[OT]: Der Hammer vor der Tour: Millar gesteht Doping!

>Mal sehen, ob das noch weitere Kreise zieht...
>j.

was ist daran der Hammer?
Daß etwas zugegeben wird was vom Informationsgehalt etwa der Meldung "In China wird viel Reis gegessen" entspricht?
Die Leistungen der Rennradprofis sind ohne "medizinische Betreuung" nicht möglich. Die ganze Dopingverfolgung ist ein Schmarrn und führt nur zu gnadenloser Heuchelei.
Leistungssport als geldwerter Werbeträger, führt automatisch zum Einsatz aller Mittel, legal, illegal, scheißegal solange entsprechende Rendite winkt.
Warum ist der Einsatz von EPO was schlimmeres, als die Bereitschaft 30000 und mehr Km pro Jahr sich einer wirklich quälenden und für einigermaßen intelligente Leute gähnend langweiligen Trainingsfron zu unterziehen,sowie das ganze Leben dem Ziel unterzuordnen, möglichst schnell Radfahren zu können?
Der sympathischste Zug am Jan Ullrich ist für mich, daß er trotz seines überragenden Talents, eben nicht so "konsequent" wie Lance Armstrong nur Tour Siege kennt, sondern offensichtlich auch mal die üblichen Vergnügungen junger Leute sucht.

Gruß

Theodor

P.S. winkt die entsprechende Rendite, gibts auch im Liegeradsport systematisches Doping.
 
Epo-Tests für die Katz'

>>Mal sehen, ob das noch weitere Kreise zieht...
>>j.
>was ist daran der Hammer?

Es zeigt noch mal deutlich, dass die Epotests gar nix bringen und die Glaubwürdigkeit des Radsports nachwievor gering ist. Sicher, viele ahnten es, aber jetzt ist es nochmal offiziell.

>Die Leistungen der Rennradprofis sind ohne "medizinische Betreuung" nicht möglich. Die ganze Dopingverfolgung ist ein Schmarrn und führt nur zu gnadenloser Heuchelei.

Man könnte sicher auch besser verfolgen. Das sagte mal einer im TOUR-Interview. In den Trainingsphasen wird zu wenig kontrolliert. Wurde Jan Ullrich in seiner "Pause" neulich kontrolliert?

>P.S. winkt die entsprechende Rendite, gibts auch im Liegeradsport systematisches Doping.

Sofern das Kontrollsystem wirklich gut ist, muss es nicht so schlimm werden, denke ich mal. Allerdings haben wir im Liegeradsport derzeit kein Geld für Kontrollen.
j.
 
Doping der Profis

Hallo mal wieder, Jenne,

wie ich es mir vorstelle liegt das Problem vielfach auch beim Pensum der Aktiven: Sicher könnte jeder für 1 Rennen über ein paar Tage ein entsprechendes Höhentraining zum Aufbau machen, und hätte dann ohne "Doping" die notwendigen Hämoglobin-Werte im Blut zur Versorgung der 500 W Dauerleistung oder so produzierenden Muskelfasern. Bloß: Die armen Kerle hetzen von Rennen zu Rennen, und dann wird wochenlang täglich hunderte von Kilometern nur gestrampelt. Es ist dann einfach nicht die Zeit vorhanden, die Voraussetzungen auf rein "natürlichem" Weg nochmals über Wochen zur Vorbereitung zu schaffen.

Klar, ich halte dieses bigotte "Anti-Doping-sauberer-Sport-Gerede" auch für eine große Heuchelei. In einem Zeitalter, wo jeder täglich mit allen "Kunstgriffen" konfrontiert ist und "Pillen für alles" normal findet, also auch Lifting, Silikontitten, Viagra usw. Überall wird gemogelt. Bloß unsere "modernen Gladiatoren", die als Sport-Profis sich und ihren Körper zu unvorstellbaren Leistungen quälen, die sollen das alles "natürlich" bringen? Unfug.

Gut ist das natürlich nicht, ich sehe die Gefahr: Wenn durch die Mittelchen Anzeichen von Erschöpfung oder Ermüdung unterdrückt werden, um Leistungsgrenzen immer höher zu schrauben, werden gesundheitliche Risiken schwer kalkulierbar. Bloß welcher (Profi-) Leistungssport ist denn eigentlich "gesund"??

Wochenendgrüße

Ernst
 
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