Nördlich der Lippe und dennoch Ruhrgebiet

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Hallo aus Haltern,

nachdem ich mir letztes Jahr zwei Frakturen zugezogen habe und infolge dessen dann die Knochendichte im Januar habe messen lassen stellte sich heraus, dass ich Osteoporose habe.
Mit gerade mal 37 Jahren als Mann zum einen sehr ungewöhnlich und zum anderen generell nicht gerade prickelnd. Seitdem lese ich, unregistriert, gerne mit (war auch vorher schon durchaus an Liegerädern und Velomobilen interessiert, auch wenn ich selbst mehr mit Rennrädern unterwegs bin).
Vorgestern hatte ich wieder einen Unfall (Katze vors Fahrrad gelaufen und beim ausweichen gestürzt)und habe mir dabei den Unterschenkel im Bereich Kniegelenk gebrochen. Zum Glück einfacher Bruch, aber dennoch, so kann es nicht weiter gehen.
Die nächsten Wochen werde ich dementsprechend Zeit haben und kann mich informieren, ich gehe davon aus, dass es auf ein Trike hinausläuft. Meine 1,96m scheinen ja kein Hindernis zu sein (schon mal gut) und genug Auswahl gibt es auch. Möchte mein Hobby und Hauptverkehrsmittel nur ungerne aufgeben.

So viel erstmal zu meinen Beweggründen mich hier anzumelden.

Gruß,

Fabian
 
Nachdem ich 25 Jahre in Bochum gelebt habe kenne ich die Gegend sogar ganz gut. Kommt auf jeden Fall auf die Liste wenn dann wieder was geht. Montag bin ich zwar theoretisch nah dran, liege aber in Narkose.
Eine der wenigen Vorteile des Unfalls war, dass das auf dem Weg zur Arbeit passiert ist.
 
Das definitiv. Die größte Gemeinheit ist neben dem Knie tatsächlich die Rippenprellung. Rippenprellung und auf Gehstützen laufen scheint mir nicht die ideale Kombination.
In der Zwischenzeit schalte es aus dem Off noch "Tri-Mobil". Oft dran vorbei gegangen, keine Ahnung wieso ich mich daran nicht erinnert habe.

Naja, laut Plan werde ich nicht allzulange ausfallen, sechs Wochen wurden Dienstag prognostiziert. Zum Ende hin werde ich erstmal mein MTB reaktivieren. Breiter Lenker, breite Reifen für mehr Reserven.
Dann bleibt noch Zeit zum testen.
 
Naja, aus den sechs Wochen ausfallen werden schnell mal sechs Wochen ohne Belastung. Ist halt so. Eine gute Freundin schickte mir gerade dieses Video.
Quintessenz: Wenn du es nicht ändern kannst, mache dir keine Sorgen.
Immerhin bin ich jetzt operiert, die lokale Betäubung wirkt immer noch (fühlt sich an als wäre das komplette Bein eingeschlafen) und ich habe die letzten Tage in den Kleinanzeigen gestöbert und überlegte, was ich möchte.

Langfristig möchte ich gerne wieder kürzere Brevet Distanzen fahren (die Kondition war immer weniger mein Problem, eher die Rumpfmuskulatur, könnte sogar ein Vorteil werden), Alltag und Touren müssen auch drin sein. Brevets fahre ich seit jeher in meinem Tempo und bin in fünf Jahren nur einmal in einer Gruppe aus drei Fahrern angekommen. Eher, weil man menschlich gut harmonierte, sportlich nahm mal der eine, mal der andere Tempo raus.

Also kein Motor, zumindest stand jetzt. Bin halt immer noch Sportler, den Biss habe ich.
Sehe es aber auch schon kommen, dass ich, dass es wohl nicht bei einem Trike bleiben wird. Ein Rabbithole, ganz eindeutig...
 
