open source Velomobil

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Ein Ansatz ist ja hier schon am laufen: Selbst entwickelte oder gepimte Zubehör- und auch Grundausstattungsteile sind ja hier immer mehr dokumentiert. Wenn das so weiter geht werden ja auch mehr und mehr VM-Teile in Open Source Form vorliegen. Also die Politik der kleinen Schritte.

Es lebe das Forums-Velomobil!

Hi,

es gab mal irgendwo das Thema "Eure sinnvollsten und besten VM-Verbesserungen". was spannend ist, da meist zu den eingestellten Lösungen Alternativen und ideen auftauchen, aber zu groß um es mal eben nach neuen Ideen zu durchforsten.
Wie wäre es, wenn es einen Ort gäbe, wo man einfach spannende Titel hinschreiben kann und darunter den Link zum jeweiligen Beitrag setzen kann.
Der Vorteil, dass alles diskutiert wird und man viele Meinungen bekommt wird zum Nachteil, wenn ein Thema über 20 Seiten geht, und kein Mensch die letzten 18 Seiten liest, weil die eh schon zwei Jahre alt sind.

So könne man jeden Scheiß Kleinkram in die Verbesserungsliste einwerfen, und wenn irgendwer findet, das sei auch für andere interessant, kann er es mit Bezeichnung und Link in die Liste Setzen.
Ich glaube, damit würde es Leuten wie mir leichter, was abzusondern, oder Ideen zu finden.
Mit Leuten wie mir meine ich die, die gerne Basteln oder Ideen zur Diskussion stellen wollen, aber allgemein im Forum so selten aktiv werden, dass sie sich nicht trauen, ein eigenes Thema zu erstellen, weil sie nicht wissen, wie das geht, zu schüchtern sind, oder glauben, dass bestimmt irgendwer sowieso schon was dazu veröffentlicht hat.

Damit käme dann vielleicht das bedauerte Gleichgewicht "machen aber nicht posten und posten aber nicht machen" ins wanken.

Und der Politik der vielen kleinen Schritte wird ein Weg Geebnet auf dem jeder seinen eigenen Pfad gehen kann.

Viele Grüße,

Der Felix
 
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Du meinst also ein Stichwortverzeichnis? Sollte sich dann aber von der SuFu absetzen. Sonst wäre das redundant.
 
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Hallo Kulle,

schöne Anregungen Deine Links.

Wichtigster Punkt, der mir aufgefallen ist und ja schon zu den aktuellen VM viel diskutiert wurde - Bodenfreiheit. Nach meiner Erfahrung wären hier 12 cm mindestens sinnvoll, um rauf, runter, drüber zu kommen. Die Nase sollte dann fast schon abgerundet sein.

Gruß, Roland
 
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Kann ich nur zustimmen, das ist gutes Material!

Bodenfreiheit:
Genau so ein Thema, an dem ich auch herumtüftele, seitdem ich mit der X-Stream an einigen Stellen aufgesetzt bin, über die sich das FAW kommentarlos hinweggeschwungen hatte. Meine Idee dazu wäre, zur Vorermittlung z.B. unter ein Trike als Rolling Chassis vorne eine Platte zu setzen, die unten herum mit Styroporplatten von sagen wir 5 -7 cm Dicke beklebt ist. Beim Einsatz auf den alltäglichen Wegen wird das Styropor sich an Bordsteinen etc. selbst in Form raspeln und damit einen praxisbezogenen Wert liefern, was nötig ist.

Grüße, Martin
 
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Hallo Martin,

wobei hier verschiedene Strecken verschiedene Ergebnisse bringen werden. Für die Aerodynamik wäre die Bodenfreiheit durchaus sinnvoll und ich würde auch so einen Test nicht unter 10cm beginnen.
Übrigens sind auch schöne Bruchtests im Holz-VM, die klar machen, dass die Kräfte nicht zu unterschätzen sind.

