open source Velomobil

Das war jetzt sehr viel Theorie und auch manchmal ein bisschen zu hoch für mein Hauptschulwissen, obwohl ich den qualifizierenden Abschluss gemacht habe. Praktisch gesehen: Ist meine Rostbraune Open Source und wenn nicht was muss passieren, damit sie es wird?
 
Ich glaub schon das die open source verwendet werden kann. Dazu mussten nur noch die abmessungen, winkel und rohr dimensionen irgend wo ubersichtlich geteilt werden. Ebentuel in combination mit einige detailierte zeichnungen ( hab nicht denn faden durchsucht) Dann könnte jeder der schweissen kann und ein bisschen ahnung hatt was er macht so ein rad nachbauen. Aber mann könnte damit eben nur dieses rad bauen. Wer ein open source midracer mit conventionele lenkung sucht, oder ein langlieger, oder ein trike, der kann nichts damit.

Auch fur mich war die herausforderung beim bauen wichtiger als es "besser" zu machen als die hersteller. Obwohl gewichts und geschwindigkeitsmassig es nicht mit die actuele schnelle modelle mithalten kann. Es is gut genug, obwohl ich mittler weile viele stellen kenne wo es besser kann. Hätte ich es nicht gebaut, wusste ich viel weniger.

Auch ich hab ein neigedelta velomobil als option gesehen, mit ein tilting Black max ahnlichen trike drunter. Nach dem ich gesehen hatte wie das mit ein heck funktioniert, wie viel vom gepackraum von die bewegende teile genutzt wird und mir klar wurde das meine handwerkliche fahigkeiten nicht reichen wurden um das hinterteil in gefedert und tilting zu bauen war dieser option raus.

Ein verkleidetes trike war eben so raus, das wird rasch zu gross, zu schwer. Ausserdem muss mann dan ein trike haben oder bauen, und auch das kostet. Die bewegende teile (kette und rader) in die hulle zu kriegen wird damit unnotig kompliziert. Damit war auch diese option raus.

Open source kann ich es nicht anbieten, weil ich eben keine zeichnungen von das meiste habe. Ich hab viel probieren mussen, um zu sehen was geht beim biegen vom sperrholz. Manchmal hab ich sachen 2 oder 3 mal gemacht, nachdem ich schon 2-3 optionen trocken probiert hatte und dachte das es so wirken wurde. Ging aber dann doch nicht, also nochmal und anders.

Gleichzeitig hab ich mir viel abgekuckt bei anderen, wie das holzquest von Theo Baar, Friend Wood usw. Als ich anfing war das ziel zwar noch nicht ganz scharf definiert, sagen wir mal ausser focus. Im prozes wurde das endresultat immer klarer. Nur weil das ziel vom anfang an klar war, und andere optionen raus wahren, konnte ich es durch ziehen. So wie das rostbraune von @Nemberch zwar als open source MBB in stahl mit verstellbare sitz und lenkwinkel genutzt wurden kann, es aber nicht das open source liegerad sein kann fur alle liegeradgeschmacksrichtungen.

In das ganze prozess besteht aus das abwiegen von viele lösungen, einige nicht wahlen, damit die endgultige immer besser definiert und klarer wird, damit wird auch denn weg zu dieses ziehl immer deutlicher. Mit 182 cm brauch ich kein Quest, es kann auch kleiner, weil ich einfach an die vorderrader wollte, radkasten offen. Weil ich nicht genau klar hatte wie gross es fur mich sein musste, ist es in die meiste richtungen einige cm zu gross geworden.

Genau weil ich dieses prozes uber einige jahre durchgezogen habe ärgere ich mich. Wenn nicht ausreichend einsicht in der materie da ist um zu verstehen das nicht alle optionen bis zum ende offen bleiben können. Das kann mann jemand nicht ubel nehmen. Aber denn unwill sich in der materie zu vertiefen kann ich nur schwer verstehen. Ich will alles gleichzeitig, und wenn einer sagt das das nicht geht ignorier ich das einfach weil es mir nicht passt. Ohne sich im standpunkt zu vertiefen, zu versuchen zu verstehen warum das nicht geht.

Es gibt viele probleme, es gibt viele losungen aber nicht jede losung passt auf jedes problem. Nur nach sorgfaliges untersuchen, probieren und hinweise annehmen, lernen von andern erkennt mann welche die richtige ist.

Grusse, Jeroen
 
Oh je hätte ich geahnt was diese 2 Worte auslösen hätte ich versucht es anders zu umschreiben. Allerdings habe ich im ersten Beitrag erklärt wie es gemeint ist.
 
