Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

Ich frage mich aktuell, ob es wirklich nötig ist, auf mannshohen SUVs auch noch einen voluminösen Dachkoffer samt widerstandträchtigen Dachträgern spazieren zu fahren,
Natürlich. Da passt doch kein Gepäck mehr rein.

Wegen Kringel-Smiley: Das ist kein Witz! Der Vater einer Bekannten musste als Dienstwagen einen BMW X7 nehmen, weil die Absatzzahlen nicht stimmten. Er hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt, keine Chance. Er fuhr dann mit der Familienkutsche einkaufen, weil der Wocheneinkauf nicht in die 5x2x2m³ passte.

Gruß,

Tim
 
Da SUV keinen praktischen Nutzen erfüllen müssen, außer Prestige und Aggressivität auszudrücken, ists doch egal wenn in ein 2,2t 7 Sitzer weder 7 Leute rein passen noch n normales Fahrrad. Mein Opa hat mich dann mit dem 2er Polo los geschickt um sein Herrenrad zum Laden des Kaufes zu schaffen, in den Nissan quashcai+2 passte es nicht.
 
[...] Studium [...] In Zeiten von Homeoffice sollte denen doch ein Licht aufgehen, ob vieles nicht auch zu Hause gelernt/gemacht werden kann?
Da lässt sich einiges an Pendelwegen sparen. Zwei bis dreimal die Woche zur Schule/Uni um die Hausarbeiten abzugeben, wieder zu bekommen und zu verbessern.
Gibt es und heißt Fernuniversität
Kann ich nicht zu den 10% schreiben, dass diese auf meinem Mist gewachsen sind?
[...] ist es wirklich erforderlich so viele Arbeiten zu schreiben?
Mal abgesehen davon, dass ich nach der Prüfung sämtliches Wissen "auskotze" [...]
Mit dieser Einstellung bist Du eigentlich nicht studierfähig.
Universitäten wollen nicht jemandem was beibringen. Universitäten sind Arbeitsumgebungen zum inspirierten, lustvollen Selbstlernen.
Die Klausuren dienen natürlich nicht dazu, Dein Wissen und Können zu mehren. Sie sieben nur die Schlechten aus, damit die Guten im Hauptstudium im gesundgeschrumpften Kreise studieren können.
viel Physik - also selbst Biologie und Chemie sind für den Allerwertesten. Bildende Kunst, Musik und Deutsch sind Geschmackssache, Fächer wie Religion oder Geschichte oberflächlich sowie einseitig.
Natürlich fühle ich mich als Physiker jetzt gebauchpinselt. Aber eigentlich nicht wirklich, denn Deine Vorstellung von Bildung erinnert sehr an den Morgenthau-Plan.
Bitte nochmal gründlich überdenken.
 
Hallo @dudeldi ,

Vielen ist, was Du sauber beschreibst, gar nicht klar. Die kommen von einer verschulten Oberstufe, haben einen entsprechenden Notendurchschnitt im Abizeugnis und denken, sie würden auf der Uni genauso weiter an der Hand geführt. Ich war rückblickend auch zu dieser Gruppe zu zählen, weshalb mir ein Fachhochschulstudium wie das der Schauspielerei mit der intensiven Eingebundenheit in einen Gruppenlernprozess deutlich mehr brachte. Gut möglich, dass @KingFuJulien auch zu dieser Gruppe gehört. Hier fehlt im deutschen Lehrplan eigentlich ein einjähriges Propädeutikum mit Schnupperausbildungen, das Menschen nach Erlangung der "Hochschulreife" von Mentoren begleitet zeigt, was ihnen wahrscheinlich am meisten zusagt. Alternativ ein Freiwilliges Soziales Jahr. Ich habe in einem knappen Vierteljahrhundert an meiner Arbeitsstelle noch keine/n kennengelernt, der / die das FSJ / den Zivildienst als verlorene Zeit ansah, im Gegenteil.
Ich erlebe im Umgang mit den FSJ-lern an meiner Arbeitsstätte häufig: Sie müssen vom rein rezeptiven und reproduktiven Lernen zum reflektierenden Handeln in Verantwortung geführt werden, ihre Fähigkeiten und Grenzen kennenlernen und auch den Mut zur Erkenntnis ihrer Unfähigkeiten erwerben. Es ist kein Zeichen menschlicher oder intellektueller Minderwertigkeit, wenn einem der akademische Weg nicht liegt, so sehr einem die Umgebung das vielleicht einzureden versucht.
Ich habe die "Hochschulreife" in Anführungszeichen gesetzt, weil der Erwerb einer definierten Menge von Wissensinhalten bis zu dessen Abfrage im Abitur noch längst nicht besagt, dass ein Mensch wirklich die charakterliche Reife oder Veranlagung hat, eine Universität im von Dir genannten Sinne fruchtbar nutzen zu können:
Universitäten wollen nicht jemandem was beibringen. Universitäten sind Arbeitsumgebungen zum inspirierten, lustvollen Selbstlernen.
Unis sind eben keine Fachhochschulen oder handwerklichen Ausbildungsbetriebe.
- Akademische Senkrechtstarter haben mit denen der Fliegerei eines gemeinsam: Es ist verdammt schwierig, sie heil wieder zurück auf den Boden zu bringen.
Das alles gehört für mich in den Nerv-Faden, weil ich hier eine eklatante Schwäche des Bildungswesens erlebe, die vielen jungen Menschen unnötiges Leid bereitet und zum deutschen Fachkräftemangel beiträgt.

