Nostalgie, zum staunen und schmunzeln

Hallo Klaus,

ich auch nicht. Eher halte ich den rechten Oberarm einem wenig trainierten Mann zugehörig.
(Aber das ist ja eigentlich nicht das Thema hier. Wenn sich jedoch das Fahrer/in der Cheetah melden könnte, wär' die Unklarheit beseitigt ;) )
 
Klaus: Alles Roger.
Ich hab´noch mal die Fotos rausgesucht, wo einige Liegeräder mit Verkleidung zu sehen sind. Da waren auch einspurige mit Festverkleidung dabei. Die Öffnungen oben waren für die Knie, die abwechselnd oben rausschauten.
Oben rechts, das war doch die "Canard"-Verkleidung von Walter Zorn, oder? Walter hatte sich meines Erinnerns dagegen entschieden, sie bis über die Knie zu ziehen und ließ dafür lieber die Knie etwas oben hinaus schauen. Sie sorgte wegen der hinter einem kleinen Windabweiser abwechselnd "hochploppenden" Knie bei denen, die sie zum ersten Mal sahen, immer für spontane Lacher. :D
Die auf den beiden untersten Bildern zu sehenden festen Nasenverkleidungen samt textilem Rest veranlassten meinen damaligen Schwager zu dem spontanen, lakonischen Kommentar:
"Rennliegerad, voll erigiert." :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Da mit die Verkleidung zusammenlegbar erscheint, finde ich sie durchaus praktisch für ein Fahrrad, das ab und zu für ein Rennen benutzt wird. Für den Altagsverkehr bei Regen ist die natürlich nichts.
Ist das nicht eine der Thyss'schen Verkleidungen, die auch als Zelt verwendet werden konnten?
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Ich glaube schon, irgendwas war da doch: Wurde das Ding nicht auch "die Kellerassel" genannt?
Damals war es ja absolut angesagt, (Lenk-)Drachen zu bauen und steigen zu lassen, was zu sehr vielen neuen Formen in der Szene führte und sicher auch die hier gezeigten Verkleidungen inspiriert hat. Wahrscheinlich waren die Erbauer sogar auf beiden Gebieten tätig, würde mich nicht wundern.
Meintest Du Derk Thijs mit seinen Ruderrädern?
 
Oben rechts, das war doch die "Canard"-Verkleidung von Walter Zorn, oder?
Du meinst wahrscheinlich oben links das Bild. Das hat auf jeden Fall die Öffnungen für die Knie. Von wem die Räder und Verkleidungen waren, kann ich nach den vielen Jahren nicht mehr sagen. Die Namen, die mir spontan einfallen und die viel in der Szene bewegt haben, sind: Werner Stiffel, Peter Ronge, Wolfgang Gronen, Gerhard Scheller, Prof. Schöndorf, Eggert Bülk,

Gruß
Reinhard
 
Im obigen Beitrag sind die ersten Bilder vom21.04. 1991 in Tübingen. Die anderen Bilder vom 05.-06. 1987 in Nümbrecht.

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Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,
ich kriege ja das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, das sind ja Schätze. Danke dafür! (y)

Du meinst wahrscheinlich oben links das Bild. Das hat auf jeden Fall die Öffnungen für die Knie. Von wem die Räder und Verkleidungen waren, kann ich nach den vielen Jahren nicht mehr sagen. Die Namen, die mir spontan einfallen und die viel in der Szene bewegt haben, sind: Werner Stiffel, Peter Ronge, Wolfgang Gronen, Gerhard Scheller, Prof. Schöndorf, Eggert Bülk,
Hallo Reinhard,
ich hatte die Verkleidung auf dem Bild oben rechts erwähnt, weil die das auch hatte, aber das einzige Motiv auf dem Bild ist und daher leichter zuzuordnen. Es sind ja in der ersten Bilderreihe die gleichen Verkleidungen, das ist an den leichten Auswölbungen an den Seiten sofort zu erkennen.
Du hast doch bestimmt auch noch die erste Auflage des Liegeradbuchs von Gunnar Fehlau, das hilft sehr, dergleichen zuzuordnen.
Ich muss unbedingt mal Zeit freischaufeln und meine ganzen alten Sachen aus der Epoche einscannen.Das Liegeradbuch bringe ich auf jeden Fall mit auf die Spezi.
Zugleich fühle ich mich auf einmal richtig alt... ;)

Viele Grüße, Martin
 
der Mensch in der Windcheetah hat zwar enen Kurzhaarschnitt, aber ich halte das neben dem rechten Oberarm nicht für einen Brustmuskel.
vllt. ein verrutschtes Schulterpolster? Das hatte man doch auch in der Zeito_O. Wäre aber auch eher ein Hinweis auf eine "Pilotin, ganz entgegen der Beine.
 
die ups sind ja witzig! da muss schon sehr viel Euphorie im Spiel gewesen sein um sich sowas auszudenken und zu bauen. Von einem LKW wollte ich damit nicht überholt werden...
Die Verkleidungen sind von Herrn Aichhorn aus Traunstein entwickelt worden. Die wurden sogar in Serie gebaut. Als ich damals als Helfer im Vorfeld der Meisterschaft in Traunstein war, durfte ich den Prototyp fahren, das war eigentlich ganz ordentlich. Der Wind konnte ja seitlich ungehindert durchpfeifen.
Für die Radiusräder wurde auch eine flachere Version gebaut.