Gruß, Roland
 
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Hallo Roland,
ich gehe davon aus, dass die meisten von uns ihr VM im Alltag auf Pendelstrecken zur Arbeit usw. einsetzen, die sich nicht viel verändern und auf denen sie sich auch ein Gefühl für das eigene VM erarbeiten. Diese Strecken sollten einen praxisbezogenen Wert für die Bodenfreiheit und die nötige Ausrundung vrne unten vermitteln. Diese auf den alltäglichen Wegen erworbene Umgangssicherheit wird sich auch auf später angetretenen Langstrecken bewähren, aber bis dahin ist die schadensanfällige Phase hoffentlich vorbei.
10 cm Bodenfreiheit sind tatsächlich die unterste Grenze, schon allein wenn man auch mal im Schnee fahren will oder auf einen Feldweg ausweichen muss.

Beim Wort "Bruchtests" kriege ich irgendwie Zahnschmerzen, was meinst Du damit?

Grüße, Martin
 
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Servus,

das Ding mit der Bodenfreiheit habe ich in Holland sehr gut zu hören bekommen.
Hinter mir fuhr immer ein MIlanfahrer.
Alle 20sekunden kam dann ein ekliges Schabgeräusch aus der Richtung..
Mein Holz-VM hat ca. 15cm Bodenfreiheit, Sitzhöhe gut 20cm.
Die Bodenfreiheit ist aber auch nötig, da bei einem Radstand von gut 2m bei einer Bodenwelle/Rampe schon viel gebraucht wird.

Gruß,
Patrick
 
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In meinem Überlegungen zu einem Sperrholzplatten-Monocoque-Soziable halte ich mit der Plattenware 12 cm Bodenfreiheit ein, der Kurbel(fuß)kreis reicht allerdings tiefer.
Dazu wird eine flexible PU-Platte (2mm) vorne an der Frontplatte und hinten an der Bodensperrholz angeklemmt. Die Seiten werden mit geklebter LKW-Plane verschlossen.
Wird der Kurbelkreis eingedrückt, passiert weiter nichts, außer kvielleicht Kratzer auf der Unterseite der PU-Platte.
Ob sich das in der Praxis bewährt, wird man sehen.


Zur Aufnahme von Aufprallenergie im Falle eines Unfalls erhalten die senkrechte Front- Seiten- und Heckplatte unter der Verkleidung jeweils eine aufgeklebte 6 cm starke Wabenplatte aus Pappe.
 
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Aua! Zahnschmerzen werden stärker.
Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich ca. 1995 mit einem Freund führte, der bei der Materialprüfungsanstalt arbeitete und hatte damals auch Ideen von einem Holz-VM im Kopf. Der hörts sich diese an und meinte, dass Aluminium auf jeden Fall ein besseres Elastizitätsmodul als Holz hätte und dass ein Holz-VM bei gleicher Festigkeit schwerer werden müsste. Mit diesem Gespräch im Hinterkopf kaufte ich anderthalb Jahre später den Bausatz für mein FAW.
Irgendwie habe ich gerade eine Bestätigung gesehen. :eek:

Grüße, Martin
 
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Naja 1.5 mm sperrholz und dann keine verstarkungen einbauen :dagegen:. Holz kann durchaus kraftig genug sein!
 
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Martin keine Angst,
Das ist nur eine Fehlkonstruktion. Gebaut ohne eine Vorstellung wieviel Kraft wo rein Kommt bzw. wirkt.
 
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Hallo Tieflieger, hallo Daniel,

Oioioi!
1,5mm habe ich im Flugmodellbau nur an wenig belasteten Stellen verwendet und dann auch nur, wenn die Krafteinleitung nicht lotrecht zur Fläche des Holzes, sondern in Richtung des größeren Querschnitts reinkam. Das ist für ein VM an einer der am stärksten belasteten Stellen wirklich sehr dünnes Material, trotz der Verstärkungslagen im Radkasten, die die Stöße aus dem Fahrwerk flächig verteilen sollten.
Dass man mit Holz sehr dauerhafte Konstruktionen zustande bringen kann, zeigen die vielen alten Flugzeuge vom Schlage einer Tiger Moth oder Jodel Robin und etliche Schulungssegelflugzeuge, die auch nach Jahrzehnten noch bei bester Gesundheit sind.
Es gibt doch glaube ich Holzingenieure, die Querschnitte für Belastungen genau berechnen können, was bei dem genannten VM nicht der Fall war.

