je weniger Muskeln involviert sind umso weniger "unnütze Stützenergie" wird verballert. Die Dauerleistung ist NICHT muskulär begrenzt, sondern (wenn ausreichend trainiert) ausschließlich durch die Versorgung, im Regelfall der Sauerstoffversorgung
Das stimmt zwar - aber wenn man bei angenommenem unrunden Treten beispielsweise sämtliche Leistung nur aus der Streckung des Kniegelenks holen würde, bedeutete dies, dass...
... die Muskulatur für Beugen, Anheben, bzw. Absenken des Beines an der Arbeit nicht, bzw. nur z.T. beteiligt ist, für die sie am ökonomischsten ist. Insofern wäre meine Vermutung, dass so dann insgesamt ein geringerer "Wirkungsgrad" entstünde - also auch mehr O2-Transport = höhere Herzkreislaufbelastung (als bei rundem Tritt).
(Dagegen könnte man vorbringen, dass u. U. durch die Mechanik des Fahrzeugs bedingt die Streckmuskulatur das Beugen, Anheben,... effektiver erledigen könnte als die dafür ursprünglich vorgesehene Muskatur.)
Ein anderer Aspekt ist, dass der O2-Verbrauch so recht lokal in den Streckern anfallen würde. Wenn ich das richtig einsortiere, ist es in diesem Fall dann eher unwahrscheinlich, dass der limitierende Faktor tatsächlich beim Herzkreislaufsystem läge (zu wenig involvierte Muskelmasse).
Insofern würde ich davon ausgehen, dass bei unrunden Tritt im vergleich zum runden eher (!) die Muskulatur der limitierende Faktor wäre.
Dass sich das von mir dargestellte nicht mit der Wahrnehmung deckt, könnte dadurch zu erklären sein, dass das Erlernen eines runderen Tritts...
a) Zeit braucht, während der die neuen Bewegungsabläufe noch unrund sind - und daher u. U. weniger effektiv als das eigentlich uneffektive (?) unrunde Treten.
b) eine ausgesprochen hohe neuronale Belastung darstellt, welche als sehr ermüdend wahrgenommen wird.
Sind meine theoretisch angestellten Überlegungen - bin (wie schon an anderer Stelle geschrieben) bei RR /VM bestenfalls Breitensportler..
Was unabhängig von der Leistungsfähigkeit ein Argument sein könnte, wäre evtl. der gesundheitliche Aspekt, da bei rundem Tritt die im Gelenk auftretenden Kräfte geringer ausfallen dürften. Dabei stellt sich mir allerdings die Frage, ob nicht u. U. Kräfte vermehrt auftreten würden, für die unser Bewegungsapparat nicht ausgelegt ist...