NuVinci-Fahrradnabe

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Liebe Lieger,
an einem Upright konnte ich zuletzt die NuVinci-Nabe probieren. Abgesehen vom Gewicht - aber dieses Problem ist ja ausgiebig diskutiert - und den zwei Schaltgriffumdrehungen von der kleinsten bis zur größten Übersetzung ist dieses Teil faszinierend.
Hat jemand von euch diese Nabe schon an einem Lieger getestet?
Ich versuche, mal an ein Test-Hinterrad für mein LYRA zu kommen, um mir einen eigenen Liegerad-Praxis-Eindruck zu verschaffen.
Liegende Grüße
Wilfried Koch
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Hallo Wilfried!

Da es die Nabe wohl noch nicht lose im Handel gibt (oder hat sich da was geändert?), wird sie an Liegern wohl noch nicht allzu verbreitet sein. Fahrerfahrungen würden mich auch mal interessieren.
Berichte bitte, wenn du wirklich zu einem Test-Hinterrad und somit ein wenig "Langzeiterfahrung" kommen solltest.

Grüße,
André
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Hallo Wilfried,
wie fühlt sich die NuVinci Nabe beim Beschleunigen an. Ich kann mir einfach
nicht vorstellen, dass ein solider Kraftschluss zustande kommt, wenn glatte
Flächen aufeinander pressen.
Schönen Gruß
Stephan
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Klingt ja sehr interessant, lieber Wilfried.
Habe gerade einen Testbericht gefunden. Bin auch sehr an den Erfahrungen interessiert.
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Ich hab' eine !!!
Der Inhaber unseres örtlichen Fahradherstellers - www.at-zweirad.de - hat nach kurzer Überlegung zugestimmt, und mir eine NuVinci-Nabe zum Testen in eine 26" Felge einspeichen lassen. Auch an dieser Stelle bedanke ich mich nochmal sehr herzlich.
Dieses Hinterrad konnte ich gestern in mein LYRA einbauen, erstmal provisorisch, mit dem DD-Schaltwerk als Kettenspanner, und auch für eine 40 km-Runde ausprobieren.
Das Teil ist einfach genial: Die Schaltung läuft absolut geräuschlos, schaltet - ohne Volllast - butterweich, von Minimum bis Maximum in 1,25 Umdrehungen, und natürlich stufenlos, jeder verstellte Millimeter realisiert eine andere Übersetzung.
Von "Durchdrehen" in der Nabe konnte ich bisher nichts feststellen!
Gerade habe ich die Entfaltung mit meinen drei Kettenblättern "abgeschoben":
26er - 1,40 > 5,33 m
38er - 2,06 > 7,84 m
48er - 2,65 > 9,73 m

Die Nabe macht einen sehr hochwertigen Verarbeitungseindruck und auch die technischen Details, wie Schaltstange, Versteller und Handgriff begeistern. Ausgeliefert wird die Nabe mit einem 18er-Freilauf-Ritzel, welches nach Auskunft der Verkäufer auch für Mofas verwendet wird. All dies, und eben die Herkunft aus dem Maschinenbau, zeugen für Beständigkeit, und eben für das leider sehr hohe Gewicht von 4,3 kg. Wenn man allerdings sieht, mit was für Bäuchen ....
Ich wünsche euch 'nen schönen Sonntag, ... und werde natürlich weiter berichten.
Liegende Grüße
Wilfried
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Moin.

Gibts auch ne Hausnummer für den Verkaufspreis?

Gruß

Ivo
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Nachschlag:
Ich kann jetzt, nach diesen paar Kilometern, die NuVinci-Nabe schon insoweit empfehlen, dass die Hersteller auf der SPEZI mit Testrädern und natürlich auch Velomobilen aufwarten sollten, jedenfalls die alltags- und komfortorientierten: Ein vollverkleideter Antriebsstrang (chainglider, etc.) mit einem Kettenspanner im Umlenkpunkt des Leertrums, über dem Vorderrad .... Dies könnte ich mir besonders gut an meinem heimlichen Favoriten ZOX 26low vorstellen - hier käme das Gewicht der Nabe ja zusätzlich noch der Gewichtsverteilung zugute ... und kombiniert mit den beiden Kettenblättern ...
Vielleicht liest Sergio Gomez ja mit ...
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Lt. eBay-Verkäufer in den USA ist die Nabe des Modelljahres 2008 sogar um 300 Gramm leichter.:)
Gegenüber einer Rohloff wären das dann "nur" 1,5kg Mehrgewicht.