Grüße, Martin
 
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Servus,

das ist halt der Unterschied von:
"Ich bau mir ein Holz-VM"
und
"Ich konstruiere ein Holz-VM" :eek:

Diese Stelle dort dünner zu gestalten als bei Fahrzeugen aus GFK ist nicht wirklich schlau.
Kritisch sind die Verbindungen zu den tragenden Seitenwänden und der inneren Wand des Radkastens. Da müssen recht große Klebeflächenspender ran. Auch wäre es sinnvoll den Radkasten selbst aus Furnier formzuverleimen. So erhält man eine geschlossene Struktur bei der die Fasern nicht, wie hier, Quer belastet werden,.

Gruß,
Patrick
 
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Klar, deshalb würde ich mich bei einem selbstkonstruiertes VM mit selbsttragender Karosserie auch an dem Muster bewährter Beispiele entlanghangeln, also FAW oder AW8. Mit Holz kenne ich mich nicht aus, also bliebe ich bei Alu.
Ich schreibe das bewusst nicht im Indikativ, denn so schön es auch ist, neue Ideen zu verwirklichen: Ich habe 2 alltagstaugliche VM, die mir richtig Spaß machen und an denen immer noch ein paar kleine Verbesserungen möglich sind. Der Dengelvirus ist latent, aber nicht tot.

Grüße, Martin
 
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Viele Eigenbauten leiden an konstruktiven Mängeln weil es den Erbauern an den nötigen Kenntnissen fehlt.
Aus diesem Grund finde ich solche Open-Source Projekte sehr sinnvoll.

Nur wie man an den vielen Antworten sehen kann, stellen sich zwei Fragen wie man an sowas heran geht

Definiert man erst wie so ein Fahrzeug sein muß und konstruiert es dann oder versucht man was modulares zu konstruieren und jeder baut daraus dann das Fahrzeug was er will.

1. Halte ich nur in zwei Fällen für möglich
Low-budget Fahrzeug für Einsteiger mit wenig Geld und Kompromissbereitschaft.
Rennfahrzeug das den K´s und SL´s Konkurenz machen will.

Weil in diesen beiden Fällen ist ganz klar was bei der Konstruktion im Vordergrund statt.


Wenn ich mir aber den Faden richtig verstanden habe dann tendiert die Mehrzahl zu der modularen Lösung.

Wie man so was mit begrenzten Mitteln vernünftig machen kann haben im Automobilbau die kit car Bauer gezeigt.
Man nimmt einen bestehenden Fahrzeugrahmen.
Passt das Fahrwerk (Federung, Dämper und Bremsen) an den gewünschten Einsatzzweck an.
Setzt eine hübsche Karosserie drauf.

Und schon hat man auf Basis eines VW-Käfers einen Rennwagen oder einen Strandbuggy.


Da es keinen allgemein verfügbaren Rahmen gibt müsste man erst einen zu konstruieren.

Ob es möglich ist den so zu bauen das er mit geringer Modifikation für verschiedene Einsatzzwecke geeignet ist oder ob es mehr Sinn macht zwei versch. zu bauen wird sich zeigen.

Das Fahrwerk wird dann mit Standardkomponenten zu einem fahrbaren Rolling Chasis aufgebaut.

Darauf kann dann jeder Bauen was er hübsch und praktisch findet.

Nur den Motor müsste dann noch jeder individuell tunen :ironie: oder ins pedelec-forum wechseln


Wenn sich die Leute die sich berufen fühlen ein Fahrwerk zu konstruieren zusammentun dann wäre der erste praktische Schritt zu einem open-source Velomobil schon getan.

Auf mich müßt ihr dabei aber verzichten. Als Textilchemiker habe ich nur gelernt wie man Moleküle konstruiert und auch das ist schon ewig her.;)

Gruß Jaap
 
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