Neu Lackierung eines VM für Dummies?

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goerdy

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Moin zusammen,

Ich will nicht länger in rot weißem Tarnfleck durch die Gegend fahren und werde nun doch schon im Sommer die Mango lackieren.
Mit dem schleifen und spachteln fange ich die Tage an.

Ich möchte den Einsatz von Finanzmitteln möglichst gering halten, allerdings auch nicht an falscher Stelle sparen. Das Ergebnis soll aus der Entfernung schick , gut sichtbar und UV Schutz für das GFK sein. Aus der Nähe betrachtet, darf man ruhig erkennen das ein Laie am Werk war.
Es wird ein RAL -Ton werden. Welcher ist noch nicht ganz klar.

Ein Kompressor ist vorhanden. Es wäre mir aus Gesichtpunkten der Nachhaltigkeit lieber eine Lackierpistole zu kaufen als haufenweise Sprühdosen.
Falls es bei Lack in der Hinsicht große Unterschiede gibt, lieber was weniger umweltschädliches. Vollmaske ist vorhanden, passende Filter für die Lackdämpfe besorge ich dann noch.

Daher bitte ich euch um möglichst konkrete Tipps:
*Grundierung ja/nein, Art und Menge?
*Lack Art und Menge?
*Klarlack ja/nein, Art und Menge?
*Pistole kaufen ja/nein? Düse? ???

Ich habe die Suchfunktion bemüht und viele, teils unterschiedliche Aussagen gefunden. Folieren traue ich mir bei der Fläche nicht zu.

Beste Grüße
Philipp
 
Eine billige Pistole reicht, wenn du spachtelst brauchst du auch Grundierfüller, dazu einen guten! 2k Autolack und etwas 2k Verdünnung zum saubermachen. Der Lack ist das teuerste, aber auch das wichtigste. Klarlack solltest du dir sparen, das wird nur schöner wenn man es gut kann.

Alles muss möglichst glatt geschliffen und gut mit Aceton abgewischt sein.

Kurz bevor es losgeht kannst du Videos gucken von Lackierern und versuchen die Handbewegungen zu verinnerlichen.
Gutes Licht ist wichtig und am besten wird es draußen kurz nach einem Regen, dann ist die Luft sauber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein einfacher Käfig aus Dachlatten und billigster MalerFolie hilft, den Umgebungsstaub vom feuchten Lack und den Sprühnebel von der Umgebung fernzuhalten. Ein nasser Fußboden ist noch ein Trick aus Zeiten der ScheunenLackierungen.
 
Spare nicht am Lack und immer aus der Bewegung sprühen. Tropfzeit des Lack beachten und ggf. vom Laden erklären lassen, wie man ihn einstellt.
In mehreren dünnen Schichten lackieren und erst mal unten oder im nicht sichtbaren Bereich üben.
 
Ich kann Dir ggf. etwas helfen.
Ich habe eine recht ordentliche Fillerpistole. Mit der geht auch Lack, wird eben nur nicht so perfekt orangenhautfrei, wie mit einer Pistole für Lack.
Lackieren kann ich dir auch zeigen.
Was das Ergebnis angeht, ist aber mindestens so wichtig, wie das Lackieren selbst, die Vorbereitung. Kommt spätestens dann zum Vorschein, wenn die erste Schicht Lack/Filler drauf ist.

Grüße
Kurbel
 
Hallo,
In Dronten kostet die perfekte Lackierung eines vorbereiteten Velomobils ca 500 Euro..
Überlegenswert ??
Gruß aus Dormagen
 
Hallo,
was ist vorbereitet? Die Vorbereitung ist der Teil der die meiste Zeit benötigt. Ist bereits sauber gespachtelt und geschliffen, ist den Füller bzw. Grundlack lackieren, diesen nochmals schleifen und den Decklack lackieren, für ein VM recht schnell gemacht. Sollte das VM wirklich bereits sauber vorbereitet sein (gespachtelt , geschliffen und abgeklebt) , findest du vermutlich auch in deiner Nähe einen Lackierer für das Grundieren, Grundlack schleifen und Decklack aufbringen für deutlich unter 500 Euro.
 
