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Hallo Gemeinde.
Muß jetzt mal meine ersten Eindrücke kundtun. Letztes Wochenende bin ich leihweise ca. 250 km mit Mikus' Mango unterwegs gewesen.
Von Hochgefühlen bis zutiefster Entrüstung war eigentlich alles dabei was meine Hormone zuliesen.
Der optische Eindruck für mich als Neuling war ersmal sehr gewöhnungsbedürftig. Soll ichs nun schön finden oder lustig oder komisch oder irgendwie anders...? Den Eindruck hatten wohl auch all jene, denen ich begegnet bin, denn schon auf den ersten Metern habe ich von Beifall über erstauntem Glotzen bis schreckhaftem zurückzucken, fotografiert werden und langsam mit dem Auto verfolgt werden, alles erlebt. Zumindest ein Grinsen war immer dabei. Ich werde bekannt wie ein bunter Hund. Nasepopeln während der Fahrradtour is nicht mehr. Aber dunkle Brille und angeklebter Oliba obligatorisch.
Also erstes einsitzen und direkt 25km nach Hause gefahren. Meine Knie schlugen wehemend gegen den oberen Abschluß des Kabinenrandes (bin über alles 190cm lang). Hab ich aber erst gemerkt, als die Knie schon ein bisschen rot wurden... Tretlager ein Stück nach vorne geschoben und weitergefahren. Erster Regenschauer bei Km 5 und nichts gemerkt vor lauter konzentration, das Vehikel in der Spur zu halten. Den ersten Geschwinigkeitsrausch hatte ich bei meinen ca. 8 Höhenmetern, die mir meine Strecken zu bieten hatte. Ca.50 km/h warens wohl schon. Von da an hatte mich der Drang gepackt, nur noch so schnell fahren zu wollen.
Der zweite Tag folgte und damit 100 km, die viel viel Spaß und Tempo mit sich brachten. Sitzt man erst mal drin, will man gar nicht mehr raus. Meine Fahrt zur Arbeit habe ich in Rekordzeit zurückgelegt (die beiden 30er Zonen hab ich mit 40 und 45 genommen - darf man das mit `nem Fahrrad ?) und ohne Handgelenk und Poschmerz. Ganz neues Ding, da für mich das rumjuckeln aufm Sattel irgendwie dazugehört. Hier steigst du aus und machst weiter als ob nichts gewesen wäre. Bis auf die Augen, die ziemlich brennen, wegen der extremen Luftzüge. Eine große Brille ist hier ein muß, was den Wiedererkennungswert meiner Person auch erheblich mindert, denn am dritten Tag nervt mich der Gedanke schon einigermaßen, wieder begafft zu werden, obwohl ja alle sehr nett gucken, allerdings meine Privatsphäre leidet.
I`m a Promi now...and I like it. Kurz und gut, auch die Rennradler winken mir zu, was ich in all den letzten Jahren mit meinem Trekkingrad nicht erlebt habe. Auch neu ist, das ich alle (wirklich ALLE) Radfahrer mit einer gelebten Freude und einem Tempo überhole, die mir selbst das Grinsen und mehr ins Gesicht drückt.
Zwischendurch habe ich noch einen grauenhaften Dauerregen zu bewältigen. Also nicht das wir uns falsch verstehen, es nerven nur die Radfahrer, die im Pulk stehend die Brückenunterfahrten blockieren um sich unterzustellen und mich zum abbremsen nötigen.
Tag 3 und 4 mit 75 und 50 km Freude zurückgelegt. Dabei habe ich einen brutal eleganten Drift in einem Verkehrskreisel hingelegt. Es war naß und ich war schnell. Das gegenlenken ging intuitiv und bewahrte mich vor dem sicheren Abflug.
Das Wochenende neigt sich dem Ende und meine Entscheidung fällt nicht gleich auf ein VM. Es sind zu viele Eindrücke auf mich eingeprasselt, meine Muskeln machen sich nach der Strecke doch negativ bemerkbar.Aber spätestens als sich Mikus bereiterklärt, mir sein gebrauchtes Mango zu verkaufen und ich die zwei darauffolgenden Tage und Nächte an nichts anderes mehr denken kann, mich meine Arbeitskollegen löchern und wissen wollen, wann den nun endlich das Mango mir gehört, kann ich nicht anders. Ich habs gekauft. Werde es aber erst in zwei Wochen bekommen. Mikus ist nämlich gerade auf `nem Brevet und fröhnt seiner VM-Leidenschaft. Hier noch mal die besten Grüße und viel Spaß...
So und jetzt allen Zweiflern dieses Forums noch eins zum Schluß : Velomobilfahren macht süchtig - definitiv!!!
Habe die Ehre...
