltung ausreichen, ist Geschmackssache – mir schon, üblichen Cityrädern mit Nabe erst recht. Doch die CR wäre auch der beste Kandidat für Kombination mit weiteren Schalteinheiten zur Entfaltungsmultiplikation á la „Neo-Dual-Drive“ (oder Schlumpf-Rohloff)... mit Nabe hinten.
In unserem praktischen Testfall am GX-Prototypen mit 20“-HR blieb die Kettenschaltung hinten halt intakt. Nur, da man einen Kettenspanner eh braucht (eventuell Längenanpasser), kann man auch im Neukonfigurationsfalle am HR ein kurzes Rennschaltwerk anbringen und so spannen, dass es bodenfern bleibt. Dazu die Singlespeednabe mit 2 Ritzeln bestücken (32-20), die man im bergigen Notfall hochschaltet. Um den Lenker sauber zu halten, ggfs. mit einem einfachen indexlosen Rahmenhebel.
VM-Gang – Nachdem 3-4 Velomobile mit je individuellen Lösungen pinionisiert wurden, haben wir eine kleine Standardaufhängung entworfen, um möglichst einfach und tief auf den Mast zu kommen. Dank Post-Fail ist die bisher noch an keinem VM zum Einsatz gekommen, aber dafür an einem norwegischen Rail-Bike mit Gates-Carbon-Drive.
VG Steffen