Pendeln Hannover-Peine (47km) für Anfänger

und wenn ich genervte Autofahrer
Vom Doehrener Turm bis Henriettenstift Kirchrode fahre mehrmals im Jahr. Da kannst du prima auf den Radwegen durch die Eilenriede Mainzerstrasse kreuzen und wieder Eilenriede. Keine Ampeln und Kreuzungen. Wege asphaltiert bis auf kurze Stücke die aber gut zu fahren sind. Da kriegst du im VM gleich tolle Schnitte auf den Tacho.
 
Auf der Website von leiba gesehen das er Velomobile Tage und Wochenweise vermietet. Leiba ist in Gifhorn das ist von Hannover nicht weit weg und dann könnte man einen richtigen praxistest auf der Arbeitsstrecke machen. Wusste gar nicht das so was von VM Händlern angeboten wird.
 
Vom Doehrener Turm bis Henriettenstift Kirchrode f
Das ist aber keine für Hannover typische Strecke. Wenn ich aus Badenstedt in die Döhrener Masch fahre, hab ich auch viel Waldquerung.
Wenn ich aber in Richtung Süd- oder Oststadt fahre, dann muss ich quer durch Linden. Und da ist die Radwegstruktur mehr als mies und Du wirst entweder zum rollenden Verkehrshindernis für den motorisierten Verkehr oder darfst Dich mit den langsamen "normalen" Radfahrern abplagen.
 
Was gibts denn von der VM Front neues bei Dir?
Von der Wegplanung her habe ich bin ich von "auf den ersten 10 km sind es 20 Ampeln" u. a. durch die Tipps von @hogla und @Peter.P zu "auf den ersten 15 km sind es 13 Ampeln" gekommen. ;)

Ein Velomobil habe ich aktuell im Blick und bis es auch schon Probe gefahren - würde es sehr gerne nehmen! Gerade hakt es lediglich an einer Sache: Der Fahrradunterstand wird von etlichen Parteien genutzt, entsprechend viele Fahrräder stehen dort und werden täglich bewegt. Ich würde daher gerne dem teuren Velomobil soviel Schutz wie möglich gewähren und habe dabei an so etwas gedacht, also eine Art Velomobil-Garage. Das nimmt natürlich etwas Platz weg. Dieser wäre laut Hausverwaltung (und auch meiner Meinung nach) da und das wäre auch so umsetzbar, allerdings müssen die Eigentümer gefragt werden. Die Abfrage läuft und in den nächsten Tagen soll es ein erstes Ergebnis geben. Fällt dieses positiv aus, dann starte ich.
Fällt es negativ aus, dann könnte ich es vielleicht wie im Faden "Wie ein Velomobil hochkant lagern?" machen. Da bin ich mir aber noch unsicher, ob das eine längerfristige Lösung sein kann.
 
Oha, der Herr @Angmaleon steigt hoch ein! Glückwunsch und viel Spaß:love:! (Und nur zur Erinnerung, lass es langsam angehen, die Sehnen....)
Das war mal @HoSes Alpha, richtig?

Nachtrag: nachdem ich gestern hier einen doch erschütternden Faden über einen verunglückten VM Neuling gelesen habe, der beim Wechsel von Straße auf Radweg (außerorts) die Kontrolle übers VM verloren hat (mit langfristigen Gesundheitsfolgen): Achte auf jede Bordsteinkante, Löcher in der Straße in Kurven etc, fahr am Anfang bloß nicht zu schnell in solchen Situationen (auch wenn es noch so verlockend ist...) .... Der Faden hat mir gezeigt, dass ich da auch mehr drauf achten muss und bisher ein paar mal zu zügig an manchen Stellen gefahren bin (bisher gab es bei aber noch keine brenzligen Situationen, zum Glück)
Meide Radwege, die Du nicht kennst, kategorisch oder krieche mit 25 dort entlang, bis Du sie kennst!
Von meiner Seite allzeit gute Fahrt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch zu deiner Rakete, Dennis.
Danke danke! Bisher fehlt aber noch der entsprechende Treibstoff in Form passender Muskulatur. Daran werde ich nun arbeiten.

Glückwunsch und viel Spaß:love:
Ebenfalls danke!

