Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

eine nichtwählbare Partei
Das musst du mir jetzt aber etwas genauer erklären.
Interessiert mich wirklich, ich bin gerade mit einer Erstwählerin am diskutieren, dass sie bitte wählen gehen soll.
Das kann durchaus anstrengend sein, mein Rat war bisher, besser den Wahlzettel ungültig machen (alles durchstreichen oder alle Parteien/Kandidaten ankreuzen (ausser die braune Ecke:sick:)), als nicht wählen.
 
ich bin gerade mit einer Erstwählerin am diskutieren, dass sie bitte wählen gehen soll.
"Wählen ist wie Zähneputzen. Muss man machen, sonst wird 's irgendwann braun." (Hagen Rether)

Ich wünsche mir eine "plus"- und eine "minus"- Stimme. Letztere wird vom Wahlergebnis abgezogen. Eine AFDP mit -10% wäre ein Träumchen.

Gruß
Christoph
 
Stimmzettel ungültig machen gilt wimre auch als "gewählt" und nimmt den Trotteln die Kohle weg. Je mehr ungültig, desto weniger Moneten ;-)
 
Nein, ungültige Stimmen werden nur in die Wahlbeteiligung mit eingerechnet, sonst haben sie keine Wirkung.
Naja, wenn das genug machen würden, gäbe es sicher dafür auch Aufmerksamkeit.
So kann man die ungültigen Stimmen meist nur in der Statistik wiederfinden. Bsp. Kommunalwahl 2014 für den Stadtrat meiner Heimatstadt:
https://www.wahlergebnisse.nrw/kommunalwahlen/2014/aktuell/c570044kw1400.html
Schlanke 1,2% ungültige Stimmen, immerhin. Leider werden bei der Stimmverteilung dann nur die gültigen Stimmen als Basis genommen, insofern ist 'keine Wirkung' korrekt.
 
Ich bin so genervt, ich geh nicht mehr wählen. Auch das ist eine Wahl, nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit.

Kommt für mich nicht in Frage, denn es stärkt üblicherweise die Extremisten - außer, wenn Extremisten der Wahl fern bleiben. Es ist aber nicht leicht, das geringste Übel auszusuchen. Gerade bei einer Kommunalwahl kann man doch immer eine sehr kleine Partei wählen und so seinen Protest ausdrücken.

insofern ist 'keine Wirkung' korrekt

Es wird nicht einmal als Protest wahrgenommen, weil man Leute, die ungültige Stimmen abgeben, für zu blöd für das Ausfüllen eines Stimmzettels hält. 1,2% könnten diesbezüglich auch passen.
 
Habe mich bisher durch eine Satire-Spaß-Partei im EU-Parlament besser vertreten gefühlt, als je zuvor.
Und es hat Signalwirkung.
Bei den Europa- und Bundestagswahlen mach ich es seit ein paar Jahren genauso. Bei den Kommunalwahlen konnte ich bisher eine Partei für ihre politische Arbeit in der Opposition "belohnen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das musst du mir jetzt aber etwas genauer erklären.
Interessiert mich wirklich, ich bin gerade mit einer Erstwählerin am diskutieren, dass sie bitte wählen gehen soll.
Das kann durchaus anstrengend sein, mein Rat war bisher, besser den Wahlzettel ungültig machen (alles durchstreichen oder alle Parteien/Kandidaten ankreuzen (ausser die braune Ecke:sick:)), als nicht wählen.
Das Wahlzettel ungültig machen nicht als Protest funktioniert wurde ja schon erklärt.

Ich würd so argumentieren:
Kannst du dich mit irgendeiner der etablierten Parteien und deren Politik identifizieren?
Nein?
Willst du diesen Parteien, die entgegen deiner Vorstellung Politik betreiben, schaden?
Ja? Das geht am besten beim Geld (Parteienfinanzierung).
Dann wähle eine kleine Partei die jeden € gebrauchen kann UND dieses Geld wird dann nicht den großen Parteien zugesprochen.

Wenn diese kleine Partei* dann noch zu einigen politischen Themen kritisch nachfragt, unseriöser Parteienfinanzierung ein Ende bereitet (zb Goldverkauf der AFD**), damit den großen Parteien gehörig auf den Senkel geht und von den etablierten Parteien als Protestpartei wahrgenommen wird: Win, Win! ;)

*ich meine natürlich Die Partei. Aber das sollte die Erstwählerin schon selbst entscheiden.
**durch den rechten Milliardär August von Fink/Degussa
 
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Mein Gott Marc, kannst du froh sein, dass du nicht in Amerika lebst. Da hätten sie dich längst als linksextrem gebrandmarkt.
 
Kommt für mich nicht in Frage, denn es stärkt üblicherweise die Extremisten

Dann ist es halt mal so. Ich denke es tut einigen Parteien mal ganz gut außerhalb der Regierung darüber nachzudenken weshalb sie
eigentlich gegründet wurden. Das haben die SPD, CDU oder die Grünen gründlich vergessen. Die FDP sollte über ihre Gründer besser
nicht nachdenken.
 
Mein Gott Marc, kannst du froh sein, dass du nicht in Amerika lebst. Da hätten sie dich längst als linksextrem gebrandmarkt.
Beim Political Compass Test werd ich als links-liberal jenseits von Nelson Mandela, Mahatma Gandi und dem Dalai Lama eingestuft. In der Ecke fühl ich mich eigentlich ganz wohl... :cool:


axeswithnames.gif
 
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Stimmt, da sind schon Biden und Harris Linksextremisten.
Die wären hierzulande wohl etwas weiter rechts wie die CSU ;)
 
Dann ist es halt mal so. Ich denke es tut einigen Parteien mal ganz gut außerhalb der Regierung darüber nachzudenken weshalb sie
eigentlich gegründet wurden. Das haben die SPD, CDU oder die Grünen gründlich vergessen. Die FDP sollte über ihre Gründer besser
nicht nachdenken.
Die Parteioberen ziehen aber scheinbar aus den Ergebnissen solcher Wahlentscheidungen wie deiner leider die falschen Schlüsse und lenken ihre Parteien, in Erwartung besserer Wahlergebnisse, weiter nach rechts/autoritär.

Beispiel:
Bundestagswahl 2013
germany2013.png


Bundestagswahl 2017
germany2017.png


Also für mich ist das die falsche Entwicklung.
 
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