Nordkapptour 2018

Als ich den FlevoRacer vorletztes Jahr kaufte, war da ein uralter Marathon drauf, mind. 40mm breit. Der lief nicht schlechter als der Vittoria Zaffiro und der Randonneur von Vittoria. Den Vergleich zum Hutchinson und zum Conti kann ich nicht mehr machen, er ist ein Gürtel geworden :), aber beide sind gefühlt doppelt so schnell wie die Vittorias...
Allerdings hatte ich KEINEN Platten. Mit allen anderen musste ich im Schnitt alle 500km flicken, trotz Asphalt... Wenn man den Schnitt von 23 auf 26 steigert, kommt man bei 8h Fahrzeit 24km weiter. Beim Flicken dauert ein Snakebite schon mal ne halbe Stunde... Hat man ne halbe Stunde gewonnen, wenn man gerne Reifen und Schläuche flickt... Aber jeden Tag? Und bei Regen?
Ich zieh mir für die Ostertour mal einen drauf und broute Trekking :)
@Albu, standst Du auf dem Kjeragbolten?
Mir wird beim Kucken schon ganz flau...
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer weiß den den leichtlaufendsten Robustreifen?
Braucht's nicht. Meine Erfahrungen sind zwar von 2008, aber schon damals waren Kojaks völlig ausreichend. In Schweden gibt es allerdings jede Menge kleiner Flints auf den Straßen, da ist tägliches Abflöhen angesagt. Das Baltikum war sehr schön zu fahren, in Polen habe ich Bedenken, dass der Verkehr inzwischen schon extrem zugenommen haben könnte. Rußland habe ich ausgelassen, Finnland und Schweden waren sehr verkehrsarm. Im hohen Norden gibt es z.T ungeteerte Straßen bzw. Straßen mit Frostrissen alle 50m. Die regelmäßigen Schläge können einen mit der Zeit in den Wahnsinn treiben. Von damals müssten im Forum noch Berichte und Fotos von mir zu finden sein. Aber ob die dir heute noch wirklich helfen?
Plane auch ein paar Pausentage mit ein. 200km über ein, zwei oder drei Tage sind kein Problem. Nach 10 Tagen ist aber ein Pausentag eine sehr willkommene Abwechslung.
 
Hallo Krischan,
ja ich war es, der auf dem Kjeragbolten stand und Dir auch Bilder von den Lofoten gezeigt hat.
Zu den Reifen. Ich empfehle Dir Marathon, die normalen. Hatte ich auch. Hielten die ganzen 12743km ohne Platten. In Schweden gabs öfters Asphaltfreie Abschnitte. Bei Regen bestimmt schön schmierig. Dachte damals, zum Glück keine profillosen Reifen aufgezogen. Werkzeug und Ersatzteile nicht vergessen!!!!!!!
Ansonsten , nicht zuviel planen, einfach fahren. Was nutzt Dir die beste Planung, wenn der Weg dann kurzfristig gesperrt ist.Wirst Du dein Leben nicht mehr vergessen, diese Tour. Ich drück Dir jetzt schon die Daumen und wünsche Dir gutes Gelingen.
Wenn ich Zeit hätte............

Gruß Albrecht

DSC_0043.JPG

Erster:pFeinster Schwedischer Strassenbau:) Da darf auch ein Einspurer geschoben werden:whistle:
 
Bestelle es ab! Ich versende meins gegen Porto!
Reiseberichte sollen auch reisen dürfen. Ich bin schon der 2. Besitzer und habe es mit der Auflage bekommen, es weiterzugeben.
 
Das sollte ich vielleicht präzisieren. Meine Aussage bezog sich auf den Marathon Racer, der bei schlechterem Pannenschutz langsamer als der Marathon Greenguard sein soll (Quelle https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-racer-2015). Der Name Racer lässt ja anderes vermuten. Nur beim Gewicht ist der Racer besser. Der Marathon Greenguard kommt auf der gleichen Seite hingegen sehr gut weg. Für den Pannenschutz, den er bietet, soll er erstaunlich gut rollen (https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015).
 
