Palovic und das Quest special

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Grundsätzlich auf die Idee mir ein Velomobil zu zu legen kam ich durch eine baldige Erweiterung meines Arbeitsumfeldes.
Da ich ab nächstem Jahr des öfteren einen weiteren Arbeitsplatz anfahren werde der 26-30 km (je nach Weg) entfernt liegt.
Bis jetzt bin ich mein ganzes Leben mit dem Aufrechtrad zur Arbeit gefahren, je nachdem wo es war zwischen 8 und 12 km pro Weg, was bis jetzt eigentlich immer problemlos geklappt hatte.
Im Winter und bei starkem Gegenwind natürlich schon mal etwas streng, auch das hast mich schon länger an einem Kabinenfahrad überlegen lassen.
Diskussion hierzu hatten wir ja schon im Forum:

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/erstes-velomobil.52601/page-3#post-939982

Wie ja einige bereits mitbekommen haben, habe ich mir von Axel-H das Quest special gekauft.

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quest-765-spezial-34000km.51903/

im Grunde ein Kauf voll auf Risiko den ein Quest war ich bis dato nie gefahren, meine Erfahrungen mit Velomobilen beschränkten sich auf einen alten Alleweder und ein Cabbike (letzteres bin ich vor längerem mal zum Spaß Probe gefahren).
Letztlich haben mich die vielen Unterhaltungen mit Forumsteilnehmern und natürlich mit Axel überzeugt es einfach mal zu versuchen.

Da Axel relativ weit weg von mir wohnte und mein Arbeitsalltag auch nicht wirklich zuließ bis zu ihm zu fahren einigten wir uns zunächst auf eine kleine Anzahlung und ein Übergabe in Hessen wo er sowieso einen Kurzurlaub verbringen wollte.

Am 30.08 war Übergabe in Winterberg, dort machte ich eine kleine Probefahrt und erholt eine kurze aber hervorragende Einweisung von Axel.
Tatsächlich war das Quest länger als ich es mir zunächst vorgestellt hatte (obwohl ich die Maße ja kannte) und ich war froh das es auf den Anhänger passte den wir dabei hatten.
Zuhause angekommen fuhr ich natürlich sofort noch ein paar Runden, da es bereits 11 Uhr abends und die Strassen dementsprechend leer waren, eine ideale Zeit für einen noch ungeübten Fahrer.
Ich kann aber behaupten das das Quest sich sehr schnell beherrschen ließ, zumindest was das manövrieren bei geringerer Geschwindigkeit angeht.
Die folgenden Tage ließen mir vergleichsweise wenig Zeit für wirklich lange Strecken, aber es reichte um mich mit den Funktionen und dem Verhalten des VM vertraut zu machen.

Wie in der Anzeige beschrieben ist das VM in absolutem Top Zustand, super gepflegt und
technisch quasi wie neu, von Axel würde ich jederzeit wieder ein VM kaufen, wirklich top.