Das war jetzt sehr viel Theorie und auch manchmal ein bisschen zu hoch für mein Hauptschulwissen, obwohl ich den qualifizierenden Abschluss gemacht habe. Praktisch gesehen: Ist meine Rostbraune Open Source und wenn nicht was muss passieren, damit sie es wird?
Wenn Du eine selbst erfundene Baubeschreibung hier im Forum veröffentlichst, dann besitzt Du das Urheberrecht und kannst alleine darüber bestimmen, was mit dieser Idee passiert (siehe Impressum). Theoretisch muss Dich jeder um Erlaubnis fragen, wenn er diese Idee nutzen will. Damit ist Deine Rostbraune bis jetzt nicht Open Source.
Laut Definition ist ein Werk erst dann Open Source wenn die Quellen/Pläne offengelegt sind und jedermann es kostenfrei nutzen, weitergeben und weiterentwickeln kann. Es spielt dabei in Deinem Fall keine Rolle, ob es sich um ein ganzes Fahrrad, ein Bauteil oder eine neue Methode zu treten handelt. Außerdem ist auch unwichtig wie vollständig oder lückenhaft diese Beschreibung ist. Du hattest eine Idee, hast sie beschrieben und veröffentlicht. Wenn Du die freie Verwendung Deiner Idee steuern willst, dann kannst Du sie unter eine Open Source Lizenz stellen. Hier gibt es vor allem aus dem Bereich der Software etliche gängige Lizenzen, die die Weiterverwendung unterschiedlich liberal regeln. Um Deine Veröffentlichung unter eine dieser Lizenzen zu stellen genügt es, die Anmerkung "veröffentlicht unter Lizenz XYZ" hinzuzufügen. Sobald Du das tust, ist Dein Werk Open Source.

Wenn Dir prinzipiell egal ist, was mit Deiner Idee passiert, dann kannst Du sie unter die BSD Lizenz stellen. Diese Lizenz besagt, dass man damit tun kann, was man will, solange man Dich nur als ursprünglichen Erfinder erwähnt. Bist Du ein militanter Open Source Verfechter, dann stellst Du Dein Werk unter die GPL, die verlangt, dass alle darauf aufbauenden Werke wieder Open Source sein müssen. Das verbietet nicht die kommerzielle Nutzung, zwingt aber jeden, seine Konstruktionspläne zu veröffentlichen. Dazwischen gibt es haufenweise andere Lizenzen, die verschieden Aspekte der Weiterverwendung regeln, aber das ist eine Wissenschaft für sich.

An dieser Stelle mal eine Frage an @Reinhard : manche Foren wie z.B. stackoverflow.com legen für veröffentlichte Codeschnipsel eine Standardlizenz fest, vermutlich weil man sonst bei jeder Verwendung dieser Codestücke - die ja der Zweck des Forums sind - eine Urheberrechtsverletzung begehen würde. Macht es Sinn auch in diesem Forum sowas für Konstruktionsbeschreibungen einzuführen? Ich musste mich beruflich mit Open Source Lizenzen beschäftigen, bin aber leider kein Rechtsexperte.
 
Ein Patent hat man nur, wenn man es beantragt, aber vermutlich ist es ein Nutzungsrecht. Da hast Du vielleicht recht. Wie das mit dem Urheberrecht zusammenhängt und wie es sich unterscheidet, weiß ich aber leider nicht. Das müßte uns mal ein Rechtsgelehrter erklären.
 
Macht es Sinn auch in diesem Forum sowas für Konstruktionsbeschreibungen einzuführen?
Von meiner Seite aus nicht, das müsste schon der Urheber selbst festlegen. Wenn @Nemberch hier Unterlagen veröffentlicht, kann er das ja mit dem Vermerk "Zur freien Verfügung, kommerzielle Verwendung nur nach Absprache" o.ä. machen. Das dürfte m.E. reichen.

Letztendlich ist eine gewisse Verbreitung erwünscht, irgendwelche Regeln erschweren das nur.
 
dann besitzt Du das Urheberrecht und kannst alleine darüber bestimmen, was mit dieser Idee passiert
Das ist so nicht korrekt.
Wie das mit dem Urheberrecht zusammenhängt und wie es sich unterscheidet, weiß ich aber leider nicht.
Zustimmung. Dann solltest Du aber auch vorsichtig sein mit Aussagen hierzu.

Wenn jemand an einer Sache ein Urheberrecht besitzt, kann er ggf. etwas gegen gewerbliche Nutzung unternehmen. Wenn Reinhard ohne Erlaubnis des Urhebers einen Bauplan veröffentlichen würde, könnte er Probleme bekommen.
Wenn @Nemberch einen Bauplan hier veröffentlicht, darf jeder diesen Bauplan privat nutzen.
Open Source ist aber ein anderes Thema, das hier ja schon (auch von Dir) ausreichend erklärt wurde.