Viele Grüße, Martin
 
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Hallo Martin,

es mag in Hessen anders sein, aber zumindest in dem für seine Schulen oft gescholtenen NRW erreicht man mit reproduduziertem Wissen das Abitur nur gaaanz knapp.

Gruß, Klaus
 
Diese Art Smileys ...

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die 1000% mehr Platz benötigen als die Info/Inhalt des Textes
 
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Gestern auf dem Heimweg beim Schalten plötzlich einen viel zu großen Gang drin gehabt. Runterschalten klappt nicht. Erster Gedanke: Nun ist die Rasterung im Schalthebel endgültig im Eimer und das teil rutscht durch. Zweiter Gedanke: Es könnte auch einfach nur der Zug gerissen sein. Nach Überprüfung die Erkenntnis: Der erste Gedanke ist nicht immer der Beste. Also Schaltzug wechseln (hatte glücklicherweise einen dabei). Wo ist das blöde Ding gerissen? Natürlich im Schalthebel! Mit aufgrund der Temperatur zunehmend klammen Fingern habe ich die Überreste letztendlich irgendwie raus bekommen. Nun den neuen Zug rein. Gar nicht so einfach, wenn man fast kein Gefühl mehr in den Fingern hat. Nun noch schell den Zug am Schaltwerk klemmen. Einstellversuche unterbleiben wegen geringer Aussicht auf Erfolg. Einigermaßen durchgefroren setze ich meine Weg fort. Nach dem Aufwärmen zuhause bin ich auch in der Lage, die Schaltung einzustellen.
 
Heute früh seit langem mal wieder mit einem Autofahrer aneinandergeraten: Ich war mit dem UP unterwegs, kurz nach halb acht, wie jeden Morgen kräftiger Radverkehr stadteinwärts in einem neben den Hauptstraßen liegenden Wohnviertel. Fahre zügig eine enge Straße entlang, dort drängelt schon ein Auto hinter mir, vor mir noch zwei langsamere Schüler. Biege rechts ab, dort ist nach ca. 100 m eine Riesenkreuzung, und an der Ampel stehen bereits etliche Fahrradfahrer auf dem über die ganze Breite reichenden Vorrangstreifen für Radfahrer. Dahinter ca. 4-5 PKW für Linksabbiegen und geradeaus. Kurz nach dem Abbiegen ziehe ich noch an den beiden Schülern vorbei, als der Drängler mich zeitgleich noch zusätzlich eng links überholt, um kurz darauf wieder vor mir einzuscheren und hinter den bereits wartenden PKW zum Stehen kommt. Völlige Gaga-Aktion, die Stelle dort kennt jeder Anwohner, da geht nur vorsichtiges Fahren für Autos, da gibt es keine Vorteile zu gewinnen.
Kurz gesagt, ich war in 2 sec von 0 - Leck mich am Arsch, halte rechts neben ihm, klopfe mit der flachen Hand auf die Beifahrerscheibe, die geht gleich runter, ich mache meinem Ärger Luft mit "Wenn Du mich nochmal so knapp überholst....." , da wurde ich schon mit Schmähungen überhäuft: "Du Hurensohn, Ich fick Deine Mutter !" u.Ä., mehrfach wiederholt. Dabei kroch der gute Autolenker schon halb über seine verschreckte Beifahrerin rüber und zeigte mir dazu noch den Mittelfinger, den ich im Affekt durch das offene Fenster ergriff und auch irgendeine Erwiderung rief, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Dann ließ ich los, klappte noch im Losfahren den Beifahrerspiegel nach vorne und sortierte mich zu den vorne wartenden Radfahren. Dann wurde es gleich grün und vorbei der ganze Vorfall. Zum Glück konnte er nicht hinterherheizen....
Da wurden wieder alle Klischees bestätigt: junger Kerl mit Migrationshintergrund, gleich voll aggro, so a la "isch disch Krankenhaus, Alter", weil ich an sein heiliges Blechle geklopft hatte usw. . Sorry, bei so einem Verhalten bin ich dann auch mal aggro...:mad:
 
Servus ccp,
"Wenn Du mich nochmal so knapp überholst....."
Du kennst ja Leute*).o_O

Manche Mensch mit Migrationshintergrund kommen aus Ländern, in denen ein heißeres Temperament als in Deutschland sehr verbreitet ist.
Da ist auch jeder Versuch eines Gespräches völlig nutzlos. Also schone Deine Nerven.

Gruß
Felix

*)Ich sieze jeden Verkehrsteilnehmer, den ich nicht kenne, auch wenn ich geduzt werde.
 
Es ist ja schön, dass man auf einem Trike von etlichen Autofahrern mit deutlich mehr Respekt/Vorsicht behandelt wird, aber nicht selten geht’s mir auch auf die Nerven: Gestern fuhr ein Auto mehrere hundert Meter (!) hinter mir her, obwohl: alles frei, gute Sicht nach vorne und Straßenbreite gut ausreichend für zwei Autos nebeneinander. Zugegeben: Besser, als an einer unübersichtlichen Stelle überholt zu werden. Aber auch da: Wenn ein Autofahrer schon meint, mich fast ohne Sicht nach vorne überholen zu müssen, dann sind mir die lieber, die kurz entschlossen und kräftig beschleunigend an mir vorbei düsen als die, die unsicher ausscheren, wieder zurück, um dann endlich gaaaanz "vorsichtig" doch an mir vorbei zu eiern.

:) Wolfgang
 
Servus Wolfgang,
Gestern fuhr ein Auto mehrere hundert Meter (!) hinter mir her, obwohl: alles frei, gute Sicht nach vorne und Straßenbreite gut ausreichend für zwei Autos nebeneinander.
wenn ein nachfolgender Wagen den Langsamfahrer überholt, kann es für den Radler schon gefährlich werden, da er nicht gleich zu sehen ist.

Gruß
Felix

PS: Wenn mich sowas nervt, dann suche ich einen Ausweichstelle und lasse den Schleicher vorbei.
 
Wenn mich sowas nervt, dann suche ich einen Ausweichstelle und lasse den Schleicher vorbei.

Wenn möglich, mach ich das auch. Und wenn z.B. ein Auto- oder Treckerfahrer an einer längeren unübersichtlichen Stelle "brav" hinter mir bleibt, fahre ich, wenn irgend möglich, auch zur Seite … Ich will ja auch nicht unnötig nerven.
 
wenn z.B. ein Auto- oder Treckerfahrer an einer längeren unübersichtlichen Stelle "brav" hinter mir bleibt, fahre ich, wenn irgend möglich, auch zur Seite … Ich will ja auch
... die StVO beachten:
https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/93-5-ueberholen schrieb:
Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist.
Ok, da steht "mehrere", aus Rücksicht auf rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer sollte man halt nicht unbedingt warten, bis sich erst eine lange Schlange hinter einem bildet. ;)
 
Hallo Martin,

es mag in Hessen anders sein, aber zumindest in dem für seine Schulen oft gescholtenen NRW erreicht man mit reproduduziertem Wissen das Abitur nur gaaanz knapp.

Gruß, Klaus
Dürfte bei uns nicht viel anders sein: Das Zentralabi sorgt auch für eine immer stärkere Angleichung zwischen den Bundesländern.
Mein Abi liegt 35 Jahre zurück und wir hatten in Hessen für heutige Verhältnisse noch unglaublich viel Freiheit: Die Themenwahl für die mündliche Prüfung in Bio und Gemeinschaftskunde entsprach den thematisch selbstgewählten großen Referaten im Fachunterricht, was dazu führte, dass ich über meine recht exotischen Lieblingsthemen geprüft wurde. Von denen hatte der Prüfer kaum bis gar keine Ahnung (was er natürlich nicht zugeben konnte!), für mich waren es extrem spannende Subjekte, deren Wissenserwerb mir Herzensanliegen war und ich konnte ihm ziemlich viel erzählen.
Damals zählte vor allem der Eindruck, dass Du Dich "reingekniet" hattest, Dich auskanntest und jederzeit eine kompetente Antwort geben konntest.
So paradox das klingt: Diese Haltung, dass der Prüfling vor allem Interesse für seinen Stoff entwickeln soll, sorgt natürlich für eine viel bessere mentale Hochschulreife im von @dudeldi angesprochenen Sinn als das Zentralabi, wo ein einheitlicher Stoff gepaukt wird.
 
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