Performer Kurzlieger: Vom Rennrad zum Trekkingrad?

Beiträge
13
Hallo zusammen,
bin noch ganz Frisch im Liegerad Universum und hätte da einige Fragen :D
ich habe ein günstiges Performer Kurzlieger bei eBay geschossen. Mit Oberlenker und diesen komischen, schmalen M geformten Lenker.

Das Rad hat Rennrad Laufräder in 20 und 26 Zoll mit China-Rennrad Bereifung.
Zudem ist dieses komplett ungefedert.
Habe überlegt vorne eine Federgabel oder Single-Shock Gabel einzubauen und dann breitere Reifen einbauen, um auch normale Radwege zu fahren.
Die Reifen sind keine guten Reifen und haben irgendwie nicht diesen Rennrad-Aha Effekt von wenig Widerstand und einfach rollen lassen.
Meine Frau ist mit den Trekkingrad locker mitgekommen.
Habe auch direkt auf der ersten Tour (war leider per Google-Maps und schlechte Radwege dabei) bei einer Einfahrt mit Abgesenkten Bordstein direkt einen Platten (Snakebite) gefahren.

1. Könnte man dies mit breiteren Reifen und einer Federgabel verhindern?
Und wie ist es mit den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Rennradreifen und dementsprechenden Reifen wie der Big Apple vom Profil her.

Es kommt mir nicht auf die Höchstgeschwindigkeit an oder auf 3 km/h mehr oder weniger im Durchschnitt. Sondern ein guter Allrounder.
Aktuell kann ich damit nur auf Top ausgebauten Landstraßen gut fahren. Jede einzelne Bodenwelle und Unebenheit merkt man sofort und durch die Tiefe Sitzposition kann man dies auch sehr schwer erkennen. Zudem kommt ja auch, dass ausweichen mit den Liegerad relativ ungenau ist.
Ziel ist es, auch mal am Fluss, Pflasterstein-Straßen oder leichte Waldwege mit groben Schotter zu fahren.

2. Finde das Lenkverhalten sehr "nervös". Kann man dies mit einen Unterlenker unterbinden oder würde auch ein etwas geraderer Lenker ausreichen?
Das Steuerrohr befindet sich fast direkt vor dem Sitz, sodass ein Unterlenker (glaube ich) passen würde.


Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Liebe Grüße
Dennis
 
Hallo zusammen,
bin noch ganz Frisch im Liegerad Universum und hätte da einige Fragen :D
Dann erst mal Willkommen in der Runde.
ich habe ein günstiges Performer Kurzlieger bei eBay geschossen. Mit Oberlenker und diesen komischen, schmalen M geformten Lenker.
Bild wäre günstige Performer hat so Einiges im Angebot
1. Könnte man dies mit breiteren Reifen und einer Federgabel verhindern?
Und wie ist es mit den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Rennradreifen und dementsprechenden Reifen wie der Big Apple vom Profil her.

Wird mit nem dicken Reifen weniger und auch ne Federgabel bringt was.
Aber Vorsicht mit Federgabel und Kettenlinie... nicht dass du da was verbrasselst.
2. Finde das Lenkverhalten sehr "nervös". Kann man dies mit einen Unterlenker unterbinden oder würde auch ein etwas geraderer Lenker ausreichen?
Das Steuerrohr befindet sich fast direkt vor dem Sitz, sodass ein Unterlenker (glaube ich) passen würde.
Einfach mal was fahren, das wird besser...
 
(Snakebite)

1. Könnte man dies mit breiteren Reifen und einer Federgabel verhindern?

Im Prinzip ja, die beste Vorbeugung gegen Snakebite ist aber ein ausreichend hoher Luftdruck.
Und wie ist es mit den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Rennradreifen und dementsprechenden Reifen wie der Big Apple vom Profil her.

