Muskelaufbau: Wadenkrämpfe und Knieschmerzen wie reduzieren?

ich könnte mir vorstellen, daß viele Cleat-Fahrer sich wenig oder sogar gar keine Gedanken machen, wie die Cleats für sie richtig montiert sind.
ausser bei ehemaligen Rennradfahrern kann ich mir eher vorstellen, dass viele nicht so richtig wissen, wie die cleats angepasst werden sollen. Bei mir habe ich realisiert, dass ich auf dem up bergauf (es ist übrigens eine MTB Kurbel verbaut, also sind die Füsse eh schon etwas auseinander, also eigentlich schlechter Q-Faktor) unbewusst relativ weit aussen belaste. Daher heute die cleats so angepasst, dass die Haxen weit nach aussen gehen. Im Moment habe ich schon nach 3-4 km mit leichten Steigungen schon ganz leichte Schmerzen in den Knien (auf den LR), auf dem up auch bei den hier üblichen > 10 % zwischen d'rin (dank dem genialen Strasenplaner, der die Strassen immer schön rechtwinklig zu den Höhenlinien geplant hat, im Winter wird also immer tüchtig gestreut bzw. im Nachbarort tüchtig gerutscht) merke ich Null!
Die These, dass kurze Kurbeln günstig gegen Knieschmerzen sind, glaube ich nicht mehr, seit sie Gabriel Wolf klar verworfen hat (seiner Meinung hängt das v.a. daran, dass die Knie nicht warm gehalten werden, wenn ich ihn richtig in Erinnerung habe). Die Empfehlungen auf der W&W Seite sind dementsprechend.
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Viele artzte haben doch ein ziemlich einschranktes blickfeld
dann muss man sich einen anderen Hausarzt, am besten Einen mit dem Allgemeinarzt-Facharzt (also nach dem Medizinstudium 5 Jahre Spezialisierung in Allgemeinmedizin), aussuchen. Und Einen, der regelmässig Weiterbildungen besucht.
 
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Die These, dass kurze Kurbeln günstig gegen Knieschmerzen sind, glaube ich nicht mehr
Finde ich so sehr pauschal.
Ich habe auf dem Up Knieprobleme bekommen (2x je 70 km an aufeinanderfolgenden Tagen untrainiert), auf dem Leitra-Teike, wo ich außer der Cleat-Position gar nichts verstellen konnte, und jetzt auf der Streetmachine ohne großes Anpassen geht es problemlos, Up macht mir sehr schnell wieder Probleme.
Ob das jetzt am anderen Kniewinkel, an den kurzen Kurbeln (jeweils 155 mm) oder der anderen Belastung liegt, weiß ich nicht, an der anderen Temperatur jedenfalls eher nicht (fuhr Up auch eher mit langer Hose über der Radlerhose).
Wie hier schon mehrfach erwähnt sind die möglichen Ursachen wohl vielfältig und individuell verschieden.
Ich werde jedenfalls nicht auf längere Kurbeln umrüsten!

Allen viel Erfolg beim Beheben ihrer jeweiligen Probleme (und jahrelanges Rauchen darf man m. E. durchaus als „Raubbau am Körper“ bezeichnen, normales Radfahren dagegen eher nicht),
wolf
 
habe nun wirklich die cleats recht genau entsprechend den Pascal'schen youtube Hinweisen eingestellt, aber immer noch Knieschmerzen, die aber immer erst eine Weile (ca. 1h) nach dem Fahren auftauchen. Wie oben schon gesagt, vor den click-Pedalen hatte ich mit den Treckingpedalen (insbesondere auch mit Barfusssandalen) am Liegerad Null Probleme.
Meine Pedalfrequenz ist inzwischen schon relativ hoch, gut, die Schuhe sind sicher nicht optimal (etwas zu gross, gebraucht gekauft). Werde das 'mal im Januar mit meiner Chiropraktikerin anschauen. Habe den Eindruck, in diesen SPD Schuhen ohne jegliche Quergewölbsunterstützung bin ich etwas x-füssig d'rin. Ansonsten habe ich keine Idee: die Knie sind gut gewärmt (dank Thermohose).
Frage mich, ob ein Umstieg von SPD click'r auf Magnetpedale etwas mehr unterschiedliche Punktbelastungszonen erlauben würde.
 
Ich habe vor einer Woche von SPD-SL zu Crankbrothers gewechselt. Also von komplett fest zu leichtes Spiel in der Verbindung Pedale-Schuh-Fuß. Davor schlief mir mein rechter Mittelzeh bereits nach 20 km gerne mal ein, trotz verschiedener Cleat-Positionen.
Die SPD-SL hatte ich nur fürs DF. Am Trike und Liege fuhr ich bereits Crankbrothers, ohne Probleme.
 