Wer sich für die Unterschiede zwischen eingetragenen Schutzrechten wie Patenten und nicht eingetragenen Schutzrechten wie Urheberschutz interessiert, findet im Internet zahllose Quellen hierzu, kann ein Seminar zum Thema Schutzrechte besuchen oder sich bei einem Patenanwalt oder einem Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz informieren - eine Rechtsberatung darf in Deutschland nur ein Anwalt durchführen, und das wird er eher nicht in einem Forum machen.
 
workflowBtmUp.png

Die Bilderserie in & um Post #521 herum ist ein Ergebnis des hier illustrierten Workflows. Dieser Workflow wurde in einer Script- & Programmiersprache, d.h. keinem herkömmlichen CAD-System sondern in POVray implementiert, d.h. er ist keine Soll-Analyse aka ,,es wär so schön ...'' sondern ist real. Real heiß konkret: Fertig & einsatzbereit!

Das Programm, dessen Quellcode bisher unveröffentlicht ist, implementiert den hier abgebildeten Workflow. Das System ist im Prinzip auch kompatibel mit der von @Ixylon verwendeten -- siehe auch den Post hier im Thread zum Thema OnShape ... -- CAD-Software.

Kurz: Nach Maßgabe v.a. der individuellen Körperlänge und anderer persönlicher Vorlieben & Präferenzen wird vollautomatisch, zügig und fehlerfrei ein VM-Bauplan berechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für diejenigen, die immer noch ein Bisschen mit der Idee hinter OpenSource und dem Leben des Gedankens in der Praxis fremdeln hier ein interessantes Interview mit einem der Menschen hinter dem Mediaplayer VLC, den vermutlich einige kennen und nutzen. Die Software hat ihre Anfänge in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, lange bevor OpenSource als Begriff überhaupt geprägt wurde. Überhaupt ist vermutlich den wenigsten Menschen bewußt, wie sehr sie selbst jeden Tag von OpenSource profitieren und wie intensiv sie OpenSource-Produkte nutzen. Angefangen von der Fritzbox über das Betrachten von Webseiten bis zum Android-Telefon - und das sind nur drei sehr offensichtliche Beispiele. Es gibt tausende. Einige kurze Schnipsel aus dem Interview:

Zum Thema Ziel und Planung:

niemand hatte beschlossen: Ich mache jetzt einen tollen Player, der dann alles abspielt und die Welt verändert. So passiert es vielleicht im Film, aber nicht im echten Leben. Es gab also mehrere Schritte.

Zum Thema Patente:

Es gibt viele rechtliche Probleme rund um VLC und Open-Source-Technologie und das größte ist natürlich die Patentfrage. Bis jetzt lief alles ganz gut in Frankreich und der EU, hauptsächlich deswegen, weil diese Patente hier nicht gelten. Aber es gibt Bestrebungen für ein Europäisches Patent mit einheitlicher Wirkung - insbesondere auch aus Deutschland. Die Deutschen sind da ziemlich hinterher und setzen sich stark für Softwarepatente ein. Damit werden sie Dinge wie VLC vermutlich irgendwann zerstören. (...)
Die meisten medienbezogenen Patente sind Patente auf einfache Mathematik. Man nimmt einfach diese Transformation oder diese Matrix, patentiert diese Zahlen und dann darf sie niemand mehr nutzen. Das hat doch ehrlich gesagt keinen Schöpfungswert.



Zum Thema Zusammenarbeit, Modularisierung und Vernetzung verschiedener Projekte:

Die VideoLAN-Community ist nicht allein. VLC hat beispielsweise ungefähr eine Million Zeilen Code, aber wir nutzen so viele Open-Source-Bibliotheken, dass wir eher über 15 Millionen Zeilen Code insgesamt reden. In VLC ist eine riesige Menge anderer Software enthalten. Eine davon ist FFmpeg, von der wir vermutlich am meisten abhängen. Aber es gibt unzählige weitere kleine Projekte, die mit uns zusammenhängen. Wir beteiligen uns an vielen, wir forken einige und betreuen andere. Für FFmpeg hosten wir beispielsweise Ressourcen. Es gibt da eine enge Zusammenarbeit. Das sieht man auch auf den VideoLAN Dev Days, die wir veranstalten. Da sind vielleicht ein Drittel der Leute von uns und die anderen kommen von Kodi, OBS, FFmpeg oder X264. Also die Community ist schon stark vernetzt, wir schaffen das nicht allein, wir hängen alle voneinander ab.

