Neuer Velomobilreifen

AW: Neuer Velomobilreifen

Hallo Norbert,
und - was ist der beste Reifen?

der leichteste?
der schmalste?
der haltbarste?
der mit der besten Traktion im Matsch?
der billigste?
der mit dem niedrigsten Rollwiederstand?
der breiteste?
der mit dem besten Pannenschutz?
der teuerste?
...

Rollwiederstand ist doch nur ein entscheidungsrelevanter Punkt unter vielen.
Wie Du richtig bemerkt hats, ist es ein kompletter Cocktail aus Eigenschaften, die aber alle miteinander verbunden sind, und da sie Naturgesetzen gehorchen, nur im Gesammtpack miteinander optimiert werden koennen. Und weil alles das was auf einen Fahrradreifen einwirkt, bei allen auf der Strasse rollenden Fahrraedern sehr sehr aehnlich in den Werten ist, kommt auch immer ein geometrisch aehnlich geformtes Gebilde herraus wenn man optimale Ergebnisse erreichen will.

Da die Antriebskraft des Fahreres der limitierendste Faktor am Fahrrad ist, ist natuerlich der Rollwiderstand der primaere der wichtigsten Faktoren.
Das geringerer Rollwiderstand, und bessere Traktion, und besserer Federungskomfort mit geringerwerdender Breite korelieren ist doch schon lange bekannt. Das man mehr als 4cm Gesammt-Federweg am Fahrrad garnicht nutzen kann ist auch genauso selbstverstaendlich bekannt, wie das die besten Reifencorde ca. 36KN auf 65mm laufende Breite tragen koennen, bringt bei den Fahrraddtypischen Auflasten von ca. 50Kg ein Breitenoptimum bei 18-20mm Reifenbreite, bei der maximale Innendruck, Maximaler Federweg, und optimale Daempfung, und minimaler Walkwiderstand zusammenfallen.

Der Rest ist ein oekonomisches Kalkuel, wieviel Km fahre ich mit wieviel Cent Reifen ... (Pannen eingeschlossen) .
Eine reine Materialaufwandsfrage/Qualitaetsfrage am Protektor(Laufstreifen).

Uebrigens auch die Pannenanfaelligkeit sinkt mit der Breite, und der beste Pannenschutz wird sowieso innen eingelegt ...
(loses Kevlarband auf Latexschlauch) und beim naechsten uebernaechsten und ueberuebernaechsten Reifen weiterverwendet.

Alles andere ist Werbegedoens und Massenverbloedung zur maximierung des Profites der Investoren ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Felix,
Wenn die Mofafahrer Wert drauf legen könnte man solche Reifen leicht mit 200 % Marge verkaufen, da ist ganz schön was zu holen. Wenn sies nicht tun kann von "totgeschwiegen" keine Rede sein
Wenn man die Technologie von den ganzen Werbemythen entkleidet, und jederman den Finger auf die Kalkulation setzen kann sind 200% Marge fuer ein Industrieprodukt, ein oeffentlich erklaerter Krieg ... nein mehr als 7% Gewinn fuer ein meschenfreies Industrieprodukt, ist einfach nur unsittlich.

Ausserdem stecken Mopedfahrer doch sowieso in der Automobilspierale, denen sind doch die technischen Werte ihrer Reifen, besonders Rollwiederstand Traktion und Federungskomfort voellig Wurscht, da werden alle Defizite mit Masse und PS korrigiert. Und Reifengeometie ist ein Anbetungsgegenstand,
und wird selbst hinter Leben und Tod gestellt, geschweige dem Verstand oder gar der Oekonomie unterworfen.

mfG
Matthias

PS.
Du kennst offensichtlich nur Werbung für Waschmittel und Schokoriegel.
Nein ich klebe nicht nur die TÜV-Bapperl auf diverse Technik ... ich muss auch die Ausfaelle aller moeglicher Technik begutachten, und sehe natuerlich das die allermeisten Unfaelle durch (bewusst und vorsaetzlich) falsch dimensionierte, und/oder in voellig falschem Kontext angewendeter Technik kommt,
nein und an, boesartiger, hinterlistiger, Falschwerbung und Fehlberatung, aus profitgier, liegt das bestimmt nicht, oder ??
 
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Alles andere ist Werbegedoens und Massenverbloedung zur maximierung des Profites der Investoren ...

Bei "Pannenschutzeinlagen" sogenannten "Breakern" die zufällig auch noch genau die Farbe der jeweiligen Firma haben, muss ich immer an diese bunt eingefärbten Geschirrspültabs mit 25 Phasen denken die auch in jeder neuen Spülmaschine als Gratisprobe mitkommen.*

Man könnte natürlich auch einfach schreiben: Reifen mit dickerem Gummi.
Klingt aber nicht so toll. Der einzig echte Nutzen der Einfärbung: Sie dient als Verschleißindikator

*Das tollste ist, liest man die Bedienungsanleitung steht drin dass einzelnes Pulver, Salz und Klarspüler zu besseren Spülergebnissen führen.
 
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Ich kenne nur 2 Mopedreifen in 20"

- einen von Schwalbe, ist ein bisschen breiter als der M+, wiegt ungefähr gleichviel, rollt besser, hält länger und bei Nässe deutlich mehr Gripp. Fruendliche Ansage, wenn Haftungsgrenze nah ... Gut lieferbar, 25€. Fahre ich hinten.

- den KKS10 von Conti, viel breiter (den bekomme ich nicht ohne große Baumaßnahmen durch die Felgenbremse meines AW), deutlich schwerer als M+
 
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Bei "Pannenschutzeinlagen" sogenannten "Breakern" die zufällig auch noch genau die Farbe der jeweiligen Firma haben, muss ich immer an diese bunt eingefärbten Geschirrspültabs mit 25 Phasen denken die auch in jeder neuen Spülmaschine als Gratisprobe mitkommen.*

Man könnte natürlich auch einfach schreiben: Reifen mit dickerem Gummi.
Klingt aber nicht so toll. Der einzig echte Nutzen der Einfärbung: Sie dient als Verschleißindikator

*Das tollste ist, liest man die Bedienungsanleitung steht drin dass einzelnes Pulver, Salz und Klarspüler zu besseren Spülergebnissen führen.

Laut Schwalbe ist die innere Gummimischung auf niedrige Haftreibung oftimiert, damit eingefahrene Scherben wieder von alleine rausgewalkt werden. Ob die optimale Gummimischung unbedingt blau und die etwas dünnere grün sein muss sei mal dahingestellt, der Effekt funktioniert wunderbar.
 
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Die Frage bleibt dennoch.
Warum werden keine konkreten Daten angegegeben?
Schwalbe weiß über jeden Reifen wieviel Watt bei welcher Auflast und Geschwindigkeit bei welchen Druck verwalkt werden, wielange ein Schraubenzieher bei welchen Druck braucht um durch den Reifen zu stechen, wie lange die nutzbare Lebensdauer ist bis die Lauffläche runter ist usw.
Aber NICHTS davon wird irgendwie preisgegeben. Nur sinnloses Werbegeblubber mit irgenwelchen dollen Diagrammen die einfach frei erfunden sind... Ein 60mm Big Apple rollte da besser wie ein 28mm Durano... is klar :rolleyes:

GRuß,
Patrick
 
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Hallo,
Laut Schwalbe ist die innere Gummimischung auf niedrige Haftreibung oftimiert, damit eingefahrene Scherben wieder von alleine rausgewalkt werden. Ob die optimale Gummimischung unbedingt blau und die etwas dünnere grün sein muss sei mal dahingestellt, der Effekt funktioniert wunderbar.
Naja, es ist das selbe Latexrecyklingmaterial was in den Vollgummi-Schlauechen, zum luftlosen ausstopfen von Fahrradreifen drinn ist.
Da die Haftreibung ja das einzige waehre was einen Fremdkoerper beim eindringen hemmen koennte, ist die Eine wie die Andere Behauptung einfach nur weiteres Werbegeschrammel.

Bei jeder Radumdrehung wird der Fremdkoerper bis zum Anschlag eingedruckt, wie soll sich da was "rauswalken" ... Solche Reifen, mit den Volumen-Breakern, sind einfach nur mehr oder weniger dicke Vollgummireifen, die pro-Forma mit Luft hinterpumpt werden. Im Abroll und Serviceverhalten der Laufflaeche benehmen sie sich wie Vollgummireifen, weil ja wenn optimal aufgepumpt wird, ja auch nur der Laufstreifen gewalkt wird.

Diese Volumenbraker sollen nur die Spitzen der Fremdkoerper vom Schlauch fernhalten, in der Hoffnung das die meisten Scherberln und Dornen kuerzer sind als der Breaker dick ist ...

Zur Fairniss wuerde gehoeren, das man dem Kaeufer erklaert, das er nun Vollgummireifen faehrt, und den 3-4fachen Rollwiderstand, eine 5fach schlechtere Daemfpung und eim 3-4fach schlecheteres ansprechen der Reifenfederung fuer die Pseudosicherheit als Aufpreis bekommt.

Aber selbst wenn man das nicht machte, und nur Rollwiderstand, effektiven Federweg bei Maxdruck, die Daempfungskurve, und Preis/gefahrenen Kilometer veroeffentlichen wuerde, waehren diese Reifen einfach unverkaeuflich. Also wird weitergeschwurbelt, und unter den Herstellern wie im Kindergarten "Stille Post" gespielt, frei nach dem Motto "wer sich als Erster verplappert verliert ..."

mfG
Matthias
 
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jo, sollte nicht schreiben, wenn ich eigentlich zu müde bin ...

Bei den Mopedreifen heißt die passende Größe 2-16 ... ändert aber nicht viel an dem, was ich oben geschrieben habe.
 
AW: Neuer Velomobilreifen

Laut Schwalbe ist die innere Gummimischung auf niedrige Haftreibung oftimiert, damit eingefahrene Scherben wieder von alleine rausgewalkt werden.

Das Zeug hat einfach weniger Haftreibung weil es billigster Gummi ist dem die Zusätze für ordentlichen Grip fehlen. Stattdessen kommen blaue, grüne oder gelbe Farbstoffe rein. Mit dem richtigen Marketinggewäsch kann man das natürlich auch positiv darstellen. In der Praxis heißt das, wenn dein Reifen an der Lauffläche blau wird verliert er an Haftung und muss erneuert werden, während man einen normalen Reifen der einfach dickeres Gummi hätte, bis zum Gewebe runterfahren könnte wenn vorher keine Panne dazwischenkommt.
 
AW: Neuer Velomobilreifen

leider Nein, die Patente fuer geklebte(unvulkanisierte) Latexreifen sind allesammt erloschen, die Technologie ist so simpel, das ein Fahrradentusiast,
in seiner Garage die besten Reifen der Welt, aus Allerweltsmaterial(Sternzwirn,Gummiloesung, ein bisserl Drahtkord und Foerderbandgummi)
selber, und allein, ( immer noch ungetoppt von der Industrie ) und das auch noch in Serie wickeln konnte.

Das nehme ich Dir sofort ab. Aber mein Problem ist, dass ich gar nicht mehr an das alte Wissen ran komme, ohne daraus ein zeitintensives Projekt zu machen.

Wie kann ich denn Reifenherstellung erlernen?
Gibt es dazu irgendwelche Anleitungen, die einem handwerklich begabten - aber in der speziellen Materie unwissenden - Enthusiasten die Herstellung von Reifen erläutert?
Speziell bräuchte ich das Wissen über Material und Bezug, Werkzeug, Verarbeitungs- und Montageschritte, Maße/Gewichte der Materialien und der einzelnen Produktionsschritte, der benötigten Felgen u.ä.
Kann ich bspw. auch einen Schlauchreifen herstellen? Denn ich möchte die Lufthaltigkeit eines Nicht-Latex-Schlauches nicht missen. Als Alltagsfahrer nervt mich schon das 3-4wöchige Pumpen.

Wenns so einfach geht, möcht ichs gern ausprobieren, wenns tatsächlich ein vertretbarer Aufwand ist.

Simon
 
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Hallo Martin,
Ha, erwischt!!! Und du erzählst uns immer die Story von den Vorteilen dünner Reifen! Alles nur billige Tricks der Schlauchreifenmafia!
;)
Ja, diese Schweinepriester ... die meinen das sogar wirklich so, dass die Pannenanfaelligkeit sinkt, (zusammen oder gleichsinnig) mit der (sinkenden/abmnehmenden) Breite ... bloedes Deutsch ... ;)

mfG
Matthias
 
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Hallo Simon,
Das nehme ich Dir sofort ab. Aber mein Problem ist, dass ich gar nicht mehr an das alte Wissen ran komme, ohne daraus ein zeitintensives Projekt zu machen.
Egal ob Du ein Schreiner werden willst oder ein Schmied, oder ein Baecker .... nichts ist dann besser fuer Dich, als diesen Beruf auch regulaer zu erlernen.
Auch zum Schreinermeister wirst Du nicht aus Lehrbuechern, sondern indem Du, lange und ausdauernd, einem auf die Finger schaust der es (erfolgreich) tut, und es ihm nachmachst. Du wirst ohne die Zeit des lernens und probierens kein meisterhaftes Stueck hervorbringen koennen.

Der Nachlass von Paul Rinkowski ist noch da, er hat sehr viel dazu aufgeschrieben ...

Du kannst auch nach Madone in Italien fahren, Betriebsfuehrungen gibt es da immer mal, auch Praktika, sogar Berufsausbildungen sind dort moeglich ...
Die Firma Vittoria wickelt wohl, soweit ich weiss, als einzige Firma in Europa noch unvulkanisierte Reifen in Handarbeit.

Am einfachsten ist es sich mal so einen unvulkanisierten Schlauchreifen (VITTORIA-Juniores) zu kaufen, und zu vermessen, und vorsichtig zu sezieren ...
und zu schauen, wie die das wohl gemacht haben koennten. Wenn Du solche Reifen faehrst, und sie zum flicken oeffen und wieder zunaehen kannst,
oder einen Reifen irgendeiner gewuenschten Groesse, fuer's Hochrad oder den Puppenwagen, aus 27" Reifen zuzuschneiden ... oder auch mal einen
Satz Reifen fuer ein Rennen runterzubinden, oder aber einen abgefahrenen Laufstreifen zu ersetzen .... dann hast Du bald das handwerkliche Geschick
und Materialgefuehl, auch eine komplette Karkasse selber zu wickeln ....

Wie kann ich denn Reifenherstellung erlernen?
Gibt es dazu irgendwelche Anleitungen, die einem handwerklich begabten - aber in der speziellen Materie unwissenden - Enthusiasten die Herstellung von Reifen erläutert?
Ich habe mich auch selber nicht zu den hoeheren Weihen hinaufarbeiten koennen, es war einfach nie die Zeit dafuer da, mal komplett einen Reifen herzustellen. Aber, alles was man an Reperatur- und Aenderungs-Schneiderei an Schlauchreifen machen kann, das kann ich schon.

Und darueber kann ich auch berichten ...



Kann ich bspw. auch einen Schlauchreifen herstellen? Denn ich möchte die Lufthaltigkeit eines Nicht-Latex-Schlauches nicht missen. Als Alltagsfahrer nervt mich schon das 3-4wöchige Pumpen.
Was Du am Ende in Deinen Schlauchreifen fuer einen Schlauch, ob nun Latex,Butyl, oder gar Plastik eingenaeht hast, ist Doch deiner Entscheidung ueberlassen.

Wenns so einfach geht, möcht ichs gern ausprobieren, wenns tatsächlich ein vertretbarer Aufwand ist.
Dem Einen koennte es ein Hobby sein, ein Anderer sogar sein taeglich Brot damit verdienen ... aber auch wenn man jeden Tag ein leckeres Brot backen
kann, muss man nicht zwangslaeufig als Baeckermeister erfolgreich sein.

Aber dazu sollte man wohl, bei echtem Interesse mal einen zpeziellen Tread aufmachen ....

mfG
Matthias
 
AW: Neuer Velomobilreifen

Wie kann ich denn Reifenherstellung erlernen?
Gibt es dazu irgendwelche Anleitungen, die einem handwerklich begabten - aber in der speziellen Materie unwissenden - Enthusiasten die Herstellung von Reifen erläutert?

Aber dazu sollte man wohl, bei echtem Interesse mal einen zpeziellen Tread aufmachen ....

Hallo,

Das Thema habe ich erstellt und wir können hier die Schwalbe in ihrem Thema wieder fliegen (walken) lassen.

Gruß,
Patrick
 
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