AW: Navi im VM
hallo peter,
ich nutze das garmin gps 76c noch in der alten ausführung ohne sd speicherkarte. in den ca. 100 mb grossen speicher passen - je nach abhängigkeit von der kartensoftware autoroutingfähige karten für eine 2000km tour durch europa, mit den neuen geräten, die sd karten lesen können ist es wurst, da kannst untwerwegs die karten tauschen... un ddu findest über die sogenannten points of interests adressen von tankstellen, hotels, supermärkten, bahnhöfen, gasthäusern, sehenswürdigkeiten usw. autoroutingfähige geräte lotsen dich dann mit einem knopfdruck direkt dorthin (perfekt, wenn du wissen willst wann und in welcher entfernung die nächste tanke ist
)
vorweg - meine erfahrungen sind sehr positiv. sowohl mit dem gps einsatz an sich als auch mit dem gerät im speziellen. zu deinen fragen im einzelnen:
- Robustheit / Feuchteeinflüsse
keine probleme. das gerät ist wasserdicht und schwimmfähig. also kannst du dein velomobil ruhig volllaufen lassen
. das garmin gps 76c ist ein handgerät, das mittels fahrradhalterung am lenker (oder anbau im velomobil) oder per adapter im auto befestigt werden kann. die antenne ist eingebaut.
- Akkulaufzeit (bzw. Tausch während Betrieb)
ca. 20 stunden. du kannst die energiesparfunktion für den gps betrieb aktivieren, zum radfahren reicht das völlig aus. ich habe hrauf geachtet, dass ich ein gerät mit 2 mignonzellen habe, so dass ich überall nachkaufen kann. zum tausch musst das gerät ausschalten, es hat aber nach ca. 15 sekunden in der regel die position wieder gefunden.
Eignung für Mehrtagestouren -> Speicher für Kartenmaterial
mit sd karten kein problem - wenn du ein gebrauchtes kaufst ohne sd karten reichts für ca. 3 wochen tour. problem ist dann aber: wenn der speicher mit karten voll ist, kann es die tatsächlich gefahrene route nicht mehr speichern - der speicher wird also geteilt. aber hier sind die neuen geräte mit sd karten wieder im vorteil.
- Abschattung im VM
musst du testen. im auto läufts bei mir gut, wenn es durch die fronscheibe verbindung zum satelliten findet. es sollte für eine testfahrt also vor einer plexiglasscheibe angebracht den besten empfang liefern. in meinem alleweder bekommt es auch unter der plane noch empfang. also unbedingt testen
- Autorouting ja/nein
eindeutig ja! du fährst sorglos rum, umleitungen, gesperrte strassen oder interessante abstecher sind so leicht zu managen
was würde ich dir noch an tipps aus meiner erfahrung mitgeben:
- nimm ein kartenfähiges gerät, möglichst mit farbbildschirm. die lesefähigkeit ist m.e. um einiges höher als bei sw geräten und der batterielaufzeit tut es nicht wirklich abbruch. und während des radelns, wenn das gefährt eh immer ein bisserl ruckelt, würde ich besonders auf leichte ablesbarkeit achten.
- keine no-name-geräte. also entweder garmin (mein favorit) oder magellan. warum? wenn du das gerät nur einsetzen willst und dich nicht mit kartenkonvertierungen beschäftigen möchtest, bieten diese 2 hersteller das umfangreichste kartenmaterial an
- die karten sind teuer! das kartenset für europe schlägt - wenn du es nicht im bundle kaufst mit ca. 250 euro zu buche. einzelne karten (insb. wenn du in den ehemaligen ostblock willst) um die 150 euro. doch die europakarte deckt viel ab. schau die im internet z.b. über
www.garmin.de einfach mal die kartenregionen an.
- beim garmin kannst du auch als autoroutingoption "fahrrad" angeben. damit werden recht zuverlässig kraftfahrzeugstrassen und umgangen.
- wenn du topographische infos brauchst, wirds schwer. topographische karten decken in der regel nur viel kleinere regionen ab (einzelne länder) und ob sie autoroutingfähig sind, kann ich nicht sagen.
- es reicht nicht, dass das gerät autoroutingfähig ist - die kartensets müssen es auch sein. nicht autoroutingfähige karten in einem autoroutingfähigen gerät ergibt kein autorouting!
- würde keinen palmtop computer einsetzen, den ich mit gps empfänger ausrüste, sondern ein spezielles outdoor gerät. allein wegen robustheit und wasserdichtigkeit. kosten mit kartensatz für neugerät mit farbbildschirm: ca. 600-700 euro.
hoffe ein wenig geholfen zu haben.
beste grüße
dirk