Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

Mich erinnert das an die Leute, die offensichtlich nicht wissen, wie ein Telefon grundsätzlich funktioniert und reinbrüllen, als bestünde es nur aus zwei geöffneten Fenstern. Gut sind auch die Leute, die auf Lautsprecher stellen, damit man sich die Äußerungen ihres Gebrüllpartners nicht aus dem halben Dialog erschließen muss. Da rufe ich schon mal "Schöne Grüße von (Name des Dummies) ihren / seinen Bürokollegen!"
 
Manchmal frage ich mich ernsthaft, was das mit den Jobbörsen soll ... wenn ich eine Stelle in Timbuktu (für unwikipediarecherchierende, das liegt in Afrika) mit einem Suchradius von 50 km eingebe will ich keine Stelle in Australien. Abgesehen davon hat Toilettenschüsseltesterei nichts mit Lakritekotzekunst zu tun, dennoch wird mir völlig fachfremdes Zeugs an erster Stelle vorgeschlagen. *seufz*

Auch super sind Stellenangebote mit der Anforderung deutsche Sprache und in der gleichen Stellenanzeige werden Wörter wie "Tools", "Entrepreneurship" oder "Sustainability" ge-used. :rolleyes:
 
Mitte Februar hatte ich einen kleinen Unfall, bin auf einem vereisten Gehweg ausgerutscht. Die ersten paar Wochen konnte ich meinen Rechner kaum benutzen, das geht mittlerweile zum Glück wieder, aber nun habe ich schon seit Monaten Beschwerden in den Handgelenken und nach diversen Arztbesuchen und einem lustigen MRT ist zumindest für ein Handgelenk klar, daß da Handwurzelknochen angebrochen sind, beim anderen geht man ohne radiologische Abklärung jetzt auch mal davon aus (ich schätze mal, man hat keine Lust, nochmal so eine teure Untersuchung zu verschreiben). Mein Orthopäde ist da auch nicht besonders hilfreich, das läuft gerade alles so ein wenig nach dem Prinzip "Heilung durch Abwarten." Ich soll meine Hände schonen, wobei nicht so klar ist, wie man das eigentlich umsetzen soll. Für meinen Orthopäden ist alles eine Belastung, wahrscheinlich auch Nasebohren. Ziemlich nervig, da mir auch weitgehend unklar ist, wie intensiv ich jetzt mit den diversen Rädern fahren darf. Inwiefern man dann wenigstens an den Rädern herumbasteln kann, ist auch unklar, das sind ja alles Belastungen und die Schmerzen sind doch mittlerweile sehr tagesformabhängig. :cry:
 
Heilen durch Abwarten gehört doch heute zum guten Ton.

Mal was, was mich heute extrem genervt hat:

1) Platten,
der zweite Defekt meiner ersten, größeren Ausfahrt.

2) Andere Leute und deren Meinung
Ich stehe hinterm Haus, und pumpe gerade Luft auf, als jemand seinen Hund auf der Wiese schräg hinter meinem Haus laufen lässt. Der sieht mich natürlich, und es entwickelt sich schnell der erste Satz. Ich habe das bei DEM echt nicht kommen sehen, aber prompt fängt er sofort mit dem Geseiere an, ob ich mir nicht Gedanken gemacht hätte, wie gefährlich das wäre, das wäre so flach, das sieht man gar nicht, und hört natürlich auch überhaupt nicht damit auf, wie alle, die offenbar der Meinung sind, sie müssten einen vor einem großen Fehler bewahren. Ja, ganz klar habe ich mir natürlich NICHT vor dem Ausgeben der zigtausend Euro darüber Gedanken gemacht. Boooooaaaaaaaahhh!!
Ich merke schnell, dass ich den nicht loswerde, indem ich sage, dass das gar nicht so gefährlich sei, also versuche ich gegenzuargumentieren, indem ich sage, dass ich die anderen Konzepte wie Elektroautos nicht für die Lösung halte. Ein schwerer Fehler, denn jetzt fängt er mit ausführlichen Begründungen an, zusätzlich zu dem "Das ist ein Fehler" zu erzählen, dass und warum er Elektroautos auch nicht für die Lösung hält, und warum er Wasserstoffautos für die Lösung hält. Ich denke mir nur, na prima, jetzt hast du dir schon den Klimawandel-Zahlen-Fred extra nicht mehr angetan, und jetzt holt dich das Thema auf offener Straße ein.
Und noch dazu hab ichs eigentlich etwas eilig. Boo.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Heilen durch Abwarten gehört doch heute zum guten Ton.
Nicht ganz: Die Aufgabe des Arztes ist es, dem Patient das Gefühl zu geben, ihm werde geholfen, bis dann die Selbstheilungskräfte ihr Werk vollbracht haben. Also Verbände anlegen und einmal täglich Plazebosalbe müsste schon sein!
 
