Neues Hase Trike: Trigo

OK ein Trigo hat sich hier wohl noch keiner zugelegt.
Aber vielleicht können ihr mir 2 ander Fragen beantworten.
Ich sehe am Vorderrad keine Bremse, aber 2 Bremshebel?
Und sehe ich das richtig, dass das Trigo keine Federung besitzt? Oder federt der Sitz? Ohne Federung scheidet das Rad eigentlich schon aus, da auch öfters Mal Feldwege gefahren werden sollen.
 
Hallo Philipp,

Ich sehe am Vorderrad keine Bremse, aber 2 Bremshebel?

Jede Hinterradbremse hat ihren eigenen Hebel, somit gibt es die zwei von der StVZO vorgeschriebenen unabhängigen Bremsen.

Und sehe ich das richtig, dass das Trigo keine Federung besitzt? Oder federt der Sitz?

Auf eine Federung wurde des Preises wegen verzichtet. Der Sitz federt wie jeder Netzsitz etwas, dazu kann man natürlich federnde Reifen wählen.

Gruß, Klaus
 
Danke für die Infos. Zieht das Rad dann nicht zur Seite wenn mann die Bremsen nicht gleichmäßig zieht? Das könnte dann ein Problem sein.
 
Hallo Philipp,

nein, das ist kein Problem, im Gegenteil. Selten ist der Straßenbelag unter dem rechten Hinterrad genauso griffig wie unter dem linken, zudem sind Fahrbahnen gewölbt, so dass auf dem rechten Rad mehr Gewicht liegt als auf dem linken. Bei gekoppelten Bremsen bremsen die Räder nach meinen Erfahrungen mit einem Tadpole daher selten gleichmäßig, so dass man immer gegensteuern muss. Das wird noch dadurch verstärkt, dass die Beläge ungleichmäßig verschleißen und man ständig so nachstellen müsste, dass beide Bremsen gleich reagieren, was dann auch noch selten gelingt. Bei ungekoppelten Bremsen kann man rechts und links so dosieren, wie man es gerade möchte (und damit ggf. sogar in die Kurve driften und die Kurve so enger fahren). Das Bremsen gelingt aber auch einhändig problemlos (wenn man gerade nicht eine Notbremsung machen muss), weil das Gegensteuern leicht geht. Das Trigo fährt mit dieser Bremsenausstattung völlig unauffällig, ausgezeichnet beherrschbar und sehr angenehm.

Gruß, Klaus

PS: Dass es hier niemand besitzt, liegt vermutlich an der von Hase angepeilten Zielgruppe, die hier eher weniger vertreten sein dürfte.
 
Wenn die Entfernung nicht zu weit ist,

Appelbaum in Hilden

Hat so ziemlich alles da zum probefahren
 
Das Kettwiesel hat in der Grundversion auch keine Federung und ich vermisse sie auch nicht. Und ich habe das Wiesel damals auch explizit zur Feldwegnutzung angeschafft. Im Vergleich fand ich ein Heckgefedertes HP Scorpion nicht komfortabler.
 
Hallo,

das entbehrt auch nicht einer gewissen Logik: Ein Delta reicht die Stöße einfach nicht so durch wie ein Tadpole: Das Vorderrad ist weit weg, ein Stoß auf eines der Hinterräder führt zur Seitenneigung und belastet so nur teilweise den Fahrer. Letzteres gilt auch für die Tadpole-Vorderräder, während das Hinterrad direkt aufs Kreuz schlägt. Daher dominieren Hinterradfederungen den Tadpolemarkt.

Gruß, Klaus
 
Die nicht gekoppelte Bremse ist wirklich kein Prob.
Dachte ich auch erst, ist aber nicht.
Ich mag mein Kettwiesel ja oft nicht:sneaky:, aber irgendwie ist es schon geil.
Mein ex Tadpole musste ich immer um die Drängelgitter heben, mit dem Hasen zirkel ich einfach rum.
Das Hochkannt stellennist ebenfalls cool
 
OK ein Trigo hat sich hier wohl noch keiner zugelegt.
Ich habe das Trigo hier. Bisher hatte ich nur Trikes mit zwei Rädern vorne gefahren, auch ungefederte. Das Trigo ist das erste Delta das ich habe. Gefühlt ist es etwas unkomfortabler als nur mit einem Hinterrad. Das kann aber auch an meiner "Dorfstraße" mit den breiten Fugen zwischen den Steinen liegen. Die zwei Räder hinten rütteln mich unangenehm durch, das war am KMX nicht so unangenehm.
Der kleine Wendekreis ist im Vergleich zum Tadpole schon ein Vorteil, die höhere Sitzposition in der Stadt bestimmt sinnvoll.

