!!! (n/t)

Re: Viel Zeit !! Hat Schottt die auch?

>Du hast ja recht, aber die Räder vom Schottt sind schon viel geiler, da denke ich schon das er einige kennt die es auch besser können. Wenn die nur auch so ne schöne Dokumentation machen würden.
In Situationen wie diesen gellt doch für gewöhnlich der Schrei nach einem Wörkshop durch die Nacht... Wäre es denkbar, einen solchen zu organisieren, bei dem für interessierte Ahnungslose ein paar fachliche Krümel in Sachen Carbon von den Profis abfallen könnten - so nach dem Motto: ein Wochenende, und die Interessierten steuern Material, lukullische Köstlichkeiten und kluge Fragen bei?
 
Workshop

>In Situationen wie diesen gellt doch für gewöhnlich der Schrei nach einem Wörkshop durch die Nacht... Wäre es denkbar, einen solchen zu organisieren, bei dem für interessierte Ahnungslose ein paar fachliche Krümel in Sachen Carbon von den Profis abfallen könnten....

Ich glaub das bringt nicht viel!
Unsere MünchnerCarbonGruppe arbeitet eigentlich nur im Negativ-Verfahren.
wenn du aber nur ein Rad Bauen willst dann ist der Aufwannd für Formen viel zu hoch. Daher baut man dann sein Rad Positiv. Allerdings unterscheiden sich diese beiden Bauverfahren Grundlegend.
Viele Sachen macht man auch nach einiger Erfahrung intuitiv richtig und denkt nicht mehr daran... Mit gesundem Menschenverstand sollte man auch schon weit kommen.

Es gilt eigentlich als Erste Regel was Rolf mir mal gesagt hat:
'Du solltest einfach mal anfangen etwas zu bauen!'

Dann benötigt man natürlich fürs bauen noch Zeit;-)
Die muss man sich natürlich nehmen.
Für den Anfang solltest du dir erstmal das R&G Handbuch bestellen!
Wenn du die 15€ nicht bereit bist sofort zu investieren wirds nie was, weil du bei der Carbonverarbeitung noch genug Ausschuss(also Geld vernichten) produzieren wirst...
Ums aber Günstiger zu machen kann man erst mal GFK zum kleben nehmen, das ist deutlich günstiger als Kohle und die Verarbeitung ist das gleiche...

Tschö
René
 
Re: Viel Zeit !!

ich persönlich finde ein solches pauschales statement unangebracht - warum an dieser stelle ein so abwertender vergleich? und es ist ja schön gut, "jedenfalls einige Leute die das genauso können" zu kennen - aber ging es bei jim nicht vielmehr darum, sein hobby und sein können einerseits mit verhaltenem stolz darzustellen und andererseits andere auf diesem wege auch an seinem wissen teilhaben zu lassen und ggf. zu inspirieren?
und im konkreten vergleich: ich kenne leider kein razzfazz aus der nähe <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker> und bin zugegebenerweise gänzlich unbeleckt, was cfk-verarbeitung angeht, aber man könnte jim durchaus ein gewisses mass an professionalität hinsichtlich der letzten versuche zugestehen.
cheers,
C.
 
Statement

Hi

Das Statement bezog sich nur auf Jennes Kommentar von wegen was der jim alles drauf hat ,aber eigentlich kann soetwas jeder handwerklich geschickte Mensch bauen!
Die Seite ist natürlich schön gemacht!

Mich nervt halt immer dieses Guru gedöns!

Gruß Thomas


>ich persönlich finde ein solches pauschales statement unangebracht - warum an dieser stelle ein so abwertender vergleich?
 
Re: Workshop

Für den Anfang solltest du dir erstmal das R&G Handbuch bestellen!
Hallo René
bin seit einiger zeit Mitleser.
Wie heisst dieses Buch genau?
Möchte es mir gerne bestellen.
Danke!
tot ziens
Peter P.
 
