Habe es nicht lassen können, auf den Bericht einen weiteren Leserbrief loszuschicken; mal sehen...
"
Sehr geehrter Herr Weichert,
vielen Dank für Ihren ausführlichen und informativen Bericht über die Gemeinderatssitzung in Kirchehrenbach. Offensichtlich werden Leserbriefe von Politikern immerhin wahrgenommen, auf welch seltsame Weise auch immer; daß man den Bürger ernstnehmen würde, ist damit aber nicht gesagt. Deshalb bitte ich um Abdruck des folgenden Leserbriefs:
"CSU-Chef und Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein dankte zunächst den Leserbriefschreibern, auch wenn einer etwas über das Ziel hinausgeschossen sei, indem er die Bundesrepublik bemühte. Dies, so Knörlein, sein anscheinend parteipolitischem Denken geschuldet, weil ja bald Bundestagswahl sei. Leserbriefschreiber sollten nicht nur Schlagworte lesen, sondern sich vorher weitere Infos dazu einholen, so Knörlein weiter."
Als Bürger und Wähler fühlt man sich bei diesen Aussagen des Zweiten Bürgermeisters Knörlein nicht nur nicht ernstgenommen, sondern geradezu veräppelt: Ja, der Leserbrief war scharf formuliert -- aber der Unverfrorenheit eines solchen Antrags sehr wohl angemessen! Auf die vorgetragenen Sachargumente einzugehen macht sich Herr Knörlein gar nicht die Mühe. Viel bequemer ist es, einem aktiven Bürger, der zur offensichtlich lästigen Spezies der Radfahrer gehört, einfach bloßes Wahlkampfgetöse zu unterstellen.
Daß der hochgelobte sogenannte "Radweg" nichts mehr als ein bloßer Feldweg mit Grasränzel in der Mitte ist, der noch dazu mitten in der Landschaft endet, paßt ins Bild. Wenn das die "großen Vorleistungen" und "gemachten Hausaufgaben" sein sollen, dann weiß man, von wem man als Radfahrer besser nichts erwarten sollte.
Mit freundlichen Grüßen
"