Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

Wäre mit dem Up fast von einer Autofahrerin seitlich angefahren worden. Und während ich nach dem Ausweichen innerlich brodel - auch, weil sie davon zieht und ich sie nicht ansprechen kann - gucke ich dem Auto hinterher, passe selbst nicht genug auf und semmle fast in ein parkendes Auto rein. :confused::ROFLMAO:
 
Ach, richtig, das ruft mir die gestrige Heimfahrt wieder in Erinnerung. Auf der B33 war ein Unfall, der zu Rückstaus in beide Richtungen geführt hatte. Das wiederum führte dazu, dass viele Autofahrer Ausweichrouten genommen haben, was ich dann im weiteren Verlauf meiner Heimfahrt zu spüren bekommen habe.

Der Radweg entlang der B33 ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass mir das ewige auf dem tiefer liegendem Radweg geblendet werden erspart bleibt. Dafür ist der oben erwähnte Autofahrerstrom auf der Ausweichroute nun über die kaum befahrene Strecke zwischen Allensbach und Dettingen gefahren, so dass ich dort ununterbrochen geblendet wurde. :mad:

Etwas weiter ausholend: der B33-begleitende Radweg, wie erwähnt, ist gesperrt. Das war für nächstes Jahr im Zuge der Autobahnfortführung sowieso schon angekündigt, und damals hiess es, dass die Alternativroute, die unten an der Bahnlinie entlang führende, leider NICHT asphaltiert werden könnte, weil es sich dabei um das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried handele. Das ist bislang eine Schlaglochpiste gewesen. Unzumutbar.

Am ersten Tag bin ich also um die Sperrgitter herumgefahren, nach 17 Uhr sind eh keine Bauarbeiten mehr. Naja, waren doch, ging aber gut. Einen Tag später stand nicht mehr nur 1 Sperrgitter da, sondern 2! Ich liess mich erweichen und gab der Bahnlinienstrecke eine Chance - SIEHE DA! Sie war asphaltiert worden! Trotz Umweltschutzgebiet! Wieder einen Tag später waren aus den 2 Absperrgittern 4 geworden, und nochmals einen Tag später 4 Gitter plus rot-weisses Absperrband bis zum Verkehrsschild. Sehr interessante Entwicklung, die Bände spricht.

Um den Bogen zurück zu spannen: Jetzt habe ich da unten eine frisch asphaltierte Strecke (wenn auch mit sehr schlecht eingesetzten Gullideckeln, Snakebite-Gefahr!), und werde nicht mehr geblendet. Das ist eigentlich Grund für den Freu-thread, wenn ich durch den Unfall gestern nicht doch noch geblendet worden wäre. Aber heute werde ich mich ja wieder freuen dürfen. (y)
 
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Nimm mal an das auch ein normaler Mörder seine Tat aus unfaßbarer Verzweifelung begeht,
müsste der dann deswegen nicht straffrei bleiben oder gibt es zwei Formen von unfaßbar verzweifelt ?
Ein ziemlich schräger Vergleich. Wie oft kommt es denn vor, dass bei einem Selbstmord irgendwelche Mordmerkmale vorliegen?
Falls es Dich tatsächlich interessiert, schau mal nach Urteilen im Zusammenhang mit (versuchtem) erweitertem Selbstmord, da könnte die psychische Verfassung des Täters deiner Fragestellung relativ nahe kommen.
 
Mich nervt aktuell, dass der Radweg zwischen Obernburg und Grosswallstadt wegen Bauarbeiten seit einigen Monaten gesperrt ist, ich aber seit längerem keine Baufahrzeuge mehr sehe. Sieht so aus, als seinen einige (inzwischen gut verschraubte) Absperrgitter einfach übrig... Die Umleitung fordert u. a., sein Rad über eine Schiffsschleuse zu tragen...

Noch mehr nervt, dass sich in der Verlängerung des Radweges Richtung Niedernberg jetzt derselbe Zirkus ankündigt, hier die Umleitung aber noch bescheidener ausgeschildert ist.
Die Informationspolitik der beteiligten Gemeinden ist eher nicht-existent...

--Rainaari
 
Aber was wäre den Deiner Meinung nach die gerechte Strafe für einen toten Selbstmörder?
Einen Selbstmörder kann man doch nur zu Lebzeiten bestrafen, das ist doch mal klar.