R&G Handbuch

>Wie heisst dieses Buch genau?
>Möchte es mir gerne bestellen.
>Danke!
Schau mal unter unten angegebenen Link unter 'Fachliteratur' nach.
Ansonsten nimm folgende Seite: http://r-g.de/
Bei R&G kannste alles kaufen was de brauchst. Allerdings gibts günstigere Quellen. Der Vorteil von R&G ist einfach das alles direkt von EINEM Versender kommt. Auf ihrer Seite kann mann zu verschiedenen Sachen auch PDF runterladen.
Kannst ja mal schauen ob man da nicht sogar das komplette Handbuch bekommt.

Tschö
René

R&G Shop
 
Re: R&G Handbuch

>Kannst ja mal schauen ob man da nicht sogar das komplette Handbuch bekommt.
>Tschö
>René

Unter Service > Download gibts das komlette Handbuch als PDF.
Kann ich auch nur wärmstens empfehlen!
Und R&G sind die bisher einzigen (die ich gefunden habe) die eine gewisse Auswahl unidirektionaler Gelege anbieten, für Fahrradbau sehr interessant.

MfG
 
Re: Viel Zeit !!

Man sieht in Deutschland ja manchmal so zusammengekleisterte Carbonräder wo es einem schaudert.
> Schüß! Martin H.

Ich hege auch den Plan, mir eine Kohlefaserliege zu bauen. Optik ist nicht ganz unwichtig aber zweitrangig. Auf keinen Fall darf es so richtig schick aussehen, was mit etwas Mehraufwand kein Problem ist. Ich würde das Rad nämlich gerne recht lange behalten. Und unter diesem Gesichtspunkt ist eine richtig schauderhafte Optik sowas wie eine eingebaute Wegfahrsperre.<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/smile.gif alt=smile>

MfG
 
Re: Statement

>Hi
>Das Statement bezog sich nur auf Jennes Kommentar von wegen was der jim alles drauf hat ,aber eigentlich kann soetwas jeder handwerklich geschickte Mensch bauen!

Also ich kann so ein Holzmodell nicht bauen. Naja, klar, mit viel Zeit kann man vieles lernen, aber es macht halt nicht jeder, so dass es doch ganz zutreffend ist, dass er schon einiges drauf hat. Ich meinte das nicht als "hochbegabt", sondern mehr, dass er sich schon eine Menge Wissen angeeignet hat.
j.
 
Re: Statement

Hi Jenne

Sicher könntest du soetwas auch bauen,du musst es nur wollen.
Natürlich müsstest du auch erst mal üben ,denn es fällt ja kein Meister vom Himmel.

Die meisten Dinge sind nicht so schwierig wie sie scheinen oder dargestellt werden .

Gruß Thomas





>Also ich kann so ein Holzmodell nicht bauen. Naja, klar, mit viel Zeit kann man vieles lernen, aber es macht halt nicht jeder, so dass es doch ganz zutreffend ist, dass er schon einiges drauf hat. Ich meinte das nicht als "hochbegabt", sondern mehr, dass er sich schon eine Menge Wissen angeeignet hat.
>j.
 
Re: Workshop

*Grummel*
Ich kann mir zwar in Augenblicken vorstellen, was du meinst, aber mir ist momentan sooo gar nicht nach Konsens zumute.
Danke erstmals für den Hinweis mit dem R&G-Handbuch. Ich hab' mir schon vor längerem alle pdf geholt.
Der Hinweis auf diese Site kommt meiner Erfahrung nach aber in den meisten Foren dann, wenn ein "Profi" oder jemand mit großer Erfahrung nicht schon wieder zum hundertsten Mal auf die gleichen banalen Fragen antworten will.
Und genau darin unterscheidet sich Jims Ansatz: er verweist gerade nicht auf die hunderten Sites carbonverarbeitender Industrien in den USA. Er läßt alle Interessierten an seinen Fortschritten teilhaben und sonnt sich nicht in der herausragenden Exkusivität seiner Erzeugnisse (ob bloß subjektiv oder objektiv sei mal dahingestellt), indem er das fertige Produkt vor seiner Garage ablichtet und als erläuternden Kommentar den Hinweis anbringt, die Herstellung wäre ja sowas von kompliziert und eigentlich unbeschreibbar und überhaupt nur auf seine Räder zugeschnitten.
Natürlich muß man selbst "einfach anfangen". Vom Zuschauen oder Sprüche-Klopfen allein passiert nichts. Aber die gleichen Leute sagen auch, der erste selbstgebaute Rahmen ist sowieso zum Schmeissen.
Du wirst mir mit deinen Erfahrungen vielleicht rechtgeben: den meisten selbstgebauten Rädern sieht man an, daß sie selbst am liebsten ungebaut geblieben wären. Wenige Räder sind gebaut mit 1. dem Wissen um die Materie und ums Material, 2. dem goldenen Händchen (handwerklichem Geschick) und 3. dem Blick auf das Wesentliche und das Ästhetische.

