Paralleler Handantrieb

grobiralf

grobiralf

Beiträge
226
Müsste doch irgendwie umsetzbar sein...
Ähnlicher Aufbau wie bei Handbetriebenen Rollstuhlvorsätzen, aber eben parallel zum Beinantrieb.

Da haben doch sicher schon zig Leute drüber nachgedacht?!
Man könnte die Beinmuskulatur mit den Armen unterstützen, obwohl da sicher einiges weniger an Kraft gegenüber den Beinen entwickelt werden kann?!

Warum nutzen sowas z.B. nicht die Radrennfahrer, wo es auf jeden Promillekraftzuwachs ankommt?

Adios all,
euer Ralf
 
AW: Paralleler Handantrieb

Danke für den Link.

Boha, was ist das denn für ein Monsterbau? Irgendwie kann ich auf den Bildern (warum wohl 2 gleiche?) gar nicht genau erkennen, was die einzelnen Komponenten überhaupt bewirken.

Das scheint alles recht -endgültig- zu sein?!
Optional alla (heute will ich mal), wäre sehr schön.

Evtl. ist das alles ein Hirngespinnst von mir, welches sich nicht effizient umsetzen lässt.

Adios all,
euer Ralf
 
AW: Paralleler Handantrieb

grobiralf schrieb:
Irgendwie kann ich auf den Bildern ... gar nicht genau erkennen, was die einzelnen Komponenten überhaupt bewirken.
Zum Vergrößern anklicken....
Vielleicht erkennst Du hier mehr?
(Ich hoffe mal, der Link funktioniert, ansonsten bei Espacenet nach dem Anmelder Peter Leisen schauen.)
Muß mich übrigens korrigieren, es handelt sich nur um ein Gebrauchsmuster, das Anfang des Jahres erloschen ist.
 
AW: Paralleler Handantrieb

grobiralf schrieb:
Warum nutzen sowas z.B. nicht die Radrennfahrer, wo es auf jeden Promillekraftzuwachs ankommt?
Zum Vergrößern anklicken....

Die UCI-Funktionäre würden vermutlich den Einsatz bei offiziellen Rennen verbieten - wesentliche konstruktive Weiterentwicklungen sind bei denen selten sonderlich populär, denn ein Fahrrad hat im Großen und Ganzen so auszusehen, wie es Vater Drais erfunden hat (wobei ich in diesem Fall so meine Zweifel habe, ob ein Zusatzantrieb wirklich viel bringt).

Gruß, Hans
 
AW: Paralleler Handantrieb

Hallo Rainer,

rainerh schrieb:
Limitierender Faktor bei Ausdauerleistung ist i.d.R. das Herz-Kreislauf-System, nicht die Muskulatur.
Zum Vergrößern anklicken....

Bei Marathons kann das so sein. Aber bei kürzeren Strecken erscheint mir ein Zusatzantrieb zumindest im Prinzip sinnvoll zu sein. Das Glykogen ist direkt in den Muskeln gespeichert, wird vornehmlich bei hoher Intensität verbrannt und hält etwa 30-60 Minuten.

Gruß
Andreas
 
AW: Paralleler Handantrieb

Hallo Ralf,

grobiralf schrieb:
Müsste doch irgendwie umsetzbar sein...
Ähnlicher Aufbau wie bei Handbetriebenen Rollstuhlvorsätzen, aber eben parallel zum Beinantrieb.
Zum Vergrößern anklicken....

http://www.schlauweb.de/Paul_Rinkowski
http://www.liegerad-leipzig.de/historisch/index.html
http://www.futurebike.ch/images/1_InfoBull100.pdf

Vielleicht hilft Dir obiges weiter; ja, auch in der ehemaligen DDR hat es zumindest einen Ingenieur gegeben, der mal einen "Vollkörperantrieb" entwickelt hat.

ciao
pinguin
 
AW: Paralleler Handantrieb

Hallo Pinguin,

sehr interessant die Links.
Ich denke auch, dass Schwenkmechanismus vom Kraftaufwand einfacher ist, als Drehkurbel.

Die ersten Lieger sahen ja im Prinzip genau so aus wie heute.

Wo in dem PDF steht was über Vollkörperantrieb?
Habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Adios,
Ralf
 
Exycle

Moin!

Das Exycle wurde bislang noch gar nicht erwähnt? .... was hiermit getan wäre.

rainerh schrieb:
Limitierender Faktor bei Ausdauerleistung ist i.d.R. das Herz-Kreislauf-System, nicht die Muskulatur.
Zum Vergrößern anklicken....

ACK
Anaerob hab ich mit dem Exycle tatsächlich mehr Speed auf die Straße gebracht, aber ich war auch viel schneller platt.

Außerdem war es im unangenehmen Sinne ungewöhnlich, die Stützkraft der Arme mit der Antriebsbewegung zu koordinieren. Ich hab das so bewerkstelligt, daß ich die Bauchmuskulatur angespannt habe und mich auch sonst so auf dem Sattelrad verspannt habe, wie man es macht, wenn man eine Hand vom Lenker nimmt. Klar, im Alltag macht man das immer wieder mal ohne viel Nachdenkens aber bei diesem Rad ist das ja "Dauerkonzept" :-(((
Entsprechend war ich auch der dreihundertsechsundachzigste, der dem Ingenieur vorschlug, sein System doch mal auf eine Liege zu übertragen ;-)
(Spezi 2006 IIRC)

Grüße!

