Neuling braucht Beratung für die Anschaffung eines Liegerades

[RaptoRacer]

Danke für die vielen Beiträge. Ich bin echt überrascht, dass es keine von Haus aus günstigeren Liegeradmodelle gibt. Bekommt man bei jedem Supermarkt heutzutage für 250€ Uprights hinterhergeworfen, sollte man doch meinen, dass es zumindest das ein oder andere um die 1000er Marke gibt.

Das liegt daran, dass es keine Supermarkt-Liegeräder und dementsprechender geringer Qualität gibt.
ein Vernünftiges UPright-NormalRad das man tagtäglich nutzt kostet ab 800€ aufwärts.
Dazu noch den KleinMengen- und SpezialRadAufschlag und schon bist du bei >1500€.

ein Europäischer-Hersteller (Challenge) hats mal mit einem <1000€ Rad(Fuenda Calypso) versucht, war aber damit am Markt nicht erfolgreich.

wobei Gebraucht ja durchaus ok ist und es mittlerweile preislich attraktive Gebrauchträder gibt.

Du solltest dir erstmal klar werden:
Was für ein Liegerad benötigst du? (Oder was für ein Up würdest du für den gleichen Zweck benutzen?)
ZB:
-Meistens(!) ist es so je aerodynamischer ein Rad ist desto flacher legt man drauf und desto unhandlicher wird es für den Stadtbetrieb.
- Benötigst du Federung?
- Sportlich oder gemütlich?
- Gepäcktransport?

 

[Fanfan]

Ich bin echt überrascht, dass es keine von Haus aus günstigeren Liegeradmodelle gibt.

Die Holländer (z.B. Challenge und Optima) waren meist etwas günstiger als deutsche Hersteller. Azub hatte auch mal ein ungefedertes Einsteigermodell, aber das ist schon vor ein paar Jahren von der Website verschwunden.
Gebraucht muss ja nicht schlecht sein, mein oben erwähnter Baron war z.B. 1A in Schuss, man kann halt nur nicht wie beim Neukauf in der Ausstattung Wünsch-Dir-Was spielen. Abgesehen davon ist bei Gebrauchträdern der Preisverfall geringer. Weil man mit dem ersten Rad oft nicht so ganz das Ziel trifft, wechseln viele später nochmal - sei es auf ein anderes Liegerad oder zurück auf ein Upright, und dann ist bei einem Gebrauchtrad weniger Geld verloren.

Wenn du dich mit Fahrradtechnik auskennst, kannst du auch bewusst nach reparaturbedürftigen Rädern schauen, bei denen Sachen defekt sind, die du selber günstig reparieren kannst. Aber dafür solltest du die anderen Sachen, die du nicht reparieren kannst, zumindest einschätzen können, sonst kann's unangenehme Überraschungen geben.

 

[blackadder]

eben nur Velotechnik und Flux gut antesten kann

du kannst auch einen Stammtisch besuchen und schauen was da erscheint und ob du vielleicht mal fahren kannst, oder Probesitzen, oder einfach nur einen Haufen Fragen stellen Du kannst auch einfach bei einer Gebrauchtanzeige hinfahren, ausprobieren und ggfs. kaufen. Meinen ersten Einspurer habe ich gekauft, da konnte ich noch nicht Einspurer fahren und das Teil war auch keins das man nach ein paar Hundert Metern fahren kann. Ich habe es trotzdem gekauft und damit Einspurer fahren gelernt. Ein paar Jahre später habe ich es zu einem guten Preis wieder verkauft.

Wenn du ein gutes Schnäppchen vor den Fingern hast, dann kauf es und lern damit fahren. Wenn du dann im Alltag feststellst, dass du andere Anforderungen hast, dann verkauf das gebrauchte Rad und kauf das was du haben willst, der Wertverlust ist üblicherweise überschaubar bei gebrauchten Rädern.

 

[Willfried]

Also aus allem was ich nun rausgelesen habe macht für mich wohl ein Liegerad Typ Streetmachine Sinn. Relativ hoch, vorne kleines hinten großes Rad, bequem und anfängertauglich, gerade was Verkehr angeht. Oder übersehe ich hier etwas?
Habe hier mal ein Gebrauchtangebot gefunden, dass mir etwas teuer vorkommt(?), allerdings kenne ich mich mit dem Gebrauchtwert von Liegerädern natürlich null aus, wie ihr euch denken könnt.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...machine-von-hpvelotechnik/1181822802-217-9365

 

[dbuebersee]

Finde ich auch eher zu teuer für eine Streetmachine GT (nicht GTe, das ist das neuere Modell!). Sonst sind die Gebrauchsdaten ganz ok, wobei mir zwei Dinge missfallen: erstens der Seitenläuferdynamo (Für das Geld gibt es andere Räder mit SON), zweitens die ausschließliche Kettenschaltung. Für Anfänger ist Nabe besser, zumindest DualDrive (Dreigangnabe kombiniert mit Kettenschaltung) Weil man in blöden Situationen im Stehen runterschalten kann und dann wieder anfahren kann.