Mit lösungsmittelhaltigen Kunstharzlack lassen sich durch rollen mit einer Schaumstoffrolle gute Oberflächen herstellen.

Das geht mit wenig aufwand.
Auf Kabinenbau, Kompressor, Spritzpistole kann verzichtet werden.

 
Ach so, konkret zu den Fragen:
- als Grundierung z.B. 4:1 Acrylfiller von Mipa, 1kg + 0,25 kg Härter
- als Lack einen 2K PUR Fahrzeuglack, Mipa, Standox, Dupond, etc., ebenfalls 1 kg + Härter
- kein Klarlack
- für Filler reicht die Lackierwalze, oder um Mikroporen zu füllen, sogar aufwischen (gibt auch extra Wischfüller), sonst 1,5er bis 2,0er Düse
- für den Lack ca. 1.0er bis 1,5er Düse
- vorm Fillern schleifen mit ca. 120er bis 180er Körnung
- vorm Lack Nassschliff ca. mit 320er bis 400er
 
Wenn man zweifarbig lackiert ist ein Zwei Schicht Lack vorteilhaft. Der Basis Lack trocknet schnell, und man kann für die zweite Farbschicht wieder abdecken. Dann ablüften lassen und den Klarlack drauf.
 
pedrox35 schrieb:
Hallo,
was ist vorbereitet? Die Vorbereitung ist der Teil der die meiste Zeit benötigt. Ist bereits sauber gespachtelt und geschliffen, ist den Füller bzw. Grundlack lackieren, diesen nochmals schleifen und den Decklack lackieren, für ein VM recht schnell gemacht. Sollte das VM wirklich bereits sauber vorbereitet sein (gespachtelt , geschliffen und abgeklebt) , findest du vermutlich auch in deiner Nähe einen Lackierer für das Grundieren, Grundlack schleifen und Decklack aufbringen für deutlich unter 500 Euro.
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hmm.. ich wollte den Rahmen von meinem Trike lackieren lassen..
war bei 3 Autolackierereien - Preise wurden mir 300-400 Euro genannt

ich habs dann mit Grundierung und Lack und entroster aus Dose für ca. 100Euro selber gemacht

allerdinsg ist ein Fahrradrahmen denke ich viel einfacher als ein Velomobil... beim Fahrradrahmen stört ein Lunker nicht wirklich - beim VM sieht man den dann halt auf den großen glatten Oberflächen schon
 
Georg schrieb:
Auf Kabinenbau, Kompressor, Spritzpistole kann verzichtet werden.
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Warum sollte er das tun, der Kompressor ist da und die Spritzpistole kostet fast nichts.

Die Kabine braucht man bei jedem Lack wenn man Staubpartikel darauf verhindern will.

Dambi schrieb:
Am besten jemanden rann lassen der Ahnung hat. Ist ja in ein paar Minuten Lackiert so eine Kiste.
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Man macht sowas ja nur selber wenn man niemanden kennt der es kann (oder wie bei mir, weil der keine Zeit hat).
 
wenn du eine Lackiererei in der nähe hast Philipp fährst du mit deinem Mango so um die Mittagszeit vor. Wie es meistens so ist stehen dann eh gleich ein Paar Burschen ums Velomobil.
Da kannst du dann im Gespräch deine Fragen zur Lackierung einbringen. Und eventuell findest du einen der dir für einen Hunderter das Ding Lackiert :)
Ich bin das Orakel.
 
Dambi schrieb:
Und eventuell findest du einen der dir für einen Hunderter das Ding Lackiert :)
Ich bin das Orakel.
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Eigentlich für den "Witz des Tages:"
VM-Fahrer beim Lackierer:
"Was kostet eine rote Lackierung für mein Mango?"
- "250€ plus MwSt."
"Oh so viel? Können wir das nicht schwarz machen?"
-"Na klar"
"Oh, prima"​
Bei der Abholung:
"Ist mein Mango Fertig?"
-"Jupp, ich hol es aus der Halle. Dann bekomme ich 297 € und 50 Cent von Ihnen"
"........"​
 
Das olle FAW hatte mir ein Autolackierer gelackt. Vorarbeit hatte weitgehend ich erledigt, so das sein Aufwand überschaubar blieb. Die Spritzpistole und das Kabinenbaumaterial sind ja auch nicht für umsonst zu bekommen. Deshalb wäre derTip von @Dambi einen Versuch wert.
Aber mir gefällt auch @Georg s Hinweis auf das Rollen. Fürs FAW bin ich wegen u.a. der tausend Nieten und vielen Überlappungen und Ecken davon abgekommen, ansonsten halte ich das aber für eine Methode, die eigentlich gut zu deinem Anforderungsprofil passt. Mit dem richtigen Material, ordentlicher Vorarbeit und etwas Sorgfalt kann man erstaunlich gute Ergebnisse erzielen. Hier zB. berichtet jemand kurz von seinen Erfahrungen mit dem Rollzusatz von Glasurit:
http://www.fusselblog.de/taugt-der-streich-rollzusatz-von-glasurit/ (Bitte das Auto einfach wegdenken, es geht nur um die Lackierung).

Lackierkabine braucht es beim Rollen/Pinseln nicht wirklich, da ja keine Druckluft im Spiel ist, die Farbe und Staub ständig herumbläst. Staubfreiheit ist ohnehin nicht primäres Ziel der Kabinen, da geht es eher um den Farbnebel, Filterung etc.
Eine ordentlich saubere, gesaugte Garage oder ein ähnlicher Raum sollte beim Rollen allemal gut genug sein. Es geht aber auch an der frischen Luft oder im Zelt.

Beim Mango fällt mir dann noch ein, das die Ober- und Unterschale am besten auch getrennt lackiert werden. Dann zerreisst es bei einer späteren Demontage keine Lackschicht. Möglicherweise wäre es dann auch eine Option, das Unterteil selber zu lackieren, zB. zu rollen. Und das Oberteil schick vom Profi machen zu lassen. Gerade bei einer Zweifarbkombination könnte das ein sinnvoller Kompromiss werden.
 
Solltest Du es lackieren lassen, vom Profi, sag ihm das es nicht so doll glänzen braucht weil es eh wieder zerkratzt.
Hauptsache dünn, dünn und dünn lackieren. Der Unterschied zwischen so wie es sich gehört und dünn sind man 1,5kg Farbe auf dem VM.
 
N Kompressor hat jemand zuhause, der es ganz gut findet, Projekte selbst durchzuziehen. Das Ergebnis in all seiner Unperfektheit bereitet unbezahlbare Befriedigung. Genauso halte ich es und entbiete vollsten Respekt jedem, der eigenständig sein Universum erschafft!

Also wie wird dem Themeneröffner mit seinem alten geschundenen Fahrzeug am ehesten geholfen? 2 bis 500 Euro in den Lackierspass anderer Leute pusten? Ich würde den größten Teil des Geldes lieber in die Optimierung der Technik stecken und die Optik mit eigenen Mitteln angehen. Tipps und Tricks beherzigen und selber loslegen.

Btw: das Spachteln und Schleifen eines stromlinienförmigen Körpers kann nicht nur eine spirituelle Erfahrung bedeuten, sondern auch der Vertiefung der Beziehung zum Fortbewegungsmittel dienen...

Bei den Schleifvorgängen ist bei der feineren Körnung wohl auch auf reichlich Wasser zu achten!
 
flachlaender schrieb:
Lackierkabine braucht es beim Rollen/Pinseln nicht wirklich, da ja keine Druckluft im Spiel ist, die Farbe und Staub ständig herumbläst.
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Eine Lackierpistole hat nicht so viel Reichweite dass Staub aufgewirbelt wird, man kann aber sicherheishalber den Boden nass machen.
Ich würde keine Kabine bauen, das ist viel zu viel Aufwand.
 
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