Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

Die Diskussion kommt mir vor wie Leute die die Uhr vorstellen damit sie den Bus nicht verpassen.
Das funktioniert bei uns prima, auch wenn es nicht den Bus betrifft. Die Uhr neben dem Esstisch zeigt sowohl für mich als auch für meinen Sohn die Zeit an, zu der wir unten vor der Haustür losrollen, wenn wir beim Blick auf die Uhr aufstehen, Zähne putzen, uns anziehen und den Roller bzw. das Fahrrad klarmachen. Es ist sogar noch ein kleiner Sicherheitspuffer drin für "huch, ist etwas frischer als gedacht, ich brauche doch die Handschuhe".
Meine Frau durchschaut das. Ergebnis: Sie springt erst dann auf, wenn tatsächlich die Uhrzeit erreicht ist, zu der sie eigentlich mit dem Auto aus dem Tiefgaragentor fahren müsste...
@TimB : Mal einfach und verständlich erklärt.
3:10 min: "Wenn wir jetzt nach New York fliegen, dann ist es da sechs Stunden früher als bei uns, das heißt, unsere innere Uhr geht sechs Stunden nach." - echt jetzt? :cautious:
Der Rest ist soweit nachvollziehbar. Er passt nur nicht auf die von mir erlebte Realität.
 
Das du für die permanente Umstellung auf Sommerzeit plädierst, zeigt nur das du dich auch noch nicht über die physiologischen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus informiert hast. Schau dir mal das Video oben an! Dort ist es verständlich erklärt.
"Permanente Sommerzeit" bedeutet doch nichts anderes, als dass alle Planungen des täglichen Lebens eine Stunde früher stattfinden. Wenn das so schlimm ist, denn sind ja alle Menschen, die beruflich früh aufstehen müssen, gesundheitsgefährdet. Ich bin ja auch nicht dafür, sondern finde die Regelung, so wie sie ist, am besten. Permanente Sommerzeit wäre ein Entgegenkommen an Leute wie dich, die mit der Umstellung Problem haben. Man muß nicht jedes Youtube Video als sakrosankt einstufen. Schon lange nicht die von maiLab. Die bringt das zwar ganz witzig rüber, wenn sie sich aber in thematische Regionen bewegt, in denen ich mich gut auskenne, sind mit schon einige Fragwürdigkeiten aufgefallen.

Um den Bezug zum Thema zu behalten: Mich nervt, dass in der Presse immer wieder über die Sommerzeitumstellung diskutiert wird. Man kann auch mal Dinge so lassen, wie sie sind. Die große Mehrheit, welche damit zufrieden ist, schweigt nämlich größtenteils.
 
"Wenn wir jetzt nach New York fliegen, dann ist es da sechs Stunden früher als bei uns, das heißt, unsere innere Uhr geht sechs Stunden nach."
Ja ist mir auch aufgestossen. Vielleicht meinten sie ja das New York im Morgenland. Danach waren sie unglaubwürdig.

Sollen doch die dies stört eine Stunde früher oder später zur Arbeit gehen. Dazu braucht man doch nicht die Uhr verstellen. Bei den meisten Jobs geht das ja heutzutage. Die Milchkühe kriegen das ja auch hin. Was das an Computerfehlern spart geht auch auf keine Kuhhaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nervt, dass heute nach nur 2 Stunden Wartezeit der Telekom Techniker Termin abgesagt wurde. Neuer Versuch nächste Woche. Damit 3 Wochen ohne Internet und TV...
Die Mobile Hotspot Variante vom Iphone ist ein Witz und in keinem Fall adaequater Ersatz...
 
[Zeitumstellung =>] Computerfehler
Wo ich es weiss: Ja, es gibt heutzutage Fehler aufgrund von Interaktionen mit uralten Computersystemen, die auf eigenen Zeitbezugsgrössen basieren. Eine Abschaffung der Zeitumstellung wäre nur ein Workaround zur Beseitigung (eines Teils) der eigentlichen Probleme :censored:. Es kommt (hier) jedoch nur zu kleineren finanziellen Ungereimtheiten (und ob + oder - ist mehr oder weniger Zufall), ohne Personenschaden.
 
Verunglücken bei der Zeitumstellung eigentlich signifikant mehr Autofahrer?
Mir ist das "menu-select-enter"-Gefrickel, bis ich die Borduhr im 4. Untermenü des Autoradios gefunden hatte, immer recht schwer gefallen.
 
3:10 min: "Wenn wir jetzt nach New York fliegen, dann ist es da sechs Stunden früher als bei uns, das heißt, unsere innere Uhr geht sechs Stunden nach." - echt jetzt? :cautious:
Der Rest ist soweit nachvollziehbar. Er passt nur nicht auf die von mir erlebte Realität.
Ja ist mir auch aufgestossen. Vielleicht meinten sie ja das New York im Morgenland. Danach waren sie unglaubwürdig.
:rolleyes:

Die Sonne geht bei uns 6 Stunden früher auf als in New York. Wenn hier die Sonne aufgeht, ist es dort noch Nacht.

Also ist es für unsere biologische Uhr, bei einem Besuch in New York, 6 Stunden früher als bei uns.

