Nordkapptour 2018

Fahr von Klaipeda direkt nach Jurmala, zu Strand, Baden und ganz ordentlichen Strandlokalen. Dann kannst du am nächsten Morgen Riga anschauen.
 
Ich war schwach, Abbruch nach 142km. Der See ist aber echt klasse:

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Dann musste ich unbedingt an den Strand und in der Ostsee baden :), siehe oben.
Als nächstes hab ich mich in Klaipėda verzettelt und falsches Wasser gekauft. Schaut links den Salzgehalt...

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Ich hatte ab mittags kein Durstgefühl und mochte das Zeug auch nicht anfassen. Kaum Schatten, 38*C, und Hügel... Uff

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Sehr genial war der E10 von Nida bis Palanga. Ich hab überlegt, einfach drauf zu bleiben. Die Strecke war auf der Nehrung schon der bislang beste Abschnitt der Tour.

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Und auf dem Stück zu meinem Campingsee, organisiertes "Wildcampen" fand noch die Mühle. Für das Bild bin ich nach rechts in den Graben geplumpst und das Rad lag überkopf über mir :D

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Und eine schöne Holzkirche

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@Jupp, mein Track führt knapp an Jurmala dran vorbei, würdest Du umrouten?

https://m.gpsies.com/map.do;jsessionid=43E683C4A538E1A0CBD871D1C188F3D1.fe2?fileId=ivxvkimokfqqvhcj

Ich fahre von hier ca. 185 km bis Jurmala...

Gute Nacht,
Gruß Krischan
 
@Jupp, mein Track führt knapp an Jurmala dran vorbei, würdest Du umrouten?

Die Riviera Lettlands ist Jurmala. Du kommst ja aus Süd-Südwest und kannst deshalb entscheiden wie du Riga anfährst. Die Campings am Meer liegen westlich Jurmalas. Nimm die Straße die gerade hoch nah Norden führt, die bringt dich zur Küstenstraße nach Riga über Jurmala.
P101 dann P128 — du willst auf den Prospekt, dort liegen die Campingplätze — unser hieß Nemo wenn ich mich recht erinnere und verströmte einen etwas sowjetischen Charme.

Nachgeschlagen, es stimmte. Hier die Anschrift:
Nemo Camping
Atbalss iela 1, Jūrmala, LV-2008, Latvia
http://www.nemo.lv/en/par_mums.html

Die haben zwei Plätze — wir waren auf dem westlichen.

Impressionen aus der Fahrt nach Riga, später ist Jurmala und die Anfahrt zu sehen:

 
@Jupp, Du bist ein Schatz, danke!
Nach Mazeikiai hatte ich Richtung Auce bei Zigaiciai einen völlig unsinnigen Abkürzungsfeldweg, dann direkt nach Grenzübergang übelsten Schotter, ein kurzes Stück (800m?). Aber hey, Lettland, einen ersten Eindruck gibts nur ein einziges Mal...
Und dann hörte in Ruba die Straße auf und der grenznahe Schrottschotter zog sich sieben Kilometer hin. Nach drei Km lag ich das erste Mal im Dreck. Kurz danach konnte ich mich abfangen, kam aber wegen der Steigung nicht mehr in Gang. 10 min schieben und dann den Rest mit mehreren Abwürfen. Dazu ein Lkw von vorne mit Vollgas, naja, ca. 60, und 10 Pkw, der Staub ist UNVORSTELLBAR!! Das muss man echt erlebt haben ;) Also, nicht dass das geil war, aber es war ein wirklich intensives Ereignis!
Über 10km Umweg hab ich (nach 1,5km traumhaften Feldwegs :p) wieder köstlichen Asphalt erreicht. Ich stieg ab und küsste den Boden: Mit Zunge :LOL:
Danach hatte ich die Nase voll bis ganz und gar oben hin!
Ich bin dann nach Karte Richtung Jurmala, an einer entscheidenden Kreuzung hätte ich mit 20km extra die
Die Riviera Lettlands.
erreicht. Da entschied ich mich für Riga, erstens hatte ich mangels Internet wegen leerer Daten Jupps Beitrag nicht gelesen und zweitens gibts hier nen CityCamping,
auf dem ich nach TADAAAA: 218km gelandet bin. Ächz. Morgen mehr, ich habe viel erlebt :)