Als repräsentativ für Quest allgemein kann der kurze Bericht hier natürlich nicht gelten, da an diesem hier, laut Vorbesitzer, so gut wie nichts mehr Original ist.
Ein Quest im Orginalzustand kenne ich als Referenz also nicht.
Zu diesem kann ich sagen das es von Axel wirklich sensationell abgestimmt worden sein muss,
ich geben ja zu das mich die Diskussionen über Geschwindigkeiten hier im Forum anfänglich ein wenig verunsichert hatten.
Das Quest ist ohne Motor, dennoch beschleunigt es nach meiner Auffassung unglaublich schnell, auf der Gerade hatte ich es auf unter 10 Metern bereits bis Tempo 30 beschleunigen können.
Deutlich schwammig wird es in den Kurven, was aber beim Quest bekannt sein dürfte.
Enge Kurven sehr schnell zu nehmen ist eine gewagte Sache da das Quest zum kippen neigt.
Manövrieren selber ist recht schnell erlernt gewesen, Axel hatte seine recht weite Spureinstellung für den Verkauf wieder zurück gesetzt, Vorteil ist das der Kurvenradius bei ca 12 M liegt, Nachteil das es in Kurven ein wenig instabiler ist.
Für meinen jetzigen Stand ist es ideal denke ich.
Bergstrecken sind erst mal Gewöhnungsbedürftig, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt, muss aber noch ein wenig mit der Koordination der Gänge üben.
Bei den ersten beiden Fahrten ist mir die Kette 2 mal vom vorderen Kranz gefallen.
Stimmt der Gang sind Steigungen besser zu bewältigen als ich gedacht hätte, hatte aber auch schon das ich an einer Steigung stand und nichts ging mehr (falscher Gang) ;-)
Die zukünftige Arbeitsstrecke Burgsolms-Butzbach bin ich bis jetzt 2 mal zur Probe gefahren, geschwindigkeitsmäßig geht da sicher noch einiges, allerdings muss ich mit dem Quest noch ein wenig trainieren, da das Fahren in einem Liegendrad ja deutlich anders ist als bei einem Aufrechtrad, hatte ich erst mal ein wenig Muskelkater.
Dennoch lieg ich bei unter einer Stunde für die knapp 27 km, insoweit also bereits jetzt ideal und das was ich gewollt hatte.
Hinzu kommt natürlich das die Strecke über Landstrasse und die Käffer geht und morgens kein Stop&go Verkehr zu erwarten ist (ausser die letzten KM).
Verglichen mit den Tourenrädern die ich bis jetzt gefahren bin ist dieses Quest auf jeden Fall eine Rakete, noch dazu extrem bequem.
Und es macht einen Mörder Spaß!!
Werde mir in die neue Arbeitsstätte wohl nur eine Dusche einbauen lassen müssen, wie von den Forumsteilnehmern bereits prophezeit schwitzt man im VM bereits auf kurzen Strecken mehr als in einer 100° Sauna ;-)

Kurz zusammengefasst: Ich bin restlos begeistert und frage mich warum ich nicht schon viel eher ein VM gekauft habe.

Zusätzlich nachgerüstet hatte ich das Garmin Radar nebst Edge 1030 und eine BT Box

Witzigerweise kann ich, seitdem ich das VM besitze, umfangreiche Diskussionen über Verkehrssicherheit und Bequemlichkeit führen, mit Menschen die vorher noch nie ein VM in echt gesehen hatten (schätze die Kollegen hier kennen das).
Viel vorbehaltloser sind die Kinder die mir bisher begegnet sind, die finden es durch die Bank weg unglaublich faszinierend.

Das DF das ihr auf dem unteren Bild seht ist das von HMayr, hier aus dem Forum, wir hatten uns vor ein paar Tagen zu einer kleinen Probefahrt mit JumpinJohn (ebenfalls hier aus dem Forum) getroffen.

IMG_2726.jpgIMG_2727.jpgIMG_2728.jpgIMG_2730.jpgIMG_2731.jpgIMG_2737.JPGIMG_2738.JPGIMG_2782.JPG
 
Gefällt mir besonders - ganz besonders weil ich in Burgsolms aufgewachsen bin und dort regelmäßig noch meine Eltern besuche.

Ich hoffe ich sehe Dich bei Gelegenheit mal dort.

Gruß,
Uwe
 
Mach' ich - wenn ich das nächste Mal in Burgsolms bin und Zeit habe bekommst Du eine PN (y)
 
Naja - verglichen mit dem Lahntal ist doch die Wetterau fast schon Hochebene :p

Wobei, wenn ich das an den Bildern richtig erkannt hab', ist der arme Palovic am steilsten Berg in Burgsolms und Umkreis von 5 km :D
 
Gratulation zu diesem Quest, und stets gute Fahrt !

Respekt für diese
Arbeitsstrecke Burgsolms-Butzbach

Bei Deinem Trainings-Status ist das bestimmt zu bewältigen. (y)

Vor vielen Monden habe ich mal ein Jahr in Leun gearbeitet, davor in Löhnberg; Freunde wohnen im Weiltal.

