Nass&Schmiergrip, was beeinflusst ihn?

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Hallo Forum,
wenn man sich über Reifen informiert, kann man viel rausfinden. Abhängigkeit von Breite, Luftdruck und Rollwiderstand. Den Fakt das man als Radfahrer auf der Strasse eigentlich gar kein Profil braucht, weil man Aquaplaninggeschwindigkeiten nicht erreichen kann. Das Spikes auf Eisplatten eine gutes Gefühl geben.

Aber zu dem Thema, das meines Erachtens auf Radwegen die grösste Gefahr darstellt, finde ich nichts: Der Nass&Schmiergrip. Ich habe selten Eis. Wenn ichs ins Gelände will nehme ich ein Mountainbike. Aber was mache ich wenn eine längere Regenphase dafür sorgt, dass der Radweg mit überaus schmierigen Stellen gesprenkelt ist? Matschanschwemmungen oder nasse Pflanzenteile können für brenzlige Schreckmomente sorgen. Gerade auf dem Lieger wo man nicht mal eben abspringen kann.

Daher die Frage:
Was kann man tun für Nass&Schmiergrip? Stollen sind meines Wissens nur was für tiefen Modder in den sie sich eingraben können. Ist der Reifendruck ein Faktor? Hoher Reifendruck macht mehr Kilo pro Quadratzentimeter Aufstandsfläche und rückt sich ggf. besser durch die Schmierschicht? Sind Spikes (bei besonders hoher Schmierigkeit) eine Option? Spikes sollten direkt durch den Schmier gehen und sich mit der Rauigkeit der fahrbahnoberfläche verzahnen. Gibt es normale Reifen deren gummimischung auf guten Nassgriff optimiert sind - der Conti Wintercontact oder wie der heisst z.B.?
 
Das hilft auch nicht unbedingt. Wir waren auf dem Weg nach Venedig in der Poebene und fuhren nach einem Gewitter mit dem Tandem über eine normale Asphaltstraße. In einer Kurve war der Dreck auf der Straße zu Schmierseife (war trocken) mutiert. Nach dem seitlichen Sturz rutschten wir noch 3 m dahin. Wenn Autos da lang fahren, ist die Wahrscheinlichkeit der Schmierseife geringer.
 
Warum sollte das helfen?

Weil man dann zwar durchaus weg rutschen aber nicht umfallen kann. Ich finde den Beitrag aber auch wenig hilfreich. Sicherlich ist es notwendig die Fahrweise anzupassen und Wege zu meiden, die nicht befahrbar sind usw., aber darum geht es ja hier nicht.
Ich meine, es hilft wenn der Reifen nicht so alt und nicht von arg billiger Qualität und daher der Gummi noch eher weich ist. Bei breiterem Reifen mit weniger Druck hat man zudem den Vorteil, dass bei einzelnen Blätter (zB) man noch genug Reifen hat, der auf der Straße aufliegt. Das hilft natürlich nicht mehr, wenn alles voll mit flutschigem Blütenstaub ist, wie man das oft nach dem ersten starken Regen nach längerer Trockenzeit im Frühling hat.
 
Servus Opti,
Aber was mache ich wenn eine längere Regenphase dafür sorgt, dass der Radweg mit überaus schmierigen Stellen gesprenkelt ist? Matschanschwemmungen oder nasse Pflanzenteile können für brenzlige Schreckmomente sorgen. Gerade auf dem Lieger wo man nicht mal eben abspringen kann.
in Berlin hatte ich mal einen schönen Radweg gepflastert mit roten Steinen, auf denen der Baumschmier bei Nässe wie Schmierseife wirkte, habe einen schönen Abgang gemacht. Immerhin fällte man bei Lieger ja nicht so tief. Aus dieser Erfahrung heraus meide ich solche Radwegkonstellationen und benutze sowieso sehr wenige Radwege.

Gruß
Felix

PS: Bei Liegern mit Untenlenker ist das Absteigen/Abspringen auch noch ganz gut möglich, wenn man denn möchte.
Wie ist Deine Absprungtechnik von einem unnormalen Aufrechtrad? Über den Lenker? Kannst Du Judo?
Ist der Abgang immer ohne Verletzungen abgelaufen?
 
Mit dem Zweirad Geschwindigkeit anpassen oder Dreirad fahren ... :)

fluxx.
Hmm schade, weil richtiger Schmier hat ja durch aus Glatteisniveau. Da müsste man teilweise eigentlich anhalten und schieben. Trotzdem würd mich interessieren wie sich Spikes auf Matsch-über-Asphalt schlagen. Ich probier das im Herbst mal aus. Oder Dreirad, falls ich mal ein Günstiges seh. Noch ist ja schön. Fast zu schön *schwitz*
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PS: Bei Liegern mit Untenlenker ist das Absteigen/Abspringen auch noch ganz gut möglich, wenn man denn möchte.
Wie ist Deine Absprungtechnik von einem unnormalen Aufrechtrad? Über den Lenker? Kannst Du Judo?
Ist der Abgang immer ohne Verletzungen abgelaufen?
Keine Ahnung, ging immer so schnell und ich fall ja nicht auf Tagesbasis vom Rad. Ich glaub seitlich runter und weiterlaufen. Wenns klappt tut man sich nichts. Sonst halt die üblichen Schürfwunden. Beim Lieger finde ich es schwieriger, weil man aus der Position sehr schlecht die Extremitäten zum Boden bringen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt eben momente das der boden unerwartet glatt ist. Nach eine mais ernte bin ich auch mal gerutscht auf ein schon trockenen boden, normaler weise ging es dort bei ahnlicher geschwindigkeit immer gut. Der erste regen nach eine lange trockene zeit sorgt auch oft fuhr glatte strassen.

Der gummivariante hat sehr viel einfluss, hilft aber auch nicht wenn zwischen reifen und boden noch was anderes ist, wie nasses laub. Ich glaub das stollen dann helfen konnen, die stollen greifen das laub und schmirgeln es am strasenbelag ab.

Grusse, Jeroen
 
Warum sollte das helfen?

Nach dem ersten Pendlerwinter mit der Speedmachine, in denen ich wiederholt mit einem aufgeschürften Unterarm im Büro ankam, da ich auf Blättermatsche oder ähnlichem ausgerutscht war, nachdieseln Winter also habe ich mit ein Trike gekauft. Seither ohne Wunden am Unterarm.
 
Hi,

ordentliche Spikes (Ice Spiker Pro oder Nokian Hakka) würden sich bestimmt durch Schmodder durchgiften, aber das bleibt doch so oder so eine theoretische Erkenntnis. Ich zumindest würde mich nicht wegen vielleicht stellenweise auftretenden Laub-/Schmierschichten mit den Dingern abplagen wollen.

Den Marathon Winter kann ich schlechter einschätzen. Für richtig fiese Winterpisten bleibe ich bei 26", um den Ice Spiker, oder den Nokian fahren zu können....!

Gruß
Silke
 
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