Oliver
Muß jetzt mal meine ersten Eindrücke kundtun. Letztes Wochenende bin ich leihweise ca. 250 km mit Mikus' Mango unterwegs gewesen.
Von Hochgefühlen bis zutiefster Entrüstung war eigentlich alles dabei was meine Hormone zuliesen.
Der optische Eindruck für mich als Neuling war ersmal sehr gewöhnungsbedürftig. Soll ichs nun schön finden oder lustig oder komisch oder irgendwie anders...? Den Eindruck hatten wohl auch all jene, denen ich begegnet bin, denn schon auf den ersten Metern habe ich von Beifall über erstauntem Glotzen bis schreckhaftem zurückzucken, fotografiert werden und langsam mit dem Auto verfolgt werden, alles erlebt. Zumindest ein Grinsen war immer dabei. Ich werde bekannt wie ein bunter Hund. Nasepopeln während der Fahrradtour is nicht mehr. Aber dunkle Brille und angeklebter Oliba obligatorisch.
Also erstes einsitzen und direkt 25km nach Hause gefahren. Meine Knie schlugen wehemend gegen den oberen Abschluß des Kabinenrandes (bin über alles 190cm lang). Hab ich aber erst gemerkt, als die Knie schon ein bisschen rot wurden... Tretlager ein Stück nach vorne geschoben und weitergefahren. Erster Regenschauer bei Km 5 und nichts gemerkt vor lauter konzentration, das Vehikel in der Spur zu halten. Den ersten Geschwinigkeitsrausch hatte ich bei meinen ca. 8 Höhenmetern, die mir meine Strecken zu bieten hatte. Ca.50 km/h warens wohl schon. Von da an hatte mich der Drang gepackt, nur noch so schnell fahren zu wollen.
Der zweite Tag folgte und damit 100 km, die viel viel Spaß und Tempo mit sich brachten. Sitzt man erst mal drin, will man gar nicht mehr raus. Meine Fahrt zur Arbeit habe ich in Rekordzeit zurückgelegt (die beiden 30er Zonen hab ich mit 40 und 45 genommen - darf man das mit `nem Fahrrad ?) und ohne Handgelenk und Poschmerz. Ganz neues Ding, da für mich das rumjuckeln aufm Sattel irgendwie dazugehört. Hier steigst du aus und machst weiter als ob nichts gewesen wäre. Bis auf die Augen, die ziemlich brennen, wegen der extremen Luftzüge. Eine große Brille ist hier ein muß, was den Wiedererkennungswert meiner Person auch erheblich mindert, denn am dritten Tag nervt mich der Gedanke schon einigermaßen, wieder begafft zu werden, obwohl ja alle sehr nett gucken, allerdings meine Privatsphäre leidet.
I`m a Promi now...and I like it. Kurz und gut, auch die Rennradler winken mir zu, was ich in all den letzten Jahren mit meinem Trekkingrad nicht erlebt habe. Auch neu ist, das ich alle (wirklich ALLE) Radfahrer mit einer gelebten Freude und einem Tempo überhole, die mir selbst das Grinsen und mehr ins Gesicht drückt.
Zwischendurch habe ich noch einen grauenhaften Dauerregen zu bewältigen. Also nicht das wir uns falsch verstehen, es nerven nur die Radfahrer, die im Pulk stehend die Brückenunterfahrten blockieren um sich unterzustellen und mich zum abbremsen nötigen.
Tag 3 und 4 mit 75 und 50 km Freude zurückgelegt. Dabei habe ich einen brutal eleganten Drift in einem Verkehrskreisel hingelegt. Es war naß und ich war schnell. Das gegenlenken ging intuitiv und bewahrte mich vor dem sicheren Abflug.
Das Wochenende neigt sich dem Ende und meine Entscheidung fällt nicht gleich auf ein VM. Es sind zu viele Eindrücke auf mich eingeprasselt, meine Muskeln machen sich nach der Strecke doch negativ bemerkbar.Aber spätestens als sich Mikus bereiterklärt, mir sein gebrauchtes Mango zu verkaufen und ich die zwei darauffolgenden Tage und Nächte an nichts anderes mehr denken kann, mich meine Arbeitskollegen löchern und wissen wollen, wann den nun endlich das Mango mir gehört, kann ich nicht anders. Ich habs gekauft. Werde es aber erst in zwei Wochen bekommen. Mikus ist nämlich gerade auf `nem Brevet und fröhnt seiner VM-Leidenschaft. Hier noch mal die besten Grüße und viel Spaß...
So und jetzt allen Zweiflern dieses Forums noch eins zum Schluß : Velomobilfahren macht süchtig - definitiv!!!
Habe die Ehre...
Oliver
