Öldämpfer von Velomobile.nl für Velomobil-Federbeine

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Saukki hat eine Video-Anleitung für den Umbau der (Quest-) Federbeine auf Öldämpfung gepostet:


Kosten: €150 für vorn, €100 für hinten

Gibts schon nähere Infos zu den Öldämpfern? Voraussichtlicher Liefertermin? (auf der Velomobiel.nl Seite findet sich noch nichts)

Viel wichtiger: Funktionieren die Dinger? Gewicht?

Mein erster (negativer) Eindruck:
1. die "Adapter" aus einer M6-Langmutter mit aufgeschweißter Karosseriescheibe und M8-Gewindestück (ganz Links im Bild):
-das hätte vielleicht besser ein richtiges Drehteil sein können. :rolleyes:

das neue Öldämpfer-Set von Velomobiel.nl für die vorderen Federbeine
Öldämpfer_Set.jpg


2. die Öldämpfer ersetzen die original Kolbenstange und daher läuft das Gleitlager auf dem Öldämpfer.
-wie sehr "klappert" das Dämpferrohr in den alten Gleitlagern?
-ist das Dämpferrohr etwa schwarz lackiert?
 
Ähnliches hatte ich schon vor Jahren vor. Auf der Suche nach einem Dämpfer bin ich leider nicht fündig geworden.:(

Die Aufschrift HYDRAULIC SPRING verunsichert mich etwas, ich kenne nur Gasfeder oder Hydraulikdämpfer.
Ist die Dämpfung in beiden Richtungen gleich (aus- und einfedern).
Wenn eine Druckstufe vorhanden ist, könnte man weicher federn, ohne dass Durchschläge entstehen.

Stahlfeder und Hydraulikdämpfer bringen die besten Federeigenschaften.
Elastomere sind beim Gewicht im Vorteil.
 
Das Video habe ich gestern Abend auch entdeckt.
Die Idee finde ich genial. Ob die Funktion so gut ist wie erhofft, wird Saukki wohl bald berichten.
Die Dämpfer sind ja bereits von der Hinterachse des QV bekannt.
Daher konnte ich auch die unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften von drei Fertigungschargen erfahren.
Unterschiedlich gute Ergebnisse sind somit denkbar.
ist das Dämpferrohr etwa schwarz lackiert?
Ja. Und unter dem Lack befindet sich ein einfaches Stahlrohr ohne Hartchrome wie beim bisherigen Federbein.
Für einige tausend Kilometer dürfte diese Ausführung sicherlich halten.
Danach wird ein Austausch der unteren Führungsbuchse und des Dämpfers notwendig sein.
 
Ist die Dämpfung in beiden Richtungen gleich (aus- und einfedern).
Eine Kennlinie habe ich nicht, aber es fühlt sich identisch an.
Elastomere sind beim Gewicht im Vorteil
Vermutlich auch bei der Langlebigkeit.
[EDIT]
Stahlfeder und Hydraulikdämpfer bringen die besten Federeigenschaften.
Die Dämpfer haben weniger Haftreibung als der Reibungsdämpfer, aber deutlich höher als die Elastomere. Somit dürfte die Geräuschkulisse bei den Elastomeren leiser sein, als bei den Dämpfern.
 
Ja. Und unter dem Lack befindet sich ein einfaches Stahlrohr ohne Hartchrome wie beim bisherigen Federbein.
Für einige tausend Kilometer dürfte diese Ausführung sicherlich halten.
Danach wird ein Austausch der unteren Führungsbuchse und des Dämpfers notwendig sein.
Also schlicht gesagt: Pfusch. :rolleyes:
 
Also schlicht gesagt: Pfusch
Ich gehe davon aus, dass die Dämpfer nicht viel länger "dicht" halten, wie die "Gleittflächen" durchhalten.
Natürlich wäre eine gehärtete Zylinderaußenwand technisch sinnvoll. Der Schwachpunkt wird aber, wie bei allen Dämpfern, im Ölverlust liegen.
 