Vielleicht für den interessierten Leser/die interessierte Leserin kurz ein paar Worte zum Verlauf des Ganzen:
Nachdem ich meinen Faden hier eröffnet hatte, habe ich natürlich auch das Verkaufsforum abonniert. Nach nicht allzu langer Zeit stand @HoSe mit seinem Alpha 7 drin. Ich las mit Interesse die Details und stolperte über ein paar davon:
  • Auf Größe 180cm eingestellt (bin 179cm, früh morgens bestimmt noch 180cm ;))
  • Auf 83cm Schrittlänge eingestellt (habe ich auch).
  • Die Konfiguration, welche ich mir auch für ein Alpha zusammengebastelt hatte (man spielt ja doch mal "Was wäre wenn" am Konfigurator).
  • Das Velomobil steht in Braunschweig um die Ecke.
  • Von dem Mann, der als erster in meinem Faden geantwortet hat.
Ich glaube zwar nicht an einen größeren Plan oder Schicksal, aber die Übereinstimmungen waren augenfällig! Also habe ich Holger kurzerhand angeschrieben und es war ziemlich schnell und unproblematisch eine Besichtigung samt Fachgespräch (Holger hat fachlich meine gestellten Fragen beantwortet, ich habe fachlich interessiert zugehört ;)) und Probefahrt möglich.
Danach musste ich noch ein paar Details klären (konkrete Unterbringung) und dann habe ich zugesagt. Verrückt.

Gestern ging es dann zu @Kid Karacho nach Kutenholz, wo @HoSe noch etwas am Alpha umbauen lies. Sven hatte nichts dagegen, dass ich dabei sein wollte und konnte dort weitere Fragen loswerden und Informationen sammeln. :) Ich kann hier nur in das gleiche Horn stoßen, wie es im Forum etliche vor mir ebenfalls gemacht haben: Sven hat den Umbau so einfach aussehen lassen und war so professionell am Werk (das war auch als Laie erkennbar), dass ich ziemlich beeindruckt war. Die toll ausgestattete Werkstatt und die entspannte Atmosphäre taten dann ihr Übriges. Eine tolle Erfahrung, kann ich uneingeschränkt empfehlen!

Gleiches gilt übrigens für den gesamten Kontakt mit Holger! Wer ihm also in einem Jahr seinen Milan SL abkauft, ist dabei gut aufgehoben! :cool:
Nein, Scherz. Holger hat dann hoffentlich das optimale Velomobil für sich gefunden, ich werden den entsprechenden Faden mit Interesse verfolgen!

@BorisD kam auch noch vorbei und wir haben uns sehr nett unterhalten. Bisher habe ich den Eindruck, dass alle Velomobilianer entspannte Zeitgenossen sind. :sneaky:
 
Dann allzeit gute Fahrt und viel Freude mit deinem neuen Alpha (y)
Vielleicht sehen wir uns mal auf der Strecke, wir fahren dort auch hin und wieder rum.
 
Nach den ersten vier Wochen werde ich mich nun mal aktiv hier zurückmelden. Ich bin zwar täglich hier, allerdings meist zum Lesen und Lernen. ;)

Da dieser Faden für Anfänger markiert ist, und ich viele interessante Dinge von anderen Anfängern gelesen habe, möchte ich hier ein paar von meinen Erfahrungen niederschreiben. Und natürlich noch ein paar Fragen stellen. :sneaky:

Wie von euch geraten, habe ich es bisher langsam angehen lassen. Noch bin ich die 47km nicht nach Peine gefahren, Ich taste mich an diese Entfernung heran. Mein Training in den letzten Wochen bestand darin, alle 2 bis 3 Tage zu fahren und dabei die Entfernungen und damit auch die Zeit im Alpha zu steigern. Dabei bin ich den Beginn der Strecke zu meiner Arbeit gefahren, um diese besser kennen zu lernen.
Zu Beginn waren die Entfernungen noch kurz und eher langsam (15km in 0:40h), doch ich steigere mich (heute waren es 42km in 1:30h). Auf diese Weise habe ich bisher etwa 250km+ erfahren. Der Anfang ist also gemacht.
Dazu habe ich dann auch gleich eine Frage. Bisher habe ich in den Knien und den Sehnen nichts gemerkt. Beim längeren Fahren schmerzen ab und an die Sitzknochen, aber das lässt sich durch minimale Positionswechsel beheben. Ansonsten fühlt sich alles top an.
Heißt das schon, dass das Tretlager die richtige Entfernung hat, oder kann ich das bisher noch gar nicht beurteilen, da die Zeiten im Alpha und die Gesamt-km noch zu kurz sind?