 

[jaap1969]

Also aus allem was ich nun rausgelesen habe macht für mich wohl ein Liegerad Typ Streetmachine Sinn. Relativ hoch, vorne kleines hinten großes Rad, bequem und anfängertauglich, gerade was Verkehr angeht. Oder übersehe ich hier etwas?

Rauslesen kannst du vergessen. Jeder hat eine andere Meinung. Und du hast im Moment noch zu wenig Erfahrung um eine Meinung zu haben.

Kurz mal meine Geschichte.
Ich bin 95 extra nach Holland gefahren um viele verschiedene Modelle zu fahren. Darauf dass M5 3h Probegefahren und im Anschluss gekauft.
Nach 12 Monaten fahren wusste ich dass ich prinzipiell was anderes brauche.
2000 Streetmachine Gte für 4 Tage Tour durch Luxemburg ausgeliehen.
Ergebnis: Nicht meins
Weihnachten 2000 hat Tempelmann die Mietradflotte verkauft. Mir sprang sofort das Flevobike 50-50 ins Auge.
Kurze Probefahrt und genau die Dinge überprüft die mir beim M5 nicht gefallen haben.
Ergebnis: passt
Danach sehr viele km gefahren. Irgendwann daß Gefühl gehabt ich brauch was anderes. Nachdem mir klar war dass ich jedes Rad mind. 4 Tage mit Gepäck fahren muss um sicher zu sein dass es besser ist wie mein fast perfektes 50-50. Hab ich das solange aufgeschoben bis der Rahmen kurz vor durch war.
Zum Glück gab es dann 2013 in Holland ein sehr günstiges kaum gefahrenes 50-50.
Schnell entschlossen gekauft.
2014 war ich in Holland im Urlaub und bin zum Spaß bei Tempelmann vorbei geradelt. Hatte alle 3 da die als Ersatz für mein 50-50 angedacht waren. Kurzes Probesitzen zeigte dass mit meiner Hüftarthrose Kurbelhöhe auf einmal ein Thema ist.
Sollte ich also wieder Ersatz brauchen, hab ich zumindest nur noch 1 Rad was ich Probefahren muss.
Zumindest wenn ich Uli nicht überreden kann mir sein gutes 50-50 zu überlassen. Fürs Museum reicht ja auch ein leicht angeschlagenes.

 

[Opti]

Also aus allem was ich nun rausgelesen habe macht für mich wohl ein Liegerad Typ Streetmachine Sinn. Relativ hoch, vorne kleines hinten großes Rad, bequem und anfängertauglich, gerade was Verkehr angeht. Oder übersehe ich hier etwas?
Habe hier mal ein Gebrauchtangebot gefunden, dass mir etwas teuer vorkommt(?), allerdings kenne ich mich mit dem Gebrauchtwert von Liegerädern natürlich null aus, wie ihr euch denken könnt.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...machine-von-hpvelotechnik/1181822802-217-9365

Ein solcher Tourer ist m.E. schon der Liegeradtyp der für den Anfang auf die meisten Leute passen sollte. Der Preis ist im Rahmen. Es ist halt ein HP, die sind teuer.

Du musst jetzt rausfinden ob die Liegerei prinzipiell etwas für Dich ist. Das ist ein Risiko das sich m.E. nicht weiter minimieren lässt. Wenn sich beschriebenes Rad in räumlicher und finanzieller Reichweite befindet und Du das Abenteuer Liegerad wagen willst solltest Du hinfahren und es Dir kaufen* und dann halt zu Hause üben es zu fahren. Wenn Du es dann fahren kannst denk dran, dass die ersten 100km sich fremd anfühlen werden, weil man das Rad in der ungewohnten Lage nicht so unter Kontrolle hat wie man es haben könnte.

*So es so in Ordnung ist wie es aussieht, da können wir Dir auch nicht helfen, da Du Dir 40 km Arbeitsweg zutraust setze ich eine gewisse Erfahrung mir Fahrradtechnik und Zustand voraus, liegeradspezifisch ist da eigentlich nichts. Angemackelt ist Angemackelt, egal ob liegend oder sitzend.

