Pedalleistung Liegerad vs. Rennrad

...nur als sub5-Carbonschüssel...
Einrad könnte gehen - geringes Gewicht bei grottiger Aerodynamik...
 
Das mit dem Langweilen hab ICH gesagt....
sieht man schon bei den Rennergebnissen, dass er bei gemeinsamen Ausfahrten auf mich warten muss..
 
Ich bin heute das erste Mal mit einem Liegerad (Trike) meine normale Runde (ca. 48 km) gefahren. Ich habe mich fast genau so angestrengt wie auf dem Rennrad. Einzig die schnellen Kurven habe ich noch zögerlich genommen - ist ja insgesamt erst meine dritte Ausfahrt mit einem Trike! - um mich heranzutasten. Durch das jeweilige Beschleunigen nach den Kurven ging also etwas Tempo verloren. Und natürlich wiegt das Cobra X mit seinen 19 kg auch 12 kg mehr als mein Rennrad. ;)

LR (23,1 km/h): https://www.strava.com/activities/543051157
RR (29,0 km/h): https://www.strava.com/activities/372556581

Mit dem RR konnte ich mich in 2015 übers Jahr gesehen um ca. 2,5 km/h auf diese Distanz verbessern. Dieses Jahr möchte ich kombiniert trainieren (LR / RR) und über den 30er Schnitt im Einzel kommen.

Von den Beinen fühlte ich mich auf dem LR genau so belastet wie beim RR auch. Jedoch war meine Herzfrequenz und meine Atmung deutlich ruhiger. Mein Ziel für 2016 ist es nun, mit dem RR den 30er Schnitt zu schaffen und mit dem Liegerad einen 25er Schnitt auf dieser Distanz und Strecke.

Ich habe hier nach Seite 5 aufgehört alles im Detail zu lesen. Aber wollte mein subjektives Empfinden einfach mal mitteilen. :D

Edit: Nach Anstiegen fühlte ich mich auf dem LR übrigens deutlich besser. Konnte die den Sitz natürlich prima als Widerstand verwenden um mehr Druck in die Pedale zu bringen - erheblich mehr.
 
Obwohl ich nennenswert schwächer auf dem Liegerad bin (grade was Kurzzeitleistungen angeht), bin ich auch auf dem Trike schneller als auf meinem 7kg Rennrad..
Aber grade am Berg fühlt sichs mitm Up erheblich schöner an, bergab und in der Ebene liege ich lieber

Gruß,
Patrick
 
Ich stell hier mal eine These zur Diskussion: ...
Ich sehe da nicht nur eine zu beweisende Behauptung, sondern mehrere. Oder ist das nur eine These, die Zusammenhänge sind für mich nicht ersichtlich:

1.
Ich glaube starke Fahrer ( viel Muskelmasse) profitieren vom Liegerrad mehr als vom RR.
meinst Du weil die aerodynamische Fläche einer Kugel * r^2 langsamer zunimmt als deren Volumen=Muskelmasse *r^3 ?

2.
Am Berg kann sich ein ... Fahre auf dem RR auch mit Fahrtechnik (Einsatz des eigenen Körpergewichtes/ Wiegetritt) schnell nach oben bringen.
meinst Du, weil andere Muskeln eingesetzt werden können, währenddem immer die Muskeln beim LR schneller schlappmachen ?

3.
Am Berg kann sich ein leichter Fahrer ... schnell nach oben bringen. Das geringe Gewicht hilft dabei.
meinst Du, weil Bergflöhe ein höhere Watt/Kg Werte haben ?

4.
Auf der Liege kann man den Körper nicht zum Einsatz bringen, da zählt nur die Muskelmaße. Die ist halt bei eine 63 kg Mann geringer als bei einem 73kg Mann im gleichen Trainingsstand.
Wäre jetzt ein Rechenexempel, wann die 10kg weniger den Muskelvorteil auch auf der Liege ausgleichen. Aus meiner eigenen Erfahrung denke ich jenseits von 12/14% und das hat man nicht so oft.
da geht es wieder in Richtung 2. aber den zweiten Teil ab "Wäre jetzt ...." - verstehe ich nicht wie will man das genau Rechnen ?

@eisenherz Deine Begründungen fehlen, das regt zur Diskussion an !

Ich hab beim Liegerad definitiv Nachteile, am Sachsenring hat man das gut sehen können, dass bergauf die Watt fehlen.
bist Du wirklich mit dem Liegerad gefahren, ich nahm an mit dem Velomobil ?

