Neuerwerb: Ist das ein Flevobike 50/50?

Hmm - mir war nicht bewusst, dass die Dinger so teuer sein können. Ich bin eher die Preise von Felgenbremsbelägen gewöhnt. Denkst Du, dass die 70 Euronen gerechtfertigt sind?
Ich sehe ein, dass man für seltene Teile mehr bezahlt als für 08-15 - Material, aber die Teile sind schließlich nicht aus Gold...
 
@Eckhard : Der o.g. Anbieter hat bereits eine Mail von mir erhalten. Mal gucken, ob er sich meldet.
Ich tendiere stark dazu, den alten Mist einfach rauszuwerfen und nach Möglichkeit moderne Teile zu verbauen, für die man auf Tour auch mal ein Ersatzteil bekommt.
 
Ich tendiere stark dazu, den alten Mist einfach rauszuwerfen und nach Möglichkeit moderne Teile zu verbauen, für die man auf Tour auch mal ein Ersatzteil bekommt.
Du kannst ja die Originalteile auch in einer Sammelkiste aufheben, falls später mal jemand auf Original zurückbauen will.
 
Das ist natürlich eine Option. Ich werde vorerst versuchen, die Originalteile zu warten / reparieren und im Zweifel durch adäquate modernere zu ersetzen. Die Federgabel zum Beispiel ist so ein Kandidat: Die hätte ich gerne wieder gängig gemacht, da 1 Zoll Federgabeln eher dünn gesät sind - wenn allerdings die uralte Scheibenbremse sich als defekt oder durch Ersatzteilunterversorgung unbrauchbar herausstellt, ist es sinnvoller die Gabel komplett zu tauschen und z.B. eine hydraulische Felgenbremse zu verbauen, die ich sowieso noch auf Lager habe.

Ich mag es sehr, an meinen Rädern zu basteln, aber wenn ich erkennen muss, dass eine Technik mehr Ärger macht als sie Nutzen bringt, bin ich unemotional. Moderne Teile werden in den nächsten 5 Jahren weniger Wartungs- und Pflegeaufwand bedeuten als z.B. eine 20 Jahre alte Scheibenbremse, die nicht einmal mehr mit Belägen versorgt werden kann. Dagegen steht: Es macht keinen Sinn, für 300 Euro Teile in ein Rad zu investieren, was danach 350 wert ist. Wenn ich mir ansehe, für welche Preise wirklich schöne Räder hier im An- und Verkauf weggehen, macht die Restauration eines solchen Rades eigentlich kaum Sinn.

Zum Glück machts mir Spaß, und das ist ja die Hauptsache!
 
@Thomas Neubauer : Bei Sergio könnte ich schon vorbeigehen (sind ja nur 1500 Meter), aber danach hab ich ne Gabel, die genauso viel gekostet hat wie das komplette Fahrrad :)
Leider sind meine Erfahrungen mit ZOX eher so, dass alles doppelt so kostspielig ist wie überall sonst, deshalb: Am liebsten die originale Gabel auseinandernehmen, säubern & fetten und dann hoffentlich noch Beläge für die Bremse auftreiben.

OffTopic: Du kommst aus Goldkronach - da treibe ich mich ein- bis zweimal im Jahr herum, wenn Konzerte auf der Geseeser Höhe stattfinden.
 
Wieder was gelernt.

Beim Nachmessen des Gabelschaftes kamen 28.3mm raus, das dürfte dann 1 1/8 Zoll sein. Hier ist die Auswahl schon etwas größer. Was mich ein wenig irritiert hat, ist dass auf den Schaft zwar ein Gewinde aufgeschnitten ist, dieses aber nicht bis ans Ende des Schaftes reicht und es auch nicht zur Fixierung der Gabel verwendet wird, sondern der Steuersatz über eine Klemmschelle mit Gewindeschale fixiert / eingestellt wird. Hab ich so noch nicht gesehen, bedeutet aber wohl dass ich damit auch eine gewindelose Gabel einbauen könnte - schon wieder wird die Auswahl größer.

Ich konnte die Gabel mittlerweile dazu überreden, sich ein wenig zu bewegen. WD40 von oben an die Tauchrohre und versuchen, mit sanften Gummihammerschlägen das Ober- und Unterteil zur Bewegung zu zwingen. Die Abdeckkappen auf den Tauchrohren hab ich ab, da kam einiges an brauner Soße raus. Wenn ich von oben in die Tauchrohre leuchte, sehe ich am "Boden" ein Loch, das vermutlich mit einer Schraube bestückt ist (kann man schlecht sehen). Leider habe ich keine Innensechskantschlüssel, die lang genug sind um da unten drin rumzustochern.

Vermuten würde ich als Bindeglied zwischen Tauchrohren und Unterteil 5er oder 6er Inbus, weiß jemand zufällig, was mich in den Tiefen der Gabel erwartet?

//Edit (Nachtrag): Das was ich zuerst für Cantisockel gehalten habe sind leider nur die Gewinde, an denen die Gabelbrücke befestigt wird. Ein einfaches Umrüsten auf Felgenbremsen ist also leider anscheinend nicht so ohne weiteres möglich :-(
 

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Update:
Mein Lieblingsradhändler, den ich heute aufsuchte um die olle Gabel wieder gängig zu machen, erklärte mir er habe "noch zwei Federgabeln in 20 Zoll im Keller liegen", die vor langer Zeit für einen Kunden bestellt wurden. Jener hat die Gabeln aber nie bezahlt oder abgeholt. Der Händler fragte mich, ob ich ihm nicht BITTE eine davon abnehmen wolle - und nachdem wir uns auf einen äußerst attraktiven Preis für beide geeinigt hatten bin ich nun stolzer Besitzer gleich zweier RST Capa20 inklusive Schaftrohren.

Das bedeutet, dass die Originalgabel entweder zusammen mit der Sachs - Bremse und dem Laufrad bei mir im Keller vergammelt oder - falls sie jemand haben will - gerne einen neuen Besitzer finden darf. Zusammen mit dem restlichen Gedöns, versteht sich. Einfach Bescheid geben!
 

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@RaptoRacer : Ja, das könnte ich... allerdings hat ein Bekannter sich angemeldet, der das Rad gerne haben möchte wenn es fertig ist. Ich werde es also nach seinen Vorstellungen aufbauen und ein leichtes Laufrad ohne Dynamo sowie V-Brakes rundum montieren.

Aktueller Stand ist: Putzen & Rost entfernen. Auf Teile warten :)
 

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der Steuersatz über eine Klemmschelle mit Gewindeschale fixiert / eingestellt wird

So nen YST-Steuersatz hatte ich auch mal am MTB vor Urzeiten. Damals hat sich mir der Sinn nicht erschlossen, aber wenn man keine A-Head-Kappe hat wie in deinem Fall, ist diese Einstellmöglichkeit ganz praktisch. Du wirst in das Steuerrohr deiner neuen Gabel wieder einen Klemmschlitz machen müssen, sonst kriegst du deinen Vorbau nicht fest, oder?

Grüße und viel Spaß

Martin
 
Update:
heute mal die schlimmsten Roststellen geschliffen und laienhaft in Radfarbe ausgebessert - dabei gleich noch die Umlenkrollen zerlegt, gesäubert und mit einem Farbakzent versehen. Es zeigt sich, dass so ein Balkongeländer bei gutem Wetter ein ganz passabler Montageständer sein kann.
Außerdem: Man kann nie genug Schleifpapier zuhause haben!
 

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Während ich auf die Laufräder warte kann ich leider nur wenig am Rad weitermachen - hab aber mal angefangen die neuen Zugaußenhüllen zu verlegen. Schwarz kann doch jeder...
 

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Hallo,
deinem Freund schon mal Glückwunsch zu dem 50/50. Ich selbst hab 2 in der Garage stehen und bin damit seit Jahren glücklich. Aus meiner Sicht ideales Reiserad. Fährt wie auf Schienen geradeaus, Kurvenflitzer ist es eher nicht.
Was mich an deiner wundert ist die Federgabel. Hab das so noch nie an einer 50/50 gesehen. Glaub nicht das die Serie ist.
Beim Aufbau unbedingt auf das Steuerlager achten, diese werden hoch belastet. Ein neues einzubauen kann da sicher nicht schaden.
Was ich empfehlen kann ist den hinteren Dämpfer gegen einen mit einstellbarer Zugdämpfung (Ich fahr DNM DV 22 AR in 165mm) auszutauschen.

Auf jeden Fall viel Spass beim schrauben
Jaap
 
@jaap1969 : Danke für die Tipps, das Steuerlager habe ich beim Umbau der Gabel geprüft, es ist vollkommen OK - sieht aus als wäre es schon mal getauscht worden. Den Dämpfer werde ich vermutlich erst tauschen, wenn der neue Besitzer die ersten Kilometer hinter sich hat. Mal sehen, wie sich das Rad bei seinem Gewicht verhält... Mittlerweile ist das doppelte des Kaufpreises nochmal in Teile geflossen (auch wenn das Radl billig war), ich will das 50/50 dem Kollegen ja nicht für horrende Summen verkaufen. Das Rad soll von Grund auf renoviert sein, so dass erstmal keine Reparaturen und Wartungen nötig sein werden.

Nur die alten Reifen werde ich drauf lassen, was für den neuen Besitzer passt muss er sich selbst "erfahren"... Den DNM - Dämpfer werd ich mir auf jeden Fall mal anschauen!
 
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