Also von komplett fest zu leichtes Spiel in der Verbindung Pedale-Schuh-Fuß.
Das spielt definitiv eine Rolle - ich hatte im Mango Anfang des Jahres von SPD (wenig Spiel) auf Bebop (sehr viel Spiel) gewechselt. Zunächst dachte ich, dass das keinen großen Unterschied macht, da ich immer noch leichte Knieprobleme hatte. Da die Bebop-Cleats zudem sehr unpraktisch sind (ich kann kaum damit laufen) habe ich dann im November wieder zurückgewechselt auf SPD. Innerhalb von drei Tagen zur Arbeit (14km einfach) fahren hatte ich derartig Knieschmerzen, dass ich sofort wieder die Bebops eingebaut habe - und konnte einen Tag später 2x30km ohne größere Probleme fahren. Sollte ich SPD nochmal probieren, werde ich mir da wohl einige Zeit für nehmen müssen.
 
Zum Muskelaufbau (nicht nur) im Winter eignen sich z.B. Yoga–Stellungen wie der Sperrwerfer, die Stuhlstellung oder aus dem Qi Gong „Das Pferd reiten – nach vorn aufspannen“ oder auch „ Den Tiger bändigen – heben und umfassen mit nach vorn stürmender Tendenz“. Hier sagt es schon der Name: Zum bändigen der Katze braucht es eine Menge Kraft. :)

Mittlere bis tiefe Position.

Anfangs reichen 2–3 Minuten, soll aber auch bis zu 30 Minuten gehen. :oops:
 
der Sperrwerfer wird sicher in der Stilblütenabteilung landen... welchen sperrigen Gegenstand wirft er denn?
 
Hallo,
Ich habe anfangs des Jahres immer wieder Knieprobleme gehabt. Nicht beim Radfahren, eher grundsätzlich. Ich habe mir dann eine Faszienrolle gekauft und fleißig die Übubgen von Liebscher&Pracht (youtube suchen) gemacht. Zuerst habe ich nicht daran geglaubt, da ich schon zwei Meniskus OP‘s hatte, wollte ich aber erst mal versuchen ohne weitere OP oder dergleichen auszukommen.
Anfangs täglich 2 mal und mittlerweile 3-4 mal die Woche. Glaube immer nich nicht dran.

aber was soll ich sagen. Die schmerzen am Innenknie sind schon lange weg und kamen bisher nicht mehr zurück.

falls es jemand hilft . viel Erfolg!(y)
 
Muskelaufbau war ja auch Thema und diesbezüglich sind die Übungen allemal hilfreich. Hinsichtlich der Knieprobleme, wenn überhaupt nur, nur indirekt.
da hat sich hoffentlich etwas aufgebaut. Im Moment nerven mich halt die Knieschmerzen. Gestern auf die Schnelle nach Monaten wieder die normalen Schuhe mit den Kombipedalen genutzt: deutlich weniger Knieschmerzen. Ich schau mir 'mal die verschiedenen Pedalempfehlungen im Detail an, danke.
 
Hallo @schlawag,

nach Lektüre von Seite eins und fünf springe ich hier mal rein und setze hoffentlich keinen Doppelpost oder eine Wiederholung...
Die Gewöhnungszeit seit Fadenöffnung hast Du hinter Dir. Trotz aller möglicher Ratschläge sind Deine Knieschmerzen immer noch nicht ganz verschwunden.
Zwei Sachen hätte ich noch aus meinem persönlichen Knieschmerzbekämpfungskampf zu berichten:
1. Gut passende Rennradschuhe mit besonders steifen Sohlen haben mir viel Erleichterung gebracht.
2. Regelmäßiges Krafttraining 2x die Woche (MaxxF) halte ich für unabdingbar.

Ich kam vor drei Jahren zurück zum Liegeradeln und startete mit einem Knicklenkereigenbau. Bereits nach drei Wochen konnte ich Treppen wieder ohne Querstellen des rechten Fußes schmerzfrei abwärts laufen.
Meine Kniespiegelung hab ich danach abgesagt :)

Gute Fahrt weiterhin, möglichst schmerzfrei, wünscht
Krischan
 
Sorry für den "Roman", aber ich hatte gerade Zeit - und vielleicht ist es für Jemanden hilfreich...

@schlawag
Mir hat die tägliche halbe Stunde auf der Rolle (dahin habe ich mein altes M5 "verbannt") sehr gut getan.
Da konnte ich verschiedene Hinweise des Sportarztes deutlich besser umsetzen als auf der Straße. Nun können Knieschmerzen ja leider höchst vielfältige Ursachen haben, bei mir ist es ein Knorpelschaden hinter der Kniescheibe, induziert durch Fehl-/Überbelastung in der Jugend (Radfahren ohne Rücksicht auf Verluste) und dann richtig perfektioniert mit meinem ersten Liegerad. Da waren 175er Kurbeln und für meinen heutigen Geschmack viel zu große Kettenblätter dran...gefahren, bis nix mehr ging und dann Ursachenforschung betrieben. Alles Mögliche ausprobiert.

