Navi-Smartphone: Zweit-SIM oder Prepaid-SIM?

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Moin Freunde,
gestern ist mein neues, nur für die Navigation gedachtes Outdoor Smartphon angekommen.
Nachdem wir während unserer letzten drei Radreisen anstelle unseres Garmin Legend nur noch mit Smartphon in Verbindung mit NAVIKI navigiert haben, entschloss ich mich nämlich, nur für Zwecke der Fahrrad-Navigation ein robustes Zweit-Smartphone zu kaufen*. Letztlich auch, um das teure "Erst-"Smartphone zu schonen.

Noch nicht ganz klar bin ich mir mit der SIM-Karten-Bestückung:
Bei allen Mobilfunk-Anbietern kann man als Vertragskunde eine Zweit-SIM-Karte für 5 bis 7.-€ pro Monat erwerben.
Alternativ kann ich eine Prepaid-SIM kaufen.
Die dritte Möglichkeit, ich nutze von NAVIKI die Offlinekarten, gar keine SIM einzubauen, die Navigation funktioniert auch offline.

Ich bin mir noch nicht im klaren, was cleverer ist, was meint Ihr?

Bis denne,
HeinzH.

*Seitdem die Stromversorgung dank Forumslader&Co oder Pedelec-Akku kein ernsthaftes Problem mehr darstellt und die Navi-Apps immer komfortabler werden, kommen immer mehr Reise- und Tourenradler auf die gleiche Idee...
 
Moin, Heinz!

Ich nutze ein Galaxy Xcover4 als Navigationsgerät, allerdings (derzeit noch) ohne Forumslader oder eine ähnliche Auflademöglichkeit. Deshalb betreibe ich das Gerät ohne SimCard im Flugmodus und schalte den Bildschirm nur bei Bedarf ein bzw. lasse ihn von der App einschalten. (GPS ist natürlich dauerhaft an.) So komme ich ohne Nachladen locker über einen Tourentag.

Ohne Verbindung zur Außenwelt ist mein Navifon außerdem sicher vor Ablenkung durch Anrufe, Nachrichten und sonstige Informationen geschützt.

Viele Grüße,

stefan
 
Ich bin mir noch nicht im klaren, was cleverer ist, was meint Ihr?
Dafür müsste man wissen, wozu Du Dein Outdoorhandy benutzen willst.
Nimmst Du zusätzlich noch ein Nichtoutdoorhandy mit, brauchst Du eigentlich keine Simkarte.
Fährst Du nur mit Deinem Outdoorhandy los, wär ne Simkarte zum telefonieren oder mal im Netz was nachzugucken schon praktisch.
Fährst Du nur 1-3x jährlich in Urlaub, ist eine Prepaidkarte wahrscheinlich günstiger.

Was cleverer ist, kommt also ganz auf Deine Bedürfnisse an.

Gruß
Geli
 
Bei den Zweitkarten, mit Abrechnung über die „Erstkarte“ und gleicher Nummer ist es meist so, dass Anrufe und SMS nur auf einem Gerät funktionieren. Da wäre eine Prepaid-Karte sinnvoller ...
 
@All: Danke für die Ratschläge! Entschlossen für eine der Variante habe ich mich bisher noch nicht.

Bei den Zweitkarten, mit Abrechnung über die „Erstkarte“ und gleicher Nummer ist es meist so, dass Anrufe und SMS nur auf einem Gerät funktionieren. Da wäre eine Prepaid-Karte sinnvoller ...

Normalerweise kann ich mit dem Outdoor Smartphone auch ohne SIM-Karte eine z.B. mit NAVIKI vorgeplante Route abfahren. Eine Datenverbindung wird erst dann benötigt, wenn wegen Abweichungen eine Neuberechnung der Route erforderlich ist. Die echten Prepaidkarte, bei denen man das Guthaben über Monate liegen lassen kann, scheinen nach meinen Nachfragen bei verschiedenen Anbietern aber kein Datenvolumen aufzuweisen, nur telefonieren und SMS ist möglich.

Wenn es eine solche Prepaidkarte gäbe, wäre es wahrscheinlich die beste Variante für mich.

Bis denne,
HeinzH.
 
Ein Guthaben geht bei Prepaid-Karten normalerweise nicht verloren (Du hast bezahlt/aufgeladen, also besteht auch ein Recht darauf). Mit dem Guthaben kann man bspw. bei AldiTalk auch Datenvolumen kaufen. Für 24 Stunden oder auch 4 Wochen etc. Ich benutze das selbst gelegentlich für einen speziellen Zweck und meine Prepaid-Karte ist ansonsten schon mal monatelange unbenutzt.
 
Die echten Prepaidkarte, bei denen man das Guthaben über Monate liegen lassen kann, scheinen nach meinen Nachfragen bei verschiedenen Anbietern aber kein Datenvolumen aufzuweisen, nur telefonieren und SMS ist möglich.
Nein, natürlich kannst Du mit einer Prepaid auch ins Netz und Daten verbrauchen. Das ist dann nur sehr teuer, wenn Du kein Datenvolumen vorab dazubuchst.
Ich benutze eine "Blau" und eine "Congstar" Prepaidkarte. Bevor ich in Urlaub fahre buche ich Datenvolumen für 4 Wochen dazu. Der Preis dafür wird bei Prepaid dann sofort vom Guthaben abgezogen. Bevor die 4 Wochen um sind, muss man neuerdings diese Datenoption wieder abwählen, sonst buchen sie Dir für weitere 4 Wochen den Betrag ab.