Über dieses Thema hatte ich mich mit Allert letztes Jahr schon mal Unterhalten. Damals war er noch auf der Suche nach Testkandidaten. Freut mich zu sehen, dass man hier auch an Alternativkonzepten sucht, um das Fahrverhalten zu verbessern. Über die Lebensdauer dieser Lösung bin ich mir noch im Unklaren. Bei unserem ersten QV haben wir auch ein Set der Dämpfer austauschen müssen und hier und da leist man bei den QV-Fahren von gestorbenen Dämpfern. Nach 15.000km habe ich beim QV112 allerdings noch keine Probleme. Die Dämpfer versehen klaglos ihren Dienst.
Die Elastomer-Lösung von Roland hatte ich im bis zu Letzt im Strada und habe das auch so weitergegeben. Wenn ich nicht so schraubfaul wäre hätte ich wahrscheinlich das QV schon auf Elastomer umgebaut, aber derzeit greift das Sprint X jegliche freie Schraubkapazität ab ;).
Ich bin mal gespannt wie dann die Langzeiterfahrungen aussehen. Gibt es hier im Forum schon Mitglieder, die diese Lösung eingebaut haben?

Beste Grüße

Klaus
 
ein einfaches Stahlrohr ohne Hartchrome wie beim bisherigen Federbein
Ich habe die hartverchromten schon eine Weile nicht mehr gesehen. Statt dessen ungehärtete Oberfläche mit gelber Phosphatierung und quarkweiches Gewinde. Nach einiger Benutzung ist die gelbe Schicht weg, damit dürfte das neue Dämpferelement nicht schlechter unterwegs sein als der aktuelle Stand an den Vorderrädern.
 
Ich habe die hartverchromten schon eine Weile nicht mehr gesehen
Hartchrome ist wohl seit 2017 verboten oder nur noch in Ausnahmefällen erlaubt.
Mit dieser gelblichen Schicht sollen sich sogar härtere Oberflächen erreichen lassen, welche eine bessere Verbindung zum Grundwerkstoff besitzen, als die alten hartverchromten Schichten.

Das würde auch erklären, warum meine Federbeine bei meinem alten Quest schon nach 20000 km sehr mitgenommen aussahen, während die gelb schimmernden Federbeine beim Jahre später produzierten QV nach 33000 km wie neu aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hartchrome ist wohl seit 2017 verboten oder nur noch in Ausnahmefällen erlaubt.

Mit dieser gelblichen Schicht sollen sich sogar härtere Oberflächen erreichen lassen, welche eine bessere Verbindung zum Grundwerkstoff besitzen, als die alten hartverchromten Schichten.

Das würde auch erklären, warum meine Federbeine bei meinem alten Quest schon nach 20000 km sehr mitgenommen aussahen, während die gelb schimmernden Federbeine beim Jahre später produzierten QV nach 33000 km wie neu aussehen.
Als "verboten" würd ich Chrombeschichtungen jetzt nicht bezeichnen. Man kann immer noch problemlos geeignete Bauteile hart-verchromen lassen. Alternativ kann man aber ev. auch harte Nickelbeschichtungen verwenden.

 
Nachdem wir hier bereits eine Galvanikdiskussion haben, das schwarze könnte auch nitriert sein, dann wäre es hervorragend geeignet um in der Stangenführung zu laufen.
 
Angesichts der Preise der Produkte sollte man aber schon etwas besseres erwarten - und der Markt zeigt ja auch, dass das geht. Mir bekanntes Beispiel: HP Velotechnik, insbesondere die Vorderradfederung. Eine stufenlose Spureinstellung, bei der man nicht die halbe Lenkung auseinandernehmen muss, wäre für einen Hersteller auch leicht zu realisieren. Auch zu jeder Zeit in der Serie umstellbar.
 
wenn der taugt, also besser dämpft, leichter ist und besseres Fahrverhalten zeigt als alle Elastomer Varianten, dann ist doch egal ob das schwarze abgeht oder nicht. Das ist sowieso innen drin. Da sind McElburg Federbeine, die bei dreirachem Preis rot werden vor Rost, doch weit voraus. (in punkto lockerem Umgang mit unbehandeltem Material). Aber vielleicht stimmt gar nicht, was ich glaube, gelesen zu haben.
 
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