Endlich, diese Seite hatte ich verbummelt...
Den Greenguard gab es letzten Sommer günstig bei boc, meine Töchter fahren den auf dem up.
Die kann ich am Sonntag mal tauschen :)
Wobei ich seit gestern vorne und hinten Conti GP, boah, ist der schnell... Dafür ist bei Jahreskilometer 58 der Schlauch aus der geflickten Reifenflanke gedrückt und: Platten 2 in diesem Jahr :(
13 min Schlauchtausch, ich lerne dazu ;)
Gruß Krischan
 
Den Greenguard gab es letzten Sommer günstig bei boc
Naja das ist relativ, da du den Reifen kaum kaputt kriegst. Ich habe es in allen Jahren noch nicht geschafft, einen komplett runterzufahren, allerdings fahre ich ihn immer nur in der dunklen kalten Jahreszeit. Einen habe ich mal zerstört, Flaschenboden o.ä. überfahren, Dunkel, Regen, Peng, 10km bis zur heimischen Garage mitten in der Pampa...
Platten ansonsten: Keine.

Ich würde an deiner Stelle den 40er oder 37er (passt der in dein Rad? Die schmaleren sind dann doch arg unkomfortabel) Marathon Greenguard vorne und hinten aufziehen und einen robusten Faltreifen als Backup mitnehmen. Bei der Tour wäre mir Robustheit wichtiger als ein bisschen mehr Geschwindigkeit.
Den GP würde ich auf gar keinen Fall nehmen ohne mindestens drei! Ersatzreifen mitzunehemen, speziell die Flanke ist viel zu empfindlich.

Wenn ich dann lese:
damals waren Kojaks völlig ausreichend. In Schweden gibt es allerdings jede Menge kleiner Flints auf den Straßen, da ist tägliches Abflöhen angesagt.
Kojak und Flint halte ich für eine ungünstige Kombination, der Reifen sammelt so schon wie Teufel. Bei ausreichend Gummi auf der Lauffläche mag das mit regelmäßigem Abflöhen gut gehen. Bei niedrigen Temperaturen ist der Kojak allerdings nicht schneller als der Marathon GG.
Oder:
In Schweden gabs öfters Asphaltfreie Abschnitte.
Dann bleibe ich bei meiner Empfehlung, du bist auf Reisen und nicht auf der Flucht!

Thomas
 
Also ich hatte mir dem Marathon GreenGuard diesen Herbst fürs Raptobike gekauft.
Am ANtriebsrad rutschte der bei Nässe stark durch. Fand ich extrem unangenehm und ist bei mir wieder rausgeflogen.
Erwähnich weil Chris han Fronttriebler fährt

Beim Vm dagegen fahr ich deb MGG am hinterrad ohne Probleme.
 
- Erfahrungen der anderen Nordkappfahrer hier im Forum und anderswo
Ich war 2013 dort: https://tifigontour.wordpress.com/reiseberichte/reisebericht2013/ (inkl. Kaliningrad, aber visumstechnisch kann ich dir aus verschiedenen Gründen nichts sagen)
- Ernährung/ Energiezufuhr während des Tageslaufes und
- Nahrungsversorgung im höheren Norden
Billig ist selber Pasta kochen, komfortabel lässt es sich auch von Restaurants und Keksen ernähren. Auch 50km zum nächsten Ort in Lappland sind notfalls(!) machbar
- Routing und Navigation on the road
je nördlicher, desto einfacher wird es mit einer Weltkarte (=verfahren kaum möglich). Egal welches System (Papierkarte, Smartphone, GPS-Gerät), am wichtigsten ist, es vorher zu Hause auszuprobieren (auch offline).
- federleichter Minischlafsack unter € 100,- bis 0 Grad, Zelt.
Bei Temperatur unter dem Gefrierpunkt habe ich hier mit folgendem schon übernachtet: Thermarest X-Lite, Cumulus Magic 125 Zip, Seideninlet, alle mitgeführten Kleider (das waren nicht so viel, Mütze und Buff aber natürlich schon). War erstaunlicherweise immer schön warm. Low-Budget wird es höchstwahrscheinlich schwerer (bei mir Schlafsack+Matte+Inlet+Zelt<2kg).
- Reisedokumentation mit Bild und Blog, leicht, robust, billig.
Handy. Je nach anderem elektronischem Gerät* auf USB-OTG-Fähigkeit und Speicherkartenplatz achten.
*bei mir: Garmin eTrex 30, robuste Kompaktkamera.
 