M.f.G. Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Nachschlag:
Ich kann jetzt, nach diesen paar Kilometern, die NuVinci-Nabe schon insoweit empfehlen, dass die Hersteller auf der SPEZI mit Testrädern und natürlich auch Velomobilen aufwarten sollten, jedenfalls die alltags- und komfortorientierten: Ein vollverkleideter Antriebsstrang (chainglider, etc.) mit einem Kettenspanner im Umlenkpunkt des Leertrums, über dem Vorderrad .... Dies könnte ich mir besonders gut an meinem heimlichen Favoriten ZOX 26low vorstellen - hier käme das Gewicht der Nabe ja zusätzlich noch der Gewichtsverteilung zugute ... und kombiniert mit den beiden Kettenblättern ...
Vielleicht liest Sergio Gomez ja mit ...

Sind denn die 4.3kg aber Stufenlosigkeit es wert, dass der Entfaltungsumfang einer Alfine nicht überschritten wird? Die dürfte doch eher bei 1/3 des Gewichtes liegen. Und falls Du deine Lastverteilung verbessern willst, dann kann ich Dir für günstige 200 Euro einen Satz WeightDistributoren Marke "Granit" anbieten. Montage per Gaffer Tape an die Gabel :D

Knud
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Sind denn die 4.3kg aber Stufenlosigkeit es wert, dass der Entfaltungsumfang einer Alfine nicht überschritten wird?
Hallo Knud, das ist wohl eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muß. Mir ist z. B. der Komfort einer Rohloff das Mehrgewicht und den Aufpreis wert.
 
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AW: NuVinci-Fahrradnabe

Hallo Knud, das ist wohl eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muß. Mir ist z. B. der Komfort einer Rohloff das Mehrgewicht und den Aufpreis wert.

Hi,
Knud hat do selber eine Rohloff verbaut.
Aber die 2,5kg Unterschied zwischen Rohloff(ca 1800gr) und Nuvinci(4300gr) sind schon recht heftig.

Tschö
René
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Aber die 2,5kg Unterschied zwischen Rohloff(ca 1800gr) und Nuvinci(4300gr) sind schon recht heftig.
Hinzu kommt noch ein zweites Kettenblatt mit Umwerfer usw., um eine sinnvolle Entfaltung zu bekommen.
Aber in der Entwicklung der NuVinci in Bezug auf Gewicht und Entfaltung steckt ja noch Potetential. Ich hoffe mal, daß die durchhalten.

M.f.G. Andreas
 
Test der NuVinci-Fahrradnabe beendet

Am Wochenende habe ich die NuVinci wieder ausgebaut und zurückgegeben.

Ich habe die Nabe 500 km gefahren, in den beiden letzten Wochen zeitweise kein Vergnügen ...:(, und bin von ihrem Komfort überzeugt.
Das Schalten läuft jederzeit, in jeder Situation und bei jeder Witterung geräuschlos und perfekt - man kann immer die genau passende Übersetzung einstellen:
  • Runterschalten geht immer, auch am Berg, ohne Pedaldruck zu reduzieren, denn durch den Schaltvorgang wird die Nabe ja entlastet.
  • Hochschalten in kleinen Schritten geht auch immer wie von alleine in den Pedal-Totpunkten, nur beim Ampelsprint muss man etwas bewusster umgreifen und kurz den Druck reduzieren. Mit der Zeit passt man die Schaltgewohnheiten der Nabe an ...
  • Griff und Schaltwerk mit den Doppelzügen und je einem Feinversteller arbeiten absolut spielfrei, und je länger ich mich daran gewöhnt hatte, in "vernünftigen Schritten" auch ohne Kraftaufwand.
Momentan entscheide ich mich gegen diese Nabe:
  • weil ich gerne schnell (mit Tacho) fahre - jedenfalls so schnell wie ich das mit dem, für's tägliche Benutzen aufgerüsteten LYRA schaffe - und mich von der komfortablen Nabe "eingelullt" fühle und tendenziell immer mehr "Druck rausgenommen habe" - aber das kann auch an dem beschissenen Wetter gelegen haben - und dadurch im Schnitt einiges langsamer war.
  • weil es sich unter Druck, besonders bergauf, ähnlich anfühlt, als wenn man auf Gummi oder in eine Feder tritt - daran kann man sich gewöhnen, ein knackiger Antritt ist aber was anderes.
  • weil ich glaube, doch deutliche Getriebeverluste, evtl. stärker bei niedriger Temperatur, spüren zu können ... Dies sollte aber bitte mal jemand mit geeigneten Messgeräten verifizieren - ich will der Nabe wirklich kein Problem andichten.
  • weil auch jetzt schon über leichtere Nachfolgemodelle berichtet wird.
  • weil ein Preis um die 500 € (konnte ich noch nicht abschließend klären) nicht von Pappe ist, erst recht bei meinem 5 Jahre alten LYRA mit 38.000 km.
  • nicht zuletzt, weil meine Schaltung mit DualDrive 3x8, 12-21er Kassette, und 26-38-48er Kettenblättern ja auch schon "fast stufenlos" ;) ist.