Meine Empfehlung aus eigener Erfahrung würde so aussehen:
Probeweise 170er Kurbeln montieren, den Ausleger 5mm 'rausschieben und bei maximal mittlerer Last im Bereich um 90 Umdrehungen (idealerweise auf der Rolle und natürlich mit Klickpedalen) das Knie und den kompletten Muskel-/ Sehnen-/Bänderapparat erstmal an die neuen Bedingungen gewöhnen. Bewusst auf die "Zugphase" achten, da ist meist viel herauszuholen!
Aufrecht habe ich mir über die 5mm mehr oder weniger Kurbelarm nie Gedanken gemacht - hier (zumindest bei mir) ist das Thema offensichtlich sensibler zu handhaben.
Wenn das problemlos 30 Minuten klappt, dann Widerstand erhöhen und Intervalltraining. Braucht Zeit, hat sich für mich absolut gelohnt, da ich der angeblich nötigen OP nun schon seit mehreren Jahren "davonfahren" kann.
Dazu unbedingt die schon so oft gesagten Dinge wie Dehnen, warm halten, Ernährung (Glucosamin etc)... Wenn ich mich mit der "Fresserei" entsprechend verhalte, meckert das Knie deutlich weniger. Ist aufwändig, lohnt sich für mich aber und ist es mir wert!


175er Kurbeln sind für mich (bei ebenfalls 86er IBL) nur unter größter Aufmerksamkeit mit bewusst hoher Kadenz und niedrigem "Lagerdruck" im Knie längere Strecken fahrbar. Auf der Rolle kein Problem - Straße ist aber nunmal anders.
170er brauchen auf der Strecke deutlich weniger Aufmerksamkeit. Da scheint für mich etwa das Optimum betreffs Kniewinkel etc. zu liegen.
165er habe ich nicht ausprobiert, könnte aber auch im, oder nahe am "Idealbereich" liegen.
155er sind für mich auf alle Fälle zu kurz - da drücke ich mir auf Touren "die Knie flach", weil ich persönlich nicht hochfrequent genug fahren kann und irgendwann natürlich das Drehmoment der längeren Kurbeln fehlt. Durch die trotzdem deutlich höhere Kadenz habe ich mir damit auf Langstrecken zusätzlich ein ITB-Problem herangezüchtet, dessen ich nur durch längere Kurbeln, gezielte Übungen und Dehnung Herr geworden bin.

Viel Erfolg und allzeit schmerzfreie Fahrt,

Holger
 
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Interessant aber aufwändig wäre der Vergleich mit kleinerem Q-Faktor und ganz genau passenden Klickischuhen
 
Nach Monaten eifrigen einigermassen konstruktiven Probierens habe ich nun entdeckt, wie ich - zumindest für eine kurze Strecke - keine Knieschmerzen bekomme: im rechten Schuh eine dünne Einlegesohle eingelegt. Mein rechter Pedalarm und damit das rechte Klickpedal ist etwas nach rechts verschoben (bedingt durch einen Zwischenring, sonst wäre der Umwerfer schnell blockiedrt. Da ich Schmerzen im Ileosacralgelenk (irgendeines am Becken) hatte, habe ich mich nach vielen vielen Monaten wieder auf den Weg zu unserer zierlichen Chiropaktikerin gemacht. Die hat dann auch einen Beckenschiefstand festgestelt (und gleich wieder richtig gestellt). Nun schaue ich, dass ich möglichst gerade auf dem LR sitze und einige Kräftigungsübungen durchführe. Mal schauen, wie sich das nach der nächsten Sitzung entwicikelt.
Achtung: jeder 1000. Chiropraktorenbesuch endet im Rollstuh (statistisch). Schlaganfälle durch verletzte Adern (HWS) tauchen auch relativ häufig auf. Ohne mehrjähriges Vertiefungsstudium plus entsprechende positive Rückmeldungen wäre ich da sehr vorsichtig. Meine Chiroprakterin hat sich in Toronto (die Kanadier sind da anscheinend sehr weit) und in Genf spezialisiert.
 
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habe mich da vertan: sie hat ihr Studium in Lausanne absolviert, nicht in Genf. Auf jeden Fall würde ich einen Heilpraktiker, der so nebenher einen Chiro-Kurs gemacht hat, vermeiden. Wenn ich das richtig sehe, kann man Chirpraktik in Lausanne und Zürich studieren-https://www.chirosuisse.ch/de/chiropraktik-studieren/studium-und-weiterbildung Chiropraktik ist Teil der Grundversorgung in der Schweiz, also nix mit Portemonnaie Schiefstellung...
Ich litt auch an einer Portemonnaie-Schiefstellung (die sie aber sofort ...) ...
:ROFLMAO:
Worauf's mir ankommt: aufzuzeigen, dass hier unterschiedliche Ursachen zusammen wirken, als da wären: etwas schlappe Beckenmuskeln, leichte Spreizfüsse plus Verschiebungen im Knochengerüst.
 
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