 

[Willfried]

Nochmals danke an die vielen Kommentartoren.
Um das ganze hier abzuschließen, ich werde dann mal verschiedene Räder probieren und wenn ich eines zu einem guten Preis finde, einfach mal zuschlagen.

 

[wolfson]

Um das ganze hier abzuschließen, ich werde dann mal verschiedene Räder probieren

Wenn Du etwas genauer verrätst, wo Du wohnst, wie groß Du bist und welche Fahrraderfahrung Du hast (und vielleicht auch noch mehr Details über Dein Streckenprofil), finden sich ja eventuell Leute im Deiner Nähe, die Dich mal fahren lassen. Auch in Augsburg gibt es z. B. einen Liegeradstammtisch, und das ist nicht
der einzige in Süddeutschland.

Wünsch Dir viel Erfolg,
wolf

 

[Urs]

Ich bin echt überrascht, dass es keine von Haus aus günstigeren Liegeradmodelle gibt. Bekommt man bei jedem Supermarkt heutzutage für 250€ Uprights hinterhergeworfen, sollte man doch meinen, dass es zumindest das ein oder andere um die 1000er Marke gibt. Aber gut. Da ich bei mir in der Gegend eben nur Velotechnik und Flux gut antesten kann, werde ich nach denen mal auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten.

Das Performer liegt neu bei 1400€ IIRC.
Oh! Ääähhh, grad mal nachgesehen; das einfachste kostet inzwischen auch schon 1700€ und da ist weder Licht, noch Schutzblech noch Gepäckträger dabei. Und diese Kunstleder(?)-Sitze finde ich grusig. Nee nee ...

Vor die Wahl gestellt, ein neues Performer oder eine gebrauchte StreetMachine für den gleichen Preis, nähme ich immer das Gebrauchtrad von hpvelotechnik.

Wichtig wäre mir nur ein Gepäckträger, dass ich von A nach B komme und dass ich den Sattel vor Regen schützen kann.

was für einen "Sattel"? SCNR ; - )

Wenn Du etwas genauer verrätst, wo Du wohnst, wie groß Du bist und welche Fahrraderfahrung Du hast (und vielleicht auch noch mehr Details über Dein Streckenprofil),

genau!

wobei mir zwei Dinge missfallen: erstens der Seitenläuferdynamo (Für das Geld gibt es andere Räder mit SON), zweitens die ausschließliche Kettenschaltung. Für Anfänger ist Nabe besser, zumindest DualDrive (Dreigangnabe kombiniert mit Kettenschaltung)

Teil 2 der Kritik - Dual-Drive besser als MTB-set-up - gehe ich mit.
Aber Teil 1 nicht. Otto Normal fährt tagsüber. Und für 20km Heimfahrt in der Nacht ist ein guter(!) Seitenläufer eine schöne Sache und die bringt die verlinkte SM mit.
Außerdem hat sie Lowrider. Feine Sache! Da kriss' Du richtig was mitgenommen!
Da noch ein paar Euro runterfeilschen und Du hast Dein Geld in ein Rad investiert, das Du in ein paar Jahren mit nur geringem Abschlag weiterverticken kannst.

Das Wichtigste: Vertändel nicht Deine Zeit, das perfekte Rad zu suchen! Kauf Dir eines, auch wenn es einen kleinen Haken hat (hier z.B. die Dreifachkurbel statt der drei Gänge in der Nabe) und fahr los. Beim Fahren kannst Du dann über Dein Traumrad sinnieren und es Dir eines Tages zulegen : - D

Grüße

Urs​

PS: Hast Du schon eine Präferenz bzgl. Lenker? Oben oder unten? Wenn oben: Tiller oder UDK (um-die-Knie)?

 

[madeba]

...Das Wichtigste: Vertändel nicht Deine Zeit, das perfekte Rad zu suchen! Kauf Dir eines, auch wenn es einen kleinen Haken hat (hier z.B. die Dreifachkurbel statt der drei Gänge in der Nabe) und fahr los. Beim Fahren kannst Du dann über Dein Traumrad sinnieren und es Dir eines Tages zulegen

das kann ich nur unterstreichen. Selbst wenn einem das Rad erstmal garnicht so sehr zusagt, kann mit kleinen Anpassungen und Veränderungen noch einiges rausgeholt werden.