Grüße,
Christian
 
Kurz zusammengefasst: Ich bin restlos begeistert und frage mich warum ich nicht schon viel eher ein VM gekauft habe.
(y) Ging mir auch so. Ich durfte das Quest in seiner alten Heimat kurz vor Pfingsten noch bewundern. Echt ein schickes Ding. Viel Spaß damit.

Deutlich schwammig wird es in den Kurven, was aber beim Quest bekannt sein dürfte.
Ich weiß nicht mehr, was @Axel-H verbaut hat, aber evt. kannst Du zu härteren Federn oder Elastomeren wechseln. Allerdings rate ich Dir Dich erstmal einen Monat an das Quest zu gewöhnen. Danach sieht die Lage sicherlich anders aus.

Gruß, Carsten
 
am steilsten Berg in Burgsolms und Umkreis von 5 km
Der Schulberg, ich wohne in der Bergstrasse auf 3/4 der Höhe, aber es gibt zu den Seiten flachere Auffahrten die gut zu bewältigen sind. Schlimmer wäre Mainbachstrasse (Hügel gegenüber) aber man muss sich in jedem Fall einteilen welchen Weg man fährt.
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Ich weiß nicht mehr, was @Axel-H verbaut hat, aber evt. kannst Du zu härteren Federn oder Elastomeren wechseln. Allerdings rate ich Dir Dich erstmal einen Monat an das Quest zu gewöhnen. Danach sieht die Lage sicherlich anders aus.
Es sind rote Federn drin, also schon die harten, aber ich werde erst mal ein paar Wochen fahren, wie du schon sagst, danach sieht die Sache schon anders aus.
[DOUBLEPOST=1537176886][/DOUBLEPOST]
Bei Deinem Trainings-Status ist das bestimmt zu bewältigen.
Mal schauen, es gibt unterschiedlich anspruchsvolle Strecken. Über Wetzlar wäre gut 3 km Aufstieg, da kommt man schon mit dem Aufrechtrad schnell an die Grenzen, über Bonbaden geht es ganz gut. Denke mit der Zeit werde ich noch ein paar Schleichwege finden.
 
Der Schulberg, ich wohne in der Bergstrasse auf 3/4 der Höhe, aber es gibt zu den Seiten flachere Auffahrten die gut zu bewältigen sind. Schlimmer wäre Mainbachstrasse (Hügel gegenüber) aber man muss sich in jedem Fall einteilen welchen Weg man fährt.
Da bin ich 10 Jahre lang zu Fuß oder mit dem Rad (aber nur schiebend) hoch - den Schulberg kenn ich allzu gut :rolleyes:
Mal schauen, es gibt unterschiedlich anspruchsvolle Strecken. Über Wetzlar wäre gut 3 km Aufstieg, da kommt man schon mit dem Aufrechtrad schnell an die Grenzen, über Bonbaden geht es ganz gut. Denke mit der Zeit werde ich noch ein paar Schleichwege finden.
Hsat Du es mal mit http://brouter.de/brouter-web/ versucht? Hier der Forums-Link dazu!
https://www.velomobilforum.de/forum...rer-offline-streckenrouter-web-android.38274/
 
Es sind rote Federn drin, also schon die harten
und sogar die Kurzen....

Es wird helfen, die Reibungsdämpfer etwas härter einzustellen. Siehe hierzu diesen Thread: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/daempfung-im-df-veraendern.53123/#post-954764

Die Idee mit den drei Lagen Isolierband unter den Reibungsdämpfer wie von @flensboards unter #2 vorgeschlagen, wird das Kurvenverhalten vermutlich noch etwas verbessern. Dazu müssen natürlich die Dämpfer / Vorderreifen ausgebaut werden. Das würde ich mir zeigen lassen.

Noch härtere Federn machen keinen Sinn...Bevor du aber etwas veränderst, fahre mal ein anderes normales sänftenartiges Quest.. Deins hat schon ein sehr gutes Kurvenverhalten.

Achte auf den Luftdruck der Vorderreifen....fahre mit 1 Bar über soll!
 