Und genau das ist eines der Kernelemente: Gemeinsam schafft man mehr, als ein Einzelner schaffen kann. Wenn man das nicht als Firma kommerzialisieren möchte oder kann (weil man sonst die Mitarbeitenden bezahlen müsste oder einige gar nicht mitarbeiten würden wenn es kommerziell wäre) bleibt am ehesten ein Modell wie OpenSource. Und wenn man das aus Spass an der Freude macht und gerne Wissen teilt eh.
 
Programm, dessen Quellcode bisher unveröffentlicht ist, implementiert den hier abgebildeten Workflow
ok, und warum genau kann man so ein simples Diagramm nicht einfach auf nem Blatt Papier hin malen?
(Die Gedankengänge mögen ja komplex sein, aber die paar Kasteln und Linien doch nicht, oder?)
 
Das Programm, dessen Quellcode bisher unveröffentlicht ist, implementiert den hier abgebildeten Workflow.
ok, und warum genau kann man so ein simples Diagramm nicht einfach auf nem Blatt Papier hin malen?
(Die Gedankengänge mögen ja komplex sein, aber die paar Kasteln und Linien doch nicht, oder?)
Weil Du offenbar das Kernfeature übersehen hast:
Kurz: Nach Maßgabe v.a. der individuellen Körperlänge und anderer persönlicher Vorlieben & Präferenzen wird vollautomatisch, zügig und fehlerfrei ein VM-Bauplan berechnet.
Ich weiss ja nicht was für Papier ihr in der Schweiz so verwendet, das hierzulande übliche wäre damit überfordert.
 
was für Papier ihr in der Schweiz so verwendet
Transparentpapier, Bleistift, Radiergummi natürlich :ROFLMAO: aber falls das angedeutete Dingens dann wirklich vollautomatisch, zügig und fehlerfrei ganz individuelle Baupläne ausspuckt, können wir ja noch mal drüber reden. Kommt mir weniger als Feature vor, denn als sondern heisse Luft. Aber in Zukunft mal, wer weiss? Besonders, wenn mit irgend ner CAD Software kompatibel. Passt doch. (Super, wenn man Pläne bloss in die CNC stecken braucht - und schon steht's da).
 
Weil, mit Bleistift und Transparentpapier könnten wir diese Technologie - Obsession bisschen verringern.
 
OpenSourceSelfOrganisationSteps.jpg
Illustration möglicher Selbstorganisation von Kollaboration, zB im Rahmen eines OpenSource-Projekts, die ersten 11 Schritte ...
Das Mapping von Verantwortlichkeit für Bauteilgruppen und diverse andere Todos kann auch als erst mittel- bis langfristig zu lösendes und vorerst nachrangiges Problem betrachtet werden, kurzfristig entscheidend sind zunächst nur die allerersten Schritte, in der Zeichnung: 1 -> A2 ...

Ein Nachtrag zum Thema OpenSource: Irgendeine anerkannte Lizenzvariante muß ggf. explizit angegeben werden, der simple Allgemeinbegriff ,,OpenSource'' ist juristisch nicht spezifiziert.

Vielleicht umstritten, aber meine vorläufige Meinung: Insofern CAD-Daten erstellt werden ist nicht jede beliebige Software legitim, und bestenfalls ist diese Software ebenfalls Open- oder FreeSource. Das schließt den Austausch von mit proprietärer Software erstellten Daten nicht aus ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je hätte ich geahnt was diese 2 Worte auslösen hätte ich versucht es anders zu umschreiben. Allerdings habe ich im ersten Beitrag erklärt wie es gemeint ist.
Na immerhin denken jetzt tausende hier gibts was für umme.... sozusagen Freibier für Antialkoholiker...
 
selbst in der Open Source Software (z.B. JSchem) und Hardware (z.B. AnalogEVSE) Szene aktiv und finde das Prinzip Open Source toll. Aus diesem Grund finde ich auch die Diskussion über ein Open Source Velomobil interessant und unterstützenswert. Wenn das Projekt Erfolg haben soll, muss allerdings die Zielsetzung klar sein.

Zuerst muss nochmal klargestellt werden, was Open Source bedeutet und was nicht. Das wurde im Lauf des Threads mehrmals getan aber offenbar ist das nicht ganz eingesickert. Op

ürde noch einen Schritt weiter gehen.

