Parkbremsen an Tadpole-Trikes

Mein Scorpion besitzt gar keine eigene Parkbremse, dafür aber Bremshebel mit Einrastfunktion, also Parkfunktion mit einer der Scheibenbremsen. Zumindest unbeladen und einigermaßen im flachen benötige ich zum Aussteigen keine Parkbremse. Ganz im Unterschied zum Velomobil (und auch da über die beiden vorderen Bremsen).
stimmt, aber die V-Brakes lassen sich einfach anbauen
 
Gefragt: Wann nehmt ihr denn die Parkbremse her. Ich komme mir meinem Gummiband zum Parken und absteigen/aussteigen gut hin. An der Ampel hat sie mir nie gefehlt und beim Abstellen in der Garage habe ich einen Keil.
 
An roten Ampeln, täglich auf dem abschüssigen Weg vor der Bahnschranke, wenn ich auf halben Wege zur Arbeit absteige und die Jacke in die Gepäcktasche stopfe..., eigentlich dauernd mal. Eine fummelfrei zu betätigende Parkbremse, die ohne ständige Wartung, Reinigung und Einstellerei funktioniert (im Gegensatz zu einer Felgenbremse*, die zudem die Felge verkratzt) ist für am Trike mich ebenso unverzichtbar wie ein Hinterradschutzblech.

Zwei meiner ICE Trikes parken zudem im Fahrradkeller hochkant and der Wand, gehalten durch die 160mm Scheibe (und TRP Spike/BB7). Gesichert durch einen M12/585kg belastbaren Schwerlastdübel in der Betonwand, mit (Locktite 290 verklebter) M12 Augmutter drauf und Abus Bügelschloß durch Augmutter und Trikerahmen.

*hatte ich für 5-6.000km am ersten ICE Sprint. Wat'n scheiß! Seit 100.000km nur noch mit Bremsscheibe am Hinterrad (auch im GT Mk2)
 
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Gefragt: Wann nehmt ihr denn die Parkbremse her.
Auf meinen Ausflügen mache ich sehr oft Fotopausen und nur ganz selten ist es da so eben, dass das Trike nicht wegrollt. Oder auf dem Arbeitsweg, wenn ich vor der Garage anhalte und das Tor hochfahre, da ist es auch nicht eben. Oder vor der heimischen Garage, da... Also es vergeht eigentlich keine Fahrt, auf welcher ich die nicht nutze.

Am liebsten ist mir da die Parkfunktion des Hinterrades. Bremse anziehen und mit einem Finger den Sperrbolzen reindrücken. Die Spyke ist zwar mechanisch, es drücken aber Kolben von beiden Seiten auf die Bremsscheibe. Verziehen kann sich da nix, außer die Beläge sind nicht gleichmäßig justiert. Obwohl sich die Scheibe davon bestimmt auch nicht beeindrucken lassen würde. Wenn man den Bremshebel antippt, löst sich die Bremse wieder.

Da die Beläge hinten aber ständig mit einem kleinen Inbus nachjustiert werden müssen, muss ich ab und zu auch die Bremsfunktion der Vorderbremsen nutzen, hydraulische Scheibenbremsen. Dafür braucht man aber beide Hände. Mit der einen Hand den Bremshebel stark anziehen und mit der zweiten Hand einen Drehhebel betätigen, der den Bremshebel dann blockiert. Den Drehhebel muss man vor dem Start manuell lösen, der hat keine Rückstellfeder wie der Bolzen für die hintere Parkbremse.

Am Anfang war es nervig, sich an die Parkbremse zu gewöhnen, meine Ups hatten ja keine. Ich weiß noch wie ich auf meiner ersten Proberunde geflucht habe, weil das Trike so schwer lief, obwohl nicht mal 10 cm Schnee lagen. Ich wollte es gleich wieder verkaufen, nach ein paar hundert Metern war ich total fertig. Dann bin ich gegen den Bremshebel gestoßen, "klick", und es lief schön leicht! Das geht nur mit der hinteren Bremse, wenn man die Beläge nachstellen müsste. Die vorderen Räder stehen still, wenn die Parkfunktion drin ist, da kannste ins Pedal treten wie du willst.
 
P.S. Bei der letzten Spezi in Germersheim sah ich, daß die 45km/h-Variante des Scorpions hinten serienmäßig mit einer Scheibenbremse ausgestattet ist. Leider weiß ich nicht, wie diese betätigt wird (?)...
Das HP fs26S hat
vorne eine Twin Bremse (ein Hebel, zwei Bremssättel) Tektro Auriga Twin Disk
hinten normale Disk Bremse Auriga mit einem Hebel

Ich komme sehr gut mit der Twin zurecht. Ich hatte mal njr zwei virderbremsen mit je eigenem Hebel, bin aber wieder zurück auf Twin.

Wichtig bei Disk Bremshebel!!! Wenn diese Hebelende nach oben stehen, muss der Bremsgeber Zylinder sehr gut gegen Dreck, Staub und Wasser geschützt werden, sonst geht dieser Zylinder bald kaputt und die Bremskradt lässt nach.

Die Parkbremse (V-Break am Hinterrad verhindert ein weg rollen, aber hilft nicht wirklich beim Bremsen
 
Die Parkbremse (V-Break am Hinterrad verhindert ein weg rollen, ....
Grundsätzlich ist eine Parkbremse eine Parkbremse.

