Mutter an Alu befestigen

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Für ein Bastelprojekt bräuchte ich eine Lösung, für ein Problem, für das mir keine Lösung einfällt.

Ich muß dafür einen Aluvierkant an einem 2mm Alublech anschrauben, ohne an die Rückseite des Bleches zu kommen. Also müsste ich vorab auf der Rückseite des Bleches eine M6 Mutter befestigen. Es muss eine selbstsichernde Mutter sein.

Hat jemand eine Idee, wie ich das hinbekomme, hinter dem Alublech ein selbstsichernde Gewinde fest zu bekommen?
Ach ja: Tiefe (also, was die Mutter auf dem Blech auftragen darf) ist knapp 10mm.

Schweißen geht ja nicht, weil ich Edelstahl an Alu haben will. Außerdem würde die Gewindesicherung der Mutter das nicht überleben.

Ich hatte schon an UHU-Plus gedacht, aber hält das auf Alu vernünftig? Immerhin müsste es nur das Drehmoment beim Einschrauben der Schraube halten und dürfte unter dem Druck zwischen Mutter und Alu nicht brechen.

Was gäbe es sonst noch für Möglichkeiten?
 
Es wäre evtl. gut zu wissen was du damit machen willst. Also wie viel muss die Mutter denn aushalten?

Gruß Béla
 
Entweder Sechskant-Nietmutter nehmen oder,die Außenkontur einer Mutter ausarbeiten (Blech lasern) und eine Flanschmutter umgekehrt mit Spacer einsetzen. Kann sich dann nicht rausziehen und ist gegen Verdrehen gesichert. Könntest dafür das Blech noch aufdoppeln. Besser als mit Spacer
 
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Nimm eine Karosseriescheibe mit Innendurchmesser 10,5.
In diese presst Du eine selbstsichernde Mutter, wie auf dem Bild ein.
Durch das Einpressen entsteht eine verdrehsichere und formschlüssige Verbindung zur Scheibe.
Das Gebilde klebst Du auf Dein Alublech und füllst den Übergang Scheibe zur Mutter auch mit Kleber - wie eine Schweißnaht.
Ich denke, Uhu plus ist der Richtige.

IMG_1738.jpg
 
Nietmutter, anstatt selbstsichernde Mutter einen Klecks Locktide verwenden. Alles andere ist eher Edelpfusch.
 
Und wenn's an der passenden Nietzange scheitern sollte,
der nächste Metallbetrieb, Schaltschrankbauer, etc... um's Eck das nicht mal schnell machen will (< 5 Minuten Arbeit)...

Eine Nietmutter kannst Du zur Not auch ohne Nietzange versetzen.
Den Kopf mit einem Schlüssel festhalten und anpressen und mit Anziehen einer Schraube die Nietmutter stauchen.

Eine fast richtige ZEichnung dazu gibt's z.B. hier: https://www.hsdsonline.com/optionso/index.php?id=238179
 
Kannst Du nicht das Gewinde einfach mit Fließlochbohren ins Blech schneiden?
...muss man mal sehen, ob das mit Alu geht.
Da steht zumindest „für alle gängigen Materialien geeignet.“
 
Wenn Locktide funktionieren würde, würden alle Gezeitenkraftwerke stillstehen... :)

Auf Fließbohren bin ich auch gerade gestoßen und hab's mit Interesse ein wenig weiter recherchiert. (Thermdrill, Glowdrill, ...)
Um eine einzige Befestigung zu machen, würde ich mir's aber nicht antun um ca. EUR 300 Werkzeug zu kaufen.
Auch die Leistung der Ständerbohrmaschine sollte ausreichend dimensioniert sein...
 
Auch ich wurde auf die nietmutter setzen. Selbstsichernd gibt es die glaub ich nicht. ( Loctite) Oft sind die mutter selber auch aus Alu. Auch ohne zange geht das mit passenden schraube, mutter und unterlegscheibe. Wenn mann dran kommt, kann mann die ruckseite noch mit eine edelstahlunterlegscheibe gegen ausreissen sichern. Hier wird gezeight;
Mit jetz etwa 10 stuck erfahrung geht das ziemlich schnell.

Die krafte die eine solche befestigung aushalten wird, sind nicht sehr hoch, vor allen bei dynamische belastungen wurde ich damit vorsichtig sein.

Grusse, Jeroen
 
Es wäre evtl. gut zu wissen was du damit machen willst.

