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Ich fürchte, das kann man nicht einfach pauschal (!) verteufeln... Der Tourismus stellt für viele Leute in den Urlaubsregionen die wichtigste Einnahmequelle dar - der Rückgang müsste also kompensiert werden.
Das ist grundsätzlich sicher nicht falsch. Ein grosses Problem dabei sehe ich jedoch darin, dass wir teilweise völlig falsche Signale senden.
Wenn ich mich mit einem minimalen Budget durchs Leben kämpfen muss und plötzlich kommen da Touristen, die sich alles kaufen können. Sie schmeissen Sachen weg, die ich mir gar nie leisten könnte und sie zahlen so viel für Sex, dass unsere Frauen, Männer und Kinder sich prostituieren. Generell halten sie sich nicht an die kulturellen Gepflogenheiten vor Ort. Sie benehmen sich, wie es ihnen gerade passt und haben den ganzen Tag Zeit, denn sie müssen nichts tun und sind unmässig reich. So vollgefressen wie die sind, kommen die sicher aus dem Schlaraffenland. Da will ich auch hin!
Unsere Realität sieht, wie wir alle wissen, nicht ganz so aus. Aber es stimmt schon, uns geht es unendlich gut im Vergleich zu den Einheimischen in vielen der beliebtesten Tourismusregionen.
Zuhause regen sich diese dumpfen, touristisch erholten "Höher-Menschen" dann über sogenannte "Wirtschaftsflüchtlinge" auf.
Ich kann mich dann nur noch schämen, dass ich Exponent einer solch schäbigen Kultur bin.
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