Ich benutze Radicals seit einem Jahr als Bananas an meinem Brevet-Rad. Als Topcase, Lenkertasche und große Seitentaschen an meinem Tourenpanzer benutze ich seit rund 20 Jahren Ortlieb.
Zur Wasserdichtigkeit kann ich beisteuern: Das LKW-Planenmaterial, das Ortlieb für die Front- und Rückseiten verwendet, ist natürlich dicht, das Cordura (der schwarze raue Stoff) für die Seitenteile mit wachsendem Gebrauch nicht mehr.
Der Stoff der Radicals ist im Lieferzustand dick imprägniert und die Taschen sind dicht (bei vielen Regenfahrten ausprobiert). Er fühlt sich dann etwas klebrig an. Bei mir war die Imprägnierung nach ein paar Monaten ausgewaschen. Ich habe die Taschen dann mit Gorewaschmittel mit meinen Regenklamotten mit gewaschen und anschließend alles zusammen nachimprägniert (in einen Eimer, 20 Min. ziehen lassen, aufhängen. Danach war wieder alles dicht.
Die Radical Liner finde ich flatterhaften Unfug.
Fazit: Die Radicals haben den Vorteil, dass man sie in der Maschine mit waschen kann und sie gut trocknen. Und den Nachteil, dass man sie imprägnieren muss. Ortliebtaschen wasche ich über der Badewanne mit einem Schwamm aus und hänge sie kopfüber an die Leine. Das Trocknen dauert lange. Das Corduramaterial muss ich ab einem gewissen Alter mit einem Schwamm nachimprägnieren.
Radicaltaschen sind wesentlich leichter, Ortliebtaschen vielleicht etwas robuster.
Für sportliche Zwecke ist deshalb Radical meine erste Wahl, für die tägliche Fahrt zur Arbeit Ortlieb.