Ich will einen Anhänger bauen. Genaues wollte ich eigentlich nocht nicht offenlegen, weil noch genug unentschieden und in Planung ist.
Aber ich will diese Federelemente verbauen:

Hier noch ein Bild aus einem anderen Winkel. Allerdings ist das Teil zu obigem gespiegelt!

Problem: Das Rad soll in einem komplett geschlossenen Radkasten laufen. Man kann das Laufrad also nicht mehr abziehen bei Reparaturen.
Aus diesem Grunde will ich die Achse nach unten entnehmen können.
Da ist aber das Problem der einen Schraube, die man mittig in dem Aluwinkel sieht. Diese Mutter müsste befestigt sein, weil ich an diese Stelle kaum drankommen werde, wenn das Rad angebaut ist.

Die M8-Schraube links oben lasse ich komplett weg. Sie dient original dazu, zwei Rohre des Rahmens gelenkig zu verbinden. Sie greift im Original auch gar nicht in das Aluprofil ein, welches das Federelement halten soll.
Zum Halten sind noch zwei M6-Schrauben von unten vorhanden. Also zwei M6 senkrecht und eine waagerecht.

Die Idee von Tüfti gefällt mir am besten! Die ist genial! Statt der Karosseriescheibe nehme ich einen Alustreifen oder Stahlstreifen, der so lang ist, daß ich ihn zur Montage dort reinfummle, bis das Gewinde greift.
Oder ich befestige den Streifen, der sich ja dann beim Schrauben formschlüssig am Profil abstützen kann, einfach mit Karosseriekleber.

Also wie viel muss die Mutter denn aushalten?

Keine Ahnung! Normal wird dort eher Druck auftreten, der die beiden Teile gegeneinander drückt und vielleicht etwas Scherkräfte.
Original wird das Federelement an einem Aluvierkant 25*25*2 verschraubt. Also viel Druck kann man auf die Schraube eh nicht geben, weil sich der Vierkant sonst eindrücken wird. Und genau deswegen muss das eine Mutter mit Sicherung sein. Wenn sich der Vierkant unter der dynamischen Belastung eindrücken sollte, würde eine ungesicherte Mutter beginnen, sich zu lösen.
 
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Hallo Tritonmole,

frei nach dem Motto, wenn der Nippel nicht durch die Lasch geht...
wär es bei deinem Einsatz uU sinnvoll die Schraube einzusetzen und nach einem obigem Konzept zu sichern, um dann von aussen eine gewünschte Mutter zu setzen?
Gruß Peter
 
Gerade habe ich das Video über die Nietmuttern noch mal angesehen. Die Dinger sind auch recht genial. Muss ich mir merken!
Aber wie gesagt, ich brauche hier unbedingt Gewindesicherung, die möglichst "intrinsisch" sein sollte, also im System fest verbaut. Es geht darum, falls unterwegs die Achse ausgebaut werden müsste, wäre es gut, wenn ich nicht Schraubensicherungslack oder -kleber mithaben muss.
Vielleicht würde die Achse sogar halten, wenn ich die Teile nur mit den zwei senkrechten Schrauben verschraube, aber ich will auf Nummer sicher gehen und die Federelemente so gefestigen, wie der Hersteller es am Kinderhänger auch macht.

Also ich möchte meiner Mutter nicht am Aluminium befestigen :ROFLMAO:
Mit Handschellen könnte es klappen.

Aber bitte nur, wenn die Mutter sich die Handschellen selber anlegt! Sie muss selbstsichernd sein! :ROFLMAO:

Hallo Tritonmole,

frei nach dem Motto, wenn der Nippel nicht durch die Lasch geht...
wär es bei deinem Einsatz uU sinnvoll die Schraube einzusetzen und nach einem obigem Konzept zu sichern, um dann von aussen eine gewünschte Mutter zu setzen?
Gruß Peter

Ähhhh, wie jetzt?
Meinst Du, die Schraube dort reinstecken, wo ich jetzt die Mutter befestigen will?
War auch mein erster Gedanke gewesen. Da gäbe es so schöne Schrauben mit Vierkant, die man einfach in dem Loch einpressen könnte.
Aber die Schraube muss weg, wenn ich die Achse nach unten entfernen will! Also wäre da nichts gewonnen!


Auf alle Fälle einen ganz herzlcihen Dank an alle, die sich hier Gedanken gemacht haben!
 
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