Z.B. in dem man Selbstmörder nicht glorifiziert und frei spricht von Verantwortungen gegenüber seinen Kindern, seinen Mitmenschen und Opfern seiner Tat. Es sieht bei einigen hier so aus als bräuchte man nur verzweifelt genug sein, wofür man sorgen kann, dann werden einem Sonderrechte zu teil. Niemand anderes als der Selbstmörder selbst, trägt die Verantwortung für seine Verzweifelung, denn er ist der Herrscher über das was er denkt und woran er glaubt. Wenn ihn sein Glaube und seine Glaubenssätze in die Verzweifelung führen, dann sollte er sich Gedanken machen, ob das wohl alles seine Richtigkeit, Logik, Vernunft und Berechtigung hat. Mein Verständnis, Mitgefühl und Respekt bekommt nicht der, der sich auf die Gleise legt, sondern jemand der seine Verzweifelung und seine Zweifel ernst nimmt. Selbstmordgedanken sind ja ein Symptom vieler Krankheiten, die verschwinden wieder, wenn die Krankheit geheilt wird.

Ein ziemlich schräger Vergleich.

den habe ich so gewählt um zu veranschaulichen, das das Maß der Verzweifelung, meiner Meinung nach, keinen Einfluß auf Verantwortlichkeiten oder Konsequenzen einer Tat haben sollte. Die Kirche z.B. erklärt Selbstmord zur Sünde und macht vor einer Tat klar, mit welchen Konsequenzen ein Täter rechnen muss.
 
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Hallo,

Selbstmord ist die einzige Straftat, für die es bei uns die Todestrafe gibt, und das sogar ohne Prozess!

Gruß, Klaus
 
Z.B. in dem man Selbstmörder nicht glorifiziert und frei spricht von Verantwortungen gegenüber seinen Kindern, seinen Mitmenschen und Opfern seiner Tat.
Das hat niemand hier behauptet , sondern wurde gerade von Dir erfunden. So wenig Empathie hätte ich Dir nicht zugetraut.

Es sieht bei einigen hier so aus als bräuchte man nur verzweifelt genug sein, wofür man sorgen kann, dann werden einem Sonderrechte zu teil.
Was für Sonderrechte hat ein toter Selbstmörder? Etwas wirr was Du hier von Dir gibst.

Niemand anderes als der Selbstmörder selbst, trägt die Verantwortung für seine Verzweifelung, denn er ist der Herrscher über das was er denkt und woran er glaubt.
Depressionen sind eine anerkannte Krankheit.
Ein anderer Grund können Schulden mit Existenzängsten sein , weil der Betroffene und seine Familie das Haus etc. verliert.
Eine unheilbare Krankheit mit langem schmerzvollem Siechtum oder akuter Verlust seines Partners kann man auch noch nennen.
Da ist nichts mehr mit Herrschen oder was meinst Du?
 
Das hat niemand hier behauptet

Ich hab nicht behauptet das hier jemand glorifiziert. Das ist eine bewusste Überzeichnung zur Verdeutlichung, was einen Selbstmord erleichtern könnte.

@ Sonderrechte
Selbstmörder können sich dem Mitgefühl und des Verständnisses einiger Leute sicher sein, obwohl sie Gewalt ausüben und gegenüber einem Lokführer psychische Gewalt billigend in Kauf nehmen um ihr Ziel zu erreichen. Da könnte man sich fragen wem solche Privilegien noch zuteil werden.

@ Rechtfertigungen
Depressionen, Schulden, Existenzängste, hab und hatte ich alles schon...Haus kann ich jeden Tag verlieren. Zu einer Familie hat es wegen Depressionen nicht gereicht....ich habe nicht vor mich deswegen um zu bringen, ich kann mit der Schande leben.

Wer entscheidet was eine unheilbare Krankheit ist ?

Verlust eines Partners ? seit wann gehört einem ein Partner ?