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Gute Nacht, Krischan
 
Am Montag dieser Woche ging es auf der E10 von Överkalix nach Gällivare. Vor dem Gasthaus am Polarkreis hielt ich mein Mittagsschläfchen wieder im DF, anschließend konnte ich den Wiederbelebungskaffee direkt in Empfang nehmen. Bei großer Wärme ging es überwiegend aufwärts, da der Startpunkt auf 60 m und das Ziel auf 370 m Höhe liegt. Die Stechmücken Lapplands sind in der Lage, bis ca. 15 km/h mitzuhalten, das spornt an auf den Steigungen! Nach einem Halt umkreisen Bremsen das Fahrzeug bis etwa 30 km/h wie ein Jagdgeschwader; um sie abzuhängen, muss man deutlich schneller werden, sonst holen sie einen nach kurzer Zeit wieder ein.

Am Dienstag ging es von Gällivare aus auf der E45 in westlicher Richtung weiter. Nach vielleicht 20 km erschien eine Baustellenampel, die, kurz bevor ich sie erreicht hatte, auf Rot schaltete. Ich stand sicherlich 10 Minuten in der sengenden Sonne, währenddessen die Autoschlange hinter mir immer länger wurde. An ein Durchmogeln war nicht zu denken, da die Aktivitäten des Bautrupps sich zwischenzeitlich auf die volle Fahrbahnbreite erstreckten.

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Dann hieß es, einem Leitfahrzeug durch einige km einspuriger Verkehrsführung zu folgen. Anschließend durfte ich die Erfahrung machen, dass in Baustellenbereichenen auch auf Europastraßen Abschnitte groben Schotters von etlichen km Länge vorkommen können. Im leichten Gefälle beschränkte ich den Speed auf gute 30, denn die Steine rollten und das DF sprang hin und her. Die besorgten unter den Autofahrern waren meist nicht viel schneller, obwohl 70 erlaubt war. Das heftigste war ein entgegenkommender Sattelzug, der die 70 sicherlich überschritten hatte und eine extreme Staubwolke hinter sich herzog. Nach diesem Abschnitt waren meine letzten Zweifel verflogen, ob nicht doch die Reifenwahl mit M+ vorn etwas übertrieben gewesen sein könnte.

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Schluss für heute, morgen geht es weiter. Gute Nacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag mal, @Joosten, fährst Du auch ans Kap? Da warst Du doch schon... ;)
Ich hab geduscht, bin rasiert und eingecremt, die gewaschene Wäsche hängt am Fahrrad, alles gut am Ende.
Mein Tacho zeigt 7140 (-5538=). 1602 bis dato. Ich bin über die A8/E77 reingerast, da tauchte ein Hinweis auf: 347km nach Tallin:)
Gruß Krischan
 
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Skyline Riga

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Mein Zeltplatz (ich war zu schnell :p)

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Das große Ding ist die Zinatnu Akademija

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Die russisch-orthodoxe Kirche

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Und lecker Eis.
Jetzt gehts weiter, Richtung Ikla, Estland :)
Gruß Krischan
 
Sag mal, @Joosten, fährst Du auch ans Kap? Da warst Du doch schon... ;)
Nee, nicht schon wieder! :)
Im Gegensatz zu dir und Gerda, die ihr eure Reisen ja seit Monaten geplant hattet, war es bei meiner bis etwa 2 Wochen vor Abreise noch unsicher, ob sie überhaupt stattfinden kann. Deshalb hatte ich auch keinen eigenen Thread aufgemacht. Zumal ich auch nicht sicher war, ob ich unterwegs Internet habe, von gelegentlichem WLAN abgesehen. Und als Threadersteller sollte man ja auch für die nachfolgende Diskussion zur Verfügung stehen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappt es mit der mobilen Datenübertragung überraschend problemlos. Und es gibt mittlerweile soviel zu berichten, dass es doch einen eigenen Faden braucht.
Zu dem geht es hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Internet schwächelt. Bin in Estland. 156km, davon 8km durch weichen Schotter geschoben. Erkenntnis:
"Eins kann mir Keiner, eins kann mir Keiner, eins kann mir Keiner nehmen und das ist die pure Lust am Leben!" :) :) :)
Der Weg bis zur Schotterstrecke war traumhaft schön, ein unendlich langes, breites Asphaltband durch weite Landschaft. Dann die A1/E77 bis hinter Treimani zu einem freeCamping direkt an der völlig stillen Ostsee.
Ob ich heute Tallinn erreiche? Ca. 200km, mal schauen ;)
Gruß Krischan
 