Ich bin ein wenig medizinisch gebildet, aber wenn ich sehe, mit welcher abenteuerlichen Sorglosigkeit Selberbauer mit Epoxydharz hantieren (und das ganze auch noch publizieren), dann verschlägt es einem schon so ein wenig die Sprache.

Sofern du dich nur auf einen kleinen technischen Teilbereich beschränkst, hast du recht. Aber genau das stößt mir ja so übel auf. Denn ein Rad besteht aus mehr als einem bloßen Positiv-Negativverfahren. Und schon allein im Bezug auf den gesundheitlichen Aspekt bleibe ich dabei, daß ein solcher Wörkshop einiges bringen könnte.
 
Re: Viel Zeit !!

>>Man sieht in Deutschland ja manchmal so zusammengekleisterte Carbonräder wo es einem schaudert.
>Hey, jeder hat mal klein angefangen! So klauts wenigstens keiner!
>Säuerliche Grüße ;)
>Felix
Hallo!
Da wär ich gar nicht mal so sicher! Zum Ausprobieren und dann wegscheißen könnten es manche vielleicht noch gebrauchen. Ich selber mag so fahrende Schrotthaufen nun mal nicht. Schick ist schick!
Süße Grüße! Martin H.
 
Re: Workshop

>*Grummel*
;-) Kann dich verstehen man manchmal will man bestimmte Antworten nicht hören.

>Danke erstmals für den Hinweis mit dem R&G-Handbuch. Ich hab' mir schon vor längerem alle pdf geholt.

Dann erstmal gut durchlesen.
So nach dem was ich bisher weis kann man sich auf die Angaben in dem Buch sehr gut verlassen...

>Der Hinweis auf diese Site kommt meiner Erfahrung nach aber in den meisten Foren dann, wenn ein "Profi" oder jemand mit großer Erfahrung nicht schon wieder zum hundertsten Mal auf die gleichen banalen Fragen antworten will.

Ähm ich fühle mich persönlich noch als Anfänger in bezug auf Carbonverarbeitung und habe den Eindruck noch in der Experimentierphase zu sein.
Derzeit bastele ich eine Negtiv form für einen Liegeradsitz.
Die Form ist fast fertig und hat nicht den Qualitätszustand (rein optisch) denn ich gerne hätte, sie ist aber durchaus brauchbar.

>Und genau darin unterscheidet sich Jims Ansatz: er verweist gerade nicht auf die hunderten Sites carbonverarbeitender Industrien in den USA. Er läßt alle Interessierten an seinen Fortschritten teilhaben....

Ja da ist er einer der ganz Wenigen.
Wenn du dir etwas überlgest ist seine Seite ein ganz guter Ideengeber....
Man sieht aber auch das keine Wunder gibt sondern mit einfachen mitteln gearbeitet wird.

>Natürlich muß man selbst "einfach anfangen". Vom Zuschauen oder Sprüche-Klopfen allein passiert nichts. Aber die gleichen Leute sagen auch, der erste selbstgebaute Rahmen ist sowieso zum Schmeissen.

AchimK fährt seinen ersten Lieger noch heute. Muss also nicht sein.

>Ich bin ein wenig medizinisch gebildet, aber wenn ich sehe, mit welcher abenteuerlichen Sorglosigkeit Selberbauer mit Epoxydharz hantieren (und das ganze auch noch publizieren), dann verschlägt es einem schon so ein wenig die Sprache.

