Pfälzer Wald -> Nordhessen

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in ein paar Wochen fahre ich aus dem Pfälzer Wald kommend in Richtung nördliches Hessen.

Meine Idee ist, entlang Alsenz und Nahe zum Rhein zu fahren, diesem bis Lahnstein zu folgen, um dann entlang der Lahn bis Marburg zu radeln. Der erste Tag soll mich mindestens bis Nassau bringen, der zweite zum Bahnhof nach Warburg.

Ich fahre mit dem Flux, vermutlich grob besohlt. Wenn es also mal knirscht unter den Reifen, ist das kein Problem. Angesichts dessen, das ich nur zwei Tage Zeit habe, sollte es trotzdem einigermaßen zügig vorangehen. Außerdem werde ich vor dem Start schon genügend hm in den Beinen haben und wie immer zuviel Gepäck, so das ich eine möglichst flache Route bevorzuge.

Grob zusammengeklickt sieht das mit brouter dann so aus: klick

Frage an die Auskenner: blöde Idee ? Alternativen ?
 
Servus,

von Rockenhausen bis Bingen würde ich mit dem Liegerad auch so fahren.
Von Rockenhausen bis Bad Münster sind da viele kleine heftige Steigungen drin, mit meiner Übersetzung 39-34 auf 35-559 komme ich da an meine Grenzen.
Alternativ könnte man auch den etwas weiter östlich gelegenen Appelbachradweg fahren, der fast durchgehend in der Richtung leicht abfallend verläuft, mit nur einer größeren Steigung in Hackenheim. Diesen Weg würde ich auch als VM- tauglich bezeichnen.
Ob es Sinn macht, müsstest Du entscheiden bevor Du nach Rockenhausen kommst.

Viel Spaß!

Gruß,
Mark
 
Ich wäre eher Frankensteiner Stich (das dürfte der schlimmste Anstieg gewesen sein) - DÜW-Freinsheim-Worms-Biblis-Rüsselsheim-nördl. an Frankfurt vorbei-jetzt wird es etwas hügeliger westlich an Friedberg vorbei-Gießen und dann erst ins Lahntal nach Marburg gefahren.
Statt 437 Km/1661 hm nur 233 km/562 hm (jeweils nach Brouter). Die Strecke bis Worms ist für meinen Geschmack schöner als die B48. Der Radweg entlang der B48 ist weitgehend unbefestigt, teilweise auch begrünt, für einspurige Fahrzeuge nach meiner Erinnerung (ist aber etwas in die Jahre gekommen, da ich bevorzugt Asphalt fahre) jedoch befahrbar, kostet aber auf alle Fälle deutlich Zeit im Vergleich zur Straße.
Bei Imsweiler ist eine große Baustelle wegen der Ortsumgehung, keine Ahnung, ob der unbefestigte Radweg über den Berg, wie geplant, überhaupt befahrbar ist, ansonsten geht es durch die Bsustellenzufahrten, die bei meinem letzten Besuch teilweise mit Ampel und Stau waren.
Wie es hinter Rockenhausen aktuell aus sieht, habe ich keinen Schimmer, da war ich schon lange nicht mehr.
Zum aktuellen Zustand der Strecke Frankenstein-Freinsheim könnte Dir evtl. @ivo schuetze etwas sagen.
 
...DÜW-Freinsheim-Worms-Biblis-....
...

kommt eher nicht in Frage, da war ich in diesem Jahr schon ;)

Bingen und Lahnstein sind als Wegpunkte gesetzt, da ich sowohl den Rhein in diesem Abschnitt als auch die Lahn noch nicht gefahren bin.

...der unbefestigte Radweg über den Berg, wie geplant, überhaupt befahrbar ist,
..

so im Detail habe ich mir die broute noch nicht angesehen. Sowas würde ich natürlich noch rausnehmen, wenn es Alternativen im Tal gibt.
 
Ach ja, falls es verkehrstechnisch eine Rolle spielt: Sonntagmorgens geht's los..
 
Gut, wenn das so ist, dann ist ja die Route im Prinzip fix. Das hatte ich so nicht verstanden.
Ich sehe gerade Dein Ziel fäng mit W an und nicht M, da passt der Vergleich eh nicht.

Die Alternative im Tal ist halt der Bereich Baustellenzufahrten und B48 (die in Bau befindliche Umfahrung ist ja schon eingezeichnet), außerhalb der Baustelle und in den derzeitigen Schulferien sollte sich das fahren lassen. Etwas kritisch ist noch vorne dran der Abschnitt ab Schweißweiler entlang der "Klagemauer". Der füher benutzungspflichtige Radweg hinter der "Klagemauer" wurde mit dem Bau der "Klagemauer", vermutlich wegen der mangelden Breite, abgeschafft und auf der Straße sind kaum Überholmöglichkeiten. Da sammeln sich begeisterte Autofahrer in mehr oder minder großer Anzahl hinter einem.