Gruß
Geli
 
Normalerweise kann ich mit dem Outdoor Smartphone auch ohne SIM-Karte eine z.B. mit NAVIKI vorgeplante Route abfahren. Eine Datenverbindung wird erst dann benötigt, wenn wegen Abweichungen eine Neuberechnung der Route erforderlich ist. Die echten Prepaidkarte, bei denen man das Guthaben über Monate liegen lassen kann, scheinen nach meinen Nachfragen bei verschiedenen Anbietern aber kein Datenvolumen aufzuweisen, nur telefonieren und SMS ist möglich.

Wenn es eine solche Prepaidkarte gäbe, wäre es wahrscheinlich die beste Variante für mich.
Mir ist eine Lösung am liebsten, die komplett offline funktioniert. Nicht nur wegen möglicher Kosten im Ausland – sondern genau dort, wo man eine Navi braucht (weil man am Ende der Welt ist und auf großen Straßen voller Wegweiser), hat man oft kein Netz. Ich verwende OsmAnd, und bin damit sehr zufrieden.

Wenn du nur eine Datenverbindung gelegentlich zum Routing brauchst, kannst du die auch über dein Haupt-Handy herstellen und das Navi via WLAN-Tethering koppeln. Dann sparst du dir die zweite SIM komplett.
 
Bevor die 4 Wochen um sind, muss man neuerdings diese Datenoption wieder abwählen, sonst buchen sie Dir für weitere 4 Wochen den Betrag ab.
Der Trick ist dann, nur so viel Guthaben auf der Karte zu haben, dass es nicht für eine neue Buchung reicht und erst dann, wenn man wieder was braucht, ein paar EUR aufzuladen.
 
Wenn du nur eine Datenverbindung gelegentlich zum Routing brauchst, kannst du die auch über dein Haupt-Handy herstellen und das Navi via WLAN-Tethering koppeln. Dann sparst du dir die zweite SIM komplett.
Ich habe den Eindruck, dass dies WLAN Tethering für das Handy mit der Sim sehr Energieverbrauchend ist. Meine Iphones (5 u 6, iirc) wurden da immer sehr heiss...

--Rainaari
 
wir nutzen ein Smartphone nur als Navi, ohne SIM, mit Osmand + Brouter.

Und ein altes Händi zum telefonieren, hält wohl eine Woche mit einem Akku.

Die SIM kann man doch einfach umstecken, wenn es sein muss.

Gruß Uli
 
würde ich auch gerne mit osmand. Also offline routen, Track speichern, laden und abfahren. Geht das? Muss ich das im brouter-Thread fragen?
Lohnt sich für das (europäische) Ausland eine"eurosimcard"?
Gruß Krischan

Moin, Krischan!

Das geht so wunderbar, habe meine Reise nach OS und wieder nach Hause genau so geplant:
  • Strecke mit dem brouter-Webinterface "geplant"
  • GPX-Tracks auf dem PC gespeichert und von dort aus aufs Navifon geschoben; OsmAnd erwartet die Tracks in einem bestimmten Ordner
  • in OsmAnd bei den Fahrrad-Navigationseinstellungen den gewünschten Track ausgewählt
  • losgefahren und meistens den Hinweisen gefolgt
  • ein, zwei Mal die Abzweigung verpasst und von OsmAnd (mit brouter) wieder auf den rechten Weg geführt worden
  • angekommen, dabei war mein Navifon ohne SimCard und ständig im Flugmodus
Viel Erfolg beim Ausprobieren und am Ende eine schöne Reise,

stefan
 
Noch einer:
Benutze Locus mit Offlinekarten von OpenAndroMaps und Brouter als Routing Algorithmus. Da geht alles offline, kein Netz erforderlich, kein Computer erforderlich.

Die Kombination ist jetzt wesentlich ausgereifter so dass es auch Normalos zum laufen bringen.

Ich hab als Ersthandy ein Outdoorhandy. Brauch also kein zweites.
 
Eine Datenverbindung wird erst dann benötigt, wenn wegen Abweichungen eine Neuberechnung der Route erforderlich ist.

Das ist meines Wissens falsch - sofern die gesamte Karte der befahrenen Region auf das Smartphone geladen ist!

Zumindest Osmand (egal ob mit oder ohne brouter, egal ob Rad oder Auto-Modus) führt auch ohne Datenverbindung wieder "auf den rechten Weg"!
 
Moin moin,
zur Zeit probiere ich die Navigation mit meinem bisher nicht mit einer SIM-Karte ausgestattetem KingKong aus. Gestern bei @eisenherz angekommen entschloss ich mich spontan, zu den hiesigen Rieselfeldern zu radeln und dazu die Adresse "Coermühle 100, 48157 Münster" in NAVIKI einzugeben. Prompt meldete NAVIKI, daß für die Berechnung der Route eine Internetverbindung erforderlich sei.
Ich stutzte kurz, erinnerte mich dann aber (siehe obige Hinweise) an die Hotspot-Funktion (Mobile Hotspot und Tethering) meines wie immer mitgeführten Vertrags-Smartphone schaltete diese ein und NAVIKI/KingKong taten, was sie sollen...
Bis denne,
HeinzH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehe Naviki FAQ!
Naviki führt das Routing auf den Naviki Servern aus, Osmand (&andere) rechnen das direkt auf dem Handy und benötigen weder SIM noch WIFI dafür.
Nur die Karten aller benötigter Regionen mussen vorher aufs Handy geladen worden sein!

Meine Wahl ist klar!
 
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