Ein gemütlicher Freizeitfahrer, dem es nicht so aufs Tempo ankommt, wird von Rennreifen wenig profitieren, auf schlechten Strecken können sie das Tempo sogar verlangsamen. Noch meiner Erfahrung sind die Schwalbe Green Guard ein ganz guter Kompromiss zwischen Rollwiderstand, Pannenanfälligkeit und Preis. Big Apple Plus könnten auch nicht schlecht sein, habe damit aber keine Erfahrung.
2. Finde das Lenkverhalten sehr "nervös". Kann man dies mit einen Unterlenker unterbinden oder würde auch ein etwas geraderer Lenker ausreichen?

Eher nicht, ein breiterer Lenker könnte evtl. helfen. Allerdings gilt grundsätzlich, dass sich Liegeräder mit wachsender Fahrpraxis meist sehr viel weniger nervös anfühlen.

Zum Komfort: Solange du noch keine Federgabel hast, würde ich zu einer dicken und weichen Sitzauflage raten, die kann schon viel bringen.
Und wenn sich nach einigen Tausend km deine Muskulatur an die neue Belastung gewöhnt haben wird, wirst du mit dem Rad auch gleich viel flotter oder wahlweise müheloser unterwegs sein.
Viel Spaß beim Fahren!
 
Wenn du vorne Federgabel reinsetzt, kommt es auch etwas höher, wodurch der Winkel ein Bisschen flacher wird. Ich meine, dass sowas in der Regel die Lenkung stabiler macht, aber Fahrradgeometrie ist mir zu komplex, da wird sich einiges ändern und wie das Ergebnis wird, keine Ahnung. Mit dickeren, schwereren Reifen wird das Fahrverhalten wohl auch eher stabiler. Und du kommst ingesammt nochmal ein Stückchen höher. :LOL:

Verstehe ich richtig, dass du allgemein noch neu auf Liegerädern bist? Dann sind Geschwindigkeit, Lenkverhalten und zu einem gewissen Grad auch Umgang mit Hindernissen und sogar schlechtem Untergrund noch nicht so ganz entwickelt.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Die Reifen hatten 6 Bar gehabt.

Möchte nicht mehr Komfort. Sondern mehr Auswahl bei der Strecke und nicht nur ein Rennrad als Liegerad haben, um damit Landstraße zu fahren. Ich möchte auch normale Radwege nutzen oder auch mal die Garageneinfahrt über den Abgesenkten Bordstein reinfahren.
Die Radwege hier in der Umgebung sind zwar lang, aber eher schlechten Zustand und auch mal vom Bauern verdreckt oder haben Schlaglöcher.
Vlt. hat ja hier jemand die Erfahrung gemacht zwischen RR-Reifen und "Traktor" Reifen.

Ja, neu noch. Aber fahren geht klar. Möchte dennoch nicht jede Quer-Rille den Rad 1:1 spüren und das Rad damit quälen und es durch die schlechten Wege kaputt fahren.
Erfahrungen mit Rädern allgemein habe ich zu genüge. Bin mehrere Renn-, Downhill- und Freeride-, 4x- und Trekkingräder gefahren.
 