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
2. meinst Du, weil andere Muskeln eingesetzt werden können, währenddem immer die Muskeln beim LR schneller schlappmachen ?

beim Marathon (Laufen) ist es so, dass nicht die flachsten Strecken die schnellsten sind
Weltrekorde werden eher auf leicht welligen Strecken gelaufen

Erklärung dazu gelesen: auf leicht welligen Strecken (also mit leichten Steigungen, bergauf, bergab) werden durch den Wechseln mehr Musklen genutzt - andere Musklen können entlastet werden
 
Hallo,

aktuell wieder mit allen verschiedenen Rädern unterwegs und endlich einem Vector3 habe ich jetzt angefangen zu vergleichen. Im Moment geht es mir darum, die Schwellenleistung (FTP) heraus zu finden. Dabei stelle ich fest, dass das gar nicht so einfach ist, da ich wohl vorwiegend auf Liegend adaptiert bin und noch nicht so recht weiß, ob die RR-Daten vergleichbar sind. Die Geschwindigkeit ist dabei untergeordnet.

Vor 3 Tagen RR-Testfahrt mit Intervallen am Berg (dummerweise zu spät realisiert, dass ich an dem Tag leicht in den Unterzucker gefahren bin - da "nur" noch 212 Watt bergauf) - beste 2 Intervalle knapp über 260 W.
Gestern eigentlich nur eine Besorgung geplant, aber die Beine wollten mehr als locker rollen - hab ich sie halt gelassen :) - nach über 30 km Strecke mit Schnitt ca. 230 W kam ich auf einen Abschnitt wo ich dachte, dass es gut zum Testen sei, also nochmal Gas gegeben - 10 Min bei 270 W Schnitt. Das fühlte sich für mich gegenüber RR lockerer an. Hier die Aufzeichnung bei velohero - natürlich nur interessant, wer das vergleichen mag.

Die Abschnitte sind weder repräsentativ noch sind die beiden Fahrten vergleichbar. Zudem lagen immer zu viele Km davor. Sobald ich für liegende Leistungstests vorbereitet habe, werde ich das stationär machen - Pedale habe ich, Spinningbike habe ich, Ventilator habe ich, Liegeposition muss ich noch bauen.
Aufrecht kann ich Leistungstests inzwischen anbieten (Liegend kommt demnächst) - Equipment für stationäre Betreuung ist getestet und für gut befunden. :)

Viele Grüße,
Roland
 
Nachdem die Vector3 so schön leicht umzuschrauben gehen (nur Kurbellänge einstellen und fertig), werde ich die nächste Zeit sicher öfter aufzeichnen und auch Touren fahren, wo ich mit der Schwelle "spiele". Einmal geht es mir darum, die grundsätzlich zu erhöhen, zum Anderen interessiert mich aber eben auch, wie die Fahrdynamik an den verschiedenen Rädern aussieht. Zwischen Trike und VM wird außer der Geschwindigkeit kein so großer Unterschied sein, aber der Vergleich zum RR ist doch ganz interessant. Ich bin die letzten 4-5 Jahre überhaupt kein RR gefahren, aber aktuell macht es wieder mal Spaß. In der Nachbereitung des Trainingslagers überlege ich doch, ob ich mir noch einen LR-Einspurer zulegen soll, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob mir das wirklich liegt.

Ganz sicher scheint mir aber, dass ich im Mix von RR und Lieger deutlich schneller aufbaue, als mit einer speziellen Rad-Art - einfach weil es mehr Abwechslung bringt und damit mehr Spaß macht. Bestenfalls kann ich einen LR-Einspurer mal für eine zeitlang ausleihen und probieren. Der Midracer von @BuS velomo wäre dabei mein Favorit - nur 1 LRS für RR und Lieger. :)

Sicher ist auch - auf dem RR erbringt man höhere Spitzen, als auf dem Lieger.

VG, Roland
 
Ganz sicher scheint mir aber, dass ich im Mix von RR und Lieger deutlich schneller aufbaue, als mit einer speziellen Rad-Art - einfach weil es mehr Abwechslung bringt

Ja, volle Zustimmung. Seit 3 Jahren fahre ich viel mit dem Singlespeed, heißt von der Ampel weg und an Steigungen grundsätzlich im Stehen. Die Körperspannung steigt und am Lieger läuft es besser als je zuvor. :)

fluxx.
 
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