Das Problem basiert auf der Relativitätstheorie und dem siebzehnten Sinn durch das Relativitätswahrnehmungsorgan.
Wie (fast) jeder weiß, vergeht an Bord eines fast lichtgeschwindigkeitsschnellen Fahrzeugs die Zeit für seine Passagiere mit Normalgeschwindigkeit, ihr Empfinden teilt ihnen dieses mit. Das lässt sich problemlos auch im Verkehr erkennen: Kaum einer, welcher nicht bei 240 km/h auf der Autobahn noch einen Blick aufs SchmandPhone zu werfen gewillt ist, denn was soll schon geschehen - er ist ja gefühlt normal unterwegs.
Für außenstehende Betrachter indess rasen diese Passagiere mitsamt ihrem Fahrzeug, solange freie Bahn ist, unglaublich schnell herum - dennoch benötigen sie für Außenstehende zumeist deutlich länger, um ihr Ziel zu erreichen, als dies von den Passagieren an Bord wahrgenommen wird (diese denken, sie wären mit ihrem Fahrzeug in Windeseile überall - deutlich schneller, als mit jedem anderen Fahrzeug, es verzerrt förmlich das Raum-Zeit-Gefüge, so dass sie spontan an jedem Ort zeitgleich zu sein gedenken).
Somit erscheinen für die Passagiere jene anderen Verkehrsteilnehmer außerhalb ihres Fahrzeugs wahrnehmungsseitig deutlich langsamer - selbst, wenn diese mit fast gleicher Geschwindigkeit unterwegs sind!
Dieser Effekt wird durch das Relativitätswahrnehmungsorgan unglaublich verstärkt: Auch bei niedrigen Geschwindigkeiten ihres Fahrzeugs im Stau z.B. erkennen sie für sich die Normalgeschwindigkeit, während alle anderen Verkehrsteilnehmer nahezu stillstehen und sie blockieren/behindern (bevorzugt, wenn deren fahrbarer Untersatz dem eigenen Fahrzeug kaum bis nicht ähnelt).
Der Fall, dass ein Stauteilnehmer sich selbst als Mitursache für eben diesen Stau erkennt und dies selbstreflektiert verinnerlicht, kommt leider nur in Mythen und Erzählungen der Ältesten vor.
Viele Grüße
Wolf