Dazu genügt eine kleine Ausfahrt nach Wölfersheim, oder 13,5km weiter nach Florstadt.
Ich weiß ;-) komme ab nächsten Monat gerne darauf zurück. Bin bis voraussichtlich Ende diesen Monats im Ausland.

Wirklich umbauen will ich auch erst mal nichts. Die Kurvenlage ist erst mal etwas das mir aufgefallen ist, bis jetzt fehlt mir da die Referenz. Hab beim DF schon den Unterschied mit weicheren Federn deutlich gemerkt.
Ist wie bei allen neuen Fahrzeugen, muss man erst mal ein paar Monate fahren ehe man sie wirklich beherrscht.
 
Da bin ich 10 Jahre lang zu Fuß oder mit dem Rad (aber nur schiebend) hoch - den Schulberg kenn ich allzu gut :rolleyes:
Mit dem Tourenrad fahre ich den so, mit dem VM meist eher die sanftere Auffahrt von der Buderusstrasse. Im richtigen Gang geht es auch aber ich bin nicht sehr heiß drauf ;-)
 
O.k gestern Nacht aus Kroatien zurück gekommen und heute morgen gleich eine kleine Tour gefahren, 70 km, teils auf der Hauptstraße nach Wetzlar rein, sonst Radweg und Landstraße.
Für den Stop and Go Verkehr ging es besser als ich gedacht hätte, würde nur ein mal überholt, sonst im Schnitt mit 40 locker im Verkehr mitgeflossen. Eher müsste ich das Quest abbremsen als das ich zum Hinderniss geworden wäre.
Auf der Landstraße eine Gruppe Rennradler mit Schlappen 50 überholt, unfassbar für mich.
Beschleunigen und vor allem Kurven geübt, man merkt tatsächlich die Kurvenlage, aber es ist für meine Begriffe doch sehr stabil wenn man nicht gerade eine enge Kurve mit 40 fährt, hatte es auf der Landstraße kurz auf 2 Rädern, da bin ich wohl etwas zu schwungvoll in die Kurve, aber war doch schnell wieder stabil.
Muss im Augenblick eher aufpassen es nicht zu übertreiben.
Aber in Heidenspass! Ungelogen vermutlich mit eines der besten Dinge die ich bis jetzt so gemacht habe.
 
hatte es auf der Landstraße kurz auf 2 Rädern
Tzz tzz tzz
Lass mich raten, du hast dein VM jetzt seit 2 - 3 Wochen.
Das ist die gefährlichste Zeit. ;)
Fahr am Sonntag noch ein paar Runden auf einem Supermarkt Parkplatz und taste dich an die Grenze.
Besser du liegst da auf der Seite, als auf einer Landstraße.
Ungelogen vermutlich mit eines der besten Dinge die ich bis jetzt so gemacht habe.
:D
[DOUBLEPOST=1538073631][/DOUBLEPOST]Upps --- 4 Wochen --- wer lesen kann
:confused:
Nimm trozdem noch mal den Parkplatz.
Passagier in seinem eigenen VM zu sein ist ein blödes Gefühl.
:confused:
 
Noch härtere Federn machen keinen Sinn...Bevor du aber etwas veränderst, fahre mal ein anderes normales sänftenartiges Quest.
Kommt drauf an. Ich war mit meinen kurzen gelben Federn eigentlich sehr zufrieden. Damit konnte man auch mit 50mm F-Lites fahren, ohne ständig oben am Radkasten zu streifen... Bei Fahrern deutlich unter 100kg sollten rote Federn aber ausreichend straff sein.
[DOUBLEPOST=1538119928][/DOUBLEPOST]
Achte auf den Luftdruck der Vorderreifen....fahre mit 1 Bar über soll!
Oh! Ich addiere immer 19% Mehrwertsteuer auf den Solldruck. ;)
 
Ich hatte sie mal bei einem Federnhändler bestellt, hab aber keinen Namen mehr parat. Such mal in den alten Beiträgen, so zwischen 2007 und 2010, da müsste was zu finden sein.
 
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