Etwas ungewohnt ist das Fahren in der Großstadt auf der Straße. Ich fahre praktisch in der Innenstadt los und habe für meine Fahrten bisher immer deutliche Randzeiten gewählt. Entweder ging es am Wochenende früh morgens (ab 5 Uhr) oder später abends (ab 19 Uhr) los. Ich fahre dann auf mehrspurigen Straßen und meide Radwege (bis auf die in der Eilenriede, dem Stadtwald Hannovers). In diesen Zeiten geht das gut.
Bis auf zwei Ausnahmen habe ich auf der Straße das erlebt, was an vielen anderen Stellen im Forum beschrieben wird: Die Autofahrer bleiben meist hinter einem oder überholen mit respektvollen Abstand. Viele sind auch einfach interessiert und sprechen mich an den Ampelstopps an. Nicht selten auch die, welche mich vorher überholt haben. :cool:

Bisher fahre ich ohne Haube. Zwar habe ich sie für zwei Fahrten und ein paar km ausprobiert, allerdings habe ich das Gefühl, dass mir dann die Übersicht fehlt. Gerade beim Abbiegen und parallel zur Straße verlaufenden Fahrradwegen glaube ich, nicht genügend sehen zu können und ggf. RadfahrerInnen zu übersehen.
Gibt es da von eurer Seite aus irgendwelche konkreten Tipps für das Fahren mit Haube in der Stadt? Dauert es einfach eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat? Im Straßenverkehr mit den Autos scheint mir die Haube insgesamt unproblematischer zu sein.

Was noch auf meinem Plan steht, bevor ich mich dann wirklich an die Fahrten zur Arbeit mache, ist die Wartung und Reparatur. Durch das Alpha-Handbuch und den Faden Werkzeug Rolltasche VM und LR gibt es eine gute Übersicht, was man so alles braucht und mitnehmen sollte. Einiges davon habe ich schon angeschafft, anderes steht noch auf der Liste. Konkret werde ich das Reifen wechseln üben (was wohl leichter sein wird als bei einem normalen Fahrrad).
Muss sonst noch etwas für den Anfang unbedingt beachtet werden, was man vorher üben sollte, um unterwegs nicht ganz aufgeschmissen zu sein?

Was bisher noch fehlt, ist ein erstes Fazit über das Fahren im Alpha 7: Es ist der Hammer!
  • Am Ampelstart kann man gut mit den (normal beschleunigenden) Autos mithalten. Ich bin also kein langsames Verkehrshindernis, welches den anderen auf den Wecker geht.
  • Auch mit dem wenigen Training komme ich auf für mich zufriedenstellende Geschwindigkeiten. Ist die Straße gut und keine Ampel in Sicht, dann ist 40km/h eine gute Reisegeschwindigkeit, die ich eine Zeit lang halten kann.
  • Ich habe zwar noch großen Respekt vor den Kurven, aber auch die kann ich mit guter Geschwindigkeit fahren.
  • Das beste: Durch weiteres Fahren (welches einfach totalen Spaß macht) und Modifikationen (fahre (s. o.) noch ohne Haube, ohne Hosen und nur im HR mit Latexschlauch) kann ich das Ganze noch steigern! Und die Strecke hinter Hannover ohne die vielen Ampeln habe ich noch gar nicht richtig in Angriff genommen. Ich freue mich schon drauf! :)
 
Heißt das schon, dass das Tretlager die richtige Entfernung hat, oder kann ich das bisher noch gar nicht beurteilen, da die Zeiten im Alpha und die Gesamt-km noch zu kurz sind?
Nach meiner Erfahrung (und dem was ich hier auf meiner Suche nach Tipps zur Achillessehnenproblematik gefunden habe), zeigen sich Probleme durch ein minimal falsch eingestelltes Tretlager eher unter stärkeren und längeren Beanspruchungen. Wenn Du bisher nichts spürst, stimmt die grundlegende Einstellung definitiv schon, aber ein paar mm könnte es sich ggfs noch verschieben.
Einige berichten hier (trotz mehrerer 10t km im VM) noch von Überanspruchungen/Reizungen der Achillessehne oder Knie auf langen Strecken. Ich bin inzwischen auch mal zwei längere Strecken gefahren (Sa und So je 180 km) und habe dort keine Probleme gehabt (habe es dort aber auch nicht krachen lassen). Manchmal merke ich die Sehne noch, wenn ich drei, vier Tage in die Arbeit fahre (und auf diesen "kurzen" Fahrten gebe ich mehr Druck auf dei Pedale).