Beispiel: mein M5 mit Tiller stand ziemlich lange nur rum, weil ich mit dem Tiller nicht warm wurde. Da es auch nur das Dritt- oder Viertrad war, fehlten auch die km der Gewöhnung.
Nach Umrüstung auf einen UDK-Lenker wurde der Fahrpaß deutlich größer. Also bin ich auch mal längere Touren gefahren, merkte dann aber, das der Schalensitz nicht zu meinem Rücken passt: M5 wieder in die hinterste Ecke der Garage gestellt.
Irgendwann lief mir ein abgeranzter Flux-Holzsitz zu, bei dem es auf ein halbes Dutzend zusätzlicher Löcher nicht mehr ankam. Den habe ich jetzt auf dem M5, und jetzt ist es das (beinahe) perfekte Rad (zumindest derzeit ).
Also fast ein Flux Scomp 26, nur in Titan...

 

[Klaus d.L.]

Hallo zusammen,

dass ich den Sattel vor Regen schützen kann

Kauf eine große, wasserdichte Rucksackhülle für einen Zehner.

Bekommt man bei jedem Supermarkt heutzutage für 250€ Uprights hinterhergeworfen

Werfen ist auch das einzig sinnvolle, was man damit machen kann.

Otto Normal fährt tagsüber. Und für 20km Heimfahrt in der Nacht ist ein guter(!) Seitenläufer eine schöne Sache und die bringt die verlinkte SM mit.

Einspruch! Wenn der Normalarbeitnehmer von 7 bis 16 Uhr arbeitete, fährt er bereits seit einigen Wochen morgens mit Licht, und demnächst nachmittags auch.

Leichtlaufdynamo B&M Dymotec

aus der Anzeige

Hatte ich mal kurz am Anthrotech, gruselig. Bei nassem oder gar schneematschigem Reifen völlig unbrauchbar, zudem konnte ich die Gummis gar nicht so schnell nachkaufen, wie sie zerrissen. Ja, er war perfekt ausgerichtet. Wenn Seitenläufer, dann nur Union Turbo Felgenläufer, leider schon lange allenfalls antiquarisch erhältlich.
Ein Vorderrad für einen Einspurer mit Nabendynamo (es muss ja nicht zwingend ein SON sein, auch wenn der schon traumhaft ist, ich besitze zwei, einen davon seit ca. zwei Jahrzehnten) ist ist erschwinglich genug, um sich die Seitenläuferkacke nicht mehr anzutun, außer man fährt nur einmal pro Jahr mit Licht.

Bezüglich der Radauswahl schließe ich mich den anderen an: Fahr zur probe, was Du an ERschwinglichen in Deiner Gegend entdecken kannst, und wenn es passt, greif zu!

Bedenke aber, dass Deine Muskeln sich auf die Liege einstellen müssen, da können sich 40 km ganz schön ziehen.

Gruß, Klaus

 

[schlawag]

Einspruch! Wenn der Normalarbeitnehmer von 7 bis 16 Uhr arbeitete, fährt er bereits seit einigen Wochen morgens mit Licht, und demnächst nachmittags auch.

kann ich nur unterstützen: ein Nabendynamo ist für ein Pendlerfahrzeug in meinen Augen ein must have (plus eine LED Ausstattung, die preislich nicht ganz unten angesiedelt ist).
Würde für ein einigermassen passendes Gebrauchtes auch ein paar hundert Kilometer mit der Bahn fahren (und evtl. mit einem Kurzurlaub verbinden). Mein (gebrauchtes) habe ich bei einem Händler (Elan in Nimwegen) in den Niederlanden erworben und konnte bei diesem Händler verschiedene Probe fahren. Um herauszufinden, was für Dich passt, kann ich wie schon weiter oben erwähnt auch nur empfehlen, verschiedene Fabrikate, Typen und Ausstattungen zu testen (die SPEZI ist dafür auch nicht schlecht).
Da Du nichts über die Strecke verrätst, kann ich darauf auch nicht eingehen.

 

[Dan]

Hallo Willfried,

Was machst du eigentlich für eine Ausbildung, darf es auch was Handwerkliches sein, also bauen statt kaufen?
(nicht dass noch jemand denkt ich wollte das beste Rad, was ich je besaß loswerden)
Ich bin damit noch unter 1k€, schätze ich
und sehr zufrieden, aber mit einem alten Bike und 500€ für die wichtigsten Teile, und vielleicht 30h muss man für den Start schon rechnen...
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/dans-eigenbau-mbb-mid-cruzer.55445/

 

[Opti]

kann ich nur unterstützen: ein Nabendynamo ist für ein Pendlerfahrzeug in meinen Augen ein must have (plus eine LED Ausstattung, die preislich nicht ganz unten angesiedelt ist)....