Urs
 
AW: Exycle

Urs schrieb:
... sein System doch mal auf eine Liege zu übertragen
Zum Vergrößern anklicken....
Problem ist halt nur, daß es sich nicht so einfach auf die Liege übertragen läßt, da der gerade Lenker fehlt. Willst Du einen UDK mit einer entsprechenden Stange ergänzen? Oder einen Obenlenker?
Es wäre eine ziemliche Herausforderung, und der Markt ist noch kleiner als der der Liegeräder insgesamt - was das wohl für Preise ergäbe: viel kompliziertere Ausführung plus deutlich geringere Stückzahlen :eek:

Wer einen komplett durchtrainierten Körper will, soll Schwimmen ...
 
AW: Exycle

Schwimmen gibt keine Blasen ... :cool:


PS: Nein, ich betreibe gar keinen Sport, auch kein Schwimmen
 
AW: Exycle

Hallo Urs,

Urs schrieb:
Das Exycle wurde bislang noch gar nicht erwähnt? .... was hiermit getan wäre.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist ja eine echt innovative Umsetzung.

Gern würde ich so was mal kurzfristig fahren, aber wahrscheinlich nicht als Dauerbelastung. :rolleyes:

Es ist natürlich gut für die Ausbildung der Schulter/Brust/Oberarmmuskulatur, aber führt wahrscheinlich bei ständiger Nutzung zu eine Art Hulk-Oberkörper. :eek:

Konzipiert wurde es so wahrscheinlich, um das Lenken weiter zu ermöglichen.

Da es das Vorderrad antreibt, ist die Bedienung -fast- unabhängig von der Tretkurbel. <-- Sehr gut.
Bei anderer Umsetzung eines Vollkörperantriebes -nur- auf die Tretkurbel/Hinterrad bedarf es wahrscheinlich größerer Umbauten, um Unabhängigkeit der Körperglieder zu gewährleisten?!

Eine super Idee!
Trotzdem: Für -entspanntes- Fahren stelle ich mir Hebelkraft vor/zurück einfacher vor (auf Trike).


Adios,
euer Ralf
 
AW: Exycle

grobiralf schrieb:
Eine super Idee!
Zum Vergrößern anklicken....

Finde ich nicht. Das Rad sieht bekloppt aus, der Bewegungsablauf sieht bekloppt aus, die Gummiseile am Antrieb wirken nicht besonders vertrauenerweckend, die Handhaltung ist auf die Dauer suboptimal, die Position des Schalthebels ist ein Rückschritt - kurz und gut: Ich halte das für eine Schnapsidee.

Sehr interessant fand ich diesen Satz auf der letzten Seite der Montageanleitung: "Das Vorderrad darf nicht rückwärts gedreht werden." Wie meinen? Also darf man das Rad auch nicht rückwärts schieben?

Gruß, Hans
 
AW: Exycle

HansA schrieb:
"Das Vorderrad darf nicht rückwärts gedreht werden."
Zum Vergrößern anklicken....
Klar, durch den Freilauf würden sonst die Seile versuchen, die Griffe seitlich zu bewegen, und in dieser Richtung dürfte einiges an Selbsthemmung stattfinden, sprich die Seile wären extrem belastet. Aber wenn man so etwas unbedingt haben will, gewöhnt man sich bestimmt schnell daran, daß Fahrrad entsprechend zu handhaben.

Meins wäre es trotzdem nicht :eek:
 
Denken hilft ;-)

Moin Hans!

HansA schrieb:
"Das Vorderrad darf nicht rückwärts gedreht werden." Wie meinen? Also darf man das Rad auch nicht rückwärts schieben?
Zum Vergrößern anklicken....

Na das ist nun wirklich nichts ungewöhnliches. Werner Stiffel hatte das an seinem Linearantriebs-Langlieger, das Hercules Cavallo und andere Reiträder dürfen nur mit angehobenem Antriebsrad rückwärts geschoben werden etc. so what?
Die BWM Isetta .. nein, der Heinckel KaRo war's IIRC hatte keinen Rückwärtsgang. Unvergessen die Story, wo ein KaRo-Fahrer die Nacht in seinem Kabinenroller verbringen mußte, weil er unterm Balkon eines Hauses eingeparkt hatte und er den Deckel nicht öffnen konnte.

Ich *mag* Konstrukte bei denen vom Benutzer noch ein kleines Quantum Grips abverlangt wird!
Apropos "Quantum": Schau mal das Toxy ZR: Hunderte von zufriedenen Fahrern. Einfach ein geiles Gerät IMO. Aber auf dem Testparcour der Spezi alle halbe Stunde in Reperatur, weil die Leute bei vollem Lenkeinschlag Last auf die Kette geben. Das geht nun mal nicht bei dieser Konstruktion ....

Oder wie der Winzer meines Vetrauens sagen würde: "Nedd nor drigge baim Schaisse, a dengke!"

klar soweit?

Grüße!

Urs
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Denken hilft ;-)

Urs schrieb:
Na das ist nun wirklich nichts ungewöhnliches. Werner Stiffel hatte das an seinem Linearantriebs-Langlieger, das Hercules Cavallo und andere Reiträder dürfen nur mit angehobenem Antriebsrad rückwärts geschoben werden etc. so what?
Zum Vergrößern anklicken....

Mag ja alles sein. Aber ein stinknormales Rad, auch wenn es mit einem reichlich zweckfreien Handgimmick ausgerüstet ist? Damit darf man nicht mal ein kleines Stück zurückrollen? Das ist doch einfach nur schwach konstruiert und nicht gekonnt.

Gruß, Hans
 
Oben Neue Beiträge
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten