Neue Oberteile für älteren VMs mit geteilten Carrosserien

Ich werde mal versuchen mit Schermer Kontakt aufzunehmen und fragen ob bei seinem Super Mango Steifigkeitsprobleme aufgetaucht sind.
 
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Die Kräfte, die bei so einer großen Bremsklappe wirken würden beim Anstellen gegen die Strömungsrichtung, wären immens. Zum Winddruck kommt ja noch die mechanische Belastung durch das Fahren/Rütteln und ggf. seitliche Verwirbelungen durch Windeinfluss. Dazu schwächst du zusätzlich die Karosserie durch die entfallende Versteifung der Oberschale. Ich denke, jeder kennt die Festigkeit eines Frühstücks-Eis - und wie sich das nach dem "Köpfen" verhält. Und das Ganze dann auch noch voll in der Sichtlinie...:eek:
Schau dir lieber an, was die bei den Flugzeugen so machen. Entweder Teile der Karo seitlich rausklappen, oder aufdoppeln und den Teil klappen.
Was bei der ganzen Geschichte noch gänzlich offen ist, ist der Einfluss auf das Fahrverhalten. Je nach Hebelarm in Relation zum Druckpunkt, plus möglichen Lift bei nach oben klappenden Bremsflächen - und das bei schnellen Abfahrten - kann schnell zur Unfahrbarkeit führen.
Ich würde versuchen, eine solche Bremsklappenmimik auf jeden Fall mit einer Zwangslüftung kombinieren, was dich hinten den Berg runter bremst kann vorne hoch zur Kühlung des Fahrers genutzt werden. Den gesamten Deckel würde ich aber nicht dafür nutzen, dafür sind die Flächen/Hebel einfach zu groß.
 
Danke @Ralsch für deine Einschätzung.

Genau das war der Grund, weshalb ich es vorerst vermutlich mit einer reinen Verschiebung der Klappe nach vorne lösen würde. Ob und wie stark sich das auf die Aerodynamik auswirken würde, liesse sich dann ja testen. Damit könnte ich aber auf jeden Fall eine bessere Durchlüftung des Fahrzeugs bewirken, was ja auch nicht schlecht wäre.

Vorläufig ist das Ganze ja nur einmal ein Gedankenspiel. Je länger ich jedoch darüber nachdenke, desto stärker reizt es mich, einen Versuch zu wagen.

Jetzt warte ich aber zuerst einmal die Sinner-Haube ab, auf deren baldige Lieferung ich mich riesig freue. Die müsste dann auch noch irgendwie in das Projekt integriert werden können.
 
Danke @Ralsch für deine Einschätzung.

Genau das war der Grund, weshalb ich es vorerst vermutlich mit einer reinen Verschiebung der Klappe nach vorne lösen würde. Ob und wie stark sich das auf die Aerodynamik auswirken würde, liesse sich dann ja testen. Damit könnte ich aber auf jeden Fall eine bessere Durchlüftung des Fahrzeugs bewirken, was ja auch nicht schlecht wäre.
Naja, das lässt sich ja in 10min herausfinden: Haube lösen, Versetzen, ein paar Streifen Panzertape drüber und los geht es.
Da du mit der Haube oberhalb des Druckpunktes bist, wird es zumindest zur Durchlüftung sehr viel bewirken.
Bremswirkung ist nach meiner Einschätzung gering, aber das lässt sich ja durch diesen Versuch schnell verifizieren.
 
Wie gesagt, um ein Gefühl für die Wirksamkeit zu bekommen, reichen passende Pappstreifen o.ä. . Bergauf stören die nicht relevant, aber bergab können die ihr volles Potential entfalten. Nicht, dass hier unnötig (weiteres) Gehirnschalz verbraten wird. Versuch macht kluch :).
Ober aber probiere doch mal wieder den beliebten Bremfallschirm, da finden sich doch genügend hübsche Beispiele ;). Der zusammengefaltet hübsch klein, leicht und beeinträchtigt nicht die Stabilität. Und verhindert ungeschickte Überholmanöver, wenn man ihn im richtigen Augenblick los lässt ;).
 
Diese Befürchtung hege ich zwar auch, wenn ich aber sehe wie „labbrig“ meine Oberschale ist, befürchte ich keine Nachteile, die durch einen feinen Rahmen oder ein zwei Karbonstreben nicht abgefangen werden könnten.
Sicher wird das Gewicht kosten, beziehungsweise bringen. Aber mein Fahrzeug ist schon so nicht das leichteste.
Also ich würde eine Domstrebe zwischen den Vorderraddämpfern einziehen, sonst wird es ohne die Oberschale extrem weich.
Schon beim EvoK das ne Brücke vor den Knien und nur eine geklebte Oberschale hat, tordiert die Karosse in Längsrichtung beim Kurvenfahren deutlich.

Ich denke auch dass ne Aerobremse schon gut designed sein muss, damit es deutlich bremst, aber nix abreisst.
 
Das supermango hatt ja auch ne querstrebe vorn, und das ganze schaniersystem ist derart robust das es auch seitlich stabil ist. Versuch mal wie viel kraft es kost die Radkasten links-rechts zusammen zu drucken mit und ohne deckel drauf.
 
Also liebe Leute. ich habe mich nun endgültig entschieden.
Mein Strada muss nächstens sowieso zur Carosserie-Reparatur und da werde ich das Oberteil hinterher nicht verkleben lassen. Da kann ich es nur lose montieren und werde dabei sehen, ob und wie weit sich das auf die Steifigkeit auswirkt. Wenn ich sehe, wie labbrig mein GFK-Haubenteil ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das viel zur Steifigkeit beitragen kann. Höchstens im Einstiegbereich und hinten ist die obere Schale steif genug um allenfalls stabilisierend wirken zu können.

Falls keine Steifigkeitsprobleme auftreten sollten, werde ich mein Gefährt umbauen. Am liebsten nach dem Schmetterlingsprinzip: Vorn ähnlich dem Supermango, aber die hintere Schale nach hinten klappbar. Das würde einen wunderbar zugänglichen Stauraum ergeben. Sollte sich das Strada ohne Oberschale weich anfühlen, lasse ich die Sache bleiben und klebe es halt wieder zu.

Ein Problem sehe ich noch in der labbrigen Fronthaube. Hat jemand Tipps für mich, wie man die am leichtesten stabilisiert. Könnten Hartschaumstreifen von unten verklebt und eine Matte darüberlaminiert eine valable Lösung sein?
 
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Ungefähr in dieser Weise habe ich mir das vorgestellt:
Unbenannt.pngNicht nur der Stauraum könnte vernünftig beladen werden, so kame man auch überall hin, um Reparaturen auszuführen.
 
Lassessein. Daswirdneganzwabbeligefuhre.

Die auf einer Höhe rundum verlaufende Trennung ist nur unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten gut.

Süll und Hutze erfüllen einen gewissen Basisanspruch auf Schutz des Piloten. Don't touch this.
Eine stabile Front versucht selbiges.

Wartungsöffnung vorne ála Reisebembel, Kofferaumdeckel hinten mit fest stehendem Überrollbügel / Hutze und dann hinten eine Deckellösung oberhalb des Schraubflansches.
 
Ungefähr in dieser Weise habe ich mir das vorgestellt:
So einen ähnlichen Umbau gab es schon. Wim Schermer hat das Mango beschrieben.

DSC03409.jpg

Ohne Versteifungen ist das nicht zu gebrauchen.

Ich erinnere mich, dass bei meinen früheren Messungen mit verschraubten und verklebten Deckel am Radauschnitt außen oben gemessen, sich der Body beim kräftigen Treten um ca. 5 mm nach außen bewegte.
 
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Ich erinnere mich, dass bei meinen früheren Messungen mit verschraubten und verklebten Deckel am Radauschnitt außen oben gemessen, sich der Body beim kräftigen Treten um ca. 5 mm nach außen bewegte.
Danke @tüfti, das ist doch einmal eine brauchbare Aussage. Diese Lösung habe ich ja auch Wim Schermer abgeschaut. Er hat eine Querverstrebung eingebaut; etwa auf Höhe der Vorderkante der Radkasten.

1675463109687.png


Lieber @spargelix
Deinen Kommentar empfinde ich als etwas destruktiv. Du hättest ja auch schreiben können, dass ich mir um die Schutzwirkung der besagten Teile bewusst sein müsse, dann hätte ich das als freundlichen Hinweis aufgenommen.
Trotzdem Danke, ich werde die Sicherheitsaspekte nicht aus den Augen lassen. :unsure:


PS:
Im Segelflugbereich gibt es ausgezeichnete Vorbilder, wie die beiden Teile verbunden werden können. Die abnehmbaren Capots haben auch eine Schutzwirkung und müssen Windgeschwindigkeiten bis gegen 300 km/h flatterfrei aushalten können.
 
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Deinen Kommentar empfinde ich als etwas destruktiv.
Ouha, gleich als destruktiv wahrgenommen zu werden, wenn ich Bedenken zu der - von deiner Seite - zur Diskussion gestellten Idee äussere, überrascht, nein, betrübt mich.

Damit bin ich raus.

Weiterer Austausch gerne via PN
 
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Ds dünkt mich jetzt aber etwas Mimosenhaft. Lies deinen Text noch einmal durch und beachte, dass dagegen die Aussage "entfinde ich als etwas destruktiv" eine ausgesprochen vorsichtig gewählte Formulierung ist.
 
Hallo,

Da ich bei meinem Mango nur selten rumschrauben muss reicht es mir dass ich die Oberschale leichter abbekomme. Nach dem ersten Abnehmen der Oberschale habe ich beim Befestigen ein paar schwer erreichbare Schrauben weggelassen, was nicht wirklich stört und ganz vorne hab ich ein Loch reingebohrt und ein Gewinde reingebohrt. Da ist zumindest bei meinem Mango genügend Fleisch in der Unterschale, dass die Inbusschraube gut hält.

mfg

Günter
 
Wenn häufig Bergabfahrten in Betracht kommen, könnte doch auch ein viel-blättriger leichter Klapppropeller mit Generator helfen? Hier eine Maus-Skizze, mit Super-LEDs an den Blattspitzen, die direkt nach vorn weiß und direkt nach hinten rot einen hell leuchtenden Lichtring erzeugen...
Der Vorteil wäre dass nicht viel am VM geändert werden müsste, bei Pedelecs wäre es also eine Art weiche Reku (damit also besser und leichter handhabbar als ein Bremsfallschirm oder so...).
Geklappt wird per Zugstange wie beim Motor-Segelflieger, die Blätter bleiben beweglich, eventuell zur Sicherheit in Gummi gelagert bzw. mit weichen Gummikanten.
Klapppropeller.jpg
 
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Ich möchte versuchen, nicht durch einen spezifischen Widerstand sondern durch gezielte Störung der Aerodynamik zu bremsen. Das wäre nur bei hohen Geschwindigkeiten wirksam....

PS:
Eine Einschränkung der Sicht durch „Störklappen“ möchte ich unbedingt vermeiden.
früher brauchte ein abhebendes Fahrzeug nur Luft-Störklappen, dann kamen die Bremsklappen auf (slip-Vermeidung), und Wölb- oder sogar Start/Landeklappen waren erst ab einer dreistelligen Geschwindigkeit wirtschaftlich.
Viele zig Tonnen Sprit wären durch velo's einzusparen!
 
früher brauchte ein abhebendes Fahrzeug nur Luft-Störklappen, dann kamen die Bremsklappen auf (slip-Vermeidung), und Wölb- oder sogar Start/Landeklappen waren erst ab einer dreistelligen Geschwindigkeit wirtschaftlich.
Viele zig Tonnen Sprit wären durch velo's einzusparen!
Wolbklappen sind bei Segelflugzeugen in allen Geschwindigkeitsbereichen durchaus wirkungsvoll. Für Start und Landung werden ähnliche Konfigurationen gewählt wie für sehr tiefe Fluggeschwindigkeiten. In schwacher Thermik ist das vorteilhaft.
Störklappen bremsen nicht nur, sie verwirbeln dazu die Strümung auf der Flügeloberseite sehr effizient und reduzieren den Auftrieb markant.

Leider ist der Slip bei Flugzeugen mit Winglets etwas heikel geworden. Für mich war das immer die effizienteste Methode für kurze Landungen.

Im Moment habe ich leider kaum Zeit zum Schrauben, ich würde aber gerne bald einmal die hintere Klappe wie in #31 realisieren, damit liesse sich vermutlich vorzüglich bremsen.
 
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