Das stimmt natürlich. Ist halt die Frage ob man das Rad nach dem Dynamo kauft - bzw. das perfekte Gebrauchtrad für einen selbst wird man grade beim Liegerbereich nicht finden. Wenn man z.B. unbeleuchtete Abschnitte hat wird man nicht umhinkommen eine gute Lampe anzubauen (Ich finde der BUMM IQ Fly in 80 Lux reicht auch für dunkelste Bereiche).

Ja aber das ist ein wichtiger Tipp für den Anfänger(pendler):
Geh davon aus dass Du noch mal einen dreistelligen Betrag in Upgrades investieren musst, auch nicht vergessen werden sollte die Kleidung. Grade Kleidung wenn man im Winter fahren will.

@Opti: Der schon mal eine Viertelstunde im Büro auf und ab gesprungen ist weil ihm die dummen Füsse so eingefroren waren.

 

[schlawag]

Geh davon aus dass Du noch mal einen dreistelligen Betrag in Upgrades investieren musst

inzwischen würde ich etwas länger warten und versuchen, sich nicht "hochzukaufen" sondern gleich Eines kaufen, das mit möglichst geringem dreistelligem Aufwand optimiert werden kann (habe inzwischen 5 Liegeräder erstanden, davon 2 wieder verkauft; eines habe ich deshalb verscheuert, weil der Aufwand für neue Kette, neue Kettenblätter und neue Kassette im Verhältnis zum Kaufpreis unverhältnismässig hoch gewesen wäre).

 

[Recumbentbiker]

Hallo
Ich kann nur davor warnen das erst beste günstigste Rad zu kaufen...

Lese dir möglichst viel Wissen an ... klammere auch Trikes nicht aus...ein sportliches ungefedertes Trike ist ähnlich flott wie eine gute Tourenliege , desweiteren sind Trikes besonders im Winter erheblich sicherer.

In Süddeutschland steht gerade ein Performerjc70 mit Wildcatverkleidung...ich denke der Verkäufer würde das Trike auch ohne Verkleidung verkaufen .

Zu den Gebrauchtpreisen :
Bis 300 Euro kriegt man meist nur Flevo Basics und Batavues Relax u.ä.

Bis 500 Euro :
Da gibt's meist nur runtergerittene Bastelbuden ...

Bis 800 Euro :
Da wird's langsam interessanter ...zumal Einspurer generell nicht mehr so gefragt sind wie früher ...

Generell sollte das Rad zu dir passen . 40 Km am Tag sind nicht ohne wenn es hügelig ist , das Rad sollte möglichst effizient sein damit es auf Dauer wirklich Freude macht.

 

[Klaus d.L.]

desweiteren sind Trikes besonders im Winter erheblich sicherer.

Nur bei Eis- und Laubglätte, bei einigen Zentimetern Schnee sind sie ohne Motor schwer vorwärts zu bewegen.

 

[runwithdog]

Moin, bei 40 km täglich wäre meine Präferenz grundsätzlich eindeutig etwas „schnelleres“, ich habe eine Streetmaschine gte, meines Erachtens ein tolles bequemes Rad mit guter Wendigkeit und Übersicht in der Stadt. Auch eine einzige Liege, die ich mal ohne Systemschuhe fahre. Mit Lowrider auch gute Ladekapazität. Aber „schnell“ ist sie eher nicht, würde ich sagen. Als Pendlerrad, vor allem wenn es über Land geht, würde ich versuchen so leicht und effektiv wie möglich zu gehen. Ich habe für solche Zwecke einen Baron mit SON.

Pendelst du denn schon mit dem Rad? Wenn ja, mit was für einem? Liegen haben ohne Zweifel gerade bei 20 km und mehr ihre Vorteile, aber HPV pendeln geht auch z.Bsp mit einem Rennrad/ Gravelbike mit Gepäckträger, und die sind für weniger Euronen erhältlich.

Rwd

 

[HFKLR]

Ich möchte mich Dan anschliessen, bei handwerklichem Geschick: passenden Schalensitz kaufen z.B von Optima, das kostet dich weniger als 100 Euro, dann ein altes Damenrad und noch n paar andere günstige Teile und schwuppsdiwupps kannst du dir ein schönes MBB zusammenbauen... einfachste oder eine der einfachsten Varianten um ein Liegerad zu bauen und gleich noch die gute Herausforderung eine andere Liegeradbauform beherrschen zu lernen und die gute Kletterfähigkeit von MBBs kennenlernen... Anmerkung: das Ganze kommt natürlich nie an ein leichtes, schnelles, und teures "Renn"-Liegerad ran, aber du kannst dich voll Stolz auf deinem selbstzusammengebrutzelten Rad rumlümmeln und dann is auch nicht schlimm wenn mal ne Macke, Delle o.ä. reinkommt