Um mal von der Sprücheklopferei wegzukommen: Was bleibt denn nach der Diagnose "angebrochene Handwurzel" anderes als abwarten?
 
Um mal von der Sprücheklopferei wegzukommen: Was bleibt denn nach der Diagnose "angebrochene Handwurzel" anderes als abwarten?
Das sollten wirkliche Handspezialisten beurteilen. Ich war auf Anraten meiner behandelnden Physiotherapeutin gegen den Widerstand meines Operateurs (Orthopäde) in einer Klinik, die sich ausschließlich um Erkrankungen/Verletzungen der Hände kümmern (damals saßen die noch in St. Georgen, Schwarzwald).

Mir wurde dort sehr geholfen und es verblieben kaum Schäden an der betroffenen Hand.
 
Ich war auf Anraten meiner behandelnden Physiotherapeutin gegen den Widerstand meines Operateurs (Orthopäde) in einer Klinik, die sich ausschließlich um Erkrankungen/Verletzungen der Hände kümmern (damals saßen die noch in St. Georgen, Schwarzwald).
Und da musstest Du nicht warten, bis die Brüche wieder zugewachsen waren? Vielleicht interpretiere ich in den Beitrag von @tomate was rein, was nicht gemeint war, es las sich für mich halt so, als wollte er mit mehr oder weniger frischen Brüchen am Rad schrauben. Das würde ich lassen.

Nach so viel Zeit zwischen Unfall und der Diagnose "Bruch" kann schon was schiefgelaufen sein, z.B. immer wieder ein bisschen zusammengewachsen und neu aufgerissen. Wenn "Heilung durch Abwarten" meint, dass sich niemand die Zeit nimmt, das genauer anzuschauen, OK, die Kritik ist berechtigt. Wenn's blöd läuft, sind die Hände nachher steif. Aber auch dann braucht der Bruch erstmal Ruhe.
 
Moin,
Nach so viel Zeit zwischen Unfall und der Diagnose "Bruch" kann schon was schiefgelaufen sein, z.B. immer wieder ein bisschen zusammengewachsen und neu aufgerissen.
das Problem bei Brüchen bei Gelenken (imho) ist: an der Bruchstelle bildet der Knochen neues Gewebe. Das kann bei Benutzung des Gelenkes stören oder das Gelenk einschränken. Leider ist eine nachträgliche Korrektur nicht ohne Risiko möglich. Aber komplett ruhigstellen soll man das Gelenk auch nicht, sondern sanft und kontrolliert in Bewegung halten.

Ciao,
Andreas
 
das Problem bei Brüchen bei Gelenken (imho) ist: an der Bruchstelle bildet der Knochen neues Gewebe.
Wenn der Bruch mehr als ein paar Zehntelmillimeter offen oder verschoben ist, dann bildet sich ein Kallus, in dem Knochen quasi neu aufgebaut wird. Wenn nicht (z.B. nur angebrochen), dann ist die Heilung eher mit der normalen Erneuerung der Knochensubstanz vergleichbar.
Gelenke möglichst früh wieder zu bewegen ist m.W. richtig, aber erstmal nur passiv und nicht aktiv, bis der Knochen die Belastungen durch die beteiligten Muskeln wieder aushält.
 
Handwurzelknochen letztes Jahr (wenige Wochen nach fast amputierten Finger) gesplittert, Mittelhandknochen gebrochen, Impulsbelastung zu hoch. Weiter verwendet, in Bewegung gehalten, jedoch kaum belastet. So fixierte er sich nach einer Weile in "bewegungsakzeptabler" Positionierung und reibt / drückt nirgends.

Wuchs zusammen, dauerte gut zwei Monate, bis ich ihn halbwegs belasten konnte (und wollte). Bei festem Griff merke ich die Verdickung, abtastbar (und sichtbar bei wenig Fett) ist sie ebenfalls, aber nicht störend. Ein zu Rate gezogener Arzt (nur Beratung) äußerte, dass die ersten sechs bis acht Monate die Empfindlichkeit gegenüber Impulsbelastungen deutlich höher ist. Auch nach dem Zusammenheilen demnach nicht stark impulsbelasten, so heilte und hält es gut.

Edit: Stimmt nicht, der Mittelhandknochen direkt am Ansatz des Handwurzelknochens war gebrochen, Letzerer nur abgesplittert.
 
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