...aber hilft nicht wirklich beim Bremsen.
Neben den normalen Betriebsbremsen am Hinterrad eine weitere Bremse zu haben ist unter gewissen Betriebsbedingungen eine schöne Sache. Wer sich (beispielsweise) schon einmal mit einem mit reichlich Reisegegepäck beladenem Fahrrad vom Achensee über die alte Kasbachstraße auf 4km Strecke von 933m auf 580m nach Jenbach/Inn* hinuntergebremst hat, weiß was ich meine. Eine V-Brake allerdings eignet sich nur bedingt als Schleifbremse und schon gar nicht an einem 20"-Hinterrad. Dessen Reifen nämlich können bei zu heiß gebremster Felge platzen wie ich im Juli 2005 erleben durfte. Zu einer 180 oder 203mm Scheibenbremse als Hinterrad-Schleifbremse hab ich diesbezüglich mehr Vertrauen, doch auch da gilt es den Kopf einzuschalten und zu wissen was man tut.
Bis denne,
HeinzH.

*Ich bin dieses Gefälle im Laufe der Jahre mehrmals hinuntergefahren, allerdings sehr viel langsamer als der Fahrradfahrer in diesem YT-Film...
 
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Grundsätzlich ist eine Parkbremse eine Parkbremse.
Das stimmt aber wenn man genau darüber nachdenkt gibt es echt viel Situationen wo man sowas brauchen kann .
Gute Beispiele
An roten Ampeln, täglich auf dem abschüssigen Weg vor der Bahnschranke, wenn ich auf halben Wege zur Arbeit absteige und die Jacke in die Gepäcktasche stopfe..., eigentlich dauernd mal.
Heute wieder ein aktuelles Beispiel .
Ich habe mich beim Basteln zum testen auf ein Trike gesetzt . Unbemerkt ist es etwas zurück gerollt und hat das nächstbeste ( leider mein Lieblingsrad ) Fahrrad umgeworfen und dieses ist auf ein Motorrad gekracht . Eine Parkbremse hätte das verhindert .
Genauso muß ich beim Tor schliesen immer den Bordstein als Keil nutzen da ich an einer abschüssigen Straße wohne .
Ich habe aktuell 4 Trikes . Davon sind 3 Fahrbereit und der letzte Eigenbau hat jetzt eine Parkbremse und ich habe schnell die Vorteile erkannt .
Ich habe mir überlegt alle Trikes nachzurüsten wo es möglich ist . Bei einem ist es nur umständlich möglich aber hier könnte man über die Gummilösung nachdenken . Ich habe auch gleich nach Bremshebel mit Feststeller geschaut und wurde in meiner Sammlung fündig .
DSCN6862 (2).JPGDSCN6863 (2).JPG
Ich habe jetzt einen der Hebel an mein zweites gebautes Trike angebaut . An diesem habe ich vorne eine hydraulische Scheibenbremse die über einen Bremshebel betätigt wird . Hinten habe ich eine Teilhydraulische Bremse und kann einen mechanischen Hebel nutzen .
DSCN4568 (2).JPG
Einziger Nachteil ist der harte Druckpunkt . Hier wär eine reine Seilzugbremse wohl besser da sie sich oft weicher drückt aber es funktioniert und das Trike rollt nimmer weg .
 
....habe ich die Avid-(Park-)Scheibenbremse an meinem Gekko ausgebaut und wie angekündigt eine ersteigerte gebrauchte TRP Spyke Scheibenbremse als hintere Parkbremse eingebaut. Wie vorher auch betätige ich sie mit dem serienmäßigen Daumenschalter des Gekko. Ich damit erst 50km gefahren, bis jetzt jedenfalls macht meine TRP Spyke keine Probleme.

In den letzten Tagen habe ich mein Gekko grundüberholt (Bowdenzüge, Kette, mittleres Kettenblatt, Kassette, Schaltwerkröllchen und bei dieser Gelegenheit die 160mm Scheibe der Parkbremse durch eine 180mm Scheibe ersetzt.

IMG_20221010_124447.jpg
Beim Einsatz als Schleifbremse zur Unterstützung der beiden hydraulischen Vorderradscheibenbremsen verspreche ich mir von der größeren Scheibe etwas mehr Standfestigkeit. Es ist klar, daß ich bei langen Abfahrten mit Gepäck dieser Bremse zwischendurch Abkühlpausen gönnen werde. Ich bin was lange steile Abfahrten betrifft, als Reiseradler nicht ganz unerfahren.

....an meinem ICE trike SprintX 26 habe ich auch einen einzelnen Hebel für die Park-Scheibenbremse (Tectro-Mit Zug)) man damit eigentlich recht gut schleifend bremsen.
Gestern habe ich die erneuerte Park-/Schleifbremse an verschiedenen (leider zu kurzen) Brückenrampen ausprobiert. Und ja, mit dem Daumenschalter konnte ich die gewünschte Geschwindigkeit fein einregulieren und mit beiden Händen bei Bedarf die vorderen Bremsen betätigen. Die Feuerprobe, vielleicht 2003 bei einer Abfahrt vom Brocken, steht noch bevor...
Gruß aus Münster,
HeinzH.


mmmm
 
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