Zur Detailoptimierung: Wie wichtig ist für Dich die Zeit- und Höhenmeteroptimierung?
Z.B. am Abzweig Hochspeyer nach Fischbach würde ich dem Radweg/Straße bis zur Straßenkreuzung folgen und dann die Straße (B48) fahren, statt dem unbefestigtem Waldweg (spart Zeit und Höhenmeter.
Wie schon in Frankenstein folgt die Route später auch hier wieder dem alten Straßenverlauf, auf der Straße bleiben ist einfacher und schneller. Auch in Enkenbach ist es z.B. schneller an der ev. Kirche rechts abzubiegen und der Vorfahrtstraße zu folgen. In Bereich der folgenden Alsenzquerungen würde ich nicht dem Verlauf des Radweges, der dann kurz vor dem Weiher zum reinen Fußweg mutiert, folgen sondern auf die Straße wechseln, auch wenn da z.Zt. eine Ampel geregelte kurze Baustelle ist und erst wieder unmittelbar hinter dem Weiher auf den dann wieder benutzungspflichtigen Radweg wechseln. Durch die hanebüchene Trassierung des Radweges verliert man zwar sämtliche Energie, weil man mindestens bis Schrittgeschwindigkeit runterbremsen muss und zweimal den Straßenverkehr kreuzen muss, aber es geht ja ums Fahren und nicht ums Laufen.
Wenn mann es eilig hat und sich nicht vor Autoverkehr scheut, benutzt man zwecks Zeit- und Energieeinsparung ab der Kläranlage (Ende des benutzungspflichtigen Radweges) die B48.
Wenn nicht, in Münchweiler würde ich links der Rüttelpiste (Hauptstraße = Vorfahrtsstraße) folgen statt rechts abbiegend den teilweise unbefestigtem Radweg entlang der Bahn zu nehmen, aber das kann man auch wetterabhängig machen (auf dem unbefestigtem Teil verbleiben nach Regen Pfützen, aber vielleicht liebt das ja jemand).
Ob man dann ab Alsenbrück-Langmeil den unbefestigten Radweg nimmt, ist eine Frage der Zeit und der Präferenzen. Bei Eile und CO2-Optimierung würde ich durch Winnweiler fahren bis die Alsenzstraße wieder auf die B48 trifft und dann der B48 folgen. Erst unmittelbar vor Oberndorf würde ich wieder die B48 verlassen und dann dem gerouteten Verlauf durch Alsenz ff. folgen. So langsam ist jetzt mein Detailwissen dahin geschwunden.

Wenn jedoch Zeit- und Energieverbrauch, unbefestigte Wege etc. nicht so maßgebend sind, kann man auch dem gerouteten Verlauf folgen.

Ich bin halt faul (oder schöner formuliert: möglichst energieoptimiert) und fahre gerne glatte flache asphaltierte Strecken und Autos auf der Straße bringen mich auch nicht zwingend aus dem Konzept (liegt zum Teil auch daran, dass ich ein Velomobil fahre), auch wenn mir solche Strecken ohne Autoverkehr noch sehr viel lieber sind. Putzfaul bin ich auch, ich fahre halt lieber. Unter den Gesichtspunkten habe ich den Routenabschnitt betrachtet.
[DOUBLEPOST=1563110810][/DOUBLEPOST]
Ach ja, falls es verkehrstechnisch eine Rolle spielt: Sonntagmorgens geht's los..
Sicher sehr von Vorteil, wenig Laster, kein Baustellenverkehr:D. Aber kein Licht ohne Schatten: dafür Sonntagsfahrer:(.
[DOUBLEPOST=1563111274][/DOUBLEPOST]Noch was: Falls man sich den Umweg über die Brücke bei Koblenz sparen will, wenn ich mich recht erinnere, gibt es Boppard noch eine Fähre. Die fuhr, glaube ich, so etwa alle 20 Minuten.
 
... Wie wichtig ist für Dich die Zeit- und Höhenmeteroptimierung?...

...zwecks Zeit- und Energieeinsparung...

Naja, ich fahre in der Nacht zum Sonntag ein paar Runden mit reichlich Höhenmetern durch den Wald, das wird schon an die Reserven gehen. Von daher würde ich es ganz gerne rollen lassen...

Bis Bingen geht es mir eher ums voran kommen, dann kann es touristisch werden. Ab Gießen dann wieder umschalten auf ankommen.

Grundsätzlich stört mich motorisierter Verkehr nicht, aber wenn es geeignete Alternativen gibt, genieße ich auch gerne die Ruhe... ;)
 
Dann würde ich Sonntags zur B48 tendieren (Ausnahme Umfahrung Alsenz). Die LKWs sollten da weg sein. Und je nach Tageszeit die Sonntagsfahrer noch nicht unterwegs. Aber wenn man nachts im Wald Höhenmeter macht (ich mach ja nachts Holz, sagt meine Frau), ist man morgends vermutlich nicht ganz so früh dran?
 
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