Wäre tatsächlich was in Richtung n+1. Und grundsätzlich spannendes Thema, weil ich hier noch alles mögliche an Material habe. Letztes Jahr nach dem ersten Unfall, Rippenbruch war die Folge und der alte Rahmen hat was abbekommen, hatte ich noch ein neues Gravelbike zusammen gebaut. Dementsprechend liegt jetzt reichlich 1*11 Material im Keller. Da sich Einzelteile grundsätzlich besser verkaufen lassen als komplette Fahrräder, könnte man darüber nachdenken die Schaltung zu behalten.

Und ich glaube ich versuche mal zur Spezi Urlaub zu bekommen. Dieses Jahr hatte mich ein Freund zwar gefragt, aber nach der zweiten AU war ich froh wieder zu arbeiten.
 
Behalte ich im Hinterkopf (zumal Schwesterherz mit Partner in Schwerte wohnt).
Gerade tagte erstmal der Familienrat in Form von Schwester Nummer 2 und beschloss, dass es mit meinen Knochen keinen Sinn macht nach der AU wieder aufs Zweirad zu steigen und man mir wohl als verfrühtes Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk was hinstellen sollte. Fühlt sich seltsam an einmal der zu sein, für den Geld zusammengelegt wird (ist in meiner Familie aber tatsächlich üblich und schon einige Male vorgekommen
Sicherer dürfte es definitiv sein und ich kann nach mehreren Monaten AU innerhalb eines Jahres wieder Pluspunkte bei meiner Chefin sammeln.
 
Kommt mir bekannt vor. Habe ehrlich gesagt noch nicht mal entschieden, was mit meinen Fahrrädern passieren soll. Rennrad wird als schöne Erinnerung wohl bleiben dürfen. Rest sollte ich verkaufen, denke aber darüber nach meinen nicht mal 15000km alten Supernova M99 DY Pro zu behalten. Gibt ja anscheinend zumindest von Son Trike taugliche Nabendynamos.

Insgesamt eigentlich ein Jahr zum angewöhnen. Zum Glück ist mir ein gewisser Gleichmut inne. YouTube, tut seinen Rest dazu. Denke schon wieder an Bikepacking und Overnighter im nächsten Jahr.

Jetzt ist Punkt 1 auf meiner Liste die OP Schmerzen in den Griff zu kriegen und die Nacht halbwegs zu schlafen.
 
Trikes sind viel stabiler als Aufrecht Räder, und verzeihen so manches kleines Problemchen einfacher als Aufrecht. Z.b. die kleine lage Gravel in der Kurve auf demm ein Rad weg rutscht. Beim Trike bleiben da noch 2 die haften, und es passiert kaum was. Bei plotzlich um die Kurve "Ecken" kriegt man auch ein Stabiles Trike mit Beinchen hoch, oder schlimmer. Gegen hängen in Kurven kann vernunftig sein. Die Stabilität ist gut, aber nicht Grenzenlos.

Weiter sollte man sich realisieren das ein Trike drei spuren hatt, wo man mit Gravelbike schon mittig auf denn Singletrail fahren kann, nimmt das Trike die Graspollen beidseitig vom Singletrail.

Viel trike technik befindet sich leider noch in's lezte jahrhundert. Ob ein Steckachsen Hinterrad und directmount Schaltwerk passt ist fraglich.

Aber mit etwas suchen finden man auch flotte, sportliche trikes, die viel fahrsicherheit bieten. Taschen mit geht bei eigentlich jedes Trike irgendwie. Bikepacking sollte gehen.

Es hilft vielleicht in der ReHa phase, wenn man wieder schöne voraussichten fur die Zukunft haben kann.
 