Was ist denn der Unterschied
 
Hallo Zusammen,
ich bin neu im Forum, habe aber was beizutragen das zumindest bei einigen positiv aufgenommen wird wie ich hoffe. Sorry übrigens, ich weiß nicht, wie der obige Beitrag zustandegekommen ist, bin halt neu hier...
Nach Besuch der Spezi und Probefahrt / Probesitzen war ich total unzufrieden mit den bestehenden Lösungen, jedoch auch irgendwie begeistert von Velomobilen. Für mich war das aber irgendwie nicht praxistauglich allein das Einsteigen... Dann habe ich zunächst gedacht, vieleicht ist es das Podbike aus Norwegen. Da sehe ich mit meiner Erfahrung als Ingenieur aber schon wieder massive Nachteile, weil offenbar völlig Designgetrieben. Dann noch das Gewicht...im Allgäu den Berg hoch, lieber nicht.
Also habe ich vor ca. 1 Jahr angefangen zu entwickeln, aufgrund Zeitmangel wegen 40h+ Job natürlich nicht so schnell, wie ich gerne würde.
Ich bin also irgendwie der "Herbert" in dem altbekannten Meme, das hier gepostet wurde. Die Bilder sind von meinem Machbarkeits-Testvehikel. Hat einiges gekostet, vor allem Zeit und den Invest in 3D Drucker, Drehmaschine, Fräsmaschine, Bandsäge etc. Ist natürlich schwer das Vehikel, weil aus Gründen der Flexibilität aus Bosch-Profilen.
Nachdem ich auf diesen Beitrag gestoßen bin habe ich auch über den ursprünglichen Ansatz nachgedacht und sehe das ähnlich, wie die konstruktiv "vorbelasteten" Kollegen hier: Das ist Hardware und so wie "Open Source" kann es da nicht laufen.
Stellt sich aber die Frage, was wären denn Sinnig und würde helfen?
Einfach mal anfangen. Es zeigt sich dann schon in welche Richtung es geht.
Aus meiner Sicht gibt es viel Enthusiasmus, aber die verfügbaren Komponenten aus der Fahrradwelt passen m.E. nicht. Z.B. das mit den Ketten und der ganze Wartungsaufwand, der dranhängt gefällt mit nicht. Die Lenkungsvarianten gefallen mir auch nicht.
Da aber Meckern nicht weiter hilft heißt das neu Erfinden bzw. Entwickeln und da bin ich grade dran.
Das bedeutet ich versuche:
- mir einige Grundkenntnisse zusammenzulesen
- dann die meiner Meinung nach optimale Lösung zu entwerfen (die ich möglichst auch fertigen kann)
- dann mal zu schauen was man dafür kaufen kann (Fahrrad/Auto/Industrie)
- Da wo ich noch keine Lösung habe wurde notgedrungen genommen, was es gibt, um Fahrbereit zu werden. Da ist nun z.B. ein Bafang motor dran, denn der kommt dem "Open Source" am nächsten, nicht total verdongelt und überteuert.
Sonst aber eben nicht zu schauen, was der Fahrradmarkt hergibt und dann auf Teufel komm raus das einzusetzen. Industrieteile sind teilweise auch deutlich günstiger, als die ganzen durch Branding "aufgewerteten" Bauteile.
Bisher hat das recht gut geklappt, die Lenkung gefällt mir schon mal deutlich besser (Wendekreis ca. 5m, gutmütig, kaum Reaktion auf schräg überfahrene Bordsteinkante) als das, was ich probegefahren bin. Zugegeben, das war nicht viel. Falls sich jemand fragt: Das sind 16" Räder, sonst wäre das Vehikel entweder viel breiter oder der Wendekreis wäre nicht möglich. Ich weiß auch nicht, ob die Speichen vom 20" noch hätte drucken können.
Jetz bin ich gerade dran, einen effizienten, wartungsarmen Antriebsstrang mit stufenlos elekrisch verstellbarer Schaltung zu bauen. Konstruktiv ist der Prototyp weitgehend fertig.

Was ich aber gut gebrauchen könnte wären Eure Erfahrungen mit verschiedenen Problematiken, wie z.B. der Belüftung, Frontscheibe etc.
Falls natürlich noch jemand mitmachen will wäre das auch nicht übel, er/sie/es müsste aber schon was draufhaben und willens sein, wirklich zu arbeiten. Z.B. weiß ich noch nicht wie ich ich die Schaltung programmieren soll, da habe ich leider keine Ahnung.
Ansonsten wurschtel ich einfach die nächsten Jahre noch ein bissel.

Grüße aus dem Allgäu, Lars
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Wie steigt man denn da ein?

Die Lenkung sieht ziemlich unergonomisch aus, wie ist da die Handhaltung?
 
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