Nostalgie, zum staunen und schmunzeln

Aus dem Buch "Irre Fahrradtypen" von Eckhard Möller ISBN 3-7625-2242-1 ( wegen des Urheberrechts) kann ich Euch noch einige Exemplare zeigen. Von mir waren auch zwei Räder dabei :) .
Mensch, das Ding habe ich vor einigen Jahren bei Amazon antiquarisch wieder ergattert. Gleich mal nachsehen. Unter anderem damit fing damals bei mir der Wahnsinn an. :)

Ja und jetzt habe ich gerade die X-Stream in Frühjahrsinspektion. Die ist vollgefedert samt Gasdruckstoßdämpfer im Hinterbau, hat einen Nabendynamo, einen LED-Frontscheinwerfer von > 70 Lux und 2 LED-Rücklichter, LED-Blinker rundum, eine autonome GPS-Versorgung, hydraulische Scheibenbremsen, eine Übersetzungsspannweite, von der man damals nur träumen konnte, einen atmungsaktiven Sitz, nahezu durchschlagssichere Reifen und ist absolut ganzjahrestauglich. Das hätte damals vermutlich als Sci-Fi gegolten.

Selbst mein für heutige Begriffe archaisches FAW wäre in seiner heutigen Ausstattung damals Zukunftsmusik gewesen.

Es hat sich in den letzten Jahrzehnten doch ein bisschen was getan... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch nochmal wollen:
IMG0006.JPG Man beachte das linke Vorderrad!
Auf dem Bauch geht's auch: IMG0011.JPG
IMG0019.JPG Der erste Fronttriebler?
Mit Kind? IMG0021.JPG
IMG0041.JPG Sogar auf der Bahn in Muc
Janus-Tandem IMG0046.JPG
IMG0047.JPG Der erste Tieflieger?
Schon ein Duo-VM IMG0051.JPG
IMG0052.JPG verspätete Ostereier
Altstadtrennen IMG0060.JPG
 
Hallo,


Ist das ein frühes Ostrad? Wenn ich mir den Unterschenkel wegdenke, sieht es nach einer geschobenen Schwinge aus, der Rest würde passen, nur wusste ich nicht, dass Ostrad in der Gurtära (bevor auf Netzsitz umgestellt wurde) schon mit dem Janus experimentierte, das ja nie richtig in Serie ging, weil Ostrad die Liegeradproduktion erst zurückschraubte und dann aufgab. Ich bin mal als Stoker auf dem Roncalli-Platz in Köln mit einem moderneren (Netzsitz) gefahren, supergeil!

Gruß, Klaus
 
Vielen Dank an alle Beteiligten für die historischen Bilder. Einer der schönsten Fäden der letzten Monate.

Grüße,
Thomas
 
Meine Anfänge "Sesselrad" mit eigens erstellter Negativform, für den Sitz, auch die "Kettenschutzbox" am UP war so ein Bastelteil.

DSC03722.JPG DSC03724.JPG DSC03725.JPG DSC03726.JPG

Auf dem letzten Bild zu sehen, der Sitz hat das Löchern sehr gut ausgehalten, er war auch nach dem löchern immer noch zu schwer.
 
Meintest Du Derk Thijs mit seinen Ruderrädern?
Ja
Man beachte das linke Vorderrad!
Das ist Martin Staubach? In dessen Z2-Verkleidung (oder war es schon die Canard?) hatte ich mich mal verguckt, obwohl ich die Nachteile kannte (ich hatte ein Peer Gynt mit Aichhorn-Verkleidung -von seinem Besitzer verfolgt- quer über einen Parkplatz segeln sehen. Natürlich nicht aufrechto_O).
Das Thema "Einspurer mit VV" war für mich daher eigentlich schon durch. Gut, dass ich damals kein Geld hatte:unsure:.
Viele Jahre später (kurz nach 2000) wäre es mir fast mit einem Zox-Bülk noch einmal genau so ergangen...
Liegerad Leipzig03 – 28.jpg
...aber da ging ich schon mit einem VM "schwanger":)

Gruß
Christoph
 
Das Thema "Einspurer mit VV" war für mich daher eigentlich schon durch. Gut, dass ich damals kein Geld hatte:unsure:.
Viele Jahre später (kurz nach 2000) wäre es mir fast mit einem Zox-Bülk noch einmal genau so ergangen...
Anhang anzeigen 82164
...aber da ging ich schon mit einem VM "schwanger":)
Peter Noll hatte doch auch einmal so eine Verkleidung in Benutzung und die dann auf ein Fronttriebler-Zweirad gesetzt, das er später zum Dreirad mit 2 nicht angetriebenen Hinterrädern umgebaut hat. War wohl das außergewöhnlichste Fahrzeug damals in Wetzlar auf dem vorletzten großen VM-Treffen. Davon müsste es doch auch hier im Forum Bilder geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
1984
Material: alte Wasserleitungsrohre
Fahrzeug: Bauchlieger
Besonderheiten: Parallelogramm-Gefederte Liegefläche
Gewicht: Café. 35 kg
Schaltung: keine, feste 1 zu 4 Übersetzung
Benutzung: 4 Wochen damit zur Schule nach Dannenberg gefahren, erste Woche = wandelnder Muskelkater, letzte Wochenende= für alle Rennradfreunde uneinholbar.

Gruß
Jörg

Hier schon die Spassausführung zum Karneval
ImageUploadedByTapatalk1429212778.446475.jpg

Aber dieses Bild zeigt deutlich den Speeeeeed !
ImageUploadedByTapatalk1429212795.179964.jpg
 
Peter Noll hatte doch auch einmal so eine Verkleidung in Benutzung und die dann auf ein Fronttriebler-Zweirad gesetzt, das er später zum Dreirad mit 2 nicht angetriebenen Hinterrädern umgebaut hat....

Gut, meine Bilder sind nicht aus dem letzten Jahrtausend, aber doch skurril genug für hier.

Und ich hatte mich in Gießen noch mit Eggert Bülk unterhalten, über die Idee, aus einem Fronttriebler-Liegerad ein Trike zu bauen.
(Damals hatte ich noch keine Bülk).

Er meinte: "Taugt nix, lass es bleiben, er hätte das auch schonmal versucht".

Ich musste das aber selbst erleben, er hatte recht, "taugt nix". Waren die Hinterräder weiter hinten montiert, kam ich gut die Berge hoch, aber bergab, in der Kurve, gleichzeitig bremsen: Bin ich ein paarmal gekippt. (So wie auch öfters noch ohne diese "Stützräder"...)
Waren die Hinterräder weiter vorne montiert, nahm die Kippsicherheit sehr zu, aber ich kam nicht mehr meinen Hausberg hoch. (Zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad).

Der fest montierbare Regenschirm (Vorläufer meines Versatile-Dach-Klones) hat übrigens wirklich funktioniert.


Gruss

Peter N.




ohne Verkleidung.JPG RegenschirmDach.JPG VersatilDachVorläufer.JPG
 
Ich glaube, letzten Endes waren es dann 1,10m. Ich glaube, ich habe mich an der LEITRA orientiert.

Je breiter, desto kippsicherer, habe ich erfahren.

Die Hinterräder standen zunächst senkrecht, ich bin aber ein paarmal mit der Radachse irgendwo hängengeblieben.
Dann habe ich die Hinterräder so schräg gestellt, dass die breiteste Stelle der Aufsatzpunkt des Reifens auf dem Boden war, das hat das restliche Material geschützt. Aber evt. dazu beigetragen, dass die Fuhre noch langsamer wurde.
(Wollten beide Hinterräder durch ihre Schräge lieber einen Bogen fahren statt geradeaus? Ich weiss es nicht.)

Ich hatte auch einen kleinen Unfall, wurde in einem Kreisel von einem Auto abgeschossen. (Ich konnte ja nicht so schnell durch Kurven...).
In der Mittagspause auf der Arbeit konnte ich (war demontierbar gestaltet) die Hinterachse abnehmen, eines der Hinterräder in die vorhandene mittige Aufnahme des Liegerades einsetzen, und wieder als Zweirad-Bülk nach Hause fahren.

Peter N.
 
Ich hatte auf der Spezi das Programm zur Weltmeisterschaft der Velomobile 1994 in Laupen / Schweiz "geschossen", wobei die Schweizer mit "Velomobil" anscheinend alle straßengebundenen HPVs meinten.
Jedenfalls finden sich in dem Heft auf Seite 37 zwei bemerkenswerte Textpassagen:

1) "Velomobile versetzen uns nicht zurück in die Steinzeit, indem wir wieder auf die eigene Körperkraft angewiesen sind. Im Gegenteil: Der heutige Autoverkehr hat wieder steinzeitliche Verhältnisse geschaffen: Nur der Starke überlebt. Erst das kleine, leichte , leise Velomobil schafft demokratische Verhältnisse: preiwerte Mobilität für all ohne Lärm und Schmutz.
Es kommt einiges auf uns zu. Setzen wir uns rein und pedalen los."

2) "Schon bald werden Velomobile (...) zum gewohnten Straßenbild gehören."

Macht Euch einfach mal aus heutiger Perspektive Gedanken über die damaligen Einsichten bzw. Erwartungshaltungen...
 
2) "Schon bald werden Velomobile (...) zum gewohnten Straßenbild gehören."
Macht Euch einfach mal aus heutiger Perspektive Gedanken über die damaligen Einsichten bzw. Erwartungshaltungen...
Ohne die entsprechende Werbeindustrie dauert halt alles ein wenig länger.
Aber der Vorteil des VM ist, dass es nicht nur in der Schublade verborgen sein Dasein fristet, sondern für sich selbst Werbung machen kann.
So ist ein Liegerad heute auch keine Sensation mehr - im Gegensatz zu 1987 als ich mein erstes fuhr.
 
Ohne die entsprechende Werbeindustrie dauert halt alles ein wenig länger.
Aber der Vorteil des VM ist, dass es nicht nur in der Schublade verborgen sein Dasein fristet, sondern für sich selbst Werbung machen kann.
So ist ein Liegerad heute auch keine Sensation mehr - im Gegensatz zu 1987 als ich mein erstes fuhr.
Stimmt schon.
Ich erinnere mich daran, wie ich ca. 1990 mal mit dem Langlieger und Zzipper auf den Höhen des Schweizer Jura unterwegs war und in einem kleinen Dorf an einer Baustellenampel hielt. Aus der Gegenrichtung Motorengeräusch, offensichtlich schnelle Zündfolgen = Vielzylindrige Motoren. Dann kam ein Anblick, der mich bis heute faszinieren würde: Etliche Ford GT40 / Mirage in dichter Staffelung, die mussten auch halten. Aber irgendwie guckten alle auf mein "Liegivelo"...
Damals lernte ich auch meinen ersten vollständigen Satz auf Schwiizerdytsch: "Boppe, lueg emool. Das ischt aber es luschtigs Vällo." :D (Guck mal Papi, das ist aber ein lustiges Fahrrad.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen schrieb ich auch " Ford GT 40/ Mirage". Das war die Straßenversion des GT40 (40 inches high), ähnlich wie der Jaguar XKSS zum XK-D. Aber bleiben wir am Thema.
 
Zurück
Oben Unten