Man muss aber bedenken es ist ein Einstiegsmodell und es sollte so universell wie möglich sein. Es hat so seine Macken und Schwachstellen, aber alles keine großen Baustellen. Batterielichter dran und ab auf die Straße :)
Trigo_v.JPG
 
Meinem Nachbarn habe ich ja auch das Trigo Up besorgt.
Er ist sehr gern damit unterwegs und im Gegensatz zum Aufrechtdreirad viel schneller.
Durch den etwas niedrigeren Preis ist es für ihn dann etwas früher verfügbar gewesen.
Interessant war, wie versessen er auf den Oberlenker war.
Trotz meiner fachmännischen Empfehlung den Untenlenker zu nehmen, der nicht nur bequemer, sondern auch technisch besser ist und obendrein billiger.
Was sich nach einem halben Jahr zeigt, dass sich trotz festem Anziehen der Schrauben diese immer wieder lösen.
Insbesondere die Schrauben am Hinterbau, Tretlager, Rahmenrohrverbinder sollten wenigstens Monatlich überprüft oder eingeklebt werden.
Was uns auch passiert ist, dass die Spannung am Sitz nachgelassen hat und mein Nachbar irgendwann ganz leicht auf dem Rahmen saß.
Das blöde ist nur, dass wir das erst gemerkt haben als schon zwei Löcher im Sitz waren.
Diese entstehen durch das Reiben des Gewebes am Hinterbau.
Also auch da besonders drauf achten.

Ich persönlich finde unterm Strich das Kettwiesel preiswerter.
Man bezahlt zwar mehr, aber man bekommt auch viel mehr.
Wie @füchschen schon erwähnte ist es ein Einstiegsmodell und für einige Menschen ist das Kettwiesel einfach zu tief.
Wer aber mit der Tiefe kein Problem hat, dem rate ich voll zum Kettwiesel Allroud.
 
Was sich nach einem halben Jahr zeigt, dass sich trotz festem Anziehen der Schrauben diese immer wieder lösen.
Insbesondere die Schrauben am Hinterbau, Tretlager, Rahmenrohrverbinder sollten wenigstens Monatlich überprüft oder eingeklebt werden.
Auf's Drehmoment geachtet oder "gefühlt" fest?

Was uns auch passiert ist, dass die Spannung am Sitz nachgelassen hat und mein Nachbar irgendwann ganz leicht auf dem Rahmen saß.
Das kenn ich von meinem Wiesel auch. Ich hätte gedacht, dass das bei den neueren Sitzpolstern gelöst wäre.


Wie @füchschen schon erwähnte ist [...] für einige Menschen das Kettwiesel einfach zu tief.

Dafür gibt es ja das mittlerweile quasi identische Lepus.
 
Dafür gibt es ja das mittlerweile quasi identische Lepus.
Der kostet dann aber über 4000 Euro und ist nicht identisch sondern das Comfortmodel.
Nicht mit dem Allround direkt vergleichbar.
Der Customumbau auf den höreren Sitz ist zwar problemlos aber sehr teuer da Custom-Made.
 
Auf's Drehmoment geachtet oder "gefühlt" fest?
teilweise kommt man wegen der Enge im Hinterbau an die Schrauben nicht mit einem Drehmomentschlüssel dran, da ist dann mit billigen kurzen Inbusschlüsseln und "gefühlt fest" auch Ende.... Wie fühlen sich 20 NM bei schlechter Körperhaltung und zu kleinem Schlüssel an?
 
Habe das Hase Trigo auf der intermot in Köln ausprobieren wollen. Mein Erfahrungsbericht: Der Sitz wollte sich nicht fixieren lassen und kippte ständig nach links. Das Personal war machtlos. Hoffentlich passiert sowas nicht während der Fahrt auf der Straße :O Bin schon gespannt auf meinen nächsten Versuch auf irgendeinem Testparcours.
 
Ja, das gibt es.
Und zwar wollte Hase es so lösen wie bei den Vorbauten am Ketwiesel. Dort ist ein Papier eingeklebt. Durch verschiedene Umstände wurden diese Papiere nicht richtig eingeklebt oder der falsche Kleber genommen. Dafür hat jeder Trigo Besitzer bzw. deren Händler eine Einlage aus dem 3D-Drucker bekommen, die jetzt dort eingelegt werden kann und die das Problem behebt. Bei den neuen Trigos ist das jetzt fest soweit ich weiß. Das Papier funktioniert eigentlich sehr gut wenns hält.
 
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