Was rätst du?
Ich zb arbeite mit Einmalhandschuhen aus dem Krankenhaus. Innerhalb von 6Monaten ist dabei ne 100er PAckung draufgegangen. Pinsel reinige ich nicht mehr weil mir
das Lösungsmittel zu sehr auf die Murmel gegangen ist. Schleifen tue ich mit Mundschutz. Allerdings benutze ich keine Atemmaske beim verarbeiten von Epoxydharz, keine Ahnung wie giftig das genau ist, riechen tut man ja nichts. Polyesterharz würde ich aber nur mit Atemschutzmaske verarbeiten.

>Sofern du dich nur auf einen kleinen technischen Teilbereich beschränkst, hast du recht. Aber genau das stößt mir ja so übel auf. Denn ein Rad besteht aus mehr als einem bloßen Positiv-Negativverfahren.

Das schwierige bei Carbon ist eigentlich nur das Einarbeiten von anderen Werkstoffen wie zB Metall. des rest ist eigentlich nur der Aufwand der in vernünftige Optik gesteckt werden muss...

Und schon allein im Bezug auf den gesundheitlichen Aspekt bleibe ich dabei, daß ein solcher Wörkshop einiges bringen könnte.

Ich könnte mir vorstellen das auch einige Gurus diesbezüglich mit kruden Methoden arbeiten.

Um mal meinen Guten Willen zu zeigen hier meine Liste von MAterialen die man benötigt zum loslegen:
-1l Gebinde Epoxydharz Typ L +Härter Typ L
-5m Glasfaser 280er Körpergewebe Industriequalität
-Viele Joghurtbecher zum Anrühren von Harz , nach Gebrauch weg damit
-Ein Stöckch en zum umrühren, kann nach dem Trocknen wieder verwendet werden, ist aber auch eigentlich ein EX und Hop Artikel.
-Viele Latexhandschuhe aus dem Krankenhausbedarf, auch nach gebrauch wegschmeissen
-Billigste Baumarktpinsel(3Stück 50cent bis 1€) zum Einkleistern, wieder ex und hop
- Billige Scheren zum Schneiden der Glasfaser. Aber Bloss nicht die Scheren durcheinander werfen mit denen man die Faser schneidet, im Nassen Gelege schneidet oder das Endprodukt an der Kante bearbeitet.
- evtl. Rollschneider, hab ich mir geholt damit man ohne verziehen der Faser schneiden kann
- evtl. Blechschere um das fertige Laminat zu beschneiden

Evtl andere Sachen werden später hinzukommen:
Materialen um Formen zu bearbeiten
5Minuten Epoxy
Formenharz + Baumwoll- und GFK-Schnipsel
Gelcoat
und natürlich viele verschieden GFK- und CFK-Fasern und -Schöläuche
....

Ich hab da schon ne ganze Kiste voll Giftiger Sachen...

Und denk daran jedes Teil dauert wirklich Zeit!
Ich bin an meiner Sitzform schon 6 Wochen dran, Schätzungsweise bin ich in 1 Woche fertig.
Mann hat ja nicht den ganzen Tag Zeit zum basteln, anosnten hätte ich die Form wohl in 2 Wochen fertig gehabt.

Tschö
René
 
Epoxidharz und Selberbauer

>>Ich bin ein wenig medizinisch gebildet, aber wenn ich sehe, mit welcher abenteuerlichen Sorglosigkeit Selberbauer mit Epoxydharz hantieren (und das ganze auch noch publizieren), dann verschlägt es einem schon so ein wenig die Sprache.
>Was rätst du?
>Ich zb arbeite mit Einmalhandschuhen aus dem Krankenhaus. Innerhalb von 6Monaten ist dabei ne 100er PAckung draufgegangen. Pinsel reinige ich nicht mehr weil mir
>das Lösungsmittel zu sehr auf die Murmel gegangen ist. Schleifen tue ich mit Mundschutz. Allerdings benutze ich keine Atemmaske beim verarbeiten von Epoxydharz, keine Ahnung wie giftig das genau ist, riechen tut man ja nichts. Polyesterharz würde ich aber nur mit Atemschutzmaske verarbeiten.