Ich bin mir sicher, dass ich meine Entscheidung in bestimmten Situationen bedauern werde, denn dies sind ziemlich rationale Argumente - gefühlsmäßig müsste ich bei der Nabe bleiben ...

Die NuVinci-Nabe kann ich komfortbetonten Fahrern und Fahrerinnen zum Kauf empfehlen, und alle anderen sollten eine Gelegenheit suchen, sie mal auf einer ernst zu nehmenden Strecke zu "erfahren", um sich eine eigene Meinung zu bilden.

So sah mein Rad mit der Nabe aus:
DSCN8034_1.jpg

In ein 26"-Hinterrad passt die Nabe doch gut ..., oder?
DSCN8041_4.jpg

Noch was Praktisches: Die Befestigung der Schaltung kollidierte mit dem DD-Schaltwerk - einfache Kettenspanner dürften etwas weniger hoch aufbauen ... So konnte ich die Schaltung nur mit einem Gummi fixieren.
DSCN8036_1.jpg

Danke noch einmal an AT-Zweirad, für die ausführliche Teststellung.

Liegende Grüße
Wilfried :)
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Hat jemand von euch diese Nabe schon an einem Lieger getestet?

Hallo,

seit heute fahre ich die NuVinci in meinem Radius-Viper.

Mein erster Eindruck - ich bin zuletzt die Shimano-Alfine-Nabe gefahren - ist sehr positiv.

Morgen muß ich allerdings noch eine neue Kette montieren, da die vorhandene Kette trotz Kettenspanner bei hoher Last überspringt - ihr kennt das Problem sicher: alte Kette mit neuem Ritzel - das haut manchmal nicht hin.

Leider ist die Montage eines Kettenspanners im Schaltauge nicht ohne weiteres möglich, da die rechte Nabenachsmutter+Halterung für die Schaltbox so voluminös ist, daß der Abstand vom Schaltauge bis zur Achse zu klein ist. Man muß also den Kettenspanner ca 1cm tiefer montieren. Da habe ich bis jetzt nur ein Provisorium in Form eines Adapters wie er für Rahmen genommen wird, die kein Schaltauge haben.

Ansonsten ist die Montage einfach, und der Schaltkomfort ist toll.

Allerdings "rollt" die Nabe nicht so leicht wie z.B. die Alfine - kann sich aber noch ändern, muß vielleicht erst eingefahren werden. Die Nabe ist recht gut mit O-Ringen abgedichtet.

Es ist ein vollkommen neues Gefühl einfach kontinuierlich die Übersetzung zu verändern, jeder kleinsten Veränderung des Fahrwiderstandes kann man die Übersetzung mit einem fein dosierten Dreh´ anpassen.

Man muß aber natürlich nicht.

Hier in Münster/Münsterland ist es weitgehend flach, da spielt das Gewicht [an einer Viper sowieso nicht] keine große Rolle.

Sobald der Umbau technisch und optisch ganz fertig ist stelle ich mal ein Foto rein.

Gruß, Christoph
 
AW: NuVinci-Fahrradnabe

Moin,

nun läuft die Nabe gut - habe allerdings außer einer neuen Kette auch den Umschlingungsgrad am Ritzel vergrößern müssen, hilfsweise erstmal mit einem gewöhnlichen Schaltwerk. Offenbar harmoniert das Ritzel - es ist ein Freilauf wie bei BMX-Rädern - nicht perfekt mit den gewöhnlichen 6/7/8-fach Ketten, obwohl die Stärke des Ritzels passt, womöglich ist das Zahnprofil nicht perfekt angepasst an die gebräuchlichen Ketten. Wie auch immer, wenn man die Kette nur mit einem Einrollen-Kettenspanner spannt springt die Kette bei hartem Antritt manchmal über.

Mein erster Fahreindruck hat sich jetzt nach ca 30 Kilometern bestätigt: in keiner Übersetzungsstufe habe ich das Gefühl in Gummi zu treten, die Übersetzungsveränderung klappt auch unter Last, allerdings sollte man nicht Volllast - was ja auch individuell ist - fahren während man "schaltet".

Es ist jedenfall sehr angenehem z.B. beim zügigen Start an der Ampel so ganz kontinuierlich beschleunigen zu können, geht deutlich geschmeidiger als mit der 8-Gang-Alfine oder auch einer Kettenschaltung.

Gruß, Christoph


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AW: NuVinci-Fahrradnabe

Hallo Oxburro,
Kannst du mir bitte mitteilen wo du die Nabe gekauft hast.Ich habe im Frühjahr versucht eine NuVinci für meine STMGT zu kaufen. Habe aber keinen Händler gefunden der das Teil einzeln verkauft,es waren immer nur Kompletträder im Angebot.

Gruss Hans
 
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