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Das letzte Bild ist vom Campingplatz, frei für alle, kostenlos. Wasser aus der Pumpe, Grilstationen, Plumpsklos, Tischbänke direkt am Wasser, voll klasse.
Morgens ist immer Seele waschen angesagt, John Denvers "Leaving on my Recumbent", ein Traum... :p
Gruß Krischan
 
Hallo Krischan!

So perfekt wie Du das Rohr geschient hast, würde es niemanden wundern
wenn Du es noch mit Bepanthen - Wundsalbe einreiben würdest...

Super Bilder! Toller Bericht, Danke und gute Weiterreise!
Ingo
 
Schwächelndes Internet ausgerechnet in Estland :ROFLMAO:. Da geht doch alles außer Heiraten online.
Die Likes sollten ja nun bis Tallinn reichen. Je mehr Kreuzfahrtschiffe Du im Hafen siehst, desto größer muss der Bogen sein den Du um die Innenstadt machst. ;)
 
@Jupp, Du bist ein Schatz, danke!
Nach Mazeikiai hatte ich Richtung Auce bei Zigaiciai einen völlig unsinnigen Abkürzungsfeldweg, dann direkt nach Grenzübergang übelsten Schotter, ein kurzes Stück (800m?). Aber hey, Lettland, einen ersten Eindruck gibts nur ein einziges Mal...
Und dann hörte in Ruba die Straße auf und der grenznahe Schrottschotter zog sich sieben Kilometer hin. Nach drei Km lag ich das erste Mal im Dreck. Kurz danach konnte ich mich abfangen, kam aber wegen der Steigung nicht mehr in Gang. 10 min schieben und dann den Rest mit mehreren Abwürfen. Dazu ein Lkw von vorne mit Vollgas, naja, ca. 60, und 10 Pkw, der Staub ist UNVORSTELLBAR!! Das muss man echt erlebt haben ;) Also, nicht dass das geil war, aber es war ein wirklich intensives Ereignis!
Über 10km Umweg hab ich (nach 1,5km traumhaften Feldwegs :p) wieder köstlichen Asphalt erreicht. Ich stieg ab und küsste den Boden: Mit Zunge :LOL:
Danach hatte ich die Nase voll bis ganz und gar oben hin!
Ich bin dann nach Karte Richtung Jurmala, an einer entscheidenden Kreuzung hätte ich mit 20km extra die

erreicht. Da entschied ich mich für Riga, erstens hatte ich mangels Internet wegen leerer Daten Jupps Beitrag nicht gelesen und zweitens gibts hier nen CityCamping,
auf dem ich nach TADAAAA: 218km gelandet bin. Ächz. Morgen mehr, ich habe viel erlebt :)


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Gute Nacht, Krischan


Deine Fotos gehören in den "Behaarte Knie" - Thread. :D
 
Wow, die Ostsee ist am Rigaischen Meerbusen ja fast schöner als in .dk.
Darf ich auf ein Foto von der Mündung des Pärnu hoffen, oder bist Du da schon durch?

Gruß
Chris*Ostseefan*toph
 
Schon durch die"Geburtsstadt Estlands" durch.
@Christoph S, ich bin in Lübeck aufgewachsen, meine Eltern leben in Maasholm, ich studierte in Flensburg, jaaa, Ostsee ist klasse. Aber hier oben, ab Nida, ist es der Waaahhhhnsinn. Es ist tatsächlich noch schöner, als Dänemarks Westküste oberhalb von Ringkøbing.
Ich tucker jetzt mitten durchs Land und bete:"Herr, lass Asphalt walzen".

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Alt und neu...

Gruß Krischan
 
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