Tja... Auffällig ist es schon, daß es plötzlich in diesem Thread gaaaanz, gaaaanz leise wird und sich alle verkrümeln, sobald es um unbekannte Gefahren geht...<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/grmpf-blau.gif alt=grmpf>
Ich empfehle jedem Carbon-Selberbauer nicht nur die penible Herumrechnerei von Nachlauf, Entfaltung und Kilogramm, sondern auch ein wenig Stöbern z.B. auf

http://www.gisbau.de/home.html

Unter "Service" gibts jede Menge Lesenswertes, vor allem interessant die "Niederschrift 'Epoxidharzworkshop'vom 25. Juni 2001 in Frankfurt am Main".
Für dich darin der Artikel auf Seite 8.
Weiters gibts genug Hinweise auf die richtigen Handschuhe. Und wenn ich hier oft lese, welche Mühen aufgewendet werden, um ein bestimmtes Bauteil fürs eigene Rad zu finden, dann darf der Aufwand für die Suche nach der richtigen Schutzkleidung kein Argument sein...
Das Problem ist, daß kaum einer um die Gefahren wirklich Bescheid weiß.

Ich habe übrigens auch vor, nächstes Jahr mit dem Selberbau eines Carbonliegers zu beginnen. Und ich lasse mich durch diese Gefahrenhinweise nicht abschrecken. Sondern nur sensibilisieren.
Und deshalb, sorry, geht mir die Galle hoch, wenn ich lesen muß:

"Es gilt eigentlich als Erste Regel was Rolf mir mal gesagt hat:
'Du solltest einfach mal anfangen etwas zu bauen!'"

NEIN. Die erste Regel müßte nämlich lauten:
'Du solltest einfach mal anfangen dich schlau zu machen!'

Und baut jemand noch so tolle und schöne Lieger ... zu einem verantwortungsbewußten Fachmann macht ihn das für mich noch lange nicht, sofern nämlich diese Regel mißachtet wird.
 
Re: Epoxidharz und Selberbauer

>Tja... Auffällig ist es schon, daß es plötzlich in diesem Thread gaaaanz, gaaaanz leise wird und sich alle verkrümeln, sobald es um unbekannte Gefahren geht...

Warum unbekannte Gefahren? Es wird wirklich jeder hier auf das R&G-Skipt verwiesen und aufgefordert, sich dahingehend schlau zu machen. Und R&G hat wirklich alle Datenblätter und Gefahrenhinweise online verfügbar. Das "Unbekannte" kann ich hier nicht sehen.
Und wenn man die Informierei hinter sich hat, dann muß man einfach mal anfangen und seine ersten Erfahrungen machen. Das kann man nicht alles erklären, man muß es einfach mal gemacht haben, um ein Gefühl für das Material und dessen Verarbeitung zu kriegen.


>Ich empfehle jedem Carbon-Selberbauer nicht nur die penible Herumrechnerei von Nachlauf, Entfaltung und Kilogramm, sondern auch ein wenig Stöbern z.B. auf
>http://www.gisbau.de/home.html

Was kommst Du hier mit Epoxydharzen aus dem Baubereich? Das ist doch was völlig Anderes und enthält teilweise Lösungmittel. Im Bastelbereich wird nie mit solchen Mengen herumgeplanscht wie im Baubereich. Die dortigen Probleme wie Belüftung und das großflächiges Einsauen mit dem Zeug lassen sich beim Fahrradbau viel besser in den Griff kriegen.
Zu den Handschuhen: Da verlasse ich mich auf die Hinweise derer, die das von mir verwendetet Harz vertreiben. Dann bin ich auf der sicheren Seite.


> Und wenn ich hier oft lese, welche Mühen aufgewendet werden, um ein bestimmtes Bauteil fürs eigene Rad zu finden, dann darf der Aufwand für die Suche nach der richtigen Schutzkleidung kein Argument sein...

Wann ist hier eigentlich geäußert worden, daß man es mit Schutzkleiung beim Laminieren nicht so genau nehmen muß? Ich frage mich die ganze Zeit, was Dir eigentlich über die Leber gelaufen ist, daß Du hier so anklagend diese Vorwürfe erheben mußt. Ich kann das in keinster Weise nachvollziehen. Hier ist immer nur gesagt worden, daß das Arbeiten mit CFK weniger schwer ist als viele Leute denken. Oder anders: Auch die Razz-Fazz'ler kochen nur mit Wasser.