Aus dem Buch "Irre Fahrradtypen" von Eckhard Möller ISBN 3-7625-2242-1 ( wegen des Urheberrechts) kann ich Euch noch einige Exemplare zeigen. Von mir waren auch zwei Räder dabei :) .
 

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toll finde ich das zwanzigzöllige Kettenblatt in Nümbrecht!
Das Dreirad durfte ich auch Probe fahren. Sehr heikel, die Sache! Die Hinterräder wurden als Drehschemel gelenkt, dabei legte sich der Sitz in die Kurve.
Der Besitzer kam aber auch ganz gut damit zurecht, allzu schnell war es trotz des Riesenkettenblattes aber nicht.
Ich such noch andere Bilder davon raus, Moment bitte, gibt gerade Kaffee und Kuchen :) .
 
Ich such noch andere Bilder davon raus, Moment bitte, gibt gerade Kaffee und Kuchen :)
hast du dir auch verdient! Vielen Dank für diese wunderbare Zeitreise! Das weckt viele Kindheitserinnerungen.
Die erste Ausgabe von Gunnar Fehlaus "Das Liegerad" habe ich damals zig mal rauf und runter gelesen (späte 80er). Dabei ist mir insbesondere seine Aussage zum Selbstbau in Erinnerung geblieben: Die Bauzeit lieber durch Kellnern verbringen und dann was Gescheites kaufen. Kann ich im Nachhinein so nicht bestätigen:D. Meine erste Liege hatte ich dann Ende der 90er, war mit meinem Vater auf der Spezi, hab ihn so lange bequatscht bis er mit mir zum Bankautomat ging und habe dann noch ein vermeintliches "Sonntagabendschnäppchen" gemacht. Weigand Espresso. Nach ein paar Wochen war mir dann klar, warum es Sonntagabend noch zu kaufen war...:sleep:
 
Damals waren Rasuren bei den Damen noch nicht so verbreitet wie heute.
Zur Ehrenrettung des Fahrers: ich meinte eher die Form der Beine, nicht die Behaarung.
Die speziellen Gepflogenheiten der Damenwelt waren zu der Zeit (noch:cautious:) keine Kategorie für mich...:oops: kann ich nicht so viel zu sagen.
 
Das Dreirad durfte ich auch Probe fahren. Sehr heikel, die Sache! Die Hinterräder wurden als Drehschemel gelenkt, dabei legte sich der Sitz in die Kurve.
Habe schnell die Papierbilder durchforstet. Eines habe ich gefunden, da habe ich das Rad von hinten fotografiert. Die Neigung des Sitzes beim einlenken ist da gut zu beobachten.
 

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Dabei ist mir insbesondere seine Aussage zum Selbstbau in Erinnerung geblieben: Die Bauzeit lieber durch Kellnern verbringen und dann was Gescheites kaufen. Kann ich im Nachhinein so nicht bestätigen:D.
Hihi,
als Familienvater und Alleinverdiener kam für mich ohnehin nur Selbstbau in Frage.

Weil mich recht viele Interessierte ansprachen- damals gab es lediglich Radius, und auch die steckten in den Kinderschuhen - wie man denn so ein Teil selber bauen könnte, habe ich eine Anleitung geschrieben. Bei einer Verkehrskontrolle nachts kurz vor Lüneburg durch die Polizei ( die Beleuchtung war für Fahrräder wirklich sauschlecht:whistle:) bin ich auf der Fahrbahn gefahren, auf dem Radweg konnte ich die vielen Wurzelaufbrüche kaum erkennen. Und ich war auf meiner nonstop Tour Bochum-Heiligenhafen ( 520 km) unterwegs, da sollte es auch flott gehen.
Die Jungs von der Trachtentruppe ;) baten mich anzuhalten und schauten sich das Rad an. Die fanden das auch ganz prima, aber sie baten mich doch eindringlich den Radweg zu nutzen, weil mein Rad zu funzelig beleuchtet war. Und einer der Herren bat um meine Adresse, weil er sich selber so ein Sesselrad bauen wollte(y).
Als ich von meiner Tour wieder daheim war, hatte ich tatsächlich Post mit frankiertem Rückcouvert. Sogar zum Weihnachtsfest hat er mir noch eimal geschrieben.

Die Anleitung habe ich auch wiedergefunden und abfotografiert. Die Fachleute werden sich die Haare raufen, aber ich war mit meinen Rädern ( bis auf eines:rolleyes:) sehr zufrieden.
 

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