Nach England: Ein Mann, ein Rad, wie rüber?


Mit anderen Worten: "Bleibt uns bloß weg mit Euren Fahrrädern!"

Nimm ein Kettwiesel und klappe es hochkant, dann ist es auch ein Klapprad und kürzer als 85 cm.

Mit dem Rad auf die Insel steht auch noch auf meiner bucketlist. Bislang bin ich nur zu Fuß (hingetrampt) und mit dem Motorrad (Seebrügge-Hull) gefahren. Ich kam gerade an, als sie die Verladung abschließen wollten, sahen mich und hielten inne, kontrollierten mein Ticket... und Motor abgewürgt! Natürlich wollte es nicht mehr von alleine anspringen. :mad: Es haben mich dann 2 von den Einweisern angeschoben, bis der Motor ansprang. (y)
 
Fähre
Mit der Fähre ist das kein Problem. Für die WM letztes Jahr hat das @Spaceballs mit Familie gemacht und Kougin habe ich gesehen wie er auf der Rückreise über die Autozufahrt vor uns eingecheckt hat. Er ist da einfach durchgeradelt. Du kannst eine Fähre reservieren/buchen und wenn du vorher da bist nehmen sie dich schon früher mit.
Gemein ist ein Auto mit 3 Personen billiger als drei Personen mit 3 Fahrrädern...

Zug
Ich habe versucht mit dem Velo etwas zu reservieren. Es gibt einen Shuttel mit einem Bus der auf den Zug geht o_O Das war so umständlich, das ich es bleiben liess. Zumal man innerhalb von Frankreich keine TGV mit Fahrrädern (ausnahme Klapprad bis 85cm) mehr nutzen kann.

Autostop
kannst du vergessen. Die Lastwagenfahrer werden übelst gebüst wenn sie einen "Illegalen" mitnehmen. Das wird niemand riskieren.

Nimm die Fähre und genisse deine Radreise - unseren neid hast du auf sicher;)

Gruss Michi
 
Beim Eurostar kannst du das Fahrrad aufgeben, aber man muss vorher reservieren. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Meinem englischen Kumpel ist es vor Jahren mal passiert, dass sein Fahrrad nicht auf dem selben Zug wie er war, und da er ein wenig zu spät war, fuhr das Rad wieder zurück nach England. Eurostar hat das Rad dann aber (zerlegt) in eine Fahrradtasche gesteckt und in einem Flieger und Spezialtransport nach Süddeutschland geschickt und einen Tag später war das Rad in einwandfreiem Zustand bei mir zu Hause. Und wir hatten eine richtig gute Fahrradtransporttasche dann....
 
Bis jetzt hat mich und mein VM noch jede*) Fähre mitgenommen. Ohne Voranmeldung. Für ein VM hat es immer noch ein bisschen Platz.

*) Palermo - Venedig, Zeebrügge - Hull, Haysham - Douglas, Douglas - Liverpool, Dover - Calais.

Wenns natürlich die allerbilligste Lösung sein soll, da ist guter Rat teuer. Aber schliesslich arbeiten wir ja auch nicht gern für den niexrigsten Lohn, oder?
Ah ja, meine Tochter meint, Schwimmen sei billiger oder auf die nächste Eiszeit warten.
 
Moin zusammen,
im Rahmen meiner Sommerradtour 2019 möchte ich so billig wie möglich auf die Insel, mit
Zug, Tunnel, Fähre, KEIN Flieger.
Ich radle an irgendeinen Lift off, steige auf oder ein, das Rad ließe sich ICE-tauglich verpacken und drüben gehts per Rad weiter.
Ich hab mich im Netz dumm und dämlich gesucht, aber ich falle immer wieder nur im die üblichen NeppFähreBilligFallen und such nach Verbindungen, die Ihr selbst nutzt oder kennt.
Komfort ist mir maximal unwichtig, je kleiner der Preis, desto gut ;)
Danke für Eure Hilfe,
viele Grüße, Krischan

Ganz allgemein: Fährvergleichsportale bringen meiner Erfahrung nach keine Ersparnis (eher im Gegenteil), zeigen auch nicht immer alle Buchungsmöglichkeiten an, sind aber gut um überhaupt erst einmal einen Überblick über die möglichen Verbindungen und Gesellschaften zu bekommen.

Ich selber bin schon geflogen (mit Rad), war mit dem Bus da, hatte schon die Fährlinien Dover-Calais, Rotterdamm-Hull, Ijmuiden-Newcastle.
Internationale Buslinien nehmen keine Räder mit, aber wenn Du Dein Rad ICE-tauglich verpackst und sozusagen tarnst, sollte es als Gepäckstück durchgehen. Die Busreise war damals die günstigste, aber auch bei weitem anstrengendste und nervigste Variante. (Ist aber auch sehr lange her.)
Zu Hull und Newcastle habe ich recht neue Erfahrungen.

Was die preiswerteste Möglichkeit angeht: Nix für ungut, aber es ohne mehr Informationen doch fast unmöglich einen sinnvollen Tipp zu erstellen. Da kommen so viele Faktoren rein: Wieviel Zeit steht zur Verfügung, von wo/wie wird genau angereist, und vor allen Dingen: Wo willst Du genau hin?