>Das Problem ist, daß kaum einer um die Gefahren wirklich Bescheid weiß.

Ich glaube, da täuscht Du Dich. Nur weil Du plötzlich das erste auf Gefahrenhinweise in einem Datenblatt zu Epoyxdharz gestoßen bist, heißt das nicht, daß der Rest keine Ahnung davon hat.

>Und deshalb, sorry, geht mir die Galle hoch, wenn ich lesen muß:
>>"Es gilt eigentlich als Erste Regel was Rolf mir mal gesagt hat:
>>'Du solltest einfach mal anfangen etwas zu bauen!'"

Besagte Person ist doch schon auf R&G und co gestoßen worden. Informationen sind also vorhanden. Danach heißt es halt "einfach mal anfangen". Ach ja: beim Umgang mit Galle bitte Handschuhe nutzen.

Kopfschüttel,

thomas
 
Re: Epoxidharz und Selberbauer

Ohje. Da ist jetzt was in die falsche Kehle gerutscht.
Mir ist gar nichts über die Leber gelaufen. Mir ist nur aufgefallen, daß hier über alles, nur nicht über diese gesundheitlichen Belange diskutiert wird.
Du hast recht: es hat hier niemand behauptet, daß man es mit Schutzkleidung beim Laminieren nicht so genau nehmen muß. Aber such' mal hier über die Suchfunktion z.B. nach "Schutzkleidung"...

Sorry, aber wenn ich zwischen den Aussagen eines Herstellers und eines Arztes wählen kann, dann glaube ich eher dem Arzt. Nicht umsonst steht in den Untersuchungen: "Verstärkt wird die Ahnungslosigkeit der Verwender noch durch verharmlosende Informationen der Hersteller."
Apropos Ahnungslos:
Kennst du vielleicht die detaillierte Baubeschreibung eines Liegers auf http://users.skynet.be/benoit.dery ???

Selbst wenn du mir viel Galle unterstellst, aber ich glaube nicht, daß es auf DIESEM Arbeitsplatz mit der Belüftung wirklich so genau genommen wurde...

Übrigens ist mir völlig einerlei, was du mir für Motive unterstellst. Tatsache ist, daß bei den Untersuchungen als Auslöser für Allergien ausdrücklich NICHT Lösungsmittel, sondern das Harz selbst, der Härter und der Schleifstaub untersucht wurde.
 
Re: Epoxidharz und Selberbauer

>Ohje. Da ist jetzt was in die falsche Kehle gerutscht.

Naja, mir vielleicht auch.

Ich denke, es ist wichtig, um die Gefahren zu wissen und sich zu schützen. Eine Epoxydharz-Allergie kann man niemanden wünschen, Carsten Zerbst kann da ein Lied von singen, der hat sich durch unachtsamen Umgang mit dem Zeug eine eingefangen. Man sollte also gewarnt sein.
Wenn man all dies beachtet, dann sollte im Umgang mit Harz eigentlich nichts mehr passieren.

>Kennst du vielleicht die detaillierte Baubeschreibung eines Liegers auf http://users.skynet.be/benoit.dery ???
>Selbst wenn du mir viel Galle unterstellst, aber ich glaube nicht, daß es auf DIESEM Arbeitsplatz mit der Belüftung wirklich so genau genommen wurde...

Das würde ich nicht behaupten. Das mag auf den Fotos so wirken, muß aber nicht der Fall sein. Und dann bleibt da immer noch die Frage, wie man "ausreichende Belüftung" definiert.
BTW: Super Link, den kannte ich noch nicht.

thomas

>Übrigens ist mir völlig einerlei, was du mir für Motive unterstellst. Tatsache ist, daß bei den Untersuchungen als Auslöser für Allergien ausdrücklich NICHT Lösungsmittel, sondern das Harz selbst, der Härter und der Schleifstaub untersucht wurde.
 
bauen für was?

Naja
viel umweltfreundlicher als eine nach Otto getriebene Kiste ist ein so hergestellter Kniezünder wohl auch nicht, odaa?
 
Allergien durch Epoxydharz....

>Tja... Auffällig ist es schon, daß es plötzlich in diesem Thread gaaaanz, gaaaanz leise wird und sich alle verkrümeln, sobald es um unbekannte Gefahren geht...

Du hast hier aber ganz schön auf den Putz...

>Ich empfehle jedem Carbon-Selberbauer nicht nur die penible Herumrechnerei von Nachlauf, Entfaltung und Kilogramm, sondern auch ein wenig Stöbern z.B. auf
>http://www.gisbau.de/home.html

Ich hab mir dazu mal die Sachen grob durchgelesen.
Das Meiste bezieht sich ja auf die Bauwirtschaft wo mit grossen Menegn hantiert wird. Ich wusste auch nicht das mitlerweile in Zement Epoxy sein kann. Warnhinweise hab ich jedenfalls auf den letzten Zementsack den ich verarbeitet hab nicht gesehen.
Die so 97-98% dier Epoxyderkranken sind demnach Hautreizungen. Atemwegs erkrankungen sind der Rest. Da ja mit großen Mengen gerarbeitet wurde denke ich kann man die Atemswegproblematik bei unseren kleinen Ansätzen(so um die 100g) vernachlässigen. Insofern halte ich das Arbeiten ohne Mundschutz für OK.

So wie ich das verstanden habe liegt die ANzahl der Personen die Allergien bekommen so bei 1-2%, meist geht das so schnell das das in einer Probezeit von 4-6 Wochen erkannt wird. Dadurch kann es eine hohe Dunkelziffer geben.
Wenn man mal animmt das jeder 10te ne Allergie bekommt sollte man durchaus Vorsichtig mit dem Material umgehen.
Interressant ist übrigens das nur wenige Kunststoffverarbeiter betroffen waren.
Vermutlich gehen diese Betriebe sensibeler als die Bauwirtschaft mit diesem Thema um.

Schutzkleidung ist als zu empfehlen!
Wobei auch zu beachten ist das die Verarbeitende Menge im Radbau WESENTLICH geringer als in der Bauwirtschaft ist.

Spritzer treten beim Handlaminieren im Keller so gut wie gar nicht auf.
Insofern reichen wohl lange Arm und Beinkleider gegen versehentliche Kontakt.

Zu den Händen:
Latexhandschuhe sind eindeutig dich schlechteste Wahl für den Arbeitsschutz.
Allerdings sind sie bei der Handhabung von dem Gelege aufgrund ihrer guten taktielen Eigenschaften erste Wahl.
Nach derm Ersten GesamtBericht reichen Latexhandschuhe für arbeiten von 20-30min.
Nach dem Speziellen Bericht zu Handschuhen und ihrem Schutz gegen Epoxydharz.
sind Latex-Handschuhe je nach Prüfverfahren beständig über 8Stunden oder teilweise auch nicht. Jedenfalls läßt sich ablesen das zwischen 0,1% bis 1% der Gase von der auf die Handschuhe aufgebrachten Menge innerhalb von 8h durch die Handschuhe diffundiert.

Man kann also sagen für die 80 Prodzent der Kombination liegt bei 8h Einwirkungszeit das ganze so um den Grenzwert der empfohlen wird.

Wenn man das jetzt auf die Mengen bei unsere Kellerbastelei bezieht:
-Die Mengen sind klein
-Das Harz-Härter gemsich ist 40minuten verarbeitbar
sieht das ganze etwas weniger schlimm aus.
Man kommt somit nur mit geringen Mengenin Berührung und das auch nur über eine Kurze Zeit von vielleicht 30minuten.

Für diesen Zweck sind Latexhandschuhe ausreichend, auch wenn sie nicht vollkommen dicht sind.
Wer mit Größerem arbeitet oder gar Epoxydharz versprüht sollte entsprechen Größerenschutz.

Leider folgte der Studie keine PRaktische Überprüfung.
zB bei wievielen Leuten durch verwenden welcher Handschuhe die Allergien verschwanden.
Aber nach diesen Angaben müßten eigentlich schon bei mehr als 90% der betroffenen Personen allein durch verwenden von Latexhandschuhe (statt gar keiner) die Allergien ausbleiben.

Tschö
René
 
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