In dem Moment wo man eine Partnerschaft anfängt, hat man die totale Kontrolle und Herrschaft
aber man sollte sich aller Konsequenzen bewusst sein, die das auf der anderen Seite haben wird.
Alles hat seinen Preis

Wer alles haben will : Haus, Familie, Pipapo sollte auch bereit sein, den Preis dafür zu akzeptieren.
Wenn man ihn nicht kennt, lässt er sich leicht in Erfahrung bringen. Sich dumm stellen zählt nicht.

Eine Katze im Sack, besteht immerhin aus einem Sack und eine meistens niedliche Katze.
Also kein Grund zum heulen oder sich gleich um zu bringen, oder ?
 
Wer entscheidet was eine unheilbare Krankheit ist ?
Wenn dir der Arzt nur noch ein paar Wochen gibt? So etwas erlebte ein Onkel von mir => Selbstmord

Depressionen, Schulden, Existenzängste, hab und hatte ich alles schon...Haus kann ich jeden Tag verlieren...
Dann steckst Du vielleicht sowas besser weg , verlangst aber , daß das andere auch können. :rolleyes:

Was zum Nachdenken:

Die Anzahl derer die sich jedes Jahr selbst töten ist erschreckend hoch.
Suizide:
Deutschland
Österreich

Dagegen Verkehrstote:
Deutschland
Österreich
 
Niemand anderes als der Selbstmörder selbst, trägt die Verantwortung für seine Verzweifelung, denn er ist der Herrscher über das was er denkt und woran er glaubt.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei einer ausgewachsenen Depression genau das nicht mehr gegeben.

Ich war auch lange der Meinung das sie sich feige aus dem Leben stehlen. Aber die scheinen keinen Einfluss darauf zu haben. Für einen gesunden sehr schwer nachzuvollziehen.
 
Selbstmordgedanken sind ja ein Symptom vieler Krankheiten, die verschwinden wieder, wenn die Krankheit geheilt wird.
Bullshit.. erzähl das ruhig einem Stadium IV Krebspatienten, ich bin auf dessen Reaktion gespannt. Haha. Das Einzige, was bei Lebenden verschwindet, ist das Leben - garantiert irgendwann.

Und wenn einer dies beschleunigen möchte: Bitte. Seine Entscheidung, niemand hat das Recht, sich dort einzumischen - denn niemand muss/kann in den Stiefeln dessen laufen (und kann somit auch nicht dessen Betrachtungswinkel beurteilen!), der dies tun möchte.
Die Kirche z.B. erklärt Selbstmord zur Sünde und macht vor einer Tat klar, mit welchen Konsequenzen ein Täter rechnen muss.
Dem Spaghettimonster ist Suizid egal - das steht auf Pasta. Und nun? Willst Du Deine seltsamen indoktrinierten Glaubensgemeinschafts-Moralvorstellungen oder "Strafen" nun auf diejenigen anlegen, welche darauf nichts geben? Funktioniert nicht. Wenn etwas nicht funktioniert, dann ist es, Andersgläubigen (oder Nichtgläubigen) die eigenen Glaubensmoralvorstellungen und -werte aufzuschwatzen.
.. oder sich gleich um zu bringen, oder ?
Wie geschrieben: Solange Du nicht in dessen Leben eine Weile laufen musst.. und das funktioniert halt nicht.. kannst und darfst Du das nicht beurteilen. Jeder ist seines Lebens Herrscher. Will er es nicht, darf er es beenden. Niemand kann gezwungen werden, sein Leben zu ertragen, nur, weil ein Anderer denkt, dass das Leben ja ach so etwas Tolles wäre.

Ich liebe das Leben, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, einem Suizidler hineinzureden, wenn er es loswerden möchte. Denn die Wahrnehmung der Existenz ist nun einmal persönliche Sache jedes Einzelnen.

Viele Grüße
Wolf
 
Wenn dir der Arzt nur noch ein paar Wochen gibt? So etwas erlebte ein Onkel von mir => Selbstmord

Meinem Vater haben sie 3 Monate gegeben....die Ärzte hatten sich geirrt.
Er hatte noch ZWEI für ihn und einige andere, gute wichtige Jahre, wo er die Chance bekam, seine eigene Familie von einer für ihn unbekannten Seite kennen zu lernen. (y)

Und....wenn wir damals gewusst hätten, was wir heute wissen, dann wäre es nicht bei den zwei Jahren geblieben.