Trikes sind viel stabiler als Aufrecht Räder, und verzeihen so manches kleines Problemchen einfacher als Aufrecht. Z.b. die kleine lage Gravel in der Kurve auf demm ein Rad weg rutscht. Beim Trike bleiben da noch 2 die haften, und es passiert kaum was. Bei plotzlich um die Kurve "Ecken" kriegt man auch ein Stabiles Trike mit Beinchen hoch, oder schlimmer. Gegen hängen in Kurven kann vernunftig sein. Die Stabilität ist gut, aber nicht Grenzenlos.
Eben, die Physik lässt sich nicht ausschalten. Mir ist schon klar, dass ich mich da herantasten muss. Und letztlich hat man nie 100% Sicherheit. Auch das gehört zum Leben leider dazu. Immerhin fällt man im Liegen dann nicht so tief.
Weiter sollte man sich realisieren das ein Trike drei spuren hatt, wo man mit Gravelbike schon mittig auf denn Singletrail fahren kann, nimmt das Trike die Graspollen beidseitig vom Singletrail.
Da werde ich hin und wieder meine Routen anpassen (müssen). Daher auch mein Frust zu Anfang des Jahres. Niemand ist wirklich gerne gezwungen sein Leben zu ändern, ich auch nicht. Letztlich hilft es halt alles nichts. Lieber Trike auf breiten Wegen fahren, als einfach weiter machen und nach dem nächsten Unfall vielleicht überhaupt nicht mehr fahren können. Vor zehn Jahren wäre mir wahrscheinlich nichts passiert, der Unfall war eigentlich nicht sehr schlimm. So hatte ich jetzt noch viel Glück, ist nur ein einfacher Bruch.
Viel trike technik befindet sich leider noch in's lezte jahrhundert. Ob ein Steckachsen Hinterrad und directmount Schaltwerk passt ist fraglich.
Sowas habe ich zum Glück nicht. Alles alte Standards, könnte zumindest theoretisch passen.
Aber mit etwas suchen finden man auch flotte, sportliche trikes, die viel fahrsicherheit bieten. Taschen mit geht bei eigentlich jedes Trike irgendwie. Bikepacking sollte gehen.
Genau deswegen denke ich darüber nächstes Jahr zur Spezi zu fahren.
Erstmal brauche ich zeitnah ein Trike um zur Arbeit zu kommen und zwischendurch entspannte Touren zu fahren. Grundsätzlich ist die Kondition da und kommt schnell wieder. Daher mache ich mir da keine Sorgen.

Was in den nächsten Jahren dann dazu kommt, wie viel Risiko ich eingehen möchte, sieht man mit der Zeit. Habe zum Glück genug erlebt und keine große Angst etwas zu verpassen.
 
Spontan kam meine Frau heute auf die Idee, auch um mich ein wenig aufzumuntern: Wir schauen nach Liegetrikes. Inzwischen steht das Budget, 1600€ geben die Richtung deutlich Richtung gebraucht vor.
Nächste Woche schauen wir uns ein Ice Sprint an. Probefahrten gehen zwar nicht, aber man kann mal nach Größen schauen. Zustand erkennt das geschulte Auge und es gibt Teile, die eine sichere Bank sind.
 
Das ICE Sprint habe ich leider nicht bekommen. Kamen einen Tag zu spät. Kann man nicht ändern.
Mit dem HP Scorpion FX20 habe ich mir heute aber glaube ich eine gute Alternative gesichert. Sichtbar kaum genutzt zum günstigen Kurs. Jetzt muss ich nur wieder fit werden!
Beinlänge nach Anleitung vorher ausgemessen, Probefahrt hat meine Frau übernommen.
 
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Bild von der Besichtigung am Dienstag. Gestern Abend hat mich dann ein Freund eingesammelt, Anhänger dabei. Das Scorpion und mein Gravel Bike (stand nach dem Unfall noch bei der Arbeit) abgeholt.
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Jetzt kann ich dann auch planen. Irgendwie wäre mir schon danach den Supernova Scheinwerfer weiter zu nutzen. Aber an erster Stelle steht jetzt ein Gepäckträger.
 
Ich habe heute die Preisliste von HP geschickt bekommen und Frage mich: Hat die Wahl zwischen Dynamovorderrad rechts oder links eigentlich eine Bewandtnis, die ich gerade noch nicht sehe?
 
Gepäckträger kam jetzt auch an.
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Neue Schrauben gab der Verkäufer freundlicherweise mit dazu.
Zum Nabendynamo habe ich gerade nochmal bei HP nachgefragt.

Jetzt heißt es nur noch drei Wochen Füße still halten. Besonders schwer wenn die Schmerzen nachgelassen haben und man gefühlt schon wieder schrauben konnte.
 
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