aber eher schlechten Zustand und auch mal vom Bauern verdreckt oder haben Schlaglöcher.
Vlt. hat ja hier jemand die Erfahrung gemacht zwischen RR-Reifen und "Traktor" Reifen.
Warum machst Du es Dir so schwer und probierst nicht einfach breitere Schlappen aus (am Besten welche, die einen gewissen Fahrkomfort bieten...)? Es wurden - auch von Dir - ja schon mehrere genannt. Wobei ich den green guard jetzt nicht als Komfortwunder betrachten würde... Aber er bietet ein stimmiges Gesamtpaket. Wenn man ihn nicht so prall aufpumpt, sollte der Comfort ok sein. Dann must Du halt bei abgesenkten Randsteinen aufpassen. Oder entsprechende Alternativen von anderen Herstellern wie Conti ride tour oder komfortabler, conti urban, ... oder sogar mtb Reifen, da gab's kürzlich hier einen thread dazu.
Den Unterschied vorne zwischen 37-406 und 47-406 habe ich auf Feldwegen sehr deutlich gemerkt. Möchte ich nicht mehr missen (habe die Kombi 406/622). Wie breit sind die Felgen? Welche Reifengrösse hast Du im Moment (??-406; ??-???)? Wahrscheinlich ist der big ben/big apple 55-406 dafür zu breit... den green guard gibt's in 40-406, könnte bei RR Felgen (so hattest Du es beschrieben) gerade noch gehen. der Marathon racer ist mir nicht pannenfest genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor Jahren mein M5 Streetlegal auch vorn von 23mm (katastrophal) über 28mm (na ja) auf 2 Zoll breiten Reifen umgerüstet, weil ich trotz Maximaldruck ständig SnakeBites hatte. Lag aber auch mit daran, dass ich mit meinen Ü80 Kilo gefühlt direkt auf dem VR saß...Mittlerweile ist eine Federgabel drin und MarathonPlus in 32mm mit knapp 8Bar. Das geht aber auch nur mit Federgabel. Ohne bekämst Du zwar keine Snakebites, aber lockere Bandscheiben!
Hinten gleich noch einen MarathonPlus in 28er Breite aufgezogen - Angst vor SnakeBites hatte ich dann keine mehr...aber vom Tempo her habe ich das Rad nicht wieder erkannt!
Achte - wenn möglich - auf breite Reifen mit dünner, flexibler Seitenwand - die sind dann trotzdem noch einigermaßen schnell. Mein Favorit für 20 Zoll/406 "in breit" ist der Michelin Energy. Ich glaube bloß ehrlich gesagt nicht, dass der in die Gabel passt. Ist nominal 1.8 Zoll oder so breit und baut schon auf 'ner 19er Felge um die 50mm. Hast Du Scheibenbremsen? Dann ist es mittlerweile (fast) egal, aber bei Felgenbremsen musst du auch aufpassen, dass der Reifen nicht zu breit für die (höchstwahrscheinlich ja schmale) Felge wird. Die kann/wird irgendwann die ständigen Lastwechsel von nach innen drückender Bremse und nach aussen ziehendem breiten Reifen (mit entsprechendem Druck, weil man ja schnell fahren will) übel nehmen. Ich hatte das auch schon und Glück gehabt...kann dumm ausgehen...
Also, wie @schlawag schrieb: ausprobieren, was überhaupt passt.

Das M5 steht eigentlich nur noch 'rum, weil es lahm ist und durch den flacheren Lenkwinkel zum "Abkippen" aus der Mitte neigt. Läßt sich zwar fahren, strengt aber an, weil man ständig hinterher sein muss. Ich würde das eher nicht nochmal machen. Wenn ich nicht mittlerweile gute Alternativen im Fuhrpark hätte, sähe das M5 wahrscheinlich so aus:
Keine Federgabel, dafür breitere Reifen (aber maximal den Michelin in 1.8, vielleicht auch nur irgendwas zwischen 32 und 40mm) und eine bessere Polsterung des Sitzes. Wenn Dein Rad komplett ungefedert ist, kann das richtig viel bringen! Wenn Du das nicht brauchst, umso einfacher wird's mit dem Umbau.

LG Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Deine Zwecke scheint mir ein vollgefedertes Rad wie die Streetmachine (das weiß ich aus eigener Erfahrung) und ähnliche (also 20/26") besser geeignet, dann noch moderate Reifen drauf.
Ein Schnäppchen ist nicht immer günstig, und es wäre schade, wenn Du aufgrund der anscheinend nicht so günstigen Wahl des Starterrads wieder vom Liegen abkommst.

Probier es doch erstmal mit den breiteren Reifen, soo viel kosten die ja nicht. Worauf Du achten solltest, steht ja schon hier.

Viel Erfolg wünscht wolf
 
bin noch ganz Frisch im Liegerad Universum und hätte da einige Fragen :D
Dann wundert es nicht, dass Deine Frau mit dem Trekkingrad locker hinterherkommt. Liegerad ist schon etwas Umstellung und damit auch "Umtraining", wenn man vorher nur Up gefahren ist. Wenn nicht jemand geholfen hat, die Sitzposition an dich anzupassen, ist da wahrscheinlich auch noch Optimierungspotential.
Mit Lenkerumbauten würde ich an deiner Stelle wenigstens einige 100km warten - vorher würde jedenfalls ich im Zweifel davon ausgehen, dass das Problem bei mir liegt und nicht beim Rad. ;) Man muss die Balance komplett mit Lenkbewegungen halten, Gewichtsverlagerung und sonstige Bewegungen des Fahrers gegenüber dem Fahrrad fallen aus. Daran kann man auch durch Umbauten nichts ändern.
Das Rad hat Rennrad Laufräder in 20 und 26 Zoll mit China-Rennrad Bereifung.
Zudem ist dieses komplett ungefedert.
Kann durchaus schnell werden. Ist aber schwer einzuschätzen, wenn weder Fahrradmodell noch Reifen näher bekannt sind. :D

Habe überlegt vorne eine Federgabel oder Single-Shock Gabel einzubauen und dann breitere Reifen einbauen, um auch normale Radwege zu fahren.
Was sind in deiner Gegend "normale Radwege"? :oops: Meine ersten Gedanken dazu:
  • Probier's erstmal mit breiteren Reifen, die sind günstiger als eine Federgabel.
  • Eine gute Federgabel für Liegeräder, dann auch noch für 20", ist schwer zu finden. Bei Single Shock wären immerhin kaum Probleme mit der Kette am Gabelkopf zu erwarten, aber wo gibt's die noch?
  • An Liegerädern ist Federung eher am Hinterrad wichtig, weil das die direktere Verbindung zum Kopf hat.
Habe auch direkt auf der ersten Tour (war leider per Google-Maps und schlechte Radwege dabei) bei einer Einfahrt mit Abgesenkten Bordstein direkt einen Platten (Snakebite) gefahren.
Beim Up ist die Radlastverteilung vorn zu hinten ca. 40% : 60%, am Liegerad eher andersherum (das ist auch bei der Suche nach Federgabeln wichtig). Außerdem kannst Du das Vorderrad an Kanten nicht entlasten. Ausreichend Druck ist wichtig, und mit der Reifenbreite "etwas" über 28mm hinauszugehen wird auch helfen. Das bringt bei mir an Hornet und Flux S Max gefühlt mehr als die Federgabeln.

Es kommt mir nicht auf die Höchstgeschwindigkeit an oder auf 3 km/h mehr oder weniger im Durchschnitt. Sondern ein guter Allrounder.
Aktuell kann ich damit nur auf Top ausgebauten Landstraßen gut fahren. Jede einzelne Bodenwelle und Unebenheit merkt man sofort und durch die Tiefe Sitzposition kann man dies auch sehr schwer erkennen. Zudem kommt ja auch, dass ausweichen mit den Liegerad relativ ungenau ist.
Ziel ist es, auch mal am Fluss, Pflasterstein-Straßen oder leichte Waldwege mit groben Schotter zu fahren.
"Auch mal" mache ich sowas mit der Cheetah durchaus, mit RR-Bereifung. Man kann da aber nicht drüberfliegen und hoffen, dass das Fahrwerk alles schluckt, sondern es verlangt Konzentration, und Kies geht schon deshalb nicht schnell, weil die Reifen da schnell zu driften anfangen. Wenn solche Wege das Haupteinsatzgebiet sein sollen, gibt's wahrscheinlich geeignetere Räder als deins, aber bevor Du es in die Ecke stellst oder verkaufst, probier's zumindest nochmal mit den breitesten Reifen, die Du reinbekommst.
Bodenwellen zu erkennen und damit zurechtzukommen ist zum Teil Übungssache. Zum Teil allerdings auch Gewöhnung. Man kann halt nicht aus dem Sattel gehen und das Rad unter sich tanzen lassen, sondern man macht fast alle Bewegungen mit.
 
Hab jetzt erstmal Schwalbe Big Ben bestellt und werde schauen.
Gibt es eigtl. ein Shop wo man für Liegeräder bzw einzelne Größen von Schutzblechen bestellen kann? Die kann man ja nur immer im Satz kaufen.
 
Hallo!

Wie schon vor mir geschrieben, das Verändern der Gabel kann das Fahrverhalten verändern. Mit dem Einbau einer Federgabel wirst du den Vorderteil des Rades heben und entsprechend die Geometrie. Nach meiner bisherigen Erfahrung wird das Rad dadurch labiler im Fahrverhalten.

Ich habe einmal testhalber bei meinem Distance das Hinterrad niedriger gestellt, das hat für den selben Effekt gesorgt.
Ich kenne dein Rad nicht und weiß daher nicht, ob du damit Freude haben wirst. Da das Vorderrad deine Bandscheiben ohnehin weniger beleidigt als das Hinterrad, sehe ich für mich keine echten Vorteile beim Verwenden einer Federgabel. Aber meines steckt mit dem 26" Vorderrad Bordsteinkanten, wenn sie nicht zu hoch sind, locker weg.

Deshalb plädiere auch ich dafür, einfach die Reifen zu tauschen. Damit änderst du die Geometrie nicht, investierst nur wenig Geld und kommst wahrscheinlich recht gut zu dem, was du willst. Denn manche Vorteile eines Ups, wie die Möglichkeit, bei Kanten locker aus dem Sattel Aufstehen zu können, hat kein Liegerad, daran wirst du dich gewöhnen müssen. Dafür haben Liegeräder Vorteile, die ich nicht mehr missen will!

lg!
georg
 
Für Deine Zwecke scheint mir ein vollgefedertes Rad wie die Streetmachine (das weiß ich aus eigener Erfahrung) und ähnliche (also 20/26") besser geeignet, dann noch moderate Reifen drauf.
Ein Schnäppchen ist nicht immer günstig, und es wäre schade, wenn Du aufgrund der anscheinend nicht so günstigen Wahl des Starterrads wieder vom Liegen abkommst.

Probier es doch erstmal mit den breiteren Reifen, soo viel kosten die ja nicht. Worauf Du achten solltest, steht ja schon hier.

Viel Erfolg wünscht wolf
So sehe ich dies, nach meiner schmerzhaften Erfahrung nach, auch.
Habe mir ein gebrauchtes Liegerad gekauft und erst nach mehreren Ausfahrten einige Mängel festgestellt.
1. Der Klapplenker war lose, sodass die erste Fahrt sehr wackelig war. Da dachte ich schon, ob das überhaupt was für mich ist?
Also Lenker umgebaut und nun läuft es. Ist natürlich eine große Umstellung vom "normalen Rad".
2. Der Vorbau war für meine Größe viel zu kurz. Kein Problem den kann man ja ausziehen. Nur war dann die Kette zu kurz.
Also Kette verlängern.(da Samstag musste ich im Baumarkt eine ganze Kette kaufen)
3. Die Das Gelenk der Hinterradschwing war vollkommen fest. Dies habe ich erst gemerkt, als ich von einem asphaltierten Weg direkt in einen Schotterweg fuhr. Das 1. Schlagloch brachte mich zum Wanken, das 2. hob mich aus meiner Sitzschale ( und ich liege im 3 stelligen Bereich). Hab heute noch Schmerzen im Ellbogen.
4. Nach ein paar hundert Kilometern rutschte die Kette durch. Ergebniss, kompletter Antrieb wechseln. Zahnkranz, Kurbelzahnrad und Kette.
5. Dämpfer gewechselt. Der macht nun bei jedem Huppel ein knarzendes Geräusch, dass ich auch mit ölen und fetten nicht weg bekomme.

Ich will dir dein Rad nicht madig machen, aber ich liege jetzt bestimmt schon bei über 1000Euro und es ist noch nicht perfekt.
Aus der Praxis heraus, wollte ich kein Liegerad ohne Hinterradfederung fahren. Auf normalen Strassen o.k. aber wenn es auch mal ein Feldweg sein soll, dann nicht ohne Feder.
Ist nur meine Meinung und mein Rad hängt mir nach so vielen Arbeitsstunden auch am Herz, aber ein Schnapper ist was anderes.
 
So...
wie gestern beschrieben hatte ich bei Kurbelix mir Reifen und passende Schläuche bestellt: Schwalbe Big Ben Plus in 55er Breite.
Musste leider die Gabel etwas bearbeiten, damit es passt, aber jetzt läuft es.

222650471_2982906648651638_2887557846590274072_n.jpg

Direkt auch eine kleine Runde von 30 km gedreht. Aktuell sind diese bei 2 Bar und fährt sich etwas schwammig, womit ich aber gut zurecht komme, da auch leichte unebenheiten und auch Gullideckel nun weggebügelt werden. Dafür kann ich jetzt Feld und Wiesen fahren, ohne das ich das Gefühl habe, dass das Rad auseinander fällt. Der Big Ben ist eher ein "offroad" Reifen und das merkt man auch am höheren Rollwiderstand. Aber man muss schon kompromisse eingehen. Auch das höhere Gewicht, dafür Pannenschutz.

Ich werde noch XT-Klickpedale verbauen, dann sollte der Hobel noch besser laufen.
Denke er bleibt erstmal so. Soll ein Allrounder werden und kein Rad zu rasen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum komme ich da eigentlich jetzt erst drauf?:
Wenn man eine Federgabel einbauen möchte, kann man der veränderten Geometrie doch entgegenwirken, in dem man die Radgrößen ändert. Falls hinten Platz ist, dickeren Reifen, vielleicht sogar Felge eine Nummer größer reinquetschen (dafür muss man dann vielleicht bei den Schutzblechen kreativ werden oder so) und notfalls vorne 18". Wird auch im Birdy von Riese und Müller (Faltrad) verwendet, da würde ich von guter Qualität, Stabilität und Haltbarkeit ausgehen, nicht nur Kinderkram.
 
Warum komme ich da eigentlich jetzt erst drauf?:
Wenn man eine Federgabel einbauen möchte, kann man der veränderten Geometrie doch entgegenwirken, in dem man die Radgrößen ändert. Falls hinten Platz ist, dickeren Reifen, vielleicht sogar Felge eine Nummer größer reinquetschen (dafür muss man dann vielleicht bei den Schutzblechen kreativ werden oder so) und notfalls vorne 18". Wird auch im Birdy von Riese und Müller (Faltrad) verwendet, da würde ich von guter Qualität, Stabilität und Haltbarkeit ausgehen, nicht nur Kinderkram.
Denke aber, die Reifenauswahl wird bei unter 20 Zoll sehr mau aussehen.
Eine Federrung ist mit den ausgewählten Ballon-Reifen nicht nötig. Mit 55 mm Breite bauen diese sehr voluminös und haben eine "natürliche" Federung.

Ich würde kein 18 Zoll Kinderlaufrad an mein Rad bauen. Dadurch wird es wahrscheinlich nur noch flattriger.

Ein flacherer Lenkwinkel ist eigtl. Positiv. Wird ja nicht so flach wie das C6 aus Münster.
 
Ja, für dich war das Thema wohl erledigt, aber ich wollte es der Vollständigkeit halber noch reinschreiben. Irgendwann findet vielleicht noch jemand diesen Thread, wer z.B. an ein hinten bereits gefedertes noch zusätzlich vorne Federung anbringen will, wo dicke Reifen nicht reichten.
 
Zurück
Oben Unten