Ärzte sind eben auch nur Menschen.

In der Uniklinik Münster haben sie vor 30 Jahren behauptet ich hätte eine degenerative Arthrose in der Schulter also "unheilbar", aber wenn es noch schlimmer würde könnte man ein künstliches Gelenk einsetzen. Heute freue ich mich, das ich das nie gemacht hab und wenn die sehen würden, was ich schon wieder mit der Schulter schleppen kann, würden die damaligen Ärzte blöd gucken, heute sind selbst die zum Teil schlauer, denke ich.

Dann steckst Du vielleicht sowas besser weg
vielleicht...aber auch ich hatte schon oft Selbstmordgedanken. Trozdem ist eine tatsächliche Planung und Durchführung ganz weit weg von mir, da würde ich wahrscheinlich lieber unter einer Brück leben, aber selbst da, würde ich anfangen mir aus Pappe oder Holz ne Bude zu bauen, so wie wir es als Kinder zig mal geübt haben, "für Später" :whistle:

Was zum Nachdenken:
hab ich ja schon geschrieben das viele Menschen anscheinend weniger Angst vor dem Tod haben, als sich passende Hilfe zu suchen.
 
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Leute, die meinen sie müssten überholen, obwohl vor mir nicht genügend platz ist. :mad: Das ich schon links in der Spur fahre löst da scheinbar auch keinen Denkreflex mehr aus. Natürlich macht das dann auch nicht nur einer, sondern gleich 5 in Serie.

So, dass musste ich gerade mal los werden, dem Gewöhnungseffekt zum trotz.
 
Reifen heute drei mal geflickt und sofort gleich daneben wieder ein neues Loch.
Und ich finde im Mantel einfach nicht den Piekser der den Schlauch immer wieder durchsticht. :mad:
Jetzt hilft nur noch ein neuer Mantel neuer Schlauch oder ich oder das Rad fliegt zum Mond.:(
 
Kollegen, die meinen, bei Schneetreiben muss man doch auf andere Rücksicht nehmen ... :)
... und als Radfahrer zu Hause bleiben, weil Autofahrer durch den Schnee kaum was sehen können und einen Heidenschreck kriegen, wenn plötzlich ein Fahrrad vor dem Kühler zu sehen ist. :mad:
 
Jetzt hilft nur noch ein neuer Mantel neuer Schlauch oder ich oder das Rad fliegt zum Mond.:(
....ich kann Dir nur empfehlen: ziehe ein Pannenschutzband ein! Seit 3000 Kilometern trotz haufenweise Scherben kein einziger platter Reifen. Und wäre mein Mantel am KaiTrike nicht schon bis unter den Stoff durch gewesen, wären es jetzt wohl über 5000 Kilometer ohne jeden Platten.

Dem Pannenband habe ich es übrigens auch noch zu verdanken, dass ich nach der Schlauchreparatur trotz großem Schlitz im Mantel und knapp unter 2 Bar Druck auf dem Pneu mehr als dreißig, eher vierzig Kilometer mit kilometerlangen Passagen über Split fahrend - und nicht schiebend - in durchaus erträglichem Tempo wieder nach Hause kam!!

Pannenfreie Fahrten über die Berge von Berlin wünscht der
Pannenaugust aus der Provinz...
 
Ich habe vor jetzt 15 Jahren die Diagnose ALS bekommen, wie ich im Internet erfahren musste, mit einer Lebenserwartung von maximal 2-4 Jahren. Dann habe ich schon nachgedacht wie geht es weiter, über Selbsttötung aber niemals. Aber schon alles Nötige geregelt.
Jetzt aber bitte nichts mehr lesen von Suizid.
VG Norbert
 
Warnwestenträger hatten wir schon, oder?
Genial wie üblich: kombinierter Geh / Radweg, nachts, stockfinster. Im diffusen Schein meiner Lampe leuchtet 100m voraus etwas auf, beim Näherkommen ein Mensch in Warnjacke mit Hund. Daneben ging ein zweiter Mensch, in 'normalen' Klamotten, durch die Reflexion der Warnkleidung völlig überblendet (und ggf. durch meine Konzentration auf den Hund nicht wirklich wahr genommen)... zum Glück hab ich gute Bremsen. *Grmpf*
 
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