Bsp.: Rein rechnerisch mag Calais-Dover am günstigsten sein (Hin-rück: 60 € mit P&O vom 1.7. -15.7. als Bsp.). Vielleicht ist aber die Anreise für Dich teuer und ungünstig, Du brauchst eine Zwischenübernachtung auf der Hin- und Rückreise und Du musst auf der Insel von Dover erst einmal einen Zug nehmen um weiter zu Deinem Wunschziel zu kommen?
Rotterdam-Hull kostet im gleichen Zeitraum in geteilter Kabine Hin und Rück 170€. Wenn Du in einem Rutsch nach Rotterdam anreisen kannst, vielleicht dadurch sogar einen Urlaubstag sparst oder eine preiswertere Bahnfahrt hast und in GB ohnehin eher in den Osten oder Westen willst kann diese Verbindung dann alles in allem viel Günstiger als die kurze Calais-Verbindung kommen. (Du sparst mit den Nachtfähren ja im Prinzip zwei Übernachtungen unterwegs.)

Das nur als Rechenbeispiele.

Grundsätzlich:
-Es handelt sich bei keiner der England-Verbindungen um Seelenverkäufer. Man kann mit jeder fahren ohne Angst vor Neppern und Schleppern zu haben.
-Ich würde immer bei den Gesellschaften direkt buchen.
-Vermeide die Wochenenden und die Randzeiten der Schulferien. Suche nach möglichst vielen Alternativdaten, das kann preislich sehr viel ausmachen.
-Manchmal kann man ein wenig sparen, wenn man in einer anderen Währung bucht. Also immer auch auf die britischen Seiten der Fähren gucken.
-Im Zweifelsfall einen Newsletter der interessanten Gesellschaften abonnieren: Manchmal gibt es Rabatt-Aktionen. Auch da ist es sinnvoll, ebenso den britischen Newsletter zu abonnieren, bzw. sich auf der Homepage umzusehen, weil die Sonderangebote für England und Kontinentaleuropa nicht immer identisch sind.
-Wenn Du pokern willst: Warte mit der Buchung bis April. Es ist zu befürchten, dass das Pfund stark fallen wird, was die Buchung eventuell günstiger macht. Sehr traurig für die Briten, gut für Touris.

Zusatz: Die Nachtfähren haben im Gegensatz zu früher keine Schlafsitze mehr, es besteht meines Wissens bei allen in Frage kommenden Kabinenpflicht. Bei P&O kannst Du aber z.B. nur ein Bett in einer geteilten Kabine buchen, bei DFDS musst Du immer eine komplette Kabine buchen.
Deswegen würde ich bei einer Nachtlinie nicht darauf spekulieren, dass man schon noch irgendwie ganz spontan mitkommt: Für das Rad findet sich sicher ein Plätzchen, für Dich selber aber nicht unbedingt oder es gibt nur noch die Luxus-Suite...
 
Ich radle an irgendeinen Lift off
Das meine ich so, ich will einfach mal nach England. Von wo, ist egal, der Weg und so... Und wenn ich kein Ziel habe, dann ist Ab- und Anlegeort unbedeutend. Hauptsache rüber. Insofern ist meine Frage schon beantwortet.
Dort fahr ich dann in irgendeiner Schleife wieder zurück oder nehme die Newcastle-Ijmuiden-Fähre.
schliesslich arbeiten wir ja auch nicht gern
im Supermarkt, hahaha...
keiner der England-Verbindungen um Seelenverkäufer
das beruhigt mich ;) Dfds hat auf der Tallin-Stockholm (Paldiski-Kapellskär)-Linie mit €15,- geworben, wg Kabine und Essen und all so nem Kram lag das Ticket am Ende bei 125, während ich mit 'Tallink' für € 90,- incl Sauna dabei war. Ich hätte mich über dfds schwarz geärgert, auch wenn 35 Euro nicht die Welt sind. So konnte ich mit völlig entspannten Lkw-Fahrern übersetzen, das war richtig klasse.
Danke wieder für Eure guten Ratschläge :)
Viele Grüße, Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Und viel Spaß in England!

Bitte erst die Straßen regeln lesen - die sind unterschiedlich als hier. Wir haben z.B kein ‚rechts Vorrang‘ (oder links Vorrang). Jede Straße ist markiert mit Schilder (Give Way) und lack auf dem Boden, wer Priorität hat, aber normalerweise müssen die Seitenstraßen immer auf den Hauptstraße warten.

Zweitens, für Kreisverkehre müssen wir blinken welche Richtung wir nehmen, wenn wir erst den Kreisverkehr treffen. Das bedeutet, wenn man 3 Ausfahrt nehmen möchte, blinkt man rechts wenn man erst auf dem Kreisverkehr fährst. Dann links für Ausfahrt wie in Deutschland. Das funktioniert sehr gut, weil man weißt welche Ausfahrt die Autos gerade auf dem Kreisverkehr nehmen werden.

Die Straßen sind eng und oft mit Hecken beide Seite. Man sieht nicht so einfach wenn etwas kommt. Als Fahrradfahrer oder Velomobilfahrer muss man ‚Primary Position‘ nehmen, das bedeutet, mitten in dem Straße fahren, nich Neben der Seite. Straßen sind selten gerade aber haben viele Kurven, und man sieht nicht so einfach, wenn etwas kommt.

Radfahrer sind meistens MAMILs, schnelle Carbon Rennräder, bunte Trikots usw. Man sieht nicht so viel Pendler oder normaler Leute. Autofahrer glauben, dass jede Radler nie am roten Ampel haltet.

Es gibt in England viele Hügel! Und kein Apfelschorle. Aber der Tee ist perfekt!
 
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