Ich denke Du bist mehr als bereit, Montags mit dem Alpha in die Arbeit zu fahren und Dienstags mit dem Alpha wieder nach Hause ;). Hoffentlich kannst Du das VM in der Firma sicher unterstellen/absperren!

fahre (s. o.) noch ohne Haube, ohne Hosen
Obacht, einmal Hosen, nicht mehr ohne Hosen....
 
Es ist mal wieder Zeit für einen weiteren Zwischenbericht von meinen geplanten Pendelfahrten (Spoiler: die ersten sind absolviert). ;)

Ich bin den Ratschlägen und meinem Plan treu geblieben und habe die Entfernungen und die Zeiten immer weiter gesteigert. Vor kurzem habe ich dann die magischen 1000km voll gemacht. Viel machen am Alpha musste ich dabei nicht. Ich hatte zwei Kettenabwürfe, welche sich aber schnell beheben ließen. Beide male habe ich beim langsamen Fahren zu schnell geschaltet. Insgesamt hakelt die Schaltung bei mir noch und ich bekomme sie irgendwie nicht korrekt eingestellt. Da muss ich nochmal genauer ran.
Ein Vorderreifen musste gewechselt werden, da er Risse aufwies. Ansonsten alles topl

Als es dann wieder ans Arbeiten ging, bin ich einen Tag mit dem Alpha zur Arbeit und mit der Bahn zurück. Am nächsten Tag dann umgekehrt.
Ich war morgens schon nervös, ob alles gut klappen würde. Aber das hat es bisher. Die Devise für die Hinfahrt (mit einem reichlichen Zeitpuffer) ist bisher: Hauptsache ankommen.
Die Fahrtzeiten liegen brutto bei um die 1:30h für die 48km, damit bin ich erstmal zufrieden. Da geht aber bestimmt noch mehr! :)

Heute bin ich dann das erste mal an einem Tag hin und zurück gefahren. Auch dabei keine Probleme, außer nun etwas müden Beinen. Aber knapp 100km an einem Tag finde ich für mich schon ziemlich gut.

Meine Frage aus dem letzten Post
Gibt es da von eurer Seite aus irgendwelche konkreten Tipps für das Fahren mit Haube in der Stadt? Dauert es einfach eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat?
kann ich nun selbst beantworten: Es hat bei mir eine Fahrt von 20km gedauert, dann war es so als wäre ich nie ohne Haube gefahren. Schulterblicke sind möglich und auch bei vorsichtiger Fahrweise in der Stadt nötig und man ist froh über jeden Verkehrsteilnehmer, der eine Beleuchtung an seinem Fahrrad hat. Wie beim Autofahren also.

Das Pendeln geht nun weiter und will gesteigert werden. Vielleicht kann ich in Zukunft in dem Faden Super-Pendler was posten. Aber erstmal nicht übertreiben. ;)
 
Hallo zusammen,
für zukünftige Pendler und andere Interessierte schreibe ich heute nochmal ein paar meiner Eindrücke zusammen.

Mein Ziel war es, 2-mal pro Woche mit dem Velomobil die knapp 47km zur Arbeit hin und auch wieder zurück zu fahren. Dieses Ziel habe ich erreicht. Die anvisierten 1:20h von Brouter habe ich noch nicht geschafft (beste Zeit netto: 1:22h), aber ich bin optimistisch, dass das noch klappen wird. Mein sportlicher Ehrgeiz ist auf jeden Fall geweckt. ;)
Ich kann außerdem feststellen, dass sich die Fahrzeiten immer in einem gewissen Korridor (1:22h bis 1:28h) einpendeln, was für mich eine relative Planungssicherheit bedeutet.

Fahren in der Großstadt
Das frühe Fahren morgens um 05:30 Uhr ist in Hannover kein Problem. Noch sind wenige Pendler unterwegs und es geht (abgesehen von den Ampelphasen) zügig voran. Ich stelle meist kein Verkehrshindernis dar und falls doch, dann kann ich an geeigneter Stelle Platz machen und werde angemessen überholt.
Nachmittags zurück gibt es natürlich deutlich mehr Berufsverkehr. Aber auch das ist sehr selten ein Problem. Allerhöchstens beim Beschleunigen nach der Ampel bin ich langsamer als die Autos hinter mir, aber die meisten FahrerInnen gedulden sich oder erdulden mich. Werde ich doch einmal überholt, dann sieht man sich an der nächsten Ampel wieder und vielleicht merkt sich der ein oder die andere das auffällige Gefährt hinter dem eigenen Auto und schlussfolgert, dass diese Überholerei eher wenig Effekt hatte.
Durch die Fahrt mit der Haube ist es im Velomobil für mich gemütlich wie in einem Auto und man ist von der Umwelt ähnlich (gut) abgeschirmt. Fahre ich ohne Haube, werde ich deutlich(!) öfter angesprochen.

Fahren über Land
Da kommt die rechte Freude auf (wie am Anfang dieses Fadens von einigen von euch prophezeit). Keine Ampeln machen schnelles Fahren möglich. Da meine Strecke über Dörfer und auch Wirtschaftswege führt ist die Anzahl der Autos überschaubar. Die wollen, können überholen, sobald ich ordentlich Platz mache. Nur die wenigsten Querköpfe verhalten sich unangemessen.
Für mich nervlich und kräftetechnisch anstrengender zu fahren sind Autobahnbrücken. Wie ich diese nehme hängt bei mir vom rückwärtigen Verkehr ab. Sind Autos hinter mir, dann geht es mit Kraft hoch und oft reicht es bei mir noch für 40km/h (was ich okay finde). Ist nichts hinter mir, kann man es langsamer angehen lassen. Der mentale Tipp aus dem Forum an diversen Stellen war: Stelle dir vor, du bist ein Traktor. Der kann auch nicht schneller und die dahinter müssen warten. Guter Tipp.

Der erste platte Reifen...
... erwischte mich eines morgens auf dem Weg zur Arbeit. Die Hosen waren aufgezogen und den Reifenwechsel hatte ich vorher noch nicht mit Hosen (also am Velomobil ;) ) geübt und war etwas nervös. Ich hatte aber alles notwendige dabei um in relativ kurzer Zeit Schlauch und Mantel zu wechseln. Am Hinterrad habe ich mittlerweile auch einmal einen neuen Mantel aufgezogen und weiß nun: Auch das ist keine Raketentechnik und ich würde es unterwegs hinbekommen.

Mein Alpha habe ich mittlerweile auch um einige Ausrüstungsgegenstände erweitert:

Klare Sicht:
  • Scheibenwischer: Ich bin gerade in der dunklen Jahreszeit im November und Dezember einige Male nicht gefahren, weil es morgens geregnet hatte bzw. Regen angekündigt war. Für mich waren die Lichtbrechungen der Autoscheinwerfer auf niedriger Höhe ein echtes Sicherheitsproblem. Während einer regnerischen Fahrt zuvor war einige Male Fahren im Blindflug angesagt. Das Öffnen des Visiers als Brillenträger ist keine echte Alternative. Die Tropfen sind dann auf der Brille und beim Schließen des Visiers beschlägt selbige anschließend. Also habe ich den Scheibenwischer gekauft. Die Details haben schon mehrere FahrerInnen im verlinkten Faden beschrieben. Teuer? Jup. Bringt er denn was? Für mich ja. Ich kann auch bei Regen und Scheinwerferlicht etwas sehen. Also kann ich auch bei Regen problemlos fahren.
  • Pinlock-Visier: @Kid Karacho hat bei YouTube das verlinkte Video eingestellt und das "Pinlock 120 DKS 161" für das HJ-05-Visier empfohlen. Also habe ich das für mich auch umgesetzt und es funktioniert wirklich gut! Das Visier bleibt über längere Zeit frei von Beschlag, ich muss es nur sehr selten öffnen. Vorher hatte ich das ebenfalls im Video erwähnte beheizbare Snowmobil-Visier genutzt. Das funktioniert tatsächlich besser, aber es gibt für mich das o. g. Regenproblem.
  • Foggy-Reinigungstuch: Gegen das Beschlagen der Brille hilft dieses Reinigungstuch ausreichend gut. Muss das Visier doch einmal geöffnet werden bleibt die Brille beschlagfrei.
Verstauen des Materials im Velomobil:
  • VeMoBag: Hergestellt von @Fleur-de-Lys und zurecht hochgelobt. Zwei Stück sind in meinem Alpha. Eines dauerhaft für alles, was man sowieso dabei haben muss (Taschentücher für das doch mal beschlagene Visier, das genannte Foggy-Tuch, Notfallgeld, FFP2-Maske, ...). Das andere für Kleinkram, den man aus dem Velomobil mitsamt VeMoBag mit in die Wohnung nimmt (Schlüssel, Kopfhörer, Smartphone, ...).
  • Ortlieb Dry-Bag PS10 Valve: Ich habe zwei der 22l-Taschen für meine Pendelausrüstung. Eine Tasche ist für die Kleidung, welche ich erst nach Ankunft bei der Arbeit benötige. Die andere ist für das Werkzeug und meine Jacke, was ich beides ggf. unterwegs brauche. Durch das Ventil lassen sich die Bags auf die Größe des tatsächlichen Inhalts reduzieren. Sie sind wasserdicht und wirken sehr robust.
  • Tasche aus LKW-Plane: Laptop und weiteres Arbeitsmaterial kommt in eine solche Umhängetasche. Durch die Plane ist sie ebenfalls wasserdicht und robust.
  • Staufächer: Im Alpha-Handbuch sind textile Staufächer beschrieben. Recht einfach selbst zu machen und praktisch für alle Ersatzteile, welche im Velomobil bleiben können. An dieser Stelle vielen Dank an @Stokerin für die Beschreibung und an @Fritz für die Erstellung des Handbuchs!
Weiteres Zubehör:
  • Gehörschutz: In einigen Fäden (z. B. Laute Velomobile oder Gehörschäden durch Fahrtwind?) wird die Geräuschkulisse im Velomobil diskutiert. Ich habe die "Alpine Worksafe Gehörschutzstöpsel" ausprobiert, welche sehr gut funktionieren. Da ich derzeit immer mit Haube fahre will ich nicht mehr ohne Gehörschutz fahren. Wenn ich unterwegs z. B. Podcasts hören will, dann nehme ich die "Bose QuietComfort Earbuds" mit Noise Cancelling. Diese funktionieren sehr gut und es gibt einen "Aware-Modus", welcher nicht regelmäßig auftretende Geräusche immer noch durchlässt, Ich habe für mich den Eindruck, dabei im Stadtverkehr genug zu hören (der Podcast usw. bleibt im Stadtverkehr allerdings ausgeschaltet).
  • Velomobilcover von Radical Design: Da mein Alpha leider nicht in einer Garage stehen kann, habe ich mir auf Forumsempfehlung diese Hülle gekauft. Sie funktioniert sehr gut und sorgt bei der Abstellung für den gewünschten "Aus den Augen - aus dem Sinn"-Effekt.
  • Obacht, einmal Hosen, nicht mehr ohne Hosen....
    Absolut korrekt. :) Der Faden "Umrüsten auf Hosen" war bei der Anbringung sehr hilfreich, dennoch brauchte es einige Versuche, bis ich die Hosen richtig angebracht hatte, ohne dass der Wendekreis zu schlecht wurde. Derzeit gibt es fast keine Beeinträchtigungen, ich komme überall rum und bin schneller unterwegs. Ein Träumchen, die Dinger bleiben dran!

Weitere Gedanken:
  • Ich bleibe beim Velomobilfahren. Es ist einfach ein echt cooles Hobby (oder ein cooler Sport) und ich bin jedes Mal froh, wenn ich eine Tour gefahren bin!
  • Aus zwei Mal die Woche könnten auch drei Mal werden. Man muss sich ja steigern! Und die 1:20h knacke ich auch noch (der Sommer kommt).
  • Habe ich darüber nachgedacht, ein neues Velomobil zu kaufen? Klar! Es tut sich ja gerade eine Menge bei den Modellen. Die Gelegenheit wäre wohl im Oktober am günstigsten: "Was? Du willst das Alpha 7 von @HoSe verkaufen? Der Typ, der die 1070km in unter 32:59h abgerissen hat? Krass! Ich tausche gegen mein neues Alpha M9!" Für den unwahrscheinlichen Fall, dass diese Konversation aber nicht so eintritt, bleibe ich auch bei meinem Alpha 7. :cool:
 
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