Mir scheint es zielführend, ggf. mit den beiden Abgeordneten zu sprechen und sich nach dem Grund der Frage zu erkunden.
Es wurde sich ja auf konkrete Unfälle bezogen? Welche? Was war die Ursache?
Es ging um Tillas tödlichen Unfall.
Da braucht's keine konkreten Fälle. "Der gesunde Menschenverstand" sagt einem doch, das so was tiefes gefährlich seien MUSS. Das Leute die ein VM auf offener Straße "übersehen" auch gern in Stauenden fahren, Straßenbahnen rammen, "Gas und Bremse verwechseln " usw., wird einfach mal ignoriert.
Ist ja nicht so, dass es unter KFZ allein 2,5 Millionen Unfälle im Jahr gibt. Sehr gern mit der Begründung "nicht gesehen".
Was bestimmt nicht im Blick der Anfragenden CDU Politiker ist: Velomobilfahrer fahren auch mehr. 10.000 km/Jahr ist jetzt nicht unüblich.
Gerade bei Pendlern kommen auf diese Strecken zusammen.
Bevor ich vm gefahren bin kamen mit dem Up auch Jahreskilometer in dieser Größenordnung zusammen.
Wenn man auf die Unfallzahlen von Velomobilen schaut (was bei der geringen Datenmenge schwierig wird) sollte man die einzelnen Fahrzeuge/Fahrer auch mit Up-Fahrern vergleichen die in dieser Größenordnung an Jahreskilometern unterwegs sind.
Spezielles Fahrsicherheitstraining für Autofahrer könnte ein Ansatz für die Verbesserung der Sicherheit von Radfahrern im Allgemeinen sein, mit verpflichtender Teilnahme und Abschlussprüfung für Auffällige.
In meiner Email an die drei Herren Hermann, Hockenberger und Mayr hatte ich diese Punkte angemerkt:
-ein VM konstruktionsbedingt das sicherste Fahrrad auf EU-Strassen ist
-VMs in der Regel von 95% der Verkehrsteilnehmer in Strassenverkehr "wohlwollend bis bevorzugt" behandelt werden
-mangelnde Sichtbarkeit von VM ein Mythos ist
-
Fähnchen nutzlos für eine erhöhte Sichtbarkeit sind
-VM-Fahrer und Ferrari-Fahrer auf etwa gleicher Augenhöhe sitzen
-niemand auf die Idee kommen würde, Fähnchen für Ferraris zu fordern
-Radwege in der Regel für VM ungeeignet sind (zu schmal, zu enge Kurven)
-das uns und den Herstellern ca 90% der VM-Unfälle der letzten Jahre bekannt sind
-ich mich an EU-weit 6 tödliche VM-Unfälle in den letzten 10-12 Jahren erinnere
-das EU-weit etwa 3.000-5.000 VM auf den Strassen fahren
-das VM-Fahrer/innen im Durchschnitt etwa 5.000-15.000km pro Jahr radeln
zum Elektroantrieb:
-
fast jeder VM-Fahrer/in
oft sogar mehrmals im Jahr von der Rennleitung kontrolliert wird
-Pedelec-Antriebe von einem großen Teil der VM-Besitzer abgelehnt wird
-illegale E-Antriebe in VM nicht verbreitet sind
-es drei VM-Modelle mit 45km/h Zulassung gibt, die keine Verkaufsschlager sind