Was ist daran so schwer zu verstehen? (du musst mir nicht glauben, vergleich einfach die Ortszeit in NY mit unserer Ortszeit)
 
"Wenn wir jetzt nach New York fliegen, dann ist es da sechs Stunden früher als bei uns, das heißt, unsere innere Uhr geht sechs Stunden nach."
Der Satz hat zwei Aussagen:
  • "dann ist es da 6h früher als bei uns". Ist natürlich Blödsinn, weil Zeitreisen noch nicht erfunden ist. Aber wenn man auf die New Yorker Uhr schaut, dann mag es einem so vorkommen. Die Uhr zeigt 6h weniger (früher) an als die eigene. Weil die Sonne dort 6h später aufgeht als bei uns. Die New Yorker stehen 6h später auf als wir. Ruf also nie am Vormittag dort an. Angesichts seines simplen Gemüts lassen wir das mal durchgehen. Er orientiert sich also an der verstellten Uhr? Warten wir's ab:
  • "unsere innere Uhr geht 6h nach". Mhm jetzt hat er sich definitiv vergaloppiert. Gegenüber der Ortszeit New York geht unsere innere Uhr vor. Wir werden zu früh müde obwohl der Tag dort noch nicht vorbei ist.
Es ist irgendwie fast schon zulässig sich bei der Uhrzeit das Bezugssystem durcheinanderzuwerfen. Aber wenn schon, dann bitte zweimal im gleichen Satz in die gleiche Richtung.
 
Das Schöne an Fahrradurlauben: kein Jetlag;)
Was mir dabei auf den Geist geht? Eigentlich nichts.:)
Mist. Off topic:whistle::cool:.

Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph,
auf meiner Reise quer durch die USA mußte ich etwa jede Woche meine Uhr um eine Stunde verstellen. Das hat mir nix getan. Die Straße zwischen Michigan und Indiana wechselt mehrmals den Staat und damit die Zeitzone. Also immer aufpassen, ob es gerade 13 Uhr oder 14 Uhr ist! So viel zu Radreise und Zeitumstellung sagt der Lonesome Rider
 
Sollen doch die dies stört eine Stunde früher oder später zur Arbeit gehen.
Solange man für sich arbeitet, ist das alles kein Problem. Sollten wir uns aber tatsächlich auf Sommerzeit einschießen, dann bedeutet es für Leute, die z.B. mit Menschen in den USA zusammenarbeiten, im Winter noch eine Stunde mehr Zeitunterschied. Und während wir aktuell mit unseren Kollegen in Texas noch einigermaßen Überschneidungen haben, könnte ich dann langsam im Winter die Kinder kurz vorm Mittag zur Kita bringen, wenn die gleiche Überschneidung bei permanenter Sommerzeit beibehalten werden soll...
Oke, jetzt kommen gleich die Leute, die mit Asien zusammenarbeiten, und sagen, warum immer Sommerzeit viel besser wäre...

Gruß,
Martin
 
Dito ... hatte 2016-2018 das Vergnügen mit 21 verschiedenen Ländern “around the globe”. Das Zauberwort (wenn’s denn möglich ist) heißt “home office” (y).

Rodge
 
Das Zaubertool dafür hatte @TimB schonmal genannt - Terminverwaltung. Einzelne Termine eintragen schafft eigentlich jeder, das verbleibende Problem ist die Pflege der Anwesenheits- bzw. Arbeitszeiten bei Leuten, die bei solchen zeitzonenübergreifenden Teams nicht häufig genug mit dabei sind (wobei "häufig genug" ein sehr individuelles Maß ist).

Aber nochmal zurück zum eigentlichen Diskussionsgegenstand - innere Uhr und Zeitumstellung.
Das im Thread hier schon verlinkte Video beschreibt die "innere Uhr" als Oszillator, den man durch äußere Reize verstellen kann. Die Erklärung, dass das Tageslicht soundsoviel Prozent des Synchronisationsfehlers pro Tag korrigiert, stimmt so nicht generell. Wenn ich nach China und zurück fliege (im Sommer 6h, im Winter 7h Unterschied), dann gibt's da keine Verschiebungen, sondern die Minima und Maxima im Tagesverlauf prägen sich einfach anders aus. Z.B. wird Mittagsschlaf zu Abendmüdigkeit und andersherum. Nach Japan ist der Unterschied noch größer, da war ich auch nach einer Woche noch immer gut eine Stunde zu spät wach. Vielflieger unter meinen früheren Kollegen (Fahrzeugapplikation, die waren oft in anderen Ländern unterwegs) haben den Tipp herumgereicht, die Reise mit etwas Schlafmangel anzutreten, im Flieger nie zu schlafen und den Schlafmangel am Ziel auszugleichen. Das ist ein Tritt gegen die innere Uhr, die dann ihren Rhythmus verliert und neu aufbaut.
Solche Maßnahmen sind für eine Stunde Zeitverschiebung unsinnig, aber sie sind deutliche Hinweise darauf, dass die innere Uhr was anderes ist als ein PLL-Oszillator, der sich mit einem P-Regler ans Tageslicht hängt.
 
Als jemand der seit vielen Jahren von den negativen Folgen der Zeitumstellung vor allem im Frühjahr betroffen ist: mich nerven Leute denen die Gesundheit anderer komplett egal ist.
 
Zurück
Oben Unten