Du hast einen wirklich lesenswerten Blog über Deine Reise geschrieben, kurzweilig und spannend zu lesen!
Billig ist selber Pasta kochen
Gibts auch Haferflocken für Porridge?
Dein Schlafsack ist ja wirklich superleicht! Einige Beiträger warnen vor Daunen und Nässe, bist Du damit zurecht gekommen?
Ich hab die Reifen an die ups meiner Töchter montiert, die mops ich mir für nen Test ;)
Wenns klappt, dann lass ich sie gleich drauf und besorg den Mädels neue.
Danke für die Tipps und links.
Das Buch von @UliB ist angekommen, Einschlaflektüre, bin gespannt.
Das Kälteklappradbuch hab ich bestellt und kann es morgen abholen :)
@veloeler: Hast Du den live getroffen? #20
Gruß Krischan
 
Gibts auch Haferflocken für Porridge?
Das hat mich nicht interessiert. Bei anderer Gelegenheit (wandern) habe ich übrigens Couscous schätzen gelernt: Super Gewicht-Packmass-Kalorien-Preis-Brennstoffverbrauch-Verhältnis.
Dein Schlafsack ist ja wirklich superleicht! Einige Beiträger warnen vor Daunen und Nässe, bist Du damit zurecht gekommen?
Mangels eigener Erfahrung mit Schlafen in nassgewordenem* Schlafsack könnte ich nur die allgemeine Internetmeinung nachplappern, sorry. Disclaimer: 2013 (Nordkapp-Tour, neben Neuseeland zwei Jahre später die Nässeste) besass ich noch keinen Daunenschlafsack, sondern hatte einen leichten(=Einjahreszeit) Low-Budget-KuFa-Schlafsack dabei :D. *penibel darauf achten ;)
@veloeler: Hast Du den live getroffen? #20
Nein
Übrigens sehe ich gerade in meiner (im Reisebericht verlinkten) Aufzeichnung: Durch deinen Wohnort bin ich ja am 1.8.2013 auf dem Rückweg mittendurch gefahren :cool::)
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch deinen Wohnort bin ich ja am 1.8.2013 auf dem Rückweg mittendurch gefahren
Der Kaffe ist jetzt leider kalt, aber ich koch Dir frischen :)
Couscous wächst im Norden nicht, deshalb dachte ich an Hafer. Kurze Wege, viel gutes Fett, lecker. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Haferflocken):
"Haferflockenbrei (auch Haferbrei genannt) erhält man durch Kochen von Haferflocken in Milch, Hafermilch oderSojamilch, der in Deutschland meist leicht gesüßt verzehrt wird. In Skandinavien ist auch mit Wasser gekochter, gesalzener oder leicht gezuckerter Haferflockenbrei (Havregrøt, Haferbrei) üblich." Wer sucht, findet...

Ich wollte gerade bei b.o.c. den greenguard kaufen und hab mich bequatschen lassen. Der Verkäufer hätte sich ein Gravelbike aufgebaut und hätte trotz Schotter in Schweden, Treppen runter und hartem Gelände mit Scherben seit über 1600km keinen Platten mit dem Conti 4 Seasons. Der sei auch nordkaptauglich, der Schwalbe sei zu weich.
Ich werd ihn mal testen und berichten, die Flanke fühlt sich sehr robust an, mindestens so steif wie der Greenguard. Die Lauffläche ist sehr fest...
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
2018-01-15 18.05.44.jpg
Jetzt hab ich beide Bücher saunatauglich gebunden und kann mich seelisch vorbereiten ;)

Der 4 Seasons macht sich gut, nach 10 km scharfen Kanalschotters, ich bin immer neben den glatten Fahrspuren entlanggejagt (Rückenwind mit 28km/h), kein Platten. Das Gefühl, resultierend aus dem Werbeversprechen, der Reifen kann das ab, ist deutlich besser, als immer auf das nächste Zischen zu warten, weil die Pelle zwar schnell, aber eigentlich zu dünn ist.
9bar sind dank der Federung erträglich.
Dazu mit voller Absicht durch 20 schwere Feldwegschlaglöcher, herrlich.
Flevo goes gravel :)
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Supertipp, danke! Der Typ ist ja auch soo cool...
Ich hab heute morgen bei 6 Windstärken meinen an den Knieen befestigen Poncho durch starken Regen zur Arbeit gefahren. Mehrmals wurde ich von Böen bis 8 auf die Gegefahrbahn geweht, also so wird das schon mal nix mit Flevo und Regenschutz.
Die Hose mit angenähten Fußhauben war okay, für oben muss was anderes her. Ich hatte schon mal iwo mit @einrad über was geeignetes gesponnen, ein Veltop wäre klasse, aber segeln in Lappland, ich weiß nicht ;)
Ich bin trotz des Sturms gut zur Arbeit gekommen, der Poncho ist beim Ausziehen zerrissen, praktisch für einen Neustart :)

Gestern hab ich im Ultraleicht-Trecking.com Forum ein paar hochspannende threads zum Thema Zelt- und Quilt(=Schlafsackalternative)bau gefunden, da hab ich noch was zu tun vor meiner Osterferientestfahrt...

Gruß Krischan
 
da musste ich doch glatt meinen eigenen Thread mit google suchen, tststs...
Auf dem Weg zur Mitte von https://www.velomobilforum.de/forum...schen-mittelpunkt-mv.50799/page-5#post-921608
McPomm hab ich nun endlich meine Übungsfahrt bewältigt, ich bin in 5 Tagen viermal über 200km gefahren und Sonntag eine Rundfahrt durch die mecklenburger Seenplatte.
Was soll ich sagen? Es hat geklappt, besser als erwartet.
Am Freitag konnte ich schon um elf Feierabend machen und die erste Etappe von Wallenhorst nach Bad Bodenstein in zehneinhalb Stunden bewältigen. Ich hatte erst versucht, Kraft zu sparen, aber irgendwie kann ich nur Vollgas...
Die Zeiten des ersten Brevets sind bei 201km: (/) 27,7km/h, 9:55h.
Am Tagesende war der Schnitt nochmal um einen Durchschnittskilometer gesunken, aber das letzte Stück ist wohl immer das Längste...
Für die Übernachtung hatte ich Waldcamping geplant, doch das Hinweisschild auf Zecken, Kreuzottern und Wildschongebiet ließen mich zwischen Wald- und Feldrand einen feinen Hochsitz mit 2m breiter Sitzbank erblicken- Tadaa! Danke, liebe Jäger, ich nächtigte relativ erholsam (Mäuserascheln und kalter rechter Fuß) :)

IMG-20180519-WA0001.jpg Blick nach draußen

Der nächste Morgen begann früh, ich fuhr um 7:15h ab und spürte schwere Oberschenkel. Oh oh, ob ich wohl ankäme? Erst nach Baguette und Würstchen in Clenze konnte ich wieder richtig Gas geben, traumhaft leere Straßen, entspannte Sonntagsfahrer am Samstag, das war am Freitag die Hölle, hochaggressives Geheize der Eingedosten Stausteher und Extrembeschleuniger :(
So sahen die Zeiten meiner zweiten "Prüfung" etwas langsamer aus, 201km: (/)22,8- 11h brutto.
Am Ende in Seedorf am Malchiner See standen 219km auf dem Zähler, ächz, aber glücklich :)
Ich wurde herzlich in Empfang genommen, nach einem Tee in Klaus und Ines @Wikinger s Zirkuswagen schlief ich viel tiefer und länger als im Hochsitz. Allerdings war ich nicht der einzige, dem bei 6*C beide Füße kalt wurden.
Das gemeinsame Pfingstsonntagfrühstück war nahrhaft und gut, sodass die "kleine" Runde (85km) durch die traumhafte Landschaft- ich liebe Mecklenburg-Vorpommern- gut zu schaffen war. Nur beim Laufen eierten meine Beine rum, das liegt sicher am Flevofahren ;)
Nachmittags fettes Eis im Café, abends Spareribs im Steakhouse am Basedower Schloss, viele nette Schnacks mit freundlichen Leuten, das war echt klasse!
Am Montag kam ich etwas zu spät, aber reisefertig zum Frühstück, die Rettungsfolie unter der kurzen Isomatte hatte sich bewährt, warme Füße, heißer Tee, herzliche Abschiede, einem guten Start um 9:30h stand nichts mehr im Wege.
Diesmal kletterte ich auf den Aussichtsturm am Wegesrand und genoss nocheinmal den Blick über das Auenland. Unten am Turm stand eine Karte, auf der ein Abkürzung auf "Fahrwegen" verzeichnet war. Es war ein Traum: Eine uralte Allee auf hundert Jahre altem Kopfsteinpflaster, leicht bergab, wie eine Fahrt in die Kaiserzeit. Der fahrtechnisch schlechteste Abschnitt meiner Tour beschert mir die schönste Erinnerung, nach der Allee kamen sandige Feldwege mit fünf Abwürfen, Speichenbrüchen, Schaltungsseilabriss und Platten. Nicht so toll, aber die Reparatur glückte und ich konnte nach vier abgekürzten Kilometern und einer Fahrtzeitverlängerung von zweieinhalb Stunden berauscht und glücklich weiterfahren (die ausgeschütteten Mengen an Endorphinen bewirken Erstaunliches :p )...

IMG-20180519-WA0004.jpg wo war ich?

Abendstand: 220km, 9:15h Fahrzeit, 23,8(/), 14h brutto. Mein 3. DiY-Brevet bei 200,5km lag bei gleichem Fahrschnitt noch in der Zeit, 13h brutto.
Gleicher Ort zur Übernachtung, in Bad Bodenstein hatte ich beim Wassernachfüllen in der Bahnhofskneipe die versammelte, wild feiernde, besoffene Jägerschaft der Gemeinde angetroffen und konnte sicher sein, dass keiner mehr zum Schießen kommt :p
Doch Schreck in der Morgenstunde: Motorengeräusche, anhalten, weiterfahren, näherkommen, anhalten, wieder wegfahren, anhalten, zurückfahren, aaahhhhh, was war das? Ein Bauer, der die Bewässerung umsetzt. Bauern sind oft Jäger, gleich ist der Arsch ab, oh oh.
Doch der junge Kerl hatte nur die Arbeit im Kopf (und Restallohol?) und er übersah sowohl mein im Gras liegendes Rad, als auch die zugezogenen Gardinen im Hochsitz. Beim Start um halb acht musste ich dann durch den wild umherschießenden Beregner zirkeln, aber ich blieb trocken.
Kräftiger Ostwind blies mich freundlich nach Hause, keine Pannen mehr, trotz mittlerweile fünf gebrochener Speichen eierte das Rad kaum und ich kam super voran. Mein Körper fügte sich meinem Willen? Die nervigsten Missempfindungen waren die trockenen Lippen wegen fehlendem Sonnenschutz und damit einhergehendem "Sonnenbrand". Ansonsten: Endlich wieder radfahren :)
In Celle an der Aller machte ich einen längeren Ess- und Tagebuchstopp und kam nach 216km um zehn vor acht zu Hause an. Die Brevetzeiten an diesem Dienstag waren bei: 201km, 24,4 (/), 11:53h brutto.
Am Ende bin ich in den fünf Tagen 970km insgesamt gefahren, die Tausend hätte ich mit dem versäumten Abstecher nach Teterow noch vollmachen können, aber das war mir nicht mehr wichtig. 200km am Tag reichen mir allerdings und für die Nordkapptour werde ich wohl noch nach unten korrigieren.
Gestern konnte ich gut arbeiten, nicht mal im Kino bin ich eingeschlafen :)
Danke für Eure Aufmerksamkeit, in Gedenken an Christoph